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gefallenen noch nicht zur Ausführung gelangt ist. Der Antrag Stadtv. Dupont führt namens der Antragsteller aus, daß es Jund giebt den meisten seiner weiblichen Angestellten den Sonnabend­entfällt für heute, da Stadtv. Rosenow verhindert ist, der heutigen fich bei dem Antrage zwar nicht um städtische Bauten, aber um ein Nachmittag frei. Sigung beizuwohnen. mindestens ebenso wichtiges Material, um das in städtischen Diensten Der Streit der Pariser Erdarbeiter( nicht der Leder­In den Ausschuß für die Vorlage betr. die elektrische Bestehende Menschenmaterial an Beamten und Arbeitern handle. Die arbeiter" wie es gestern fälschlicherweise infolge eines Druck Ieuchtung der Siegesallee ist auch Stadtv. Dupont Angelegenheit ist Ende 1895 von uns durch einen Antrag Stadthagen fehlers hieß) hat bereits veranlaßt, daß auch auf delegirt. in Fluß gebracht. Am 4. November 1897 berieth die Versammlung dem Ausstellungsplatz thätigen Maurer die Arbeit einstellen Der Antrag Goldschmidt ist thatsächlich bereits erledigt; eine vom Magistrat aufgestellte Uebersicht über die der mußten. Dauert der Ausstand noch länger, dürften noch weitere der Antragsteller beschränkt sich unter diesen Umständen auf die Be- Kranken- und Unfallversicherung unterliegenden städtischen Beamten Arbeiterkategorien mit betroffen werden. Da die Unternehmer sich merkung, daß die Entschließung des Magistrats den Herren, die in und Arbeiter. Damals wurde vom Stadtverordneten Ulstein konstatirt, nach wie vor ablehnend verhalten, steht dies zu befürchten. Die der vorigen Sigung die Erörterung verhinderten, hoffentlich be- daß 300 Arbeiter, obwohl anmeldungspflichtig, nicht zu den Kranken­Petite Republique" regt die Frage an, ob die Stadt die Arbeiten wiesen habe, daß die Sache doch sehr dringlich war. tassen angemeldet waren; ferner ergab sich, daß 2350 städtische Ar- nicht in eigener Regie ausführen lassen sollte. Dazu dürfte es jetzt Der verstorbene Stadtv. Professor Fr. A. Leo hat seine mit beiter keiner Krankenkasse angehörten. Der eingesetzte Ausschuß wohl zu spät sein, da ja die Stadt an die Verträge, die sie mit den etwa 2 Millionen Mark bewerthete Hinterlassenschaft der sprach sich dafür aus, daß unbedingt sämmtliche städtischen Unternehmern abgeschlossen hat, gebunden ist. Stadtgemeinde Berlin zum Zwecke der Ausbreitung und Aus- Arbeiter versicherungspflichtig seien, und die Stadt für gestaltung von Voltsbibliotheken vermacht. thre Einfügung die Versicherung Sorge zu tragen Den Stadtvv. Gerstenberg und Marggraff, welche habe. In derselben Sigung wurde ein entsprechendes von der Ge­Ausschußberathung befürworten, trift Stadtv. Spinola entgegen, werbebeputation entworfenes Ortsstatut angenommen und ist am Die Betriebseinschränkungen in der österreichischen Textil der eine solche für durchaus überflüssig und die Annahme für völlig 1. April in fraft getreten. Seitdem wissen wir nach 3/4 Jahren industrie. In Wien fand vor einigen Tagen eine Sigung des unbedenklich hält. Auch immer noch nicht, ob die Versicherung dieser 2350 Arbeiter statt- Aktionskomitees der Druckfirmen statt, in welcher die Anregung Stadtb. Singer erklärt sich gegen Ausschußberathung, die für gefunden hat oder nicht. Wenn nicht, so besteht für jeden derselben gegeben wurde, mit Rücksicht auf die Ueberproduktion in der Textil­die Annahme oder Ablehnung eines Vermächtnisses überhaupt nicht eine große Benachtheiligung fort, denn auch die nicht versicherten branche eine größere böhmische Druckfabrik anzukaufen, da deren des richtige sei. Am Testament könne fein Ausschuß etwas ändern. Arbeiter sind denselben Gefahren wie die anderen ausgefeßt. Geschäftsgang die Existenzfähigkeit jenes Unternehmens in Frage Es frage sich nur, ob die im Testament der zukünftigen Leo- Stiftung Die Arbeiter in den städtischen Betrieben haben dieselbe Fürsorge wie stelle. In der Diskussion über diesen Gegend ergaben sich wider­auferlegten Lasten das Zinserträgniß des Legats übersteigen. Diese die Beamten zu fordern. An dem Maß der Fürsorge für diejenigen, die sprechende Anschauungen und konnte feine Einigung erzielt werden. Frage läßt sich ja auch ohne Ausschuß bejahen; das Erträgniß reicht wir als die Enterbten betrachten( Unruhe), erkennen wir den sozial- Es wurde beschlossen, daß ein Mitglied des Komitees Vorerhebungen zweifellos hin, um die 24 000 m. ausgesetzter Renten zu tragen. politischen Standpunkt des Magistrats; wenn das Maß dieser Für in dieser Angelegenheit einleite. Wenn auch vielleicht 20 oder 25 Jahre vergehen werden, bis die forge nicht so beachtet wird, wie es nothwendig ist, dann haben wir Stiftung voll ins Leben tritt, so hindert das nicht, die Annahme ein Recht, zu verlangen, daß es geschieht. Nehmen Sie unseren schon jetzt auszusprechen. Antrag womöglich einstimmig an!

Nachdem noch Stadtv. UIIst ein darauf hingewiesen, daß es unter Umständen Schwierigkeiten machen fönne, das Leo- Grundstück nach den Testamentsbedingungen für 2 Millionen zu versilbern, wird Ausschußberathung beschlossen.

in

Unternehmer- Verbände.

Resultat der Berliner Gewerbegerichts- Wahl.

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Bürgermeister Kirschner: Die damals angenommenen An- In den für die Arbeiter in betracht kommenden 34 Wahl­träge sind im Magistrat berathen worden, er hat dafür eine Kommission Bezirken sind sämmtliche von den Gewerkschaften auf­eingesezt und angeordnet, das statistische Material noch näher dahin zu ergänzen, welche Klassen von Arbeitern unter die Versicherung gestellten Kandidaten gewählt. Gegnerische Kandidaten waren nur in vereinzelten Bezirken eventuell fallen, wie hoch die Leistungen schon jetzt find und bis wieweit sie sich eventuell ausdehnen würden. aufgestellt. Dieses Material ist noch nicht vollständig vorhanden. Der Ausschuß In den für die Arbeitgeber in betracht kommenden wird seine Arbeiten demnächst wieder aufnehmen, ich habe selbst den 37 Bezirken waren 5 sozialdemokratische Mandate zu vertheidigen: Vorsitz und werde mich um die Förderung der Sache bemühen; in 2 im 12. und 3 im 37. Bezirk. Diese 5 Mandate sind leider ver­einigen Monaten wird Ihnen hoffentlich eine Vorlage zugehen. loren gegangen, dagegen 2 neue gewonnen; in 2 Bezirken hat Stadtv. Singer: Bei diesen Ausführungen werden wir uns ja für jetzt beruhigen müssen. Ich kann nur der Magistrats- Rom Stichwahl ſtattzufinden, und ein Bezirk steht noch aus. Im 36. und mission lebhaftere Förderung ihrer Arbeiten wünschen und hoffe, 42. Bezirk fehlten unseren Kandidaten nur wenige Stimmen. daß uns das Resultat nicht so lange vorenthalten wird, wie der Zusammentritt der Kommission. Dieser dürfte wohl wesentlich auf unseren Letzte Nachrichten und Depeschen. Antrag zurüdzuführen seien. Daß die Kommission fast 3/4 Jahre lang teine Veranlassung hatte, in der Sache thätig zu sein, darüber kann ich mein Bedauern nicht unterdrücken. Ich erwarte, daß alles ge­schehen wird, um das Ortsstatut auch im Magistrat zur Annahme

Schluß nach 7 Uhr.

Prag , 22. September. ( B. H. ) Der ehemalige Beichtvater der Kaiserin Maria Anna( Gemahlin des Kaisers Ferdinand), Hofkaplan Kahle, stürzte sich aus einem Fenster seiner im dritten Stock der Hofburg gelegenen Wohnung. Er war sofort todt. In der Ortschaft Budapest , 22. September. ( W. T. B.) Szikszo( Komitat Abauj- Torna) brannten 40 Häuser nebst vielem Bubehör nieder.

Budapest , 22. September. ( W. T. B.) Der Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses nahm den Voranschlag des Ministeriums des Innern an. Im Laufe der Erörterung erklärte der Minister des Innern v. Perczel, die Ausweisungen gefährlicher Elemente be­ruhten auf gefeßlicher Grundlage. Es bestehe dem allgemeinen Besten gegenüber die Pflicht, nicht unthätig zuzusehen, daß Leute, die in öffentlichen Versammlungen offen anarchistische Grundsäze verkünden, wenn sie auch thatsächlich augenblicklich noch unschädlich feien, jeden Augenblick der Stadt, in welcher fie leben, gefährlich werden können.

Stadtb. Friederici hat den Antrag gestellt, den Magistrat um Auskunft zu ersuchen, weshalb mit der Ausführung der durch den Etat bewilligten Bauten, namentlich der dringend nothwendigen Schulbauten, noch nicht begonnen ist. Der Antragsteller[ bemängelt, daß die Vorarbeiten zu den städtischen Bauten jezt mehr Zeit und Geld zu erfordern scheinen als früher, und behauptet, daß die daraus ent­ſtehenden Uebelſtände anfangen, unerträglich zu werden. Die ge­faßten Beschlüsse müßten doch ausgeführt werden; statt dessen schleppe man riesige Summen für Bauten jahrelang durch den Etat. Am schlimmsten stehe es mit den Schulbauten, man behelfe sich mit Miethshäusern, die viel weniger zweckmäßig und viel theuerer seien, auch den Mißstand der fliegenden Klassen steigerten. Das Tempo der Bau Ausführungen müsse beschleunigt werden. Stadtbaurath Hoffmann kann die Fassung des Antrages nicht als ganz richtig anerkennen, denn thatsächlich sei mit einigen zu bringen. neuen Bauten, darunter 2 Schulbauten, begonnen worden. Bei Auf die Abstimmung wird seitens der Antragsteller verzichtet. seinem Amtsantritt vor 18 Monaten habe er feinen Raum für die Ein Antrag R a st und Genossen geht dahin, den Magistrat um architektonische Bearbeitung der städtischen Bauten bereit gefunden, Auskunft zu ersuchen, ob er geeignete Maßnahmen zu treffen ge­den habe er erst schaffen müssen. Er zählt dann eine denkt, um den bei starten Regengüssen durch Ueber­lange Reihe von Bauprojekten auf, die er seitdem in der schwemmungen der Straßen und Keller auftretenden Bauverwaltung habe bearbeiten lassen; diese Entwürfe repräsen- Mißständen Abhilfe zu schaffen. tirten Bauten im Werthe von etwa 441/2 Millionen; alle Nach kurzer Befürwortung durch den Antragsteller gelangt feien soweit gefördert, daß mit der Ausführung der noch nicht be- der Antrag zur Annahme. gonnenen Bauten( im Werthe von 31 Millionen) spätestens im Frühjahr begonnen werden wird. Er fährt dann fort: Sie mußten bon mir erwarten, daß mit meinem Amtsantritt eine Aenderung in der architektonischen Bearbeitung aller städtischen Bauten eintreten würde, und es war natürlich, Jm Szaszhermaenher Wahlbezirk wurde der Staatssekretär daß ich die ersten Projekte unter meiner persönlichen Leitung be­arbeiten ließ. In früheren tunstverständigeren Zeiten Friedenau und Stegliz werden auf die am Sonntag, den Bastor Obert, zum Abgeordneten gewählt. Die gemäßigten Sachſen Die Arbeiter und Arbeiterinnen sämmtlicher Berufe von Jakobffy mit großer Mehrheit gegen den Kandidaten der Sachsen , gönnte man sich für solche Dinge zwei bis dreimal so lange Zeit. 25. d. M., nachmittags 3 Uhr, bei Schell hase, Stegliz, Ahorn­Der Stadt- Baurath weist schließlich auf Leipzig hin, wo man noch straße 15a, stattfindende wichtige Gewerkschafts- Versammlung auf­außer dem städtischen Bauverwaltungspersonal Privatarchitekten zu- merksam gemacht. Die Gewerkschafts- Kommission. ziehe. Künstlerische Leistungen könnten nicht aus der Pistole ge= schossen werden. Achtung, Holzarbeiter! Der Streit bei Belder u. Plathen Bern , 22. September. ( W. T. B.) Der Bundesrath hat heute Stadtv. Dinse hat bisher mit Freuden die Partei des Stadt- in zu gunsten der Kollegen beigelegt. bauraths genommen und ihn gegen Angriffe gedeckt; jetzt aber müsse Die Vergolder haben in einer gestern( Donnerstag) Abend ab- Nachmittag in einer außerordentlichen Sizung, die von 4-8 Uhr. auch er gegen ihn Stellung nehmen. Allerdings sei die heutige Beit gehaltenen öffentlichen Versammlung, nach eingehender Besprechung dauerte, die Berichte und Anträge seines Justizdepartements in der weniger kunstverständig als die frühere. Es werde zu viel Zeit auf die über die gestellten Lohnforderungen der Versilberer, be- Anarchistenfrage( Ausweisungen) entgegengenommen und über die­Künstlerische Ausarbeitung der Projekte verwandt; auf diese Weise schlossen:" Da bis heute( Donnerstag) noch kein bestimmtes Ne- selben berathen. Endgiltige Beschlüsse sind nicht gefaßt worden. Paris , 22. September. ( B. H. ) Es bestätigt sich, daß ein tief­werde das Schöne des Guten Feind. Nicht in den Mappen wolle man die sultat über eine bewilligte oder verweigerte Lohnerhöhung vorliegt, schönen Projekte bewundern, sondern in der Bauausführung raschere den Fabrikanten noch eine Frist bis Sonnabend, 24. cr., zu gewähren gehender, vielleicht folgenschwerer Konflikt mit dem Kabinet Briffon Aurore" entwickelt in einer Fortschritte sehen. Es hätten nicht so viel Projekte auf einmal, und das weitere der nächsten( wahrscheinlich Montag) stattfindenden und dem Generalstab besteht. sondern besser wenige in Angriff genommen, diese aber auch in der Versammlung zu überlassen. Sonderausgabe, wie Faure, Zurlinden, und der Generalstab von Chanvine die Unterschrift zur Einleitung des Strafverfahrens Ausführung gefördert werden sollen. Ob man später auf Privat- Achtung, Bäckerei- Arbeiter! Die Bäder von Kopenhagen gegen Picquart erschwindelt haben. Es ergiebt sich hieraus, architekten werde zurückkommen müssen, sei eine Sache für sich. Es haben ihren Arbeitgebern einen neuen Lohntarif eingereicht( acht- baß ein wirkliches Komplott gegen Brisson besteht. Letzterer fehle an der richtigen Eintheilung der Arbeit." stündige Arbeitszeit und Minimallohn pro Woche 30 Kronen), welcher ist entschlossen, die Pläne der Militärpartei aufs thatkräftigste Stadtv. Wallach ist derselben Meinung und verweist noch am 1. Oktober in traft treten soll. Gegenwärtig schweben in dieser Es dürften noch heute wichtige Kundgebungen in zu vereiteln. besonders auf die Zinsverluste, die durch die Verzögerung der Bauten Sache Unterhandlungen zwischen den Meistern und Gesellen. Der ben Straßen erfolgen. Brisson beruft für morgen die Minister zu­entstehen. Stadtv. Singer: Die Empfindlichkeit, die aus den Aus- Vorstand des Verbandes der Bäder und Berufsgenossen Deutsch fammen, um eventuelle Maßregeln zu berathen.

führungen des Stadtbauraths spricht, ist aus seiner genialen lands. tünstlerischen Veranlagung heraus begreiflich, aber nicht be­

Gewerkschaftliches.

Berlin und Umgegend.

Deutsches Reich .

stimmten für den Staatssekretär.

Bern , 22. September. ( B. S.) Heute wurden hier abermals vier italienische Anarchisten verhaftet. Der Herausgeber des Agitatore", Savetter, ist geflüchtet; er wird steckbrieflich verfolgt.

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Paris , 22. September. ( W. T. B.) Oberst Picquart ist heute Nachmittag 31/4 Uhr aus dem Gefängniß de la Santé nach dem Militärgefängniß Cherche Midi gebracht worden. rechtigt. In dem Antrag liegt kein Vorwurf für ihn, Zuzug von Klempnern, Installateuren, Schlossern, Paris , 22. September. ( W. T. B.) Nach einer Meldung des sondern der Antrag ist bas Ergebnis einer pflichtmäßigen Schmieden, Drehern ist von asset strengstens fern zu halten! Figaro" aus Lille wurde dort gestern Mittag ein Hauptmann, Erwägung darüber, daß daß es vom Uebel ist, daß dringend nothwendige Bauten so lange auf ihre Ausführung warten lassen. Die angedrohte Aussperrung sämmtlicher Maurer in namens Délabie, auf der Straße von einem gutgekleideten jungen Diese Auffassung beinträchtigt nicht im geringsten die allseitig durch Deutschland , die nach einem Beschluß der Bauunternehmer auf dem Menschen durch 5 Revolverschüsse verwundet. Bei seiner Verhaftung feine Wahl anerkannte Hochschätzung seiner fünstlerischen Begabung. diesjährigen Inmungstage in Breslau erfolgen soll, unt die Organi - weigerte sich der Uebelthäter seinen Namen zu nennen und erklärte, Die Aufstellung der Projekte nimmt doch wohl in der Thätigkeit ſation der Maurer zu sprengen, hat unter den Arbeitern leb- er kenne den Hauptmann nicht, hasse aber die Armee. Schon jetzt wird an Es verlautet gerücht­allen Paris , 22. September. ( W. T. B.) der Bauverwaltung einen etwas sehr großen Raum ein; ihr 3wed hafte Entrüstung hervorgerufen. ist doch nicht das Projektiren, sondern die Bauherstellung. Es ist Orten eifrig gerüstet, damit die Organisation der Arbeiter weise, die Angelegenheit Picquart habe einen Konflikt zwischen dem ein Mangel in der Verwaltung, daß so außerordentlich viel mit diesen brutalen Unternehmerstreich mit fräftigen Mitteln pariren Ministerpräsidenten Brisson und dem Kriegsminister Chanoine ver­Der Temps " vorbereitenden Arbeiten operirt wird. Gewiß konnten beim Amtsantritt tann. Dem Beispiel der Berliner Maurer, die sofort eine höhere anlaßt, welcher eine Strise herbeiführen könnte. Verhältnisse vorliegen, die vielleicht ausnahmsweise zu einem größeren Beitragsleistung für den Streitfonds festsetzten, sind die Bau- meldet, die Enquete in betreff des Rohrpostbriefes sei bereits von Zeitaufwand berechtigten. Niemand kann froher sein als ich, daß wir, wie handwerker in Breslau und Leipzig gefolgt. Die Ver- Cavaignac gleichzeitig mit der Enquete über die Fälschung des General Burlinden Das Fachorgan der Oberstlieutenants Henry eingeleitet worden. es den Anschein hat, aus dem öden Kasernenstil der städtischen Bauten sammlungen waren überaus stark besucht. herauskommen, aber schließlich darf doch darunter die Herstellung Maurer, der Grundstein", fordert in seiner legten Nummer gleich- habe, nachdem er als Kriegsminister vergeblich die Untersuchung der Bauten nicht leiden. In anderer Hinsicht ist aber die Ber- falls auf, die Pläne der Unternehmer und der Regierung dadurch gegen Picquart beantragt hatte, als Militärgouverneur traft seiner waltung von einem Vorwurf thatsächlich nicht freizusprechen. zu schanden zu machen, daß jeder Berufsgenosse Mitglieder für Befugnisse die Verfolgung Picquarts angeordnet. Lille , 22. September. ( W. T. B.) Der Urheber des Angriffs Würden nur diejenigen Bauten in den Etat eingestellt, wo fertige den Verband wirbt und Gelder für den Streitfonds sammelt. Projekte und Kostenanschläge vorliegen, dann würden die Bauten Dem Beispiel der größeren Orte werden gewiß die Bauhandwerker gegen den Hauptmann Labie ist der 24 Jahre alte Tischlergeselle früher fertig und die Verwaltung würde sich nicht gar zu viel mit in fleineren Städten folgen, und so dürfte den Bauproßen die Wadin, ein egaltirter, übel beleumundeter Mensch. London , 22. September. ( W. T. B.) Wie dem Reuter'schen Projekten abgeben. Aber an diesem Uebelstand tranten wir seit Durchführung ihrer schmutzigen Pläne sehr erschwert werden. Yangem, daß wir in den Etat große Summen für Bauten Der Boykott über die beiden Mannheimer Brauereien Bureau" aus Shanghei gemeldet wird, geht daselbst das Gerücht, einfegen, für die sich der Magistrat im Prinzip" die führte in einer Parteiversammlung, die am 20. September in Mann- der Kaiser von China sei gestorben. Einzelheiten fehlen. Es ver­Bewilligung ertheilen läßt, Summen, die dann im Laufe heim tagte, zu längeren Debatten über die Weiterführung des laute, die Thore von Beting seien geschlossen. Bukarest , 22. Sept.( B. H. ) Der Rücktritt des Finanzministers des Etatsjahres nicht zur Verwendung tommen eben Stampfes. Bekanntlich waren Meinungsverschiedenheiten über die des Fehlens der Projekte wegen. Machen wir von unserm schon beschlossene Aufhebung des Boykotts in der Arbeiterschaft auf- bestätigt sich. Die Jungliberalen weisen die Versuche zur Aus­Geldbewilligungsrecht in diesem Punkte für die Zukunft stritteren getreten. In der Parteiversammlung machte sich eine starke Stimmung föhnung mit dem Kabinet Sturdza zurück. Nischni- Nowgorod , 22. September. ( B. H. ) Von tausend Gebrauch, so wird ein gut Theil dieser Klagen gegenstandslos werden. gegen die Fortsetzung des Boykotts geltend. Es wurde darauf jüdischen anläßlich der Wesse hier eingetroffenen Kaufleuten find Auch ich habe an den Baurath die dringende Bitte, wenigstens die hingewiesen, daß der Boykott in der Arbeiterschaft teine genügende über sechshundert polizeilich ausgewiesen worden, und zwar wegen Schulbauten mit größerer Eile fertig stellen zu lassen; hier können unterſtüßung gefunden hätte, und daran seien die Forderungen der uebertretung des Ansiedelungsgesetzes; ihre Waaren wurden zu finanzielle Bedenken gar nicht in betracht kommen, umsomehr aber stehen Brauer selbst sowie deren Verhalten während des Streits die hygienischen im Vordergrund. Die allbekannten Weißstände, welche schuld. Schließlich gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die Schleuderpreisen verkauft. sich aus der Unterbringung von Schulen in Miethshäusern, aus der heutige Parteiversammlung bedauert, daß eine öffentliche Arbeiter­Einrichtung der fliegenden Klassen ergeben, müssen uns dringend verfammlung, verleitet durch unrichtige Darstellung der Verhältnisse, wünschen lassen, daß man mit dem Bau rüstig voranschreitet. durch Verschweigung des famosen Arbeitsnachweis Entwurfes, sich Leben und Gesundheit der Schuljugend, die in der Großstadt herbeigelassen hat, den Boykott zu verhängen. Sie erkennt an, daß Jahr für Jahr an Zahl zunimmt, hat mindestens denselben der Boykott seine beabsichtigte Wirkung nicht gehabt hat, und wünſcht Werth wie die fünstlerische Ausstattung der Schulbauten. die Beilegung desselben unter annehmbaren Bedingungen. Als an­Antragsteller den Stadtbaurath, ob noch einige Schulbauten waltenden Umständen die Einstellung der verheiratheten streifenden Damit schließt die Besprechung. Im Schlußwort fragt der nehmbare Bedingungen betrachtet die Versammlung unter den ob­in diesem Jahre werden begonnen werden. Eine Antwort hierauf Brauer ." erfolgt nicht. Der Antrag wird für erledigt erklärt, da der Stadt­baurath erschöpfende Antwort gegeben, wenn auch manche, und zu diesen zählt nach seiner eigenen Aeußerung auch der Vorsteher, gern noch mehr gehört hätten.

Ausland.

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Die Forderungen der Basler Buchdrucker an ihre Prinzipale find: 1. Allgemeine Einführung der 9- stündigen Arbeits­zeit; 2. Erhöhung des Lohnminimums von 32 auf 35 Franks pro Woche; 3. Abschaffung der Affordarbeit eventuell Erhöhung der Satz­preise um 7 pet.; 4. Freigabe des 1. Mai.

Athen , 22. September. ( B. H. ) In Rethymno werden die Christen von den Türken bedroht. Der russische Konsul ist ge­flüchtet. Russische Striegsschiffe konzentriren sich vor Rethymno und werden die Stadt besetzen.

Philippopel, 22. September. ( B. H. ) Unweit Melnit fand zwischen türkischem Militär und bulgarischen Bauern ein blutiger 3nsammenstoß statt.

Ein heute erlassenes kaiserliches Edift zeigt endgiltig an, daß der Peking , 22. September. ( Meldung des Reuter'schen Bureaus.) Kaiser die Regierungsgewalt an die Kaiserin- Wittwe abgetreten hat, welche die Minister anwies, die amtliche Berichte fünftig ihr einzu­reichen. Der Haupt- Rathgeber des Kaisers, Kang, ist trotz energischer Versuche, ihn zu verhaften geflohen; es verlautet, daß er auf dem Wege nach Shanghai sei. Die Wirkungen der Aenderung in der Regierung werden beträchtliche sein; wahrscheinlich wird Li- Hung­Tschang wieder eingesetzt werden.

Die Stadtvv. Borgmann und Genossen stellen den Antrag: den Magistrat um Auskunft zu ersuchen, warum der Beschluß der Versammlung vom 16. Dezember v. J. betreffend die Der Züricher Arbeiter- Konsumverein ,, Helvetia " hat für Krankenversicherung. der städtischen Ar- seine Arbeiter und Angestellten die 9- stündige Arbeitszeit und 21% beiter noch nicht zur Ausführung gelangt ist. ftündige Mittagspause eingeführt, er erhöhte vor einiger Zeit die Löhne Berantwortlicher Redakteur: Hugo Voetsch in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin Druck und Verlag von May Bading in Berlin .

Kamerun , 21. September. ( W. T. B.) Der Dampfer der Hamburg­Amerika- Linie Valdivia" mit der deutschen Tiefsee- Expedition an Bord ist hier wohlbehalten eingetroffen.

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.