19. Janner 1924.

mieteten ein anderes Auto und fuhren nach Cmind. Die beiden Italiener Zamten Samstag un haib tub lihe nachts in Gmund   an, gingen bie Retaulator und baten einen der Sellner in einen Rat, wie sie am schnellsten nach Wien  fommen fönnten. Der Steffner verständigie aber zwei Gendarmen, die die beiden Italiener an­bielten und bei ihnen eine genaue Durchsuchung vornahmen. Hierbei wurden die in Prag   ge­raubten 10.000 Dollar, weiters 33.000 Ke und sechs Millionen österr. Kronen vorgefunden. Die Stalener wurden verhaftet und gaben an, Mar­cello Ronchi und Mario Feraro zu heißen. Das vorgefundene Geld wollen sie gefunden haben. Den in Prag   verhafteten Cenfi fennen sie nicht und mit dem Raubüberfall hätten sie nichts gemein. Die Verhafteten wurden nach Brag überführt und dem Sicherheitsdepartement übergeben. Da knapp vor der Abreise der Stra henräuber aus Wien   auf ganz, ähnliche Weise ein Banfdiener um 90 Millionen österr. Kronen be­raubt wurde, wird angenommen, daß sie auchhaus gebracht werden. diesen Raub vollbracht haben. as in Wien   ge vaubte Geld hat ein vierter, bisher noch unbe­

fannte: Komplize in Sicherheit gebracht. Die von den Räubern bei Hořelit weggeworfenen Aktien wurden unter einer Bride in der Nähe dieses Ortes zerrissen aufgefunden.

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Sause in Schindenau janden in der letzten Vom Spiritismus zum Irrfinn. In einem Zeit spiritistische Versammlungen statt. Diese Woche wurde nun eine aus diesem Hause stammende Frau, welche in Schludenan verheiratet ist. plöglich irr finnig. Sie gab an, vom Teufel beeinfluß: zu fein. Die Bedauernswerte mußte ins Irren

Kleine Chronit.

Maffenmörder Mold.

Seite B.

Was nun den Stand des Prozesses anlangt, so arbeitete Mold mit den phantastischesten Mitteln. Seinen Fluchtversuch unternahm er, weil sein letzter Versuch, sich reinzuwaschen, gescheitert war.

meldeten sich nämlich bei der Staatsanwaltschaft von Arad   vorige Woche zwei Eisenbahner", die sich als zwei Opfer Molds   vorstellten.

derart in Aufregung, daß er sich in wüsten Schimpf­reden gegen die Armenhausverwaltung erging. Am Freitag abends, als im Hause bereits alles schlief, trug Bešinsky eine Menge brennbarer Gegenstände vor die Türe der Verwaltungskanzlei zusammen und legte Feuer. Bald stand die Kanzleitür in Flam­Arad wird demnächst eine Gerichtssensation men und der Brand hätte sich sicher verhängnisvoll haben. Josef Mold wird sich vor den Geschworenen ausgebreitet, wenn nicht die Frau des Verwalters vegen 70 verschiedener Verbrechen zu verant Granzner durch Zufall noch in später Stunde auf den worten haben. Josef Wold war einst ein friedlicher Storridor getreten wäre und den Brandgeruch wahrs Torrefter Eisenbahnbeamte, ein treuer Diener der Sie behaupteten, daß sie jene zwei Eisenbahner genommen hätte.- Ueber Veranlassung des Stadt­1. u. t. Monarchie. Nach dem Berfall Oesterreich feien, die die von Wold veruntreuten Waggons nad arztes wurde Vršinsky unverzüglich zw: ds Unter- Ungarns wurde er von Runtänien übernommen. Klausenburg   begleitet hatten, und nachher von Mold fuchung feines Geifteszuftandes in die Landesirren. Plößlich wurde er ein anderer. Der harmlos aus ermordet" worden waren. Sie legten verschiedene anstalt nach Bohnis geschafft. sehende Bahninspektor wurde„ Präsident" einer ge- Personaldokumente vor und erklärten:„ Wie Si heimen, wohl organisierten, weit über Hundert Men sehen, Serr Staatsanwalt, wir sind fchen fühlenden Bande, der selbst hochgestellte Perfön- am Leben, er konnte uns also nicht ermordet lichkeiten angehörten, die unheimliche Verbindungen haben. Und was die Veruutreuungen anbelangt, nach oben" unterhielt und so einen kleinen, gehei- sind das nichts als glatt erfundene Mär. fer gebeimen Gesellschaft haben in den Jahren 1918 men Staat im Staate bildete. Die Mitglieder die- chen." bis 1922 Riefenvermögen durch gewaltige, geheime diefe tatsächlich echt sind. Nur lieger bei der Eine Ueberprüfung der Dokument: ergab, daß Schiebungen ganzer Schmugglerzüge verdient. Wold Staatsanwaltschaft auch die Todeszeugnific als Bahnbeamter hatte natürlich die Oberste Leitung der betreffenden zwei Eisenbahner bereits in der Hand. Er ließ sich Mittfarbenunter- vor. Zwei Eisenbahner gleichen Namens sind von gierung zu schulden kommen, er stahl den Staate wei„ Zeugen" fich die Originaldokumente zu ver­schlagungen zum Schaden der rumänischen Re- Mold zweifellos getötet worden. Woher nun die ganze Eisenbahnzüge samt Lokomotiven, die in Bul schaffen wußten und wer fie eigentlich find, das zu garien und Ungarn   billig verkauft wurden. Wold, crurieren sind die Behörden eifrig bemüht. Die zwei schwerer Millionär geworden. wurde eines Tages lebendigen Toten" wurden festgenommen, verhaftet er hatte eben 300 Waggons Vich und man vermutet in ihnen zwei der verwegenſten Kom­Mais„ verschwinden" lassen. Aus einem Delift plicen des Maffenmörders. wurden im Laufe einer 20'ägigen genauen Unter­suchung 78(!). Was tot Mod? Vom Kerker ganz Griechenland   nicht nachgelaffen. 159 Ber- Verionen) seiner Betrügere en, fogar feine eigenen 159 Personen erfroten. Die Fröste haben in aus vergiftete er jämtliche Zeugen( etwa acht sonen, welche in Zelten bei Saloniki Ver­Brüder tamen durch Giftum. Mit Hilfe von sammlungen abhielten, find infolge der Kälte zuzum Teil noch unbekannten Stomplicen gelang es grunde gegangen. ihm, vom Gefängnis aus mehrere Beamte und bezeichnen. Besonders seitdem sich die zwei„ Leben­Gerichtsfunktionäre, die in der gegen ihn digen Toten" gemeldet haben, sprechen die ungari geführten Untersuchung tätig waren, durch Giftschen Zeitungen offen den Zweifel aus, ob Wold aus dem Wege zu räumen, auf mysteriöse überhaupt einen Mord begangen habe. Die Behör­den und die rumänischen Blätter verweisen dagegen auf die Tatsache, daß Mold und feine Komplicen im Laufe der Untersuchung bereits vier verschiedene Untersuchungsorgane aus dem Wege räumen und sic durch Strychnin und Belladonna zu vergiften versucht haben.

Beim Schlittschuhlaufen ertrunken. Der 16jah Prag  - Podol fuhr Sonntag nachmittags witch'n der rige Juſtallateurlehrling Konstantin Hon; aus Schwarzenberginsel und der Kaiserwiefe auf der Moldau   Schlittschuhe. Er geriet hiebei auf eine dünne Eisstelle. Honz brach durch und verschwand unter dem Eise. Seine Leiche konnte bisher nicht geborgen werden.

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Eines Tages wäre es dem unheimlichen Verbre

her auf ein Haar gelungen, aus den Gefängnis zu fliehen.

Merkwürdigerweise wird in der letzten Zeit in der Deffentlichkeit die Person Josef Molds verschie er als Opfer der rumänischen Justiz hinge­den beurteilt. Von den ungarischen Blättern wird ſtellt, während die rumänischen Blätter ihn als der größten Verbrecher des Jahrhunderts

Seit Weihnachten vom Festland abgeschnitten. Nach Blättermeldungen sind die o striefischen Inseln, mit Ausnahme von Norderney  , seit Weih­nachten vom Schiffsverkehr mit dem Festland ab­geschnitten.

werden.

Gerichtsfaal.

Das Urteil im Brozez Zeige.

Prag  , 28. Jänner. Nach fiebentägiger Dauer der Verhandlung erfolgte hente um 10 Uhr vormit tags die Urteilsfällung in dem Prozesse gegen die Schwestern Teige und deren zehn Stomplicen. Der Andrag des Publikums zu der Urteilsverkündigung var ein derartig großer, daß Sicherheitswache in dem Gange vor dem Schwurgerichtssaal in dem die Verhandlung durchgeführt worden war und in dem auch das Urteil gefällt wurde- einschreiten

Schwerer Unfall auf der Marienbader Bob­bahn. Sonntag ereignete sich auf der Marien­bader Bobbahn bei einer Training- Fahrt des Bob Fön II" ein schwerer Unfall. Der Bob überfuhr auf vereister Bahn die große Sturzkurve und wurde in den Wald geschleudert. Der Lenser namens Blech­schmidt erlitt einen Bruch beider Hände oberhalb der Gelente, sein Bruder, der an der Bremse saß, schwere Mustelabprellun Blutiger Zusammenstoß auf den Philippinen. gen von den Stnochen und Zerstörung des In der Provin; Surigac auf den Philippinen  Gebisses, ein Dritter wurde mit schwerer unternahmen 300 Eingeborene ciner: An Gehirnerschütterung und lang andau- griff auf eine Abteilung der philippinische Weise waren in den letzten Wochen alle Strafalten ernder Ohnmacht vom Plage getragen, ein Vier- izei. Siebei wurden 54 Eingeborene geaus versperrten Schreibtischen verschwunden, ter erlitt einen Bedenbruch und der Fünfte tötet und zwei Bachleute verlegt. Telegramme selbstverständlich gefäschte- ordne schwere Kontusionen und Zehenbrüche. Im Nebel gestrandet. In der Nacht zum Sonnten wiederholt im Namen des Bukarester   Juſtizmini­tag ist der amerikanische   Dampfer„ E! Donte" steriums die sofortige Freilassung Molds Familienstand und Lebensalter der Bevölke- auf der Fahrt von New York   nach Rouen   im Nebel an, doch waren bisher alle Befreiungsversuche an der rung der tschechoslowakischen Republik. Die an der Felsenfüste von Octeville gefcheitert Wachsamkeit seiner Wächter gescheitert. „ Mitteilungen des Statistischen Staatsamics" Die Bergwerkskatastrophe in Amerika  . Zwei bringen die definitiven Ergebnisse der letzten Volkszählung hinsichtlich des Familienstandes spätere Meldungen zu der von uns im Sonn­und des Lebensalters der Bevölkerung. Von der tagsblatte wiedergegebenen Nachricht von einer Molds verläßlichste und gefchidteste Self gesamten in diesem Staate am 15. Feber 1921 Grubentatastrophe in den Vereinigten Staaten Juist  , Wangeroog, Langeroog und anwesenden Bevölkerung waren: Ledige 54.98 von Nordamerika   besagen: Bei der Explosion in waren für diesen Tag mobilisiert worden, um ihren Prozent, und zwar 57.93 Proz. Männer und den Stohler gruben von Shanktown( Pensyl- Herrn und Meister zu befreien. Der Plan war mit Epideroog fönnen nicht angefahren werden. Um den teuflischer Geschicklichkeit ausgehedt, jedes Moment vom Berkehr mit dem Festland angefchmittenen Inseln 52.28 Proz. Frauen, Verheiratete 37.3 Proz., da vannia) wurden 40 Berglente verschüttet. von 38.33 Proz. Männer und 36.35 Proj. Frauen, Bei den Rettungsarbeiten in den Stohlengruben war in Rechnung gestellt. alles für die Flucht ins die notwendigften Lebensmittel zuzuführen, treten zu gleicher Zeit Transportmannschaften einerseits Berwitwete 7.32 Proz., davon 3.36 Proz. Män von Shanktown( Pennsylvannia) gelang es bis- Ausland bis ins fleinste Detail vorbereitet. Es war Sonntag, gegen 10 Uhr vormittags, als von den Inseln, anderseits von der Küste den Weg ner und 11.01 Proz. Frauen, Geschiedene 0.39 her, drei Leichen der verschütteten Arbeiter zu Prozent, davon 0.37 Proz. Manner und 0.4 Proz. bergen. Da Wasser in die Gruben eingedrungen der Staatsanwalt und die meisten Gerichtsfunktio über das vereiste Wattenmeer an, um sich auf halbem Frauen. Die meisten Ledigen gab es in Schle, weifelt man an der Rettung der äre außerhalb des Gefängnisses weilten, meldete Wege zu begegnen. Die Infelbewohner nehmen die übrigen Bergleute. fich ein Briefträger bei dem Gefängnisverwal- Lebensmittel in Empfang und beide Abteilungen fren( 58.36 Proz. der Bevölkerung), die wenigsten in Böhmen  ( 54 Proz.), die meisten Verheirateten Die Wiener   Aerzteaffäre. Wie die Wiener   fer. Er brachte ein Telegramm für den lehren zurüid. Diese sogenannte„ Eispoſt" ist jedoch Die Wiener   Aerzteaffäre. Wie die Wiener   Staatsanwalt, das den Bermerk trug: bei jeder Gelegenheit und zu jeder Stunde in Gefahr, in der Slowakei  ( 38.07 Proz.), die wenigsten in Sorrespondenz Herzog mitteilt, erklärt Hofrat Prof. Dringent, zu eigenen wanden des auf fofe Eisschollen zu geraten und abgetrieben zu Schlesien  ( 85.02 Proz.), die meiſten Verwitweten Dr. So hen egg in feiner Antwort auf das von Staatsanwaltes auszufolgen." M3 der auf Infe Eisschollen zu geraten und abgetrieben zu in Böhmen  ( 7.53 Proz.), die wenigsten in der Wiener   Aerztekammer an ihn gerichtete Er Gefängnisverwalter dem Briefträner mitteilte, daß Schlesien  ( 6.34 Proz.), die meisten Geschiedenen suchen um Bekanntgabe des Materials betreffend der Staatsanwalt des Haus bereits verlassen habe, in Böhmen  ( 0.53 Proz.), die wenigsten in der des von ihm gerügten Provisionsunwe- entfernte fich der Briefträner mit der Bemerkung, er Slowakei  ( 0.19 Proz.).-Am frühesten wird sens in der Wiener   Aerzteschaft, daß sich seine werde den Staatsanwalt sofort in seiner Wohnung geheiratet in Karpathorußland und in der Beschuldigungen nicht gegen die Gesamt- auffuchen und ihm das Telegramm zustellen. Slowakei  , am spätesten in Mahren   und in Böh- heit der Aerzte, sondern nur gegen jene Noch ungefähr einer holben Stunde brachte der men; am frühesten heiraten die tschechoslowati- Gruppen von Wiener   Aerzten richten, die aus dieselbe Briefträar einen anscheinend vom Staatsan schen Staatsangehörigen der ruthenischen( russi- ser Art des Betriebes Nuzen ziehen. Hohenega wait eigenhändig geschriebenen Brief. in welchem schen), am spätesten die der deutschen   Nationalität. hildert ausführlich das Provisionsunvesen, lehnt der Gefängnisdirektor beauftragt wird. Von den jungen Männern bis zu 24 Jahren es jedoch ab, jene Aerzte zu nennen, die ihm selbst Jesef Mold unverzüglich auf freien Fuß zu sehen deutscher   Nationalität waren 10..58, von den Provisionsanträge gemacht haben. Mädchen bis zu 19 Jahren 1.68 Prozent ver- Aerztekammer, die Fachärzte zu einer Besprechung und seine in amtlicher Verwahrung befindlichen Wertgegenstände auszufolgen. Das„ Amtsschreiben" heiratet; von den jungen Männern bis zu 24 einzuberufen, die Drehung der Disziplinierung des Staatsanwaltes berief sich hiebei auf eine un­Jahren ruthenischer( russischer) Nationalität 39.22 von Gebern und Nehmern zu vollziehen und für mittelbar vorher eingetroffene Depesche des rumäni­Prozent, von den Wiäda en bis zu 19 Jahren die Zukunft klare Verordnungen zu erschen Justizminiſters. 17.1 Prozent. Hundertjährige gibt es sieben lassen. Schenega wendet sich schließlich gegen Dr Brief des Staatsanwaltes war auf amt- und Ordnung schaffen mußte. Als fünf Minuten vor Frauen und einen Mann, sämtliche in der die feine Arbeitsfähigkeit herabsetzenden Gerüchte fichem Papier geschrieben und rührte zweifellos 10 Uhr die Angeklagten in den Saal geführt wur­Slowakei, ausgenommen je eine Frau in Böhmen   und verlangt von der Stammer die Herausgabe von der Hand des Staatsanwaltes her. Der Ge- den, war dieser bis auf das lebte Pläbchen gefüllt. und in Mähren  . Die Anzahl der ge eines Verzeichnisses jener Aerzte, die sich ehren- fängnisverwalter überprüfte den Brief sorgfältig. Ludmilla Teige weinte; der Verteidiger der Ange­schiedenen Personen betrug zur Zeit der wörtlich verpflichten, Provisionen weder zu lick den Massenmörder Mold von der Belle holen flagten ersuchte diese, sich während der Urteilsver­letzten Volkszählung 0.39 Prozent der ganzen geben noch zunehmen. und erklärte ihm, daß er freigelassen werde. fündung ruhig zu verhalten. anwesenden Bevölkerung, u. 3. 0.37 Prozent General   von Seedt Kandidat für die Mold übernahm mit der größten Ruhe seine Als Punkt 10 Uhr der Gerichtshof unter Füh Männer und 0.4 Proz. Frauen, die meisten waren Reichspräsidentschaft. Die Berliner   Welt am Wertgegenstände und entfernte sich durch den Haupt- rung des OGR. Riegel erschien, herrschte im in Böhmen  ( 0.53 Proz.), die wenigsten in der Montag" läßt sich berichten, daß einfußreiche eingang des Gebäud: 3. Er hätte ungehindert ab- Saale   Grabesstille. Nur Ludmilla weinte leise in Slowakei  ( 0.19 Proz.); von den tschechoslowati reise verschiedener bürgerlicher Parte en reisen fönnen, wenn der G: fängnisverwalter nicht ihr Taschentuch weiter. Zehn von den Angeklagten jchen Staatsangehörigen waren hierbei die meisten die Standidatur des Generals von Secat als doch Argwohn geschöpft hätte. Er schante nämlich sind vom Gerichtshof der Anklage schuldig befunden deutscher( 0.52 Proz.) und tschechoslowakischer Na Reichspräsidenten verbreiten, sobald Eberts Amis durch das Fenster seiner Wohnung dem Mold nech worden und es wurden verurteilt: tionalität( 0.36 Broz.). die wen gen polnischer seit abgelaufen ist. Es wird für ihn mit dem und bemerkte, daß dieser in der Nähe des Gefäng­( 0.16 Proz.) und ruthenischer( russischer)( 0.17 Schlagwort Stimmung gemacht, er sei der„ klägste nisgebäudes von zwei Personen erwartet Prozent). In der ganzen Republik   gab es Ge- Mann Deutschlands  ". schiedene: 15.012 Männer und 17.001 Frauen. Massenfälschung deutscher   Geldscheine. Wie Getrennt Lebende 8.332 Männer und 11.508 die Blätter mitteilen, sind im Laufe des Monates Frauen. Jänner in Berlin   nicht weniger als 170 Der Verwalter sah noch, wie die drei Leute sich Berkehrsänderungen bei der Staatsbahndirefersonen wegen Herstellung und Verbreitung in der Richtung zum Bahnhof entfernten, dann tion Königgräß. Ab 1. Feber 1924 wird die Salte falscher Geldscheine festgenommen worden. stelle Střivan, der Strecke Chlumez- Alt- Paka, lief er zum Tetephan und rief den Staatsanwalt an. Wertvoller Büchersund in Rußland  . Der Dieser wußte natürlich nichts von einer Freilassung zur Abfertigung von Personen, Gepäck und Ex russische Professor Malegin hat, wie der Ost- Molds. wußte auch nichts von seinem eigenhändi­preßgüter eröffnet werden. Gleichzeitig ab 1. Feber Expreß berichtet, in der russischen Bibliothet der 1924 wird der Zug 2871 von Trautenau nadh Akademie der Wissenschaften ein Exemplar der gen" Schreiben, bei ihm war auch kein Briefträger mit einem Telegramm gew- sen Es stellte sich her­Freiheit- Johannisbad um 5 Uhr 24 Min. ab utopia" des Thomas Morus   entdeckt, aus. daß die Komplicen Molds   den ganzen Be und zwar der Ausgabe von 1518. Diese Aus­Das Brüger Strematorium, mit dessen Erbauung gabe ist nur in wenigen wissenschaftlichen Biblio- freiungsplan auf die Abwesenheit des Staatsanwalts aufgebaut, im Sommer 1922 begonnen wurde, ist fertiggestellt. ibelen vorhanden und stellt eine bibliographische bea Telegramm und des Amisschreiben" einfach) Es wird am 9. Feber von der politischen Landesver- Seltenheit von hohem Wert dar. Der Finder des waltung follaudiert und sodann der Benütung über in Vergessenheit geratenen Buches ist mit einer geben werden. In den letzten Tagen ist das Krema- lebersetzung desselben ins Russische beschäftigt. torium von Tausenden besichtigt worden. Wetterübersicht vom 28. Jänner. Die Erwär­Sofort wurden Polizei und Gendarmerie mobi Brandlegung im Sicchenhaus. Im Armen- und mung breitete fich Sonntag ziemlich rasch in Mittel- fisiert. Josef Mold wurde in dem Augenblick fest­Siechenhause der Stadt Oberleutensdorf be- europa aus. In Nordböhmen   stieg die Temperatur genommen. als er, aus einem Amtszimmer der Sta­fand sich mehrere Monate lang der 68 Jahre alte bereits in den Mittagsstunden über 0 Grad Ceffius tion Arad heraustretend, den Zug nach Budapest   be­Musiker Wenzel Vršinsky. Er war in letzter und sant in der darauffolgenden Nacht nicht unter steigen wollte. Er hatte sich inzwischen als„ vor­Beit bei seinen Spaziergängen in die Stadt wieder den Eispunkt. Bis Montag früh wurde die Frost nehmer Ausländer" umgefleidet und seinen in Weinstuben und Gasthäusern eingekehrt und da grenze vom Westen bis an die Karpathen zurückge- Schnurrbart abrasiert Seine Somplicen, der sich immer Gäste gefunden hatten, die seine Zedre drängt. Staschau me'det-8 Grad Celsius, Prag   falsche Briefträger und Eisenbahner, fonnten nicht bezahlten, war er oft start angetrunken ins Armen-+1 Grad Celsius. Ein weiterer Temperaturanftig feftgenommen werden sie sind verschwunden. asyl zurückgekehrt. Die Verwaltung des Asyles ver- ist vorläufig nicht zu erwarten. Wahrschein Mo'd wurde ins Gefänoni mrüdgeführt. Dem weigerte ihm daher fern ren Ausgang und stellte fiches Wetter von heute: Unbeständig, mit ihn unter strenge Kontrolle. Dieses Verbot und die Schneeschauern, auf den Vergen Schnecgestöber, aufgezwungene En haltsamkeit brachten den Brainsy starke nordwestliche Winde

fahren.

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wurde, von we'chen der eine fein anderer als der Briefträger war. Diesmal erschien aber der Briefträger" nicht in Postuniform, sondern in Eisenbahnerkleidung.

gefälscht

und die nötigen Formularien vom Schreibtisch des Staatsanwaltes gestohlen haben.

Berfona! wurde aufgetrosen, dok von nun en alle Amtsbefehle die sich auf Mold beziehen, vom Staats­anwalt mündlich ausgegeben werden.

Ludmilla Teige zu drei Jahrer schwe= ren, vierteljährig durch Fasten verschärften Sterfers; Paula Teige zu zwei Jahren schweren, vierteliährig durch Fasten verschärften Kerkers;

Meric Teige zu eineinhalb Jahren schweren, vier: eljährig durch Festen verschärften Rerkers;

Ladislaus Herode! zu sechs Monaten schweren Kerlers;

Jaroslava Vančura zu fünf Monaten schweren Merkers  ;

Anna Blanet zu vier Monaten ſchtve ren Merkers  ;

Matic Safaril zuvier Monaten schwe.

ren Nerfers;

Josefine Novat zu sechs Wochen schwe­ren Merkers  ;

Wenzel Tučer zu zwei Monaten schwe ren Kerlers;

Franz Steidl zu zwei Monaten schwe.

ren erkers;

Bei allen wurde der Verlust des Ge. meindewahlrechtes ausgesprochen. Freigesprochen wurden: Boris Ber­Tobic, Anna Nechansty und Cäcilie Smolit. Steidl, Tuček und die Novak wurden bebedingt mit einer dreijährigen Betvährungs­frist- verurteilt.

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Bei der Urteilsverkündigung fant 2udmilla Teige laut aufschluchzend auf ihrem Sessel zusam men. Die übrigen Angeklagten nahmen das Urteil ruhig auf. Der Verteidiger der Schwestern Teio er­tlärte, daß diese die Strafe sofort antreten werden.