Cetre

feiten.

Mo: tau trauert.

28. Ser 1001

Die Böllischen auf Arbeiteria g.

ging also in die Redaktion der Prager Presse", ssen und durch Anschaffung einer kommunal gestellten und Beamten des Bezirkes wur-| nen Euch voranschreiten und Euch in Sch.aczen fragte beim Portier nach Herrn Röder, und dessen wirtschaftlichen Bibliothek an die ben wiederholt die Gehälter reguliert, und Verderben führen. Schon weben geschäft ge Anregung folgend ging ich in seine Räumlich Band. Im Verkehrswesen hat der Bezirk für sie ein Pensionsfond geschaffen u. a. m. Hände die Fäden von West nach Ost, von Nord Ich stellte mich ihm vor, er tat das an der Scheffung einer Postantolinie Karbizufolge der zu geringen Umlagen- nach Süd für das Netz, dem Ihr nicht entrinnen selbe, davon, daß er Berichterstatter der Peterswald- Königswald regen Anteil genom- überweisungen durch die Steuerämter werden, denn ich, der Tote, ich wache und be Sunde " fet, kem Wort. Herr Röder zeigte men. Besonderes Augenmerk wandte er der För mußte allerdings im letzten Jahre manche vorge- die Lebenden, schlafet. Und jauch end werde ich mir irgendein Telegramm aus Wien über die derung und Unterstüßung des Schulwesens sehene Leistung des Bezirkes zurückgestellt werden. Euch führen und mein Jubel wird Euer Tedes Kohlenäffäre, auf dem mein Name nicht stand, zu. Außer den zahlreichen und hohen Schulerhal- m großen ganzen aber hat die gegenwärtige Be- röcheln erstiden." So finnt der Tote und acht dafür aber eine Firma Stelger". Die Un- tungssubventionen hat der Bezirk mehrere aufge- sirfsverwaltungsfommission nach dem Urteil derer, die über ihn lachen. Grinsent starrt fent terschrift des Telegramms beachtete ich nicht lassene Schulklassen auf seine Kosten erhal- Unbefangener Muster gültiges geleistet. Schädel unter der glitzernden Kappenr sette in das ich glaubte, es handelte sich um einen Bekannten ten und die Errichtung einer Hilfsklasse für Ob das begonnene Wert von der neuen Be Straßengewühl. Er wartet. des Herrn Röder. schwachsinnige Kinder in Bodenbach ermöglicht. zirksverwaltungskommission, die eine bürger­Herr Röder erklärte, daß der Name Stel Der Subventionsaufwand für das Schulwesen istliche Mehrheit aufweisen wird, fortgesetzt ger" verstümmelt sei, daß er meinen Namen von 20.400 K im Jahre 1920 auf 185.634 Kim werden wird, ist fraglich. Die Bürgerlichen haben im Telephonverzeichnis fand, und forderte von Jahre 1923 gestiegen. In der gleichen Zeit bekanntlich im Wahlkampf den Grundsatz des Sonntag, den 20. d. M., sprach der dusch­mir Aufklärungen. Ich sagte ihm ganz furz, was haben sich die Beitragsleistungen des Bezirkes für Sparens" vertreten und wir geben uns wohl nationale Abgeordnete Dr. Radda in einer an dem Sohlengeschäft eigentlich wahres ist. Seultur zwede von 11.000 K auf 64.000 K feiner Täuschung hin, wenn wir sagen, daß sie Versammlung in Brünn . Seine Ausführungen Herr Röder machte sich anfangs Notizen- das erhöht. Auch dem Bezirkssiechenhaus wurden mit dem" Sparen" bei dem Abbau für so erhoben sich nicht über das Niveau des gewohnten andere sprachen wir stehend, ohne Aufzeichnun- bedeutende Mittel zugewendet und namentlich iale Fürsorge beginnen werden. völtischen Geschwäges; nur einzig eine Fitstel­gen. Beim Abschied sagte ich Herrn Röder dessen Innenausstattung in Angriff genommen. Unsere Genossen brauchen sich ihrer vierjährigen lung verdient festgehalten zu werden. Der Herr energisch: Derr Redakteur, die Sache ist völ Der Bezirk hat ferner über das Krankenhaus der Tätigkeit in der Bezirksverwaltungskommission lung verdient festgehalten zu werden. Der Herr lig vertraulich, ich habe sie Ihnen aufgeklärt, um Stadt Tetschen durch zwei Jahre die Oberverwal nicht zu schämen. Wie der Bericht aufzeigt, haben Abgeordnete meinte nämlich, die Hälfte der Su­die Unrichtigkeiten zu forrigieren. Wollen Sie tung geführt und während dieser Zeit namhafte sie bewiesen, daß sozialdemokratische Verschulden des Bürgertums, das sich über den detendeutschen sei sozialistisch eingestellt durch Informationen, dann wenden Sie sich aus Beträge zur Sanierung dieser Anstalt aufgewen Arbeit anders ausschaut als bürgerliche und daß Arbeiter erhaben dünke, heute noch er­Eisenbahnministerium." Ich flärte die Sache det. Außerdem wurde die Bildung eines Fonds sie ihre Pflicht gegenüber der arbeitenden haben dünte, wo von dem einftigen Büroerum Herrn Röder privat und vertraulich deshalb auf, zur Erbauung der öffentlichen Heilanstalt in An- Bevölkerung erfüllt haben. weil ich nie dachte, daß der Redakteur des Re- griff genommen. nichts mehr übrig geblieben sei als ein gierungsblattes Prager Presse" meine Nach- Mit besonderer Energic nahm der Bezirk die u Grunde gegangener Mittelst nd! richten mißbrauchen und sie völlig verdreht in Wiederherstellung und Erhaltung der Bezirks­Dadurch glaubte der Herr Abgeordnete wohl die der Wiener Stunde" abdrucken könnte." straßen in Angriff. Der hicfür verwendete Moskau , 22. Jänner. ( Russ. Tel.-Ag.) Heute Ursachen, die die Maffev. zum Sozialismus füh Sierzu fagt das České Slovo": Ein für Aufwand von 184.400 K im Jahre 1920 ist auf 12 Uhr mittags far die 20 Minuten dauernde ren, ebenso erschöpfend wie volkstümlich erörtert Regierungsgelder herausgegebenes Blatt dient 1,601.754 K im Jahre 1923 erhöht worden. Es Sigung des Allrussischen Rätefongresses statt. Die und auch die Mittel angeg ben zu haben, durch dazu, daß seine Redakteure unter der Hülle der wurden nicht nur schon vorhandene Straßen im von Stalinin überbrachte Mitteilung vom Tode welche die Arbeiterschaft für die heiß ersehnte Seriosität für ein Wiener Standalblatt Nachfehrbaren Zustand gefeßt, sondern auch der sau Lenins machte auf die Delegierten einen über- Volfsgemeinschaft" zu gewinnen ist. Der pro­richten herauslocken, für ein Blatt, dessen Re- einer Straße Tetschen - Herrnstretschen in eigewältigenden Eindrud, als den meisten letarisierte Teil der Bürgersch: ft geruht dafteur Bekessy wegen Bestechung vor Gericht ner Regie vorgenommen. Zur besseren Erhelder Delegierten die Tatsache noch nicht bekannt nur sich gnädigst zur Arbeiterschaft herabzulafen, stand und der gleichzeitig die berüchtigte Börse", tung der Bezirksstraßen wurde ein Schotter war. Die Konferenz erhob den 21. Jänner zum und das genügt, daß die bürgerlichen Abbränder leitet, der das Postulat in unserer Republik wegen brecher und ein Lastenauto angeschafft, drei Schot- Trauertag. In Moskan sind alle Veranstal die große proletarische Maffe absorbieren! Die fonsequenter Schändung unseres Staates ent- terbrüche eröffnet und die Kilometrierung und tungen und Lustbarkeiten auf die Dauer von sechs nicht proletarisierte, die führende Bour zogen wurde! Auf eine solche Auslandspropa Bermarkung der Bezirksstraße begonnen. Die Tagen abgesagt worden. geoisie, über deren Stellungnahme zur Arbeiter ganda" Geld herauszuwerfen, ist wahrlich fün Baukanzlei des Bezirkes wurde erweitert und be­schaft sich Herr Dr. R dda aus begreiflichen diger Lurus. deutende Mittel für Notstandsbauten auf­Gründen ausgeschwiegen hat, braucht sich nicht gebracht. Durch die Einhaltung des Grund­zu bemühen und hat in feiner Weise um ulernen. Herr Dr. Radda fand aber nicht nur Worte sans­satzes der eigenen Regie beim Straßenbau wurde nicht nur außerordentliches geleistet, son­ter Ermahnung für das zu Grunde geg noene Das Preßbüro teilt mit: Im Sinblick auf dern auch bedeutende Se osten erspart. Auf Bürgertum, auch über den Sozialismus liek er die wiederholten Behauptungen einiger Blätter, dem Gebiete der sozialen Fürsorge, die In der Auslage eines betriebsamen Unter- sich in ungewohnt milden Tönen vernehmen. Er denen zufolge das Ministerium des Aeußeren zu, von der sozialdemokratischen Mehrheit als vornehmers in einer der Hauptstraßen Prags steht, gab zu, daß es eigentlich" begreiflich sei, daß den Presseunternehmungen des Herrn Beferzi, nehmste Aufgabe betrachtet wurde, hat die gegen- umdrängt vom brausenden Lärm des großstädti- auch ein Arbeiter nach einer menschenwürdigen ( Stunde". Börse" in Wien ) in Beziehun- wärtige Bezirksverwaltungsfommission bahnschen Verkehrs ein Totengerippe ein Retiame- Erziehung strebe, und daß das wüste Geſchimsfe gen stehe, macht das Ministerium des Aeußeren brechend und vorbildlich gewirft. auf die rote Arbeiterschaft nicht gerechtfertigt sei, darauf aufmerksam, daß die Grundlosigkeit dieser Es wurden zunächst Schulärzte und Schul­denn wiederum eigentlich" empfinden ja alle Meldungen in dem nationaldemokratischen Woch western bestellt, die zahnärztliche Be Arbeiter rein vöffch, wie durch ihr Verlangen chenblatt Středu" bereits am 6. Dezember handlung der Schulkinder angeordnet nach der deutschen hule und durch ihre, die bür und zahlreiche erholungsbedürftige Kinder in gerlichen Spenden oft übertreffenden Spender für Erholungsheimen und Heilstätten den deutschen Kulturbund und andere kulturelle Die Arbeit der Bezirks­untergebracht. Für ein zu errichtendes Kinder­Zwecke ja bewiesen werde. Der langen Rede fur­ferienheim wurde bereits die Einrichtung 3er Sinn: Bruder Arbeiter, du bist uns Deutsch verwaltungskommission Letschen. angeschafft und ein Fond zum Anlauf oder Bau nationalen herzlichst willkommen, denn wir sind eines solchen gebildet. Der Bezirks- und Lan Sozialisten und du ein Deutschnation ler­Dieser Tage hielt die Bezirksverwaltungs- deskommission für Kinderschuß- und eigentlich! Ungeschickter als Dr. Nadda es fommission Tetschen , die bekanntlich eine fo- Jugendfürsorge wurden namhafte Beträge gemacht hat, kann der Arbeiterfang wohl schwer­zialdemokratische Mehrheit befißt, zugewendet. Die Schulkinder- Suppen­lich versucht werden. cine Spung ab wahrscheinlich die letzte in anstalt wurde unterstützt. Den Veranstaltun­ihrer gegenwärtigen Rusammensetzung. Nach Ab- gen von Schülerwanderungen und wicklung der Tagesordnung gab der Vorsitzende Weihnachtsbescherung wurden alljähr einen Bericht über die vierjährige Tätiglich größere Beträge gowidmet. Das bereits er. 3. I. auf der zerknüllten Kappe im gleißenden keit dieser Körperschaft. Aus dem Bericht ist öffnete Wöchnerinnenheim mußte leider evsichtlich, daß die Bezirksverwaltungskommission infolge der Unzulänglichkeit der Mittel nach Vorbildliches auf allen Gebieten, Jahresfrist wieder aufgelassen werden. Für die insbesonders aber jenen der sozialen Für Arbeitslosen und die Kinder von Arbeits­jorge geleistet hat. Wir entnehmen dem Be losen wurden großzügige Unterstüßungsaktionen, richte folgende: Beteilung mit Lebens- und Bedarfsartikeln durch Auf dem Gebiete der Landeskultur und geführt. Ferner wurde ein Bezirfshilfsfend und des Forstwesens ging die Bezirksverwal- unter Mitwirkung der Gemeinden ein besonderer tungskommission weit über den Rahmen des in Fürsorgefond ins Leben gerufen, für welchen eine diefer Beziehung Ueblichen hinaus. Es wurden prozentige Bezirks und eine ebensolche bedeutende Mittel zur Volämpfung der Non- Gemeindeumlage eingehoben wird. Auch nengefahr aufgewendet und das landwirt die Arbeitsvermittlungsanstalt ſchaftliche Schul- und Vereinswesen be- wurde ausgebaut und deren Erhaltungskosten be­deutend gefördert. Den Be irtsgemeinden deutend erhöht Den Kriegsinvaliden ging die Bezirksverwaltungskommission durch An- hat die Bezirisverwaltungsfommission durch Dar stellung eines Kontrollorgans, durch Ab- lehen zu einem Stinebau und alljährliche Unter­haltung von kommunalpolitischen Sur stüßungen nennenswerte Hilfe geleistet. Den An­

Die Stunde" und das Außen ministerium.

1923 amtlich dementiert wurde.

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Lages- Neuigkeiten.

Bision der Reflame.

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fchlager für ein eben erschienenes Buch. Das Ge­rippe ist an und für sich schon ein Schlager, an dem fich das Herz jedes richtigen Patrioten erfreut, ohne u empfinden, wie tief der Unternehmer sich und fein Volf erniedrigt, wenn er eines toten Menschen Sfelett für Reflamezwecke ausbeutet. Bermut lich das Stelett eines lumpigen Proletariers, dem der Dämon Profit nicht einmal eine Grabstelle gönntein obdachloser Proletarier im besseren Jenseits. Angetan ist das Gerippe und dies ist ja der Schlager" mit einem f. u. f. öster­reichischen Soldatenmantel, an der Seite baumelt ihm der Brotsack, der in den Jahren des Heils 1914-1918 statt Brot Handgranaten barg und auf dem grinsenden Schädel steckt eine Soldatenmüte. Giftgelb leuchtet die Rosette mit den Initialen Lichte der Auslage und lockt die Vorübergehenden, sich an dem Anblicke des verreckten 1. u. f. Mili­tarismus zu erfreuen. Der Tote steht und steht, hält Wache und im grinsenden Schädel kreisen und wirbeln die Gedanken, wie einst, als er noch als Lebender unter Lebenden durchs Leben schritt. Geschäftig wirbeln die Gedanken. Ich bin nicht tot, Ihr Toren, die Ihr mich am 28. Oktober 1918 verredt glaubtet. Ich lebe, ich, der Militarismus, ich lebe und warte, denn meine Zeit kommt wieder und dann werden meine dürren Knochenhände nach Guch gresen, nach Euren Vätern, Brüdern und Söhnen. Was kümmert es mich, daß am 28. Ot­teber 1918 Desterreich zerbarst; ich habe es über­dauert; ich lebe und warte. Mir ist es gleich, ob über mir Desterreichs Fahnen flattern; einmal fommt der Tag, da werde ich unter Euren Fah­

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heiligie

Hungerwahlen.

Unter dieser Ueberschrift beschäftigt sich die Meißner Volkszeitung" noch einmal mit dem Ausgang der sächsischen Gemeindewahlen. Sie führt dabei folgendes

alt:

Aus der langen Geschichte der deutschen är beiterbewegung läßt sich mit absolut sicheren Bahlen nachweisen, daß noch jede wirtschaftliche Serije, jede Periode der Arbeitslosigkeit einen Rüd­schlag in der Mitgliederzahl der Gewerkschøsten, der politischen Partei und auch in der Lefe.zahl der Arbeiterpresse mit sich brachte.

Nie hat es in Deutschland eine furchtbarere Arbeitslosigkeit und größeres Elend gegeben als icht und in dem vergangenen Jahre, und nir­gends traf die Strise furchtbarer als in Sachsen . Stein Einsichtiger hätte in dieser Zeit einen Fort­schritt oder auch nur Stillstand der Sozialdemo

Von ſeinem finnländischen Versteck aus be- liebe das russische Experiment gegades: wurde, Intellektuellen, die Terrorisierung des ganzen die Difiatur des Proletariats, die Fraternisierung lehrte Lenin die Parteileitung täglich über die richtig war, so hieß es, die eroberte Macht folange Landes: weil das alles geschichtliche Vorbedin- auf der Front: alle Parolen politischer Zeitungs­Unvermeidlichkeit des kommenden Zusammen- in den Händen zu behalten, bis eben jene Re- gungen seiner Regierung waren. Der Auflösungs- auikel sind, wie unter einem Bauberstab, Fleisch bruchs, bei dem man die Macht in di: Hände velution fäme. In diesem Punft war sich Lenin prozeß mußte vollständig ausreifen; die entfesselte und Blat geworden. bekommen würde. Zweimal wöchentlich schrieb vollkommen far. Er wollte und mußie regieren, Wajse mußte eine unüberbrückbare Kluft zwischen Aber all dies wird verschwinden, wie eine er in der Pravda" Artikel über die bevorstehende um jeden Preis, so lang es ging, so sich und der Vergangenheit legen; aus tieffter Fata Morgana in der Wüste, und darum muß Diktatur der Arbener und der Dorfarmut. Zwei gut es ging. Tiefe heraufbeschworene Instinkte mußten Nah- Lenin sich beetlen. Die Erde ist schon bereit, sich Wochen vor dem Oktoberumstur; erschien seine Und wieder setzte er sich durch: gegen die rung finden. Sein Zweck: regieren aufzutun, um ihn zu verschlingen,- und er Broschüre: Werden die Bolschewiki die Macht be- Zweifler und Prinzipienreiter in den eigenen alle feine Mittel. trinft mit gierigen Schluden aus seinem Selch." haupten können?" Seine eigenen Anhänger, Reihen, gegen passive Resistenz der Unzufriede- Er setzte die neue ökonomische Politik durch, Die Erde hat sich aufgetan- und der Trunk mit wenigen Ausnahmen, schwankten noch, die nen, gegen Intervention der fremden Heerscharen als der Zeitpunkt fam, neu erworbenen Besitz zu ist zu Ende. Noch regiert er, aber es ist nur noch Gegner wähnten sich immer noch im Besize der und gegen Attentate der einheimischen Reaktion. sichern, aus der Revolution hervorgegangene Ge- ein schattenhaftes Dasein. Wohl mehren sich Gewalt, er arbeitete schon das Regierungspro- Er setzte durch den Frieden von Brest - waltherrscher an sich zu binden, neue wirtschaft- äußerliche Erfolge, und eine Regierung nach gremm aus, und seine Leut suchten mit uner- Litowst, der die erste Probe auf die Lebensfähig- liche Anhaltspunkte zu gewinnen. der andern buhlt um die Zeichen seiner Freund­müdlichem Eifer Fabriken und Werkstätten, Sa- feit der Oftober- Revolution war, obzwar die Er ist zum Beherrscher Rußlands geworden, schaft, Raubritter der Industrie umschleichen seine sernen und Unterstände auf, wo sie sein Evan- erdrückende Mehrheit seiner Parteigänger sich nicht weil in jener Oftobernacht betrunkene Wege. Seine Revolution ist das glänzendste gelium predigten. schämte, und wohl auch fürchtete, das Soldaten und klassenbewußte Arbeiter das Win- Geschäft geworden, das es gibt in diesen Zeit­Am Abend des 26. Oftober fonnte er als dium der fannibalischen Friedensbedingungen terpalais besetzten und Kerensti außer Landes läuften der Devisenstürze und und Valutaschwan­Vorsitzender des Rates der Volkskommisjäre, als auf sich zu nehmen. Superfluge Illusionisten, sagten, sondern weil er die unpersönlichste und fungen. faktischer Diktator Petersburgs und fünftiger Be- wie Trokki, versteckten sich hinter ratlosen am tonsequentesten durchgedachte Verförperung Doch hinter dem staatlichen Glanz dieser herrscher Rußlande im weißen Saal des Smolnji Formeln: Weder Krieg noch Frieden." Es der letzten Phase der russischen Geschichte, weil Fassade wohnt das Grauen. Die Weltrevolution, erscheinen. In seiner Aftentasche lagen zwei De- femme, was kommen mag! Neurasthenische Phan- er die Einzige war, der das Ausmaß jener die so bestimmt voraus berechnete, tommt über den Krieg taſten, wie Lunatscharsti, fieberten von Eruntenheit und die Tragfähigkeit jenes Stlassen- nicht. Die Sowjetrepubliken in Ungarn und und über das Land. Der Maulwurf wühlte gut. einem revolutionären Krieg, vom Verlegen des bewußtseins vollkommen ausfaltulierte. Bayern , der Aufstand in Deutschland , die März­Regierungssißes nach dem Ural , von Unter­aftion 1921: Wunden, an denen sie verblutete, minierung Petersburgs. Jnmitten dieses allge­- und wer weiß, wann sie sich wieder aufrichtet. Der Hauptposten in der Rechnung stimmt nicht. Und die wundervolle Ralfulationsmaschine der Revolution versagt plöglich. Es ist kein Zufall, daß dieses bestorganisierte Gehirn um­

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meinen delirium tremens behielt Lenin kaltes Vor fünf Jahren, Blut. Krieg führen? Ein Ding der Unmög- feit dahingegangen, lichkeit! Odium der Friedensbedingungen?-schrieb ich:

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seither ist eine Ewig­im Dezember 1917,

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Vor dem 26. Oktober hatte Lenin ein Ziel, dem er alles bedingungslos opferte: die Macht zu ergreifen. Nach dem 26. Oftober steckte er sich ein anderes Ziel, dem er ebenso bedingungslos Was bedeutete es einer Armee, die vollkommen ,, Nunmehr ist Lenin auf dem Höhepunkt alles zu opfern bereit war: die Macht zu be- erschöpft, und einer Bevölkerung, die gewöhnt seiner Karriere. Alles, wovon er in den langen nachtet wird. haupten. Die präzise Maschinerie seines Denkens war, alle Regierungsakte stillschweigend hinzu Jahren seines heimatlosen Wanderns nur träu- Die weiteren Geschicke der Oktober- Revolu arbeitete in der neuen Richtung mit derselben nehmen! Stand außerdem nicht die Weltrevolu- men konnte, ist Wirklichkeit geworden. Nun hat tion, was immer ihr beschieden sein mag, Sicherheit. Diesem praktischen Ziel der Macht- tion unmittelbar bevor, die alle diese Bedingun- er seinen Willen. Das größte Glück ist ihm be- werden andere tragen. Andere, die leidenschaft behauptung warf Lenin alles in den Nachen, gen ins Raritätentabinett der Geschichte werfen schieden worden, welches einem Denter über- licher oder gewiffenloser, abenteuerlicher oder was andere aus Prinzip oder Denkgewohnheit würde? haupt widerfahren kann: vom Wort konnte er egoistischer sind. Lenin hat sein Werk vollbracht. zur Tat gehen. Alles geschah nach Wunsch. Der Mögen sich andere mit ihm abfinden, bewaffnete Aufstand, die Eroberung der Macht, sie es können.

nie preisgegeben hätten. Wenn anders das Er setzte durch die Aufteilung des Bodens, Schema von kommender Weltrevolution, dem zu- j die Enteignung der Fabriken, die Erdrosselung der

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so wie