Belte 2.
kvaft verkaufen muß, wenn er leben will, die Ar-| beitsbedingungen einfach diktieren kann.
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In der Zeit, da die Wirtschaftskrise in der Tschechoslowakei ihren Höhepunkt erreicht hatte, er flärten die Unternehmer den Arbeitern gegenüber, diese müßten von ihren Löhnen nachlassen, weil nur so die Unternehmungen beschäftigt werden können. De tschechoslowakische Industrie sei fontfurrenzunfähig die Rückständigkeit unserer hei ischen Unternehmer fennt feine andere Herab fetzung der Produktionskosten als die Herabfepung der Löhne will sie wieder am Weltmarkte fon furvensfähig werden, dann müßten sich die Ara beiter mit niedrigeren Löhnen bescheiden. Die Macht der Unternehmer in dieser Zeit bewirkte es tatsächlich, daß die Arbeiter von ihren Löhnen nachlassen mußten.
Nun wollen die Unternehmer das Spiel von reuem beginnen. Sie haben die Löhne der Arbei ter so heruntergedrückt, daß diese selbst bei voller Beschäftigung nur schwer das Auslangen finden, tur fchtver jich und ihre Famien ernähren fön men. Jetzt wollen die Unternehmer die Lohnver träge überhaupt beseitigen, damit sie für eine nahe Zulumft freisand haben, damit sie in nächster Zeit gegebenenfalls mit einem unterhörten Lohnabbaut vorgehen und auch sonst alle Errungenschaften der Nachkriegszeit der Arbeiterschaft wieder entreißen können.
Aber die Herren Fabrikanten haben nicht mehr so leichtes Spiel wie in der Zeit der ärgstent wirtschaftlichen Depression. Die Bodenbacher Metallarbeiter und die Tannwalder Textilarbeiter sind nicht mehr gewillt, fich dem Diktat der Unternehmer zu fügen und sich als willenlose Staven behandeln zu laffen. Die Gewerkschaften der Arbeiterjesen sich nur zur Wehr, jind bereit, ihre Sträfte mit den Unternehmern zut messen amd sich im Kampfe das zu holen, was die Unternehmer gutwilig nicht gewähren wollen. Für die Arbeiter sind die jest ausgebrochenen Stämpfe teine Kleinigkeit. Tausende Arbeiter haben in der Zeit der Strife keine Beschäftigung gefunden und waren auf den Bezug der färglichen Arbeitslosemmterstüßung und manchmal befamen sie nicht einmal diesen Bettel- angelviesen. Jezt, wo die wirtschaftlichen Verhältnisse es ermöglichen, daß ein Teil der Armee der Arbeitslosen weder in der Produktion Beschäftigung finbet, müssen die Arbeiter um ihre primitivsten Rechte lämpfen und Opfer auf sich nehmen, welche die Führung eines Streifs erforderlich machen. Num gilt es für die Arbeiter, Solidarität zu üben, treu zu ihren gewerkschaftlichen Organisationen zu jtehen. In der Zeit der Krise haben viele Arbei ter den Wert der Gewerkschaften unterschätzt, jetzt werden sie wieder von den Kapitalisten über die Notwendigkeit einer geihlossenen leistungsfähigen gewerkschaftlichen Organisation belehrt.
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Agrarische Demagogie.
Gen. Nitschmann aus Zauchtel schreibt uns: In der„ Deutschen Landpost" erschien, wie ich erst jest zufällig erfuhr, vor einiger Zeit ein Artikel, der sich mit meiner Person beschäftigte.
Er lautet:
12. geber 1924.
wir uns auf einen Turzen Auszug befchränken geht, daß der Vorschlag bezüglich des Erbrechtes müssen. sich nur um den Boden des beschlagnahm. In dem Artikel wird vorerst die Lage der ten Großgrundbesizes dreht, um den kleinen Be Kleinbauern in der heutigen Zeit einer Betrach sikern in absehbarer Zeit zusammenhängende rentung unterzogen und daraus wurden auf die table Wirtſchaften zu schaffen. Es gilt doch vor. Richtung unserer Politik für die Zukunft Schlüsse allem, den Kleinbauern die Kosten der Boden. gezogen. Weiter wird gegen die Schutzzoll- übernahme zu erleichtern und ihnen den in der politik der rren Agrarier polemisiert und dann Zukunft noch schwerer werdenden Konkurrenz Die jüdischen Führer der Sozialdemokratie die Mittel zur Hebung der Produktion der fleinen fampf mit dem Weltmarkte zu ermöglichen. geben sich alle Mühe, den Banernstand umzu- Landwirtschaft furz besprochen. Als solche wer- Darüber wird sich wahrscheinlich der Macher der bringen und suchen vorerst die Kleinbauern mit den angeführt: ,, Bandpost" den Kopf noch nicht zerbrochen haben, allen Mitteln su födern. Bekanntlich kennt der weil es ihm doch nur um den Gimpelfang unter Marxismus nur völlige Vernichtung des gesamten den Häuslern zu tun ist. Wenn das nicht zutrifft, Bauernstandes, der so dem jüdischen Großkapital dann möge er doch auch seine Vorschläge für eine untertan gemacht werden soll. Wie die„ jüdischen Bodenreform unter diesen Umständen machen und Arbeiterführer" in der Tschechoslowakei , die besie der Deffentlichkeit als Diskussionsgrundlage Tanntlich selbst das luxuriöseste Leben führen und unterbreiten. Meine Abhandlung hätte also fei infolge ihrer Verbindungen über ein Rieseneinneswegs das Licht der Oeffentlichkeit zu scheuen. kommen verfügen, den Kleinbauern einfangen und Es wird der Demagogie der Landpost" nicht gedann umbringen wollen, zeigt folgende Relingen, auch nur eines der Argumente zu ents solution, die im Vorjahre im Agraraus träften und uns in den Augen der Kleinlandwirte schuß der sozialdemokratischen Parteileitung von herabzusetzen. Nitschmann vorgelesen und zur Annahme gebracht wurde. Die Resolution lautete:
1. Eine Schulreform, welche die Aufgabe hat, das Landvolk zur Rationalisierung sei nes Arbeitsverfahrens zu erziehen.
2. Die Volksschule hätte neben den allgemeinen Kenntnissen die verschiedenen Wirtschaftsmethoden und Arbeitsverfahren zu vermitteln.
3. Die Ausbildung der Lehrer an landwirt schaftlichen Mittelschulen zu diesem Zwede.
4. Die Dorfschulen mit Schulädern auszugestalten, resp. ihnen Musterwirtschaften anzugliedern.
5. Begabte Kinder unentgeltlich an höhere landwirtschaftliche Schulen zu schicken usw. ,, Die Einordnung der kleinen Bauern in den Weitere Reformen sind in bezug auf die flei jozialistischen Wirtschaftsplan hätte derart nen Häuslerwirtschaften dahin anzustreben, daß zu erfolgen, daß Zwangsgenossenschaften zu bilden jeden eine zum Leben genügend große wären, die unter fachmännischer Leitung( jüdischer Fläche Boden zugeteilt wird. Weiter ist die Arbeiterführer) zu bewirtschaften sind. Eine Re- Bersplitterung der oft weit auseinander liegenden form des Erbrechtes ist als Vorstufe der all. Barzellen, die eine lohnende Arbeit unmöglich gemeinen Sozialisierung nötig(!) macht, durch eine Zusammenlegung oder ausschließlich zum persönlichen Bedarf dient, wie anderweitige Arrondierung zu beheben. Es heißt Sausgärten usw., fällt nach dem Tode des Be- dann wörtlich: sipers dem Staate zu. Die Erben haben aber das Recht, solange als Erbpächter auf dem Besiße zu wirtschaften, bis eine Komassation und Einteilung in einheitliche Wirtschaftsgebiete in der Gemeinde durchgeführt wird. Der Pachtzins dieser Pächter dürfte die Summe der gegenwärtig geltenden Grundsteuern nicht überschreiten."
Wir zahlen jedem 1000 tonen, der uns nachweist, daß diese Worte des Genossen Nitschmann nicht genau der Wahrheit entsprechen.
Ich brauche wohl nicht erst zu betonen, daß diese Resolution niemals das Licht der Welt erblickt hat, fonach eine glatte Erfindung der Landpostredakteure ist. Es wären also leicht tausend Kronen zu verdienen. Was die Anbellung des Marxismus anbelangt, so ist da rüber auch kein Wort zu verlieren. Desgleichen fann mich meine Erhebung zum wohlbestallten jüdischen Führer der Partei mit einem Rieseneinkommen falt lassen. Jedenfalls habe ich in mei nem Leben schon mehr landwirtschaftliche Arbeiten verrichtet als mancher Landpostföldling. Mein Rieseneinkommen" tausche ich ungesehen jeden Tag mit dem Herrn Redakteur der Landpost, und wie wir die Bauern in der Praxis ,, umbringen", davon können die Bauern des Kuhländchens, unter denen ich bereits 30 Jahre wirke, wohl ein anderes Bild geben.
Die gesamte Arbeiterklasse in der Tiche choflo ivabei hat Grund, die in der vorigen Woche ausge. brochenen sozialen Kämpfe in Norbböhmen aufDer Passus, der hier als Resolution" demerksam zu verfolgen. Den Unternehmern han zeichnet wird, stammt lediglich aus einer theodelt es sich um die Regelung der Arbeitsverhält retischen Abhandlung, die im Jahre nisse nicht nur in den Bodenbacher Metallbetrieben 1921 in der Presse erschien und im„ Sozialdemound in den Tonnwalder Textilwerten, sie geben frat" vom 4. September 1921 nachzulesen ist. Es aufs Ganze: ste sind bestrebt, sowohl das, was alle ist daher offenkundig, daß die„ Landpost" damit fozialpolitischen Gesetze seit der Revolution den eine Brunnenvergiftung schlimmster Arbeitern gebracht haben, als auch das, was sich Sorte betreiben will, indem sie die Quelle verdie Arbeiter aus eigener Straft, durch ihre gewerk schweigt, einen passus aus dem Zuschaftlichen Organisationen, errungen haben, zusammenhange reißt, einige Stellen unterrauben. Die Arbeiterschaft wird nun den Unterschlägt und die ganze fünstliche Aufmachung als nehmern zu zeigen haben, daß die Zeit, wo die eine angenommene Resolution" der Partet Bäume der Sapitalisten in den Himmel wachfen, in die Schuhe schiebt. nicht gekommen ist.
In dem fraglichen Artikel heißt es gleich eingangs, daß die folgenden Gedanken nur als eine Der Konflikt mit der„ Alpine". Distussionsgrundlage aufzufassen sind, Wien , 11. Feber.( Eigenbericht.) Ueber In- wenn über ein Agrarprogramm für die Zukunft tervention der Regierung und des steirischen Lan- gesprochen werden soll. Wenn man die zitierten deshauptmannes hat sich die Alpine Montange- Worte richtig verstehen will, wäre es notwendig, sellschaft bereit erklärt, die Einstellung des Werkes den ganzen Artikel, wie er in unserer Presse entNenberg, entgegen ihrem ursprünglichen Plane, halten war, durchzulesen. Die Wiedergabe würde nur allmählich zu vollziehen. aber zu viel Rauni in Anspruch nehmen, weshalb
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III.
Das herrschende Urtier.
Je primitiver er seine Wirtschaft betreibt, ie rüdständiger seine Arbeitsmethoden sind, desto mehr physische Arbeitsleistung wird er zur Erzie lung seiner Ernte aufwenden müssen, desto mehr l Zeit wird er dazu brauchen. Gerade bei dem Heinen Bauern wird daher wenig Zeit und Mittel aufgebracht werden können, über die Zukunft seines Berufes Klarheit zu gewinnen. Die Bestrebungen zur Zusammenlegung zersplitterter Bodenflächen werden daher stets auf Widerstand stoßen und von strupellosen gegnerischen Parteien in de magogischer Weise gegen uns ausgenügt werden. ( Was bereits heute geschieht, fiehe oben. Anm. d. R.) Wir sind aber feine Demagogen, uns liegt das Wohl und Wehe des ganzen arbeitenden Voltes am Herzen, wir werden daher den Kleinbauern in den großen neuen Wirtschaftsplan einordnen und ihn dafür zu gewinnen trachten müssen.
Umgefehrt sehen wir aber, zu welchen fchäs bigen Mitteln die Herren Agrarier greifen müssen, um uns bekämpfen zu können. Das dürfte aber auf die Dauer auch bei den Kleinbauern nicht ver fangen, die sie als Handlanger der verschiedenen abgefrachten Reichsritter und als Landsknechte gegen uns mißbraucht haben.
Inland.
Simon Starts Schw.ndei mit dem Koylen onv,
Schon seit mehr als Jahresfrist erzählt Simon Start in der ihm eigenen frechen Weise den Bergarbeitern, daß die Gelder des sogenannten stohlenfondes zur Auszahlung gelangen würden, wenn die Vertreter der Wergarbeiter es nur wollten. Der Kohlenfond wurde während des Krieges von der Regierung dadurch geschaffen, daß zu den Kohlenpreisen pro Meterzentner Preiszuschläge gemacht wurden, welche Beträge zur Beschaffung von Lebensmitteln verwendet wurden. Es wurden Einkaufszen tralen eingeführt, welche für die Bergarbeiter Lebensmittel erwarben.
Mit der Auflassung der Einkaufszentralen bestand die Frage, was mit den Ueberschüssen zit Neben der fachlichen und sozialen Auf- geschehen habe. Simon Start machte nun die Märungsarbeit des befizenden Landproletariates, Bergarbeiter glauben, daß es möglich wäre, dieses werden daher Bestrebungen auf dem Boden der Geld zur Auszahlung zu bringen. Die Ver Gesetzgebung Hand in hand gehen müssen, die trauensmänner der Bergarbeiter beschuldigte er, Vorarbeiten für den neuen Wirtschaftsplan zu daß sie angeblich die Auszahlung dieser Welder machen. Es wird notwendig sein, von der ver- verhindert hätten. pfuschten Bodenreform der tschechischen Regierung Start leitete, wie der Starisbader ,, Volks, zu retten, was zu retten ist. Der Boden des wille" erzählt, unter der Devise:„ Auszahlung Großgrundbesizes muß den arbeides Kohlenfonds" eine politische Aktion ein, un tenden Bauern gegeben werden. Je damit seine an dem Strepierhalfter hängende doch muß dabei fede, nicht im Interesse der He- Partei wieder in die Höhe zu bringen. Der bung der Produktion liegende Zersplitterung ver- Stohlenfonds" wurde zu einem integrierender mieben werden. Zu biefem Swede wären Zwangs- Bestandteil des freisozialen Programmes. Es genossenschaften der Kleinbauern und Säusler zu wurde mit diesem prächtigen Schlager nicht nur is bilden, die solchen Besit unter fachmännischer freisoziale Agitation im Gemeindew hlkampfe be Leitung einheitlich bewirtschaften Weiter wäre stritten, sondern bei Volfsversammlungen, Arbei s dafür eine Reform des Erbrechtes notwendig. lofendemonstrationen, Provisionistenfonferenzen, Jeder Besit an Grund und Boden, der nicht aus Invaliden- und Waisenfundgeburgen steht dieser schließlich zum persönlichen Gebrauch dient wie Punkt auf der Tagesordnung. Uno welch frivoles Hausgärten usw.. fällt nach bem Tode des Be- und nichtswürdiges Spiel Stark dabei mit den jizers dem Staate zu. Die Erben haben aber das Bergarbeitern und den Arbeitslosen treibt, be Recht, solange als Erbpächter auf dem Boden zu weist die Tatsache, daß er bei allen Anlässen das wirtschaften, bis eine Romassation und einheitliche felsenfeste Versprechen abgibt, daß je der Berg Wirtschaftsgebiete in der Gemeinde durchgeführt arbeiter viele hunderte Kronen wird. Der Pachtzins dürfte die Summe der acgen aus dem Kohlenfonds erhölt. Um die wärtig geltenden Grundsteuer nicht übersteigen." Sache glaubwürdiger zu machen, fuhr Starf mit Aus dem Angeführten geht wohl flar hervor, einer Deputation, bei welcher auch der gelbe daß es sich hier teinesfalls um eine be- Fahrner nicht fehlen durfte, nach Prag , wo im schlossene Resolution, sondern um eine Ministerium für öffentliche Arbeiten vorgetheoretische Besprechung handelt, daß sprochen wurde. Zu Hause verbreiteten sie dann keineswegs ein Angriff auf den Besitz der Klein- die Nachricht, daß Settionschef Fischer landwirte geplant oder beschlossen wurde, sondern gesagt habe, die Geider des Kohlena daß daraus das gerade Gegenteil hervor- fonds tönnen ausgezahlt werden,
ten. Das Zelt hatten sie in Dhea zurüdqelassen, um so leichter marschieren zu können. Einige Stüde Treibholz lieferten ihnen das Feuer, wo durch das Eis auftaute und sie die Mahlzeiten im Dunfeln einnehmen konnten.
Gedeckt von dem schützenden Felsen, machte Bud sein Neſt. So wohlig und warm war es, daß er es nur ungern verließ, als Fançois den Lift bis er es nur petit au Fisch verteilte, den er zuvor über dem Feuer auf getout hatte. Als Bud nach beendeter Mahlzeit Gin warnendes knurrer: fagte ihn, daß Spitz der Sünder war. Bis dahin hatte Buck jeden Streit mit seinem Gegner vermieden, aber das war doch zu viel. Das Tier brüllte in ihm. Mit einer But, die beide überraschte, stürzte er auf Spiß los. Spiß war besonders überrascht, denn seine qanzen seither mit Buck gemachten Erfahrungen hatten in ihm den Glauben erwedt, daß sein Rivale ein fei ger, unbrauchbarer Sund sei, der sich nur durch ein bedeutendes Gewicht und seine Größe durch jeßte.
Das herrschende Urtier war start in Bud Er lernte nicht allein durch Grfahrungen, und wuchs mehr und mehr unter den wilden Besondern längst begrabene Instinkte wurden wieder dingungen des Straßenlebens. Doch war es noch lebendig. Auf unbestimmte Weije rief er sich in geheimes Waden. Seine neugeborene List und die Jugend seiner Herkunft, die Zeit seiner ersten Geschicklichkeit verlieh ihm Gewicht und Gewalt. Vorfahren ins Gedächtnis zurüd, die Reit, wo Auch war er emsia bemüht, sein neues Leben so sie als wilde Hunde in Rudeln durch den Urwald einzurichten, daß er sich wohl dabei fühlte. Er zu seinem Lager zurüdfehrte, fand er es beießt. fireiften und ihre Beute töteten, wenn sie sie nie- uchte nicht nur feinen Streit, sondern wich einem derwarfen. Er lernte leicht mit dem schneidenden, solchen, wo immer es möglich war, aus. Eine hauenden und raschen Wolfsbiß zu kämpfen. Auf gewisse Bedachtsamkeit lag in seiner Haltung. Zu deiſe Weise hatten die vergessenen Vorfahren ge- übereilten und vorschnellen Taten war er nicht fämpft. Das uralte Leben erneuerte sich in ihm, geneigt, und bei dem bitterem Haß, der zwischen und die alten Listen, die seine Vorfahren vererb ihm und dem Spiß bestand, verriet er feinerlei ten, wurden die feinigen. Mühelos, und ohne deß Ungeduld und vermicd jede beleidigende Hander sie erst zu entdecken brauchte, übertamen sie ihn, lung. als ob er sie immer besessen hätte. Und wenn er in stillen talten Nächten seine Nase zu den Ster nen emporhob und lang und wolfsähmlich heulte, so waren es seine Vorfahren- länast Asche und Staub die ihre Nasen gegen die Sterne hoben und hinabheulten durch die Jahrhunderte und durch ihn. Und seine Kadenzen waren ihre Stadenzen, die ihr Weh wiedergaben, und in denen sie ihre Empfindungen von Stille, Kälte und Finsternis ausdrückten.
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Und wie gesagt, das alte Lied flana durch ihn und wurde zu seinem eigenen, wurde deshalb, weil Menschen im Norden ein qelbes Metall gefunden hatten, und weil Manuel ein Gärtnernehilfe war, dessen Einfünfte nicht weiter reichten, als zur Be friedigung der notwendigsten Bedürfniffe feiner Frau und der verschiedenen kleinen Ebenbilder seiner selbst.
François war ebenfalls überrascht, als die beiden Hunde in einem Knäuel aus dem zerstörten Lager herausschoffen, und er ahnte sofort die Ursache des Streites.
"
Ah!" schrie er Bud zu. Gib's ihm, beim Teufel. Gib's ihm, dem bredigen Dieb!"
Ein Fluch von Perrault, der Widerhall von Schlägen auf ein Enochengerüst und gellendes Hundegebell verkündete den Einbruch eines Höllens rudels. Das Lager war entdeckt worden und war rasch von hundert schleichenden, verhungerten und zottigen Bestien angefüllt. Von einem Indiener, dorf her hatten sie das Lager gewittert und waren eingebrochen, als Bud und Spitz zum Kampi an raten. Als die beiden Männer mit Knütteln aiichen sie sprangen, zeigten die Beſtien ihre Zähne und leisteten Widerstand; der Gerua) von Nahrung hatte sie verrückt gemacht. Perrault traf einen die fer wilden Hunde, der den Kopf in die Vorratsfifte gebohrt hatte. Sein Prügel fiel schever auf die dürren Rippen nieder; die Vorratskifte stürzte um, und die verhungerten Bestien riffen sich um das Brot und um den Schinken. Auf die niedersausenden Prügel achteten fie nicht. Sie heulten zwar und bellten, aber sie waren auf daß utter fo erpicht, daß feiner der Räuber nachließ, bis der letzte Bissen verschlungen war. Mittlerweile waren die erstaunten Zughunde her beigestürzt, um fich den wilden Eindringlingen entgegenzustellen. Bud hatte nie solches Viehzeug gesehen. Ihre Rippen schienen durch die Saut durchstoßen zu wol len. Sie waren Stelette, bestanden nur noch cus baut und Knochen, ihre Augen alühten und ih.e Mäuler geiferten. Aber der Hungerwahnsinn machte sie furchtbar und unwiderstehlich. Beim ersten Busammenstoß wurden die Ruahunde gegen bei Klippen gedrängt. Bud wurde von drei wilden Bestien umringt, und im Nu war sein Kopf und
Dagegen ließ Spiß, vielleicht deshalb, weil er in Bud einen gefährlichen Nebenbuhler ahnte, teine Gelegenheit vorübergehen, ohne ihm die Zähne zu zeigen. Er trat aus seiner Bahn, um Bud zu überfallen, beständia bestrebt. einen Kampf hervorzurufen, der nur mit dem Tode des einen oder des anderen endigen fonnte, Frühmorgens auf dem Marsche wäre dieses vielleicht eingetreten, wenn nicht ein unvorhergesehenes Ercignis dazwischen gekommen wäre. Am Abend die- Sviß war gleich bereit. Er schnie wild in fes Tages ichluq man ein elendes Lager am See- heller Wut, als er vor- und zurüd- und im Kreise ufer auf. Schneetreiben, ein Wind, der wie ein herumlief, um eine günstige Gelegenheit zum Anweißalühendes Messer schnitt, und große Dunkel- ariff wahrzunehmen. Bud war nicht minder wütig heit hatten Perrault und François gezwungen, und nicht weniger vorsichtia, als er feinerseits feine Schultern aufgerissen. Der Lärm war graueinen Lagerplatz zu suchen. Sie hätten schwerlich Spiß unfreiſte, um die für ihn günstige Gelegen- enhaft. einen schlechteren wählen fönnen. Sinter ihnen heit nicht zu versäumen. Aber in diesem Augenragte ein Felsenwall senkrecht in die Höhe, und fie blide ereignete sich das Unerwartete, das ihren waren. gezwungen. Feuer zu machen und ihre Kampf um die Dberherrschaft auf eine spätere Beit Schlaftleider auf dem See- Eis selbst auszubrei- verschob.
( Fortfegung folgt.)