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Deutsches Reich  .

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Geschäftliches von der Busch'schen Indiskretionen. Der| Räumen tönen, die für das Wort des Arbeiters und freien Mannes Geheime Kommerzienrath Kröner in Stuttgart  , der Hauptbefizer nicht zu haben sind.-

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Desterreich.

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Der Kaifer in Stettin  . Bei der Einweihung des neuen Sechafens von Stettin   hat der Kaiser eine Rede gehalten. Er der Verlagsbuchhandlungen J. G. Cotta Nachfolger, Union  , E. Keil Aus Hessen  , 21. Septbr.( Eig. Ber.) Für die Zwecke der sagte in seiner Antwort auf die Festrede des Oberbürgermeisters: Nachfolger, A. G. Liebeskind 2c., hat, dem Schwäb. Merk." zufolge, hessischen Landeskredittasse verlangt die Regierung von den Es freut mich, daß der alte pommersche Geist in Ihnen gegen Dr. Moritz Busch   wegen der Veröffentlichung seines neuesten Landständen die Ermächtigung, ein Staatsanlehen im Renn­lebendig geworden ist und Sie von dem Lande auf das Wasser ge- Werkes eine Stlage wegen Kontraktbruchs anhängig gemacht, weil werthe bis zu 10 000 000 M., verzinslich zu 32 pet., aufnehmen zu trieben hat. Unsere gutunft liegt auf dem Wasser, und Busch sich verpflichtet hatte, ihm das Werk in Verlag zu geben. ich bin fest überzeugt, daß dieses Wert, welches Sie, Herr Ober­dürfen. Infolge der starken Inanspruchnahme der Kasse durch die Man erfieht hieraus, daß die Bismärder trotz aller geflijfentlich landwirthschaftliche Bevölkerung sind die bereits bewilligten 11 350 000 bürgermeister, mit weitschauendem Blid und regsamem Fleiß und zur Schau getragenen Entrüftung das Geschäft mit den Busch'schen Mart nahezu erschöpft. Wenn auch die hessische Landes­Mühen gefördert haben, mit Ihrem Namen noch nach Jahrhunderten Indiskretionen gerne gemacht hätten und den Engländern den Gewinn Kreditkasse sich insofern vortheilhaft von der Preußenkasse" unter­von den dankbaren Bürgern der Stadt Stettin   in Verbindung nicht gönnen. scheidet, daß sie das Geld nicht billiger ausleiht, als es ihr selber gebracht und anerkannt werden wird. Jch aber als Landesherr und König speche Ihnen meinen Dank aus, daß Sie Stettin   zu Dauer ertragen kann. Die Antisemiten haben mehr Bech als eine Bartet auf die zuzüglich der Verwaltungskosten zu stehen tommt, so werden unsere dieser Blüthe gebracht haben. Ich hoffe und erwarte, ja ich möchte folgende Erklärung des Dr. med. Bod in Beine, der bisher sich als Staffe das Gesammtinteresse in allen Stücken wahrt. Gegen die Das neueste, was ihnen widerfuhr, ist die Genossen im Landtag doch zu prüfen haben, ob die Verwaltung der fagen, ich verlange es, daß die Stadt in diesem Tempo fich einer der verbissensten Antisemiten gebehrbete und Kandidat derselben staatliche Kreditvermittelung als solche haben wir nichts einzu­weiter entwickeln möge, nicht veruneinigt durch Par bei der legten Reichstagswahl war. Derselbe erläßt in der in Peine   wenden. teiungen, und den Blick auf das große Ganze gerichtet, daß erscheinenden Tages- Post  " folgende interessante Erklärung: fie zu einer hohen Blüthe gelangen möge, wie sie nie erreicht wurde. Das ist mein Wunsch." An alle politischen Freunde und Feinde! Wien  , 23. September. Graf Thun wird den Reichsrath am Der Kaiser verlangt, daß Stettin   sich weiter so entwickele Ursachen der Herrschenden wirthschaftlichen Noth in unserem öffnen. Der liberale Handelsminister Baernreither wird, wie unters In dem unermüdlichen Streben und Arbeiten, die wahren nächsten Montag mit der Verlesung einer kaiserlichen Botschaft er­bie uber her wird sich felbſt dann twie bisher. Aber der Kaiser wird sich selbst fagen müssen, daß deutschen   Baterlande zu erkennen, bin ich nach gewissenhafter richtete Streise behaupten, erst dann zurficktreten, wenn sich die lln­die Entwickelung einer Stadt nicht, durch Forderung und Befehl er- Prüfung zu der Ueberzeugung gekommen, daß ich den Juden unrecht möglichkeit der parlamentarischen Erledigung des Ausgleichs heraus­zwungen werden kann. Allerdings kann auch die Regierung des Landes mitwirken, daß die natürlichen Bedingungen und die Fähig gethan habe, wenn ich sie als den vornehmsten Grund allen sozialen stellen sollte. keiten der Bevölkerung zur Entfaltung gelangen oder wenigstens, bem Kerbholz hat und manche dem deutschen   Charakter durchaus wehr" melben aus Laibach: Die Parteileitung und die Abgeordneten Пebels bezeichnete. Wenn auch das Volk Israel   allerlei Sünden auf Wien  , 23. September. Das Vaterland" und Die Neichs­daß sie nicht eingeschnürt und behindert werden. Insbesondere kann unsympathische Eigenschaften besitzt, so steht ihm doch wie jedem ber slovenisch- katholischen Partei haben in einer gestern abgehaltenen eine Regierung dazu beitragen, daß Parteiungen" gemildert werden, anderen Wolfe das falsche herrschende Wirthschaftsprinzip als Skonferenz einstimmig den Austritt der slovenischen Abgeordneten durch die sonst die Entwicklung einer Stadt geschädigt werden würde. Entschuldigung und Erklärung zur Seite. Nicht aber kann dieser Wunsch des Kaisers erfüllt werden, So ficher, wie es aus der Regierungsmajorität und die Politik der freien Hand be wem durch Umstura, Ausnahme und Zuchthaus- Beseitigung des falschen Prinzips teine Judenfrage mehr. Selbst berechtigung und Stellungnahme gegen den Ausgleich." Das Water­jetzt eine Judenfrage giebt, so sicher giebt es nach schlossen, sowie die Fortsetzung des Kampfes um die nationale Gleich­geseye die Arbeiterklasse, der zum Haupttheile das Aufblühen der wenn es gelänge, alle Juden im gelobten Lande versammeln und land" fügt dieser Meldung hinzu, der weitere Beſtand des slavisch­wenn auf diese Weise" Parteiungen" von oben her in das Volt sie dort mit einer chinesischen Mauer zu umgeben, würden wir die christlichen Verbandes, vor allem aber der weitere Bestand hineingetragen werden! foziale Frage so gut wie ungelöst gelassen haben, so lange wir unser ber alten Majorität der Abgeordneten, falsches Wirthschaftsprinzip weiter anerkennen. Die Juden und die Wenn an anderer Stelle seiner Rede der Kaiser meinte, unsere udenpresse sind kräftige Stügen dieses falschen Prinzips, aber in nicht scheine durch diese Beschlüsse ernstlich in Frage Zukunft liege auf dem Wasser", so dünkt es uns richtiger und näher höherem Grade, als andere einflußreiche Kreise unseres eigenen Volkes gestellt.­liegend, das zukünftige Gedeihen unseres Volkes auf dem Lande und deren Preßvertretungen. Ich will nur an die freisinnige, national Wien  , 22. September. Nach dem statistischen Ausiveis über zu sichern. Millionen liberale und konservative Bresse erinnern. Ich halte es im nationalen den Außenhandel betrug die Einfuhr im August Die Berathungen des Bundesraths werden in diesen Interesse für nothwendig, der Hauptfrage dirett auf den Leib zu Gulden und war um 25/10 Millionen höher als in August des Tagen wieder aufgenommen. Zunächst finden jedoch nur Ausschuß- rücken und die Judenfrage, welche sich voraussichtlich von selber löst, vorigen Jahres; die Ausfuhr betrug 649/10 Millionen, um 2/10 Mill. fizungen statt, während das Plenum erst zu Beginn des nächsten als Frage im Nebenamt einstweilen ruhen zu lassen und, im Falle mehr als im vorigen Jahre. Der Ueberschuß der Ausfuhr über Monats die erste Sigung nach den Sommerferien abhalten wird. sie später wieder atut werden sollte, den Juden selbst zur Be- die Einfuhr betrug somit im August dieses Jahres 23/10 Millionen Wie bisher, so wird sich der Bundesrath zunächst mit geschäftlichen antwortung zu überlassen. Der wirthschaftliche Speziallampf gegen Gulden gegen 19/10 Millionen im gleichen Monat des vorigen Jahres. Beschlüssen, Veränderungen im Personalbestande, mit der Neu- das Bolt Israel ist einerseits ungerecht und führt andererseite Bom 1. Jamar bis inkl. 31. Auguſt betrug in diesem Jahre bildung der Ausschüsse u. s. w. zu beschäftigen haben. die Vorlagen für den Bundesrath betrifft, Bas unter Bersplitterung der Kräfte vom geraden Wege ab. Da ich be- die Einfuhr von 5646/10 Millionen Gulden, gegen den gleichen Zeit­so dürfte absichtige, die praktischen Konsequenzen meiner wesentlich ver- raum im vorigen Jahre um 91/10 Millionen höher, die Ausfuhr in erster Linie der neu redigirte Entwurf des Reichs- änderten Auffassung zu ziehen, da ich ferner für die leyte   Reichstags- belief sich auf 4974/10 Millionen, gegen den gleichen Zeitraum im Versicherungsgesezes in betracht kommen, der dem Bundes- wahl als antisemitischer Kandidat aufgestellt war und als solcher vorigen Jahre um 68/10 Millionen höher. Within ergiebt sich für rath demnächst zugehen soll. Ferner soll dem Bundesrath, dem Ver- die zweifelhafte Annehmlichkeit einer ausgiebigen Kritik genossen den genannten Zeitraum in diesem Jahre ein Passivum der Handels­nehmen nach, der Entwurf einer neuen Seemanns  - Ordnung, habe, halte ich es für meine Pflicht, die Äenderung meiner poli- bilanz von 67/10 Millionen Gulden gegen ein Aktivum von die an die Stelle der Seemanns- Ordnung vom 27. Dezember 1872 tischen Stellung öffentlich bekannt zu geben, damit ich nicht infolge 171/10 Millionen im vorigen Jahre. treten soll, zugehen. Bekanntlich hatten die bisherigen Bemühungen eines Mißverständnisses als politischer Schudelmeier" betrachtet Diese höchst ungünstige Entwicklung der Handelsbilanz ist die aus Reichstagstreifen, insbesondere seitens der Sozialdemokratie, werde. Das falsche Wirthschaftsprinzip näher zu beleuchten und zu Folge der vorjährigen Mißernte.- eine neue Seemanns Ordnung zu schaffen, zu keinem Erfolge erläutern, behalte ich mir für ein anderes Mal vor. geführt.- Unsere Besprechung des Berichts der freikonservativen Partet giebt dem Organ der Scharfmacher wieder einmal Ber anlassung, sich seiner arbeiterfeindlichen Haltung vor aller Welt zu rühmen. Es versucht von neuem, seine sogenannte Sozialpolitik an­zupreisen, d. h. jene Politik, die nichts mehr und nichts weniger be Nachrichten" ereifern sich über Beschränkung der Meinungsfreiheit. immerhalb der in diesem Jahre noch zur Verfügung stehenden Frist zu zweckt, als die Arbeiterschaft nicht nur wirthschaftlich zu nebeln, Das Geschimpfe dieses letteren Blattes ist zu ergöglich, als daß wir sondern auch politisch mundtodt zu machen im Interesse einer fleinen Minderheit von Besigenden. Wenn das Stumm'sche Blatt bei dieser Gelegenheit davon redet, daß bie freis tonservative Partet sich nicht darauf beschränkt habe, die Sozial demokratie direkt zu bekämpfen, sondern daß fie ihr Augenmerk auch bor allem darauf gerichtet habe, den Mittelstand in Stadt und Land zu fräftigen, um auf diese Weife eine Schutzwehr gegen die Weiter­verbreitung sozialrevolutionärer Tendenzen zu schaffen, so vergißt es dabei ganz, daß alle jene Maßnahmen von Miserfolg gekrönt waren. Keines von den Mitteln zur Erhaltung des Mittelstandes ist zwedentsprechend gewesen, weder die Gründung der Zentral­Genossenschaftskasse noch die Bekämpfung der Waarenhäuser, noch alle die anderen Vorschläge der sozialpolitischen Quad­falber, die selbst nicht an die Wirkung ihrer Heilmittel glauben, sondern dem Volke Sand in die Augen streuen wollen. Fast an Größenwahn grenzt es, wenn der Artikel davon redet, daß die von der freikonservativen Partei ver tretene Sozialpolitit den sozialdemokratischen Bestrebungen gefährlich fei. Im Gegentheil, die Stumm, Zedlig, Kardorff und wie sie alle heißen mögen, jene Neunmalweisen, haben durch die von ihnen an gestrebte Sozialpolitik so sehr zur Verbreitung sozialdemokratischer Lehren beigetragen, daß wir durchaus nichts dagegen haben, wenn freifonservativen Partei zumuthen wollten, sie solle Mitglieder ihres Was würden wohl die Berl. N. Nachr." sagen, wenn wir der fie auf dem einmal betretenen Wege fortfahren, fie mögen es nur Parteiverbandes, die etwa den Unternehmern Ausbeutung vorwerfen thun, wir werden dann auch in Zukunft um Agitationsstoff nicht oder für Verbesserung der Volksrechte eintreten, ruhig gewähren das von der schweizerischen Arbeiterschaft wiederholt gestellte Ber­1. Die Vertrauensmänner- Bersammlung unterstützt nachdrücklich verlegen sein. laffen? Es ist doch höchst drollig, wenn Leute sich der Meinungs- langen nach Abschaffung der politischen Bolizei und Ünvandlung Ueber Bismarck's Vermögen schreibt die Germania":" Wir freiheit anzunehmen Heucheln, deren ganzes politisches Bestreben der Bundesanivaltschaft in eine Behörde mit ausschließlich sivilrecht­haben früher schon ausgeführt, daß First Bismard 1866, aus der dahin geht, die Meinungsfreiheit des arbeitenden Volkes durch lichen und strafprozessualischen Funktionen. damaligen Dotation( 400 000 Thaler) das Gut Barzin erworben Zwangsgesetze zu unterdrücken! und 1871 den Sachsenwald im Werthe von 2 Millionen Thalern 2. Sie stüßt sich dabei namentlich auf folgende Erivägungen: Die Sozialdemokratie läßt jeden frei reden. Auch mag wer Die politische Polizei, die uns bis 1888 unbekannt war, ist nur auf und einem Netto- Ertrage von 80 000 Thalern erhalten habe. will die Prügelstrafe verherrlichen. Wir haben keine Staatsanwälte Betreiben ausländischer Regierungen eingerichtet worden und be= Hierzu ist in den 80er Jahren beim 70. Geburtstage das und Gefängnisse, wie sie zu ihrem Schutz die Hintermänner der deutete von Anfang an eine das Ansehen und die Selbständigkeit Gut Schönhaufen getreten. Wir greifen gewiß nicht zu hoch, wenn 3. 9. N." anzurufen pflegen. Nur ist es auch des anderen gutes unseres Landes schädigende schwächliche Nachgiebigkeit. Die Er N. wir bei der rationellen Wirthschaft des Fürften ben Reinertrag Recht, seine Meinung frei zu sagen.- aus dem gesammten Grundbesitz im Laufe der letzten 25 Jahre auf fahrungen aller Länder lehren, daß es der politischen

Dr. Bock.

Der Redaktenr der Rheinisch- westphälischen Arbeiter­Beitung", welcher sich für die Brügelstrafe ausgesprochen hat, wirb bie ihm seine Partet anthue. Die Deutsche Tages- Beitung" be­von zahlreichen bürgerlichen Blättern innerlich bedauert ob der inbill,

Ingarn.

Budapest  , 28. September. Abgeordnetenhaus. Abg. ötvö 8( Unabhängigkeitspartei) begründet feinen Antrag, welcher geht: Nachdem bei der Regierung weder Bereitwilligkeit noch genügende Mißtrauen gegen die Regierung ausdrüdt und dahin wahren, möge das Haus aussprechen, daß es zum Ministerpräsidenten Baron Banffy und seinen Ministerfollegen tein politisches Bertrauen es unseren Lesern vorenthalten dürften; es schreibt: " Wir begreifen vollkommen, daß die Anwandlung selbständiger begt. Ministerpräsident Baron Banffy ersucht, den Antrag nicht Denfungsweise, wie sie das gemaßregelte Arbeitsblatt in seinem auf die Tagesordnung zu setzen. Ein Weißtrauensvortum jei fit verständigen Vorschlag an den Tag gelegt hat, dem sozialdemokrati diesem Falle nicht begründet. Wir wollen," sagt Baron Banffy, schen Parteivorstand sehr unangenehm ist. Ein Beispiel von Selb  - bie Geseze weder umgehen noch gegen andere ausspielen. Wir ständigkeit pflegt Nacheiferung zu wecken, und das kann der Sozialwissen entschieden, was wir wollen, und was wir flir den demokratie natürlich nicht frommen, denn sie ist ja nur dann möglich, Landesinteressen entsprechend halten. Es ist der Wunsch und der Wille der Regierung, wenn ihre Gefolgschaft nicht, eigenen Gedanken nachgeht, sondern daß die vorliegenden Gesezentivürfe den von den hochmögenden Führern ausgegebenen Direktiven Gejebestraft erlangen. Die Regierung hofft, daß die Vorlagen in slavischer Unterwürfigkeit folgt. Sis prout cadaver( Sie gleicht auch in Oesterreich   zur verfassungsmäßigen Verhandlung gelangen. einem Leichnam)- diesen alten Grundsatz der Jesuiten  , der mit Mißtrauen gegen die Regierung, welche sich das Gesetz vor Augen unmachfichtiger Strenge blinden Gehorsam und unbedingte Füg- hält, ist also nicht am Plage. Wenn übrigens die Nothwendigkeit famleit verlangt, muß die Sozialdemokratie zur Anwendung vorliegen sollte, so wird die Regierung zur rechten Beit Vorlagen bringen, wenn fie fich nicht selbst aufgeben win. Nur in einem zur selbständigen Einrichtung einbringen; übrigens find solche Bor­streng autokratischen Terrorismus tann die Sozialdemofratie ihr lagen heute noch nicht fertiggestellt."( Lebhafter Beifall rechts.) Heil erblicken und deshalb schleudert sie ihren zornigen Bannflu Darauf wird der Antrag Eötvös abgelehnt. gegen alle Genossen, die so verwegen sind, sich von des Gedankens Blässe antränkeln zu lassen. Das ist die Freiheit" des sozial­demokratischen Zukunftsstaates."

Eine Leistung ersten Ranges in Komit!

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Schweiz  .

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Zürich  , 22. September  .( Eig. Ber.) In bezug auf die Ab­schaffung der politischen Polizei, worüber am nächsten Sonntag in Luzern   in der Versammlung der äußersten Linken be­Otto Lang folgende Resolution: rathen und beschlossen werden soll, stellt der Referent Genosse

durchschnittlich jährlich 300 000 m. berechnen, was ohne Binseszinsen Die Blutthat des Grafen Stolberg- Wernigerode. Ueber Polizei noch nie und nirgends gelungen ist, politische bereits eine Summe von über 7 Millionen ergeben würde. Aus den Grafen Stolberg, der im Manöver bei Hagenau   i. Elf. den Verbrechen zu verhüten. verhüten. Das Gegentheil trifft zu: die den verschiedenen Beleidigungsprozessen gegen die Herren Dr. Rudolf Sergeanten Scheinhardt erstach, wissen elfäffische Blätter noch polizeiliche Ueberwachung des politischen Lebens, die Verfolgung Meyer und v. Diest  - Daber während der 70 er Jahre ist bekannt ge- folgendes mitzutheilen: Graf Stolberg, der früher bei einem Husaren politischer Ansichten und das Spigelwesen, diese naturnothwendigen worden, daß Fürst Bismarc damals schon ein erhebliches Baar- regiment gedient haben soll, hat fich auch im gewöhnlichen Dienst Begleiterscheinungen der politischen Polizei, schaffen erst den Boden, vermögen bei Bleichröder   nugbringend angelegt hatte. Der Fürst durch übergroße Schneidigkeit ausgezeichnet. Er ist schon auf dem der Anarchismus und das anarchistische Verbrechen gedeihen, hat stets als sparsamer Hausvater gegolten, der sich selbst und auch ein verhältnißmäßig alter Offizier und befindet sich im Alter von wie der Anarchismus umgekehrt in der reinen Atmosphäre der und seinen persönlichen Vortheil wahrzunehmen verstand. Die daß er früher wegen Erftechens feines Burschen Jahre seine Söhne von fostspieligen Extravaganzen fernzuhalten wußte etwa 45 Jahren. Seine langsame Karriere ist darauf zurückzuführen, politischen Freiheit verfümmert. geschäftliche Berbindung zwischen dem verstorbenen Fürsten und lang vom aftiven Dienst ferngehalten wurde. Er trat erst später Herrn v. Bleichröder   ist beiderseits stets als eine sehr befriedigende wieder als Offizier ein und war erst seit dreiviertel Jahren beim bezeichnet worden, was aber nach der realistisch gerichteten Charakter- Ulanenregiment Nr. 15 thätig. anlage des Fürsten   nicht hätte geschehen können, wenn Bleichröder  

bas scheußliche Attentat verantwortlich zu machen, weisen wir mit 3. Die Versuche, die freiheitlichen Institutionen der Schiveiz für aller Schärfe zurüd, indem wir denjenigen die Verantwortung für dieses wie für alle anderen anarchistischen Verbrechen aufbürden, die durch Unterdrückung jeder freiheitlichen Regung und das Mittel der Aus Köln   wird uns geschrieben: Am Sonntag, fand im politischen Polizei, sowie ihres Auswurfes, des Spigelthums, den die Geschäfte so verlustbringend geführt hätte, wie es nach der Gürzenich eine Versammlung statt, die über die Ver- Anarchismtus großziehen. Mittheilung der Nat.- 8tg." über die Höhe der Hinterlassenschaft schmelzung aller Kölner   Ortstrantentaffen zu nothwendig hätte geschehen müssen. Die Unrichtigkeit der von einer allgemeinen Kaffe berathen sollte. Der Einberufer theilte eine Eingabe um Abschaffung der politischen Polizei im Sinne der 4. Erhält das Bentralkomitee des Grütlivereins den Auftrag, der Nat.- 8tg." gemachten Angaben leuchtet auch daraus hervor, bei Beginn der Versammlung mit, daß die städtische Verwaltung Resolution an die eidgenössischen Näthe zu richten. daß der Werth der Pretiosen und Silbergeräthe auf den Saal unter der Bedingung bewilligt habe, daß sich an den

mur 150 000 Mart angegeben wird, während allein schon das Vortrag eine Diskussion nicht anschließe; es sei nur gestattet, Fragen la filberne Tafelgeräth, das die Vertreter der Großindustrie in zu stellen. In der That wurde der einzige Redner nach dem Vor­unauslöschlicher Dankbarkeit nach der Entlassung gestiftet haben, trage, als er eine rein technische Erfahrung, die er als Vorstands mehr als 200 000 M. und die Brillanten des Christus- Ordens mitglied einer Kasse gewonnen hat, zum besten geben wollte, durch 50 000 m. gekostet haben, und diese beiden Geschenke bilden nur den Borsitzenden daran gehindert. einen fleinen Theil der dem Fürsten von allen Seiten zu theil Der Gürzenich ist Eigenthum der Stadt Köln   und steht ber gewordenen werthvollen Zeichen der Verehrung. Vielleicht hat faffungsmäßig allen Bürgern zur Verfügung, wenn sie gewiffen Ser Fürst bis auf den von der Rat.- 8tg." angegebenen Betrag finanziellen Bedingungen genügen. Die Sozialdemokraten schon zu seinen Lebzeiten sein Vermögen unter find schon seit Jahren von der Benutzung dieses städtischen Eigen­feine Nachkommen vertheilt, und ist nur die vorgedachte thus ausgeschloffen. Sogar den Gewerkschaften ist der Summe zur Untervertheilung übrig geblieben." Saal versagt. Daß man sich aber dazu versteigen würde, den Arbeitern

Niederlande  .

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fich die Ausgaben auf 146 Mill. Gulden; das Budget ſicht ein Haag, 28. September. Im indischen Budget für 1899 beziffern Defizit von 13/3 Millionen vor, welches durch eine Anleihe zu decken ist. Im übrigen wird die Stärkung der Finanzen als dringend erforderlich hingestellt; zu diesem Zwed wird eine Erhöhung der Abgaben auf Petroleum   und Streichhölzer vorgeschlagen; auch soll das Zollgebiet erweitert werden, indem auch in Atjeh demnächst Bölle erhoben werden. England.

Die Bismarck- Presse stellt sich so, als ob die Indiskretionen zu verwehren, über Fragen der Krantenversicherung auf dem London  , 21. Sept.( Eig. Ber.) Angesichts der Verfügung des Busch'chen's den Intentionen des verstorbenen ersten Reichskanzlers Gürzenich   zu reden, hatten selbst die nicht erivartet, die Herrn preußischen Ministeriums, daß ein Sozialdemokrat nicht weitglied schnurstrads widersprächen. Schon der Hinweis auf das bekannte Beder, den Oberbürgermeister von Köln   und Vizepräsidenten des einer Schulaufsichts- Kommission fein fann, ist es nicht unangebracht Buch Bismarck   und seine Leute" steht dieser Anschauung entgegen; nun Herrenhauses, nebst den mit ihm übereinstimmenden Stadträthen daran zu erinnern, daß die gegenwärtige konservative Regierung wird aber noch zum Ueberfluß mitgetheilt, daß Bismard im Jahre 1891 genau au tennen meinten. Diese neueste Vergewaltigung Englands in ganz furzer Zeit zwei als Sozialisten bekannten Per­Moritz Busch der Cotta'schen Buchhandlung als einen Mann empfohlen hat, der Kölner   Arbeiter ist werth, daß fie der großen Deffent- fonen leitende Stellen an wichtigen Erziehungsinstituten übertragen der viel Material befigt, das zu einer Bismarck  - Biographie zu ver- lichkeit bekannt wird. Der schöne und geräumige Ber hat. Ich meine die Ernennung von Professor Ray Lantester wenden wäre und ein recht lesbares und unterhaltendes Buch schreiben sammlungsort steht jedem Klimbim- Verein offen; Karnevals zum Direktor der Naturhistorischen Abtheilung des britischen Museums tömne. Diese Mittheilung ist dadurch besonders bedeutungsboll, als gesellschaften ist er sogar unentgeltlich zur Verfügung um die Ernennung von Walter Crane   zum Vorsteher des zu jener Zeit das Buch, das nun so viel Aufschen macht, in der gestellt worden. Bald beginnt ja wieder der Karnevalsrummel, der Royal Collega of Art( föniglichen Kunstschule) in South Kensington. Hauptsache fertig war. Bielleicht hat Bismarck   selbst sogar das in Köln   den dritten Theil des Jahres dauert. Dann werden öde Sollte irgend jemand meinen, das seien Stellen, die für die sittliche Manuskript durchgesehen! Ein Harter Bissen für die Bismard Wizmacher und die bessere" Halbwelt im Gürzenich ihr Wesen Erziehung der Boltsschüler nicht in betracht kommen, so sei ferner erivähut, Presse!- treiben. Die Bote und das Lachen der Dirnen werden in den daß im Londoner   Schulrath der Sozialismus u. a. durch einen Graham