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Ausland.

Französische Dittaturge'üfte.

Die Textilarbeiteraussperrung in Tannwald  .

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13. Feber 1924.

Die tschechische Krone notiert in:

New York   100 Zürich 100 Berlin

Die Scharfmacher beharren auf ihrem Dittat das Habrmann- Minifterium en rührt. sich nicht!

Die Tannwalder Textilbarone haben ihrer| Auch den Bemühungen des Regierungsrates hochmütigen Anmaßung die Krone aufgesetzt: als Wanisch und des Gewerbeoberinspektors Ŏe r- Montag früh die Textilarbeiter arbeitsbereit vor veny ist es nicht gelungen, die Unternehmer den Fabriken erschienen, fanden sie die Tore der zum Aufgeben ihres perfiden Verlangens zu be selben versperrt oder es wurde ihnen der wegen. Sie fordern ,, bloß" den Durchbruch der Eintritt in die Arbeit verwehrt. Weiter are achtundvierzigstündigen gefeßlichen Arbeitswoche beiten durften nur jene, die S: mstag an den durch das Verlangen nach Einführung der soge­Maschinen geputzt haben, und dann jene Arbeiter, nannten Putzstunde. die Maschinen bedienen.

Die zahlreichen Zwischenfälle, zu denen die Diskussion über die Regierungsvorlage des Er­mächtigungsgesetzes in der Kammer in den letz­ten Tagen Anlaß gegeben hat, lassen täglich neue sensationelle Gerüchte auftauchen. Nachdem am Freitag ganz   Paris durch das von der Kammer verbreitete Gerücht von der Demission des Kabi­netts   Poincaré in Erregung versetzt worden war, girtulierte einen Tag später in den politischen Sveisen eine Darstellung, daß die Regierung beab fichtige, die Kammer aufzulösen und eine Diktatur zu errichten. Absichten dieser Art sind   Poincaré und vor allem auch dem Präsidenten   Millerand Die Situation ist unverändert ernst. bereits mehrfach offen zugeschrieben worden, ohne Montag fand eine fast vierstündige unver Die gesamte Arbeiterschaft des Industrie­daß sie sich bisher bestätigt hätten. Wenn es sich auch diesmal wieder lediglich um eine Kombi bindliche Aussprache statt, in welcher die Unter- gebietes ist in unverbrüchlicher Solidarität und nation handelt, so ist andererseits doch nicht ausnehmervertreter die Vorschläge der Arbei- mustergültiger Disziplin mit den von der Aus­geschlossen, daß man zunächst einmal einen Verterschaft, den bisherigen Zustand bis ur Ent- sperrung betroffenen Textilarbeitern verbunden, suchsballon steigen lassen wollte, um die scheidung durch das Ministerium für so- deren Kampf um die Erhaltung eines erwor Wirkung einer solden Nachricht auf die öffentliche siale Fürsorge zu bel: ssen und sich der Ent benen und errungenen Rechtes ein Meinung zu erproben. Sicher ist jedenfalls, daß die französische Regierung augenblid ch in starke scheidung des Ministeriums zu fügen, zweds wei- Kampf der Gesamtarbeiterschaft ist. innerpolitische Schwierigkeiten verwickelt ist, aus terer Besprechung ihrerseits entgegennahmen.[ denen ein Ausweg nicht leicht sein dürfte. Wenn 000320028800ÛÛ AOÛTAKANÛÛ** ☺☺☺☺*********************** A**** A** 6000 auch die letzten Abstimmungen gezeigt haben, daß  Poincaré für seine Reformvorlage auf eine wenn In der Nachmittagssitzung der Kammer auch nicht allzu großze, so doch sichere Mehrheit wurde ein Resolutionsantrag angenommen, wel vechnen kann, so ist doch andererseits selbst diese cher der Kommission für die Kriegsspekulationen Wehrheit ganz offenfundig dafür, die Verabschie und der Kommission für die befreiten Gebiete ge­dung des Reformerfes solange wie möglich zu wisse Untersuchungsrechte einräumt. Sierauf verschieben. In reichlich zwei Monaten ist nahm die Kammer die allgemeine Diskussion über die Finanzvorlage auf.

Tönen.

die Diskussion nicht über den ersten von insgesamt 109 Artifeln hinausgekommen, und bei anderen Artikeln, wie dem über die zwanzigprozentige Er­höhung der Steuern, die Abschaffung des Zünd Holzmonopols und das Fallenlassen der Pensions­gesetze, dürfte es zu nicht minder heftigen Angrif­fen kommen als bei dem bereits verabschiedeten Ermächtigungsgesetz. In der Tat wird allgemein damit gerechnet, daß die Legislaturperiode dieser Kommer früher zu Ende geht als die Debatte die ses von der Regierung vorgelegten Finanzgesetzes. Da außerdem der Senat in seiner Mehrheit der Vorlage ablehnend gegenübersicht, wird sich Poin­  caré noch Gelegenheiten gegenübersehen, die zu manchen Ueberraschungen Anlaß geben Der Beschluß des   sozialistischen Kongresses in  Marseille, grundfäßlich mit dem linken Flügel der  Bürgerlichen örtliche Wahlvereinbarungen ab­zuschließen, ist von einem großen Teil der fran­  zösischen Presse begrüßt worden.   Herriot, der Präsident der radikalsozialistischen Partei, der bei den letzten Sammerdebatten als einer der gefähr lichsten Widersacher Poincarés hervorgetreten ist, trat bereits in Verhandlungen mit dem Vorstand der   sozialistischen Partei.   Herriot denkt über die bevorstehende Wahlkampagne sehr optimistisch und sprach fürs ich die Vermutung aus, daß der Ausgang der Wahlen in   Frankreich die links orientierten Parteien noch mehr stärten werde, als es in England der Fall war. Selbstmordversuch eines bekannten Kommunisten.

blieben.

Bhantasieputhche in   Deutsch'and. Kommunistische Hochstapler- Regie und Sensations­sucht der reaktionären Presse Hand in Hand.  Berlin, 12. Feber.( Eigenbericht.) Seit länge rer Zeit fündigen die Kommunisten für Mittwoch den 13. Feber in allen Großstädten   Deutschlands Abg. Tardieu hielt eine lange Rede gegen große Demonstrationen an, auf die der Vor­wärts" bereits vor Wochen hingewiesen hat. Die den 20pro entigen Steuerzuschlag. Seine Rede bürgerliche Preſſe fast aller   deutschen Städte bringt wurde vom ganzen Hause aufmerksam angehört. Der Redner suchte nachzuweisen, daß dieser Zu­auf Grund von polizeilichen Meldungen in den letzten Tagen in sensationeller Aufmachung Wir schlag dem kleinen Mann viel schwe teilungen über die angeblichen Putsch: bsichten der ere Opfer auferlegt als dem Reichen. Es Kommunisten anläßlich dieser Demonstrationen. fönne nicht mit Sicherheit angenommen werden, Es liegt auf der Hand, daß diese Sensationsmel- daß hiedurch das Gleichgewicht im Budget er Dungen vollständig criogen oder zumeist reicht wird. Seiner Ansicht nach ist die Gesun übertrieben sind, und daß der Hauptzwed dung der   französischen Währung nur zu er dieser Meldungen darin zu sehen ist, die Notwenreichen, wenn zu den Maßnahmen der Regierung digkeit der weiteren Aufrechterhaltung des Be vier andere Punkte hinzukommen: 1. eine aktive lagerungszustandes in   Deutschland nachzuweisen. Devisenpolitik, 2. eine Kreditpolitik, 3. eine Konfo­Allerdings erleichtern die Kommunisten den Reaf lidierungspolitik und 4. eine allgemeine tionären diese Absicht durch die Art, wie sie die Politit. Redner kritisierte die bisherige Fi Demonstrationen anfündigen und in ihren Flug- nanzpolitik. blättern von. ,, bawaffnetem Auftreten" von pro­letarischen Hundertschaften", von Beteiligung von Tichitscherin an den lieben Musolini Frauen und Kindern an diesen Demonstranonen sprechen.  

Rom, 11. Feber. Die Agenzia Stefani meldet: Durch diese großsprecherische und übertrei Die   italienische Botschaft in   Moskau erhielt fol­bende Art der Propaganda erweisen sich die Kom gende Mitteilung Tschitscherins:" Ich bitte Sie, munisten immer wieder, gewollt oder ungewollt, dem Herrn   Mussolini den Ausdruck unserer tief als die Helfershelfer der reaktionären Bestrebunsten Befriedigung gelegentlich der Unter­gen. Zu irgend einer Befürchtung, daß es zu Zufertigung des italienisch russischen Vertrages zum sammenstößen kommen wird, ist indessen nicht die Ausdrucke zu bringen, dieses bedeutungsvollen geringste Veranlassung vorhanden.

Staatliche Nöte und bürgerliche Bahltaftit.  

Berlin, 12. Feber.( Eigenbericht.) Die jo Der bekannte russische Kommunist Mia 3- zialdemokratische Reichstagsfraktion wird am nitoff hat Witte Jänner im Gefängnis den Dienstag, den 19. Feber vor Beginn der neuen Versuch eines Selbstmordes begangen. Er wollte Tagung des Reichstages zu einer außerordentlichen sich erhängen. Im letzten Augenblid wurde er Sibung zusammentreten. Bis heute ist der aus der Schlinge befreit und ist am Leben ge- noch nicht gelungen, auch nur eine einzige der Reichsregierung trotz des Ermächtigungsgesetzes Um die Bedeutung der vorstehenden Nachschwebenden Fragen, von allen Dingen die wich richt zu würdigen, muß man die Geschichte dieses tigen Steuerfragen, zu lösen. Die Ver Mannes vor Augen führen. Miasnitoff, ein Me- handlungen, die mit den Parteien ununterbrochen tallarbeiter der Uralindustrie, ist Kommunist geführt werden, waren b's jest resultatlos. Es seit 15 Jahren und gehörte zur Kerngruppe der zeigt sich besonders. daß die bürgerlichen Parteien Leninschen Partei. In den Jahren des Bürger- mit Rückſicht auf die bevorstehenden Wahlen der frieges war er, wie die meisten   kommunistischen Bewilligung von neuen Stonermitteln durchaus Arbeiter, von Illusionen und überspannten Soff- ablehnend gegenüberstehen, trotzdem die Sa­nungen beseelt; er war an der Front energisch nierung der   deutschen Währung und die Herstel­und heroisch tätig. Er war es aber auch, der den lung des Gleichgewichtes in den Reichsfinanzen Großfürsten Michael( des letzten Zaren Bruder) die Bewilligung neuer Steuern unbedingt not­im Sommer 1918 erschossen hat. Nachdem wendig macht. Wenn alle diese Fragen im Ple­aber die Bürgerkriege beendet waren und die neue follten, so ist zu erwarten, daß die Ein gkeit der num des Reichstages zur Entscheidung kommen fapitalistisch- kommunistische Politik der Sowjet­regierung einsetzte, war Mliasniloff, wie auch bürgerlichen Parteien ernent aufs schwerste gefähr­viele andere kommunistische Arbeiter, für eine terroristische Politik nicht mehr zu haben. Er richtete einen Appell an seinen Parteivorstand, Nicht   Deutschland wird bezahlen!", die alten Methoden der Schreckensherrschaft auszu- Ondern:   Frankreich wird are en geben: ,, ihr verhaut die Bourgeoisie, und wir Ar­beiter verbluten dabei". Für derartiges Auftreten wurde er zuerst nach dem Osten verbannt, da er aber auch hier die Unterstüßung verschiedener Gruppen sich gesichert hatte, wurde er zuerst nach  Paris, 12. Feber. Die Vormittagssigung der Mostau zurückverufen und verhaftet, und schließ- Saminer verlief verhältnismäßig ruhig. Nach­lich nach   Deutschland in eine sowjetrussische Han dem einige kommunistische Anträge mit großer delsvertretung befördert. Im Herbst 1923, mit Mehrheit abgelehnt worden waren, schritt man Erlaubnis seines Parteivorstandes, kehrte er nach an die Diskussion des Artikels der Regierungs­Moskau zurück. Es dauerte aber nicht lange, und vorlage, der den 20prozentigen Steuerzuschlag be er fam wieder ins Gefängnis, um hier schließlich trifft. Abg. Engerand( Nationaler Block) er­seinen schredlichen Entschluß zu fassen. Ueber die griff als erster das Wort und betonte die Notwen­Diktatur und den Terrorismus der russischen digkeit der Annahme der von der Regierung vor­kommunistischen Partei reden diese Ereignisse geschlagenen Maßnahmen. Er sagte, man be­eine so deutliche Sprache, daß es sich wirklich er­übrigt, noch ein Wort hinzuzufügen.

det wird.

Die Sanierungsdebatte in der   französischen Kammer.

.. Dollar 2.91.00  Schweiz. Franf 16.70.00 Mart 122.000.000.000.00 österr. Kronen 2.058.00  

Prager Kurse am 12. Feber.

100 boll. Gulden.. Billion Mar 00 belg. Frants 100 schweiz. Frant. ! Bfund Sterling 100 Bire.

. Dollar

100 franz. Frants 100 Dinar

10.000 mag ar. Kronen 1,000.000 poin. Mart. 10.000 öfterr. tronen.

Geld

War

1304: 00 7.90.00

1310.00 8100

188.25.00 189.75.00

607.00.00 610.00.00 149.70'00'51.10'00

152.1250 84.825 158 12:50 41.45.00

11.80: 00 34250

4.81.00

153.60.50

35.125) 159.62.50

419 00 12.30'00 4.22.50

5.01: 00

Lages- Neuigkeiten.

Schwerer Eisenba nunfall. Die Direktion der Staatsbahnen in König­gräberlautbart: Am 11. Feber fiel auf der Strede Nawarow- Jesench a. st. auf den Zug Nr. 3548 eine angesägte Buche im Gewichte von 1500 Kg. und beschädigte drei Personenwagen sowie einen Güterwagen und verlegte das Ge­leise. Schwer verleßt wurde der Zugs­führer Josef Stole aus Starkenbach, leicht ver iept wurden: Fr. Duchaček aus   Kundratitz bei Liebstadtl, Karl Tesch, Geometer aus Sichrow, Rosalie Hosef aus   Prag-   Bubentsch, Fr. Serika aus Jablonet a. J., Paula Mala, Rytouchow bel Semil, Marie Hab aus Großbor, Emilie Adama čet aus Eisenbrod. Die Verletzten wurden in Eisenbrod von einem Arzt gepflegt. Der Verkehr war für eine Stunde unterbrochen. Der Unfall wird untersucht.

Jindřich Kohn will beat rec.. Ein Beitrag zur Sprachverhunzung und Philo­fophifchen" Berblödung durch die Prager Presse". Herr Dr. Jindřich Kohn- wer weiß etwas?- veröffentlichte in der gestrigen Abend ausgabe der Prager Presse", die sich einbildet, in deutscher Sprache geschrieben zu sein, einen Leitartikel über die Sozialpsychologie der tsche­chisch- jüdischen Affimilation", die nach seiner Ansicht sehr bemerkenswert" ist. Gleich eingangs behauptet er, daß diese Assimilation

,, ein Bewußtsein des geschichtlichen Assimila­

tionsprozesses geschaffen hat".

Kolossal bemerkenswert"! Die Assimilation hat das Bewußtsein von der Assimilation ge schaffen! Wer Knödel ißt, schafft sich damit das Bewußtsein, Knödel zu essen, und nicht etwa Scholet.

Herr Jindřich Sohn ist Assimilant, judisch­tschechischer Assimilant, versteht sich darum nur mehr aufs   Tschechische, zur Not kann er noch frit Ereignisses für den Weltfrieden, mit welchem die den Händen reden, die er aber höchstens dann neue Aera der Beziehungen zwischen den beiden zur Hilfe nimmt, wenn ihn die Prager Presse" Ländern ihren Anfang nimmt. Der B.schluß der dazu verurteilt, einmal   deutsch zu schreiben. italienischen Regierung, unverzüglich einen Bo: Dieses   Deutsch" sieht dann etwa so aus: schafter in Mostau zu ernennen, het in end­gültiger und sehr glücklicher Weise unsere neuen Beziehungen besiegelt und hie für sind wir   Mussolini besonders dankbar. Sofort nach der Rückkehr der Mitglieder der Re­gierung nach   Moskau wird die Frage der Ernen­werden. Ich erlaube mir hinzufügen, daß die Er­nung der beiden Botschafter endgültig geregelt flärung Mussolinis vom 30. November 1922 und vom 31. Jänner 1924 in glüdlicher Weise den Boden für den heutigen Zustand vor- eingibt er mag seiner Rasse noch so sehr durch Phänome" der Generationsdifferenzierung oder bereitet habe." Integrierung entfremdet sein, so krepiert er auf der Stelle. Doch dürfte auch bei jüdischen Säuge­tieren, die zugehörigkeitsgefühl zum Tschechischen

Desterreich wird   Rußland anerkennen. Ankündigung durch den Außenminister Grün­berger.  

Wien, 12. Feber. In der Sitzung des Budget­usschusses hielt bei der Beratung des Kapitels Auswärtige Ang: legenheiten" Außenminister Grünberger ein längeres Exposec, an dessen Schluß er erklärte, daß nach der Anerkennung Sowjetrußlands de jure durch England und Ita­  lien nunmehr auch Desterreich bereit ſei, die notwendigen Schritte zur Anerkennung der  SSSR. de jure zu unternehmen. Die Verhand lungen über die formale Durchführung dieser An­erkennung werden in den nächsten Tagen beginnen.

Eine Schwindel Amnestie Horthys.

"

Zwar treten auch im tschechischen Wer­densgebiete die zwei Phänome der Generationsdifferenzierung und der Integrierung sonstiger Sondergefühie in enge Beziehungen. An dem Druck des Gefüh es steigender Entfremdung zwischen den Genera tionen mißt man das Zugehörigkeitsgefühl zu einer gemeinsamen neuen Zeitraffe"

Wenn man das einem deutsche.. ajerhund

haben, eine ähnliche Katastrophe eintreten, wenn fie folgende Brocken des Jindřich verschludt haben:

,, Generationsdissimilation"," Bewußtjeinmeta morphose", das chromosome, das urleimende Grunderlebnis", das Sentimental- Ibeologische", ,, Traditionalismus, zeitpsychologija. polar­verwandt", eine Relation zwischen zwei Gefühis­Tomplegen, welche aus einer gleichgestimmten Er­febnissphäre in entgegengeseßte Deutungsrichtun gen ausstrahlen", die rezipierte Prägung", das ..vejensverschiedene Sulzessionsgefühl der geschicht­ichen und kollektiven Entstammung", die pinchos technische Ordnung" und das Wirgefüh!".

Wohlgemerkt: das Wirgefühl des Herrn Jindřich, oder sein Wirerlebnis" ist gemeint, nicht etwa fein Wirrgefühl oder Wirrerlebnis. Jindřich ist durch und durch tsch chisch- jüdischer Affimilant. Muß er   deutsch schre. dann haut er mit Fremdwörtern um sich, zwischen denen er sein herrliches Deutsch einflict. Er ist ein guter Tscheche. Aber das hindert ihn nicht, als Be­reicherer und Meister der deutschen Sprache auf zutreten, die er mit seinem Birgefühl", mit feiner Zeit"- und Raumrasse" verschönert. In unserem lieben   Deutsch läßt sich der Tscheche Kohn von weiten ostwestlichen Persp⚫ttiven" durchschauern", da gibt es komplexe, die aus Sphären strahlen, in ihm leben deutungsgebende" Seelenelemente" eine assi milierte Zionsliebe", chronopsychische Phänomene" usw. usw. Das alles und noch viel mehr hat Play in einer einziger Spalte aus der assimilierten Feder des Herrn Jindřich. Wir find überzeugt, daß dieser Leitartikler denselben  Budapest, 12. Feber.( Eigenbericht.) Die Auffa, hätte er ihn tschechisch gefe rieben, auch Bombenattentates wurden heute der Staatsan- jener, die die tschechische Sprache lieben, sich vor waltschaft eingeliefert. Die Polizei hat jest die folch Sprachverhunzenden Assimilanten" zu Untersuchung wegen des Attentates auf die Bei- schützen. Wir verwahren uns jedenfalls im tungsdruckerei Athenetim" wieder aufgenommen, Namen der   deutschen Volkssprache gegen die Ein­die vor zwei Jahren unterbrochen worden war. griffe diefes Jindřich.  

Budapest, 12. Feber.( Eigenbericht.) Heute wird bekannigegeben, daß der Justizminister der Staatsanwaltschaft die Weifung erteilt hat, die Namenslisten der politischen Gefangenen bereit zu halten, die aus irgend welchen Gründen wür dig" sind, begnadigt zu werden. Es wird betont, haupte, wenn   Poincaré fallen werde, daß von einer generellen Amnestie keine Rede werde der   französische Frank steigen. Auch nach sein könne, daß aber individuelle Begnadigungen  Waterloo ist er gestiegen. Doch es handelt sich in den letzten Tagen erfolgt sind und auch in Zu­Die Wiener Bolize im Lohntampf. darum, was der Sturz Poincarés auker einer funft erfolgen sollen.  Wien, 12. Feber.( Eigenbericht.) Heute fand augenblicklichen Hausse für andere Folgen haben eine Vertrauensmännerversammlung der   Wiener könnte. Auf den Hinweis des Redners, daß die Sicherheitswache statt; diese nahm die Mitteilun- Kaufleute jetzt schon bei der bloßen Ankündigung gen des Polizeipräsidenten über seine Bemühun- von Steuern die Preise unbegründeter gen bei der Reg erung zur Kenntnis. erklärte aber Weise erhöhen, anwortete   Poincare, daß die Zugeständnisse der christlichsozialen Minister die Regierung der Kammer einen diesbezüglichen drei von den Schuldigen des Elisabethstädter nur radegebrochen hätte. Doch da wäre es Sache für durchaus unbefriedigend. Nur mit Entwurf unterbreiten werde. Abg. Engerand Rücksicht darauf, daß die teilweisen Zugeständnisse schloß mit den Worten: Die Formel,   Deutsch Gelegenheit zu weiteren Unterhandlungen geben, land wird bezahlen!", werden wir durch swurde von schärferen gewerkschaftlichen Maß die Devise   Frankreich wird arbeiten" nahmen abgesehen. ersetzen.

Die Budapester Bombenattentate.