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tlar alle Kommunisten in Deutschland  , und das| Parteien. Da liegt es schon in den Gesetzen der, Deutschland   und wie überall ist nunmehr der müssen sie für jedermann hörbar dem ganzen Natur, daß die kleineren Parteien, so die kom Schwindel, den die Kommunisten mit dem heilig­deutschen Proletariat sagen. munistische Partei in der Tschechoslowakei  , dem sten Gut des Proletariats, der Einheit, trieben, Beispiel des Größeren folgen. Bei uns wie in von ihrer eigenen Hand entlarvt.

Die deutsche Kommunistische Bartek ver zichtet auf jegliche Verhandlung nicht nur mit e dem Zentralfomitee der Sozialdemokratischen Par­tei, sondern auch mit den linken" Führern, solange diese Helden nicht den Mut haben, offen mit der konterrevolutionären Bande im Zentral­komitee ihrer Partei zu brechen."

Donat- Genatspräsident.

Das Spirituspanama wird nicht liquidiert!

flubs.

Das Zitat schon spricht von der Aenderung der ,, Taktik der Einheitsfront", was besagen will: Bisher haben wir Kommunisten die Einheits Die unterdrückte Kundgebung unseres Senatoren­front gepredigt, wir wollten die Sozialdemokratie bewegen oder zwingen, eine Linie mit uns zu bilden, um sie dann innerhalb der gemeinsamen Reihen zu entlarven" und zur Strecke zu bringen. Das ist uns nicht gelungen, die Sozialdemokratic ist nicht auf den Leim gegangen, also bleibt uns nur der zweite Weg übrig: In aller Offenheit die Vernichtung der Sozialdemokratie zu propagieren. Der Moskauer   Befehl an die KPD.   jagt dann weiter:

Die Agitation der Partei muß den breitesten Massen zum Bewußtsein bringen, daß nur die Diktatur des Proletariats ihnen Rettung bringen kann. Diese Aufgabe ist verbunden mit der Auf­gabe der politischen Vernichtung der Sozialdemo fratischen Partei, was die Organisation von Organen der Einheitsfront und die Aufstellung flarer Rampfziele in allen Teil­fämpfen erfordert."

ziehungsweise dreißig Millionen Kronen verwen det, um politische Parteien in einer den Forde rungen der Spiritusbrennereien günstigen Weise zu beeinflussen, also zu bestechen.

Wir erklären mit allem Nachdruck, daß für uns die Angelegenheit nicht erledigt ist, daß wir sie immer und immer wieder zur Sprache brin­gen werden, so lange, bis unserer berechtigten Forderung entsprochen wird. Wenn die erhobe­nen Beschuldigungen auf Wahrheit beruhen, so muß nicht nur derjenige, der die Bestechung unternommen hat, aus dem öffentlichen Leben verschwinden, sondern auch die Bestochenen.

15. Feber 1924.

Vizepräsident Soukup eröffnete die Sigung mit einem Nachruf für Wilson, wobei die dentich bürgerlichen Senatoren abwesend waren.

Sodann wurde die Zuschrift Karl Prasets verlesen, in der er anzeigt, daß er seine Funktion als Präsident des Senates niederlege. Der Senat schritt hierauf zur Wahl des neuen Vorsitzenden, die mit Stimmzetteln vor sich ging; es wurden iitsgesamt 130 Stimmzettel abgegeben, hiepon 80 Stimmzettel, die von den deutschen Parteien ab für Senator Wenzel Donat. Die anderent gegeben wurden, waren leer. Vizepräsident Soukup konstatierte die Wahl Donats  , was die tschechischen Agrarier mit Beifall begleiteten. Von den deutschen   Bänken ertönten Rufe: ,, Warum ist Prašek gegangen? Warum? warum?

Der neu gewählte Vorsisende erklärt sodann, die Wahl anzunehmen und leistet den Eid in die Sände des Vizepräsidenten Soufup, worauf er seine Erklärung abgibt, in der er die Verdienste

Prašefs hervorhebt, was von den deutschen Para feien mit ironischem 2a chen begleitet wurde. Donat versicherte dann, daß er bestrebt sein werde, zu allen Parteien Loyalität zu bewahren.

und ähnliches.

Sodann behandelte der Senat noch zwei lei nere Vorlagen, worauf in einer zweiten formalen Sibung die eingelaufenen Gefehentwürfe den Ausschüssen ngewiesen wurden.

sozialistischen Partei gehörigen Unternehmen einen Betrag von 3,000.000 kronen gab. Ueber den Verbleib der übrigen, nach vielen Millionen zäh­lenden Beträge erfolgte eine Aufklärung nicht. Schließlich wurde Herr Senator Prašef, nachdem In der gestrigen Klubobmännerkonfe- er vorher schon die Stelle des Präsidenten der Ge­renz des Senates verlangte Genosse Dr. nossenschaft niedergelegt hatte, von seiner Partei Heller namens des Klubs der deutschen veranlaßt, auch auf das Präsidium des Senates sozialdemokratischen Senatoren und Senator zu verzichten. So kam es denn zur Neuwahl. Es Mayer.Harting namens der Deutsch  . hat den Anschein, als versuchten die Mehrheits­bürgerlichen und slowakischvolksparteilichen Parteien, damit die Angelegenheit als erledigt an Senatoren, daß ihnen vor der Wahl das sesehen. Wort zu einer Erklärung gegeben werde Das ist sie nicht! Die Frage, ob Gel­über die Vorgänge, die zur Resignation der einer Genossenschaft der Vertreterin von Un­des früheren Senatspräsidenten Prašek ge- ternehmungen, bei denen die Bestimmung der führt haben. Vizepräsident Dr. Soukup Preise ihrer Erzeugnisse von staatlicher Genehmi- Die Senatoren Seller und Mayr­bezeichnete dies als unzulässig. Die Def- gung abhängt, zur Bestechung von Parteien ver- Harting verlangen das Wort zu einer for fentlichkeit kann sich also von der Rede wendet wurden, um auf Kosten der Konsumenten malen Erklärung. Der Vorsitzende konstatiert, daß freiheit im Parlamente einen rechten die Preise zu erhöhen, ist keine Privatangelegen nach der Geschäftsordnung das Präsidium keine Begriff machen. Wir bringen im Wortlaut heit der Koalition, sondern geht alle Staatsbür Gründe finde, um das Wort zu erteilen. Diese nachstehend die Erklärung, die abzugeben ger ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit an. Erklärung des Vorsitzenden rief bei den deutschen unsere Partei beabsichtigt hatte: Ihre restlose Aufklärung ist ein Sozialdemokraten und den Deutschbürgerlichen dringendes Gebot der öffentlichen Lärm hervor. Genosse Doktor Heller rief: Das Allgemein bekannte Vorfälle haben den moral, die Unterlassung der Auf- ist der erste Beweis der Loyalität! Andere Rufe Hier wird die kontmunistische Partei unver- Rücktritt des bisherigen und die Wahl des neuen lärung eine schwere Kompromit- von den deutschen Bänken erschallten: Damit hüllt als die Partei hingestellt, deren Hauptauf Präsidenten des Senates herbeigeführt. tierung des Parlamentes und der werden Sie den Spiritus nicht aus gabe es ist, die sozialdemokratische Gegen den bisherigen Präsidenten wurde der Demokratie. der Welt schaffen! Geben Sie Obacht. Barteirestlos zu zerstören und zu diesem Vorwurf erhoben, er habe in seiner Eigenschaft 3wvede in einem nicht zu überbietenden Zynismus als Präsident der Genossenschaft der landwirt­daß der Spiritus nicht explodiert! und in einer politisch vielleicht noch nicht da- schaftlichen Spiritusbrenner einen ihm anvertrau gewefenen Verlumpung zur gleichen Zeit ten Dispositionsfond in der Höhe von zehn be­ Organe der Einheitsfront" zu bilden, die eben keinen anderen Zwed haben, als den Bau der Sozialdemokratie zu untergraben. Ob wohl bedeutende Schichten innerhalb der kom munistischen Partei Deutschlands   aus der Oktober­niederlage der KPD.   gelernt haben und sich dar um seit Monaten gegen den Putschismus der Partei in aller Oeffentlichkeit wenden, beharrt die Erefutive der kommunistischen Internationale, gegen deren Gebot es fein Aufmuden gibt, auf ihren Methoden. Gegen den Willen einer starken Minderheit wenn nicht schon der Mehr­heit innerhalb der KPD.   muß diefe auf Kom­mando der kommunistischen Internationale die durch zahllose Niederlagen gekennzeichnete Politik Sinowiews weiter betreiben. Dies muß zu neuen Niederlagen, zu weiteren furchtbaren Blutopfern der Arbeiterschaft in Deutschland  , aber dann endlich auch zur Befreiung der Köpfe des Prole- Sonderbarerweise hat sich Herr Senator tariats von den unheilvollen Ideen des Bolsches Praset gegen die Einsetzung der Kommission ge­wismus. Welch' tiefe Tragik liegt doch in dem wehrt; sie wurde von der Mehrheit des Hauses Schicksal der deutschen Arbeiterschaft, daß sie den abgelehnt, nachdem der damalige Präsident in Leidensweg der durch Bruderkämpfe herbeige- offener Haussibung seine schon vorher im führten Schwächung, Zerrüttung und Ohnmacht Stoalitionsausschusse abgegebene Erklärung wie bis zu Ende gehen muß, daß sie durch ein Meer derholt hatte. Nicht genug davon, jede Erörte von Blut hindurch muß, che sie auf den richtigen rung der Angelegenheit im Hause selbst wurde Weg zurückfindet. Zu tiefst veranfert in den seitens der Mehrheit zu vereiteln gesucht. Herzen aller Arbeiter ist ja die Sehnsucht nach Ein solch unerhörter Vorgang ist in der Ge­Einheit und Einigkeit, das Proletariat Deutsch   schichte des Parlamentarismus wohl noch nicht lands ist sich dessen volt bewußt, daß nur Ge- dagewesen; in feinem Parlament der Welt wäre ſchloſſenheit Stärke verleiht, daß die machtvolle es möglich, daß es seine Würde so mißachtet und Arbeiterbewegung in England und in Oest er derartig schwere Amvürfe gegen den frei gewähi­reich in der Einigteit die Wurzeln ihrer Straft ten Präsidenten und gegen seine Mitglieder un hat. Und mit diesem Idol des sozialistischen   aufgeflärt läßt und zu vertuschen versucht. Die Broletariats treiben die Kommunisten und ihre Ablehnung unseres Antrages bedeutet den schwer Internationale dies schmähliche, verbrecherische sten Schlag gegen das Ansehen und die Würde des Spiel, den Lebensgedanken der Arbeiter Senats.  benüßen sie zur Sprengung und Zerstörung! In der Zeit, als das Haus nicht tagte, wurde Voran schreitet die Sommunistische Partei bekannt, daß die Genossenschaft der landwirt­Deutschlands, die größte aller kommunistischenschaftlichen Spiritusbrenner einem der tschechischen

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Der Ruf der Wildnis.

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Von Jack London  . Aber die Gelegenheit zum Kampf zwischen Buck und Spizz kam nicht, und an einem trüben Nachmittag zogen sie in Dawson ein. Der Stampf sollte erst später kommen In Dawson waren viele Männer und zahllose Hunde, die Buck alle bei der Arbeit fand. Es schien ein geschriebenes Gesetz, daß Hunde arbeiten sollten. Täglich sah man sie in langen Zügen die Hauptstraße auf und ab kommen, und am Abend hörte man immer noch ihre Glöckchen vorbeitlingen. Sie schleppien Solz   zum Feuern und für die Werke, und taten alle Art Arbeit, wie die Pferde im Tal von Santa Clara. Manchynal begegnete Buck Hunden aus dem Süden, aber diese waren zum größten Teil wilde Wolfszucht, die allnächtlich und regel mäßig um Neun, Zwölf und Drei Uhr ihr Lied anstimmten. Es war ein schauriges Lied. und für Bud war es eine Freude, einzustimmen.

Dieser Vorwurf wurde nicht etwa anonym, sondern unter voller Namensnennung erhoben und in einem Organ der nationaldemokratischen Partei verbreitet.

Wir wiederholen daher unseren unumstöß lichen Entschluß und werden jede Gelegenheit be­Diesen Anschuldigungen gegenüber benüßen, um diese Frage immer wieder schränkte sich Herr Senator Prasek damals auszurollen und behalten überdies uns vor, noch Präsident des Senates und der Genossen- die zur Erreichung unseres Zieles uns zweckdien­schaft der landwirtschaftlichen Spiritusbrennerlich erscheinenden Anträge zu stellen. darauf, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Abrede zu stellen.

Wir haben im Senat den Antrag gestellt, eine Kommission einzusetzen, welche die Angelegenheit untersuchen und aufklären und dem Hause Bericht erstatten sollte.

werden konnte, das zeigte die Gründlichkeit an, mit der er durch die Jahrhunderte zurüdhorchte bis zu den rohen Anfängen des Lebens im Zeit alter des schwermütigen Geheuls.

Die Präsidentenwahl. Wiederholt

der Shung: Der Sigungsfaal war dicht gefüllt, Bemerkenswert war der äußere Rhmen die Minister mit Švehla en der Spine, waren ebenfalls voll ählig erschienen. Auch auf der Ba feric fonnte ein im Senat ungewohnt sterker Be­fuch festgestellt werden. Nicht unerträhnt foff schließlich die Anwesenheit Prašeks in der Sibung bleiben.

Juland.

Um die Marienfäule.

in der die Wahl des Senatsvorsitzenden stattfinden An einem Novembertage des Jahres 1918 sollte, verschoben, weil sich die tschechischen Agra- fand am Weißen Berge bei Prag   eine Volfsver­rier, denen der Posten des Senatspräsidenten sammlung statt, in der ein Redner darauf hinwies, nach der Vereinbarung der seinerzeitigen foge- daß die am Prager Altstädter Ring stehende nannten rotgrünen Roalition gehört, auf teinen Marienjäule zum Andenken an die Unterdrückung Kandidaten einigen fonnten. Die verschiedensten der Tschechen durch Wien   errichtet worden sei. Namen schwirrten in der Luft, am häufigsten in Diese Meinung ist bekanntlich strittig, einige Histo der letzten Zeit wurde Senator Donat, der Vor rifer behaupten, daß es sich um eine der vielen sipende des agrarischen Senatorenklubs, sonst aber Pestsäulen, die zur Erinnerung an das wüten der ein herzlich unbekannter Mann, genannt. Diens Best in Böhmen   im 16 und 17. Jahrhundert era tag abends entschied der Klub der agrarischen richtet wurden, handle. Die Volkemenge war Sen toren, in einer Sigung, an der sich alle Mit- allerdings anderer Ansicht, jeg auf den tjtöt glieder des Klubs und die Minister der Partei Ring und stürzte die Säule. Die gesamte trea beteiligten, Senator Donat der Koalition als Sechische Presse feierte damals diesen Saufenitury natsvorsitzenden zu präsentieren. Mittwoch genehals nationale Revolutionstat und die Kler falen migte der Koalitionsausschuß des Senates die waren in der Umsturzzeit so an die Ward gedrückt, Kandidatur und Donnerstag wurde Donat in daß sie schweigen ruster. Blöt ich nach jess einer Plen rsizung, die vom Vizepräsidenten Jahren meldete fich ein gewiffer Frau Sau.r Soulap geleitet war, um Vorsitzenden der zwei- au ziztov und der kommunistische Rebatte tr ten Kammer gewählt. Dann fand noch eine for und jegige Vizebürgermeister von Beag Staia male Sigung statt, in der den Ausschüssen ver- als Urheber hiefer Tat. Unter bem ertfalen schiedene Vorlagen zugewiesen wurden. Die Justizregime Dolensky nun die Ver­nächste Sitzung des Senates wird schriftlich ein- hältnisse so weit gebiehen, daß die Stoasow berufen, wahrscheinlich auf den 6. März. schaft das Strafverfobren gegen die bekannten und

hend zu knurren. Seine Aufführung näherte sich tatsächlich der eines Prahlers, und er machte sich vor Spitz immer mehr groß.

lich, während er seinen glanzenden per Sprung um Sprung, in dem Bleichen Nord&   t vorwärts warf. Und Sprung um Sprung sie Die zusammenbrechende Disziplin ergriff ein weißer Geist lief der Hase voraus., Am siebten Tage. nach dem Perrault und auch die Hunde in ihrem Verkehr tereinander. Der ganze Aufruhr alter Instinkte, der zu Francois mit ihrem Gespann in Dawson einge| Sie zanften und stritten mehr als je miteinander, bestimmten Zeiten die Menschen aus den men zogen waren, stiegen sie die steile Küste hinab so daß zeitweise das Lager ein heulendes Toll- den Städten heraustreibt, um in Wald und Fele nach Dhea und Salt Water. Perrault   hatte De- haus war. Dave und Sol- leks blieben allein un- totbringende Kugeln auf lebende Wesen zu peschen bei sich, die nicht dringender waren als verändert, aber durch das endlose Gezänke wur- senden, die Blutgier, die Lust am Toten aller die seitherigen. Aber die glänzende Reise hatte den sie reizbar. Francois schwor fremde, furcht das lebte in Bud, nur war es noch unendlich ihn stolz gemacht, und er nahm sich vor, den Re- bare Eide, stampfte den Schnee in schmerzlicher tiefer in ihm. Er lief an der Spiße des Nudels lordmarsch des Jahres aufzustellen. Verschiedene Wut und raufte sich das Haar. Seine Peitsche und rannte das Wild nieder, das lebende Fleisch, Umstände bestärkten ihn in dieser Absicht. Die fiff fortwährend auf die Hunde herab, aber der um es mit den eigenen Zähnen zu töten und Rast der verflossenen Woche hatte die Hunde Erfolg war gering. Saum hatte er den Rücken dann den Mund bis an die Augen in das warme wieder in He Höhe gebracht; die Bahn, die sie ge- gedreht, so fingen die Kampfhähne wieder von Blut zu tauchen. Das ist eine Verzüdung, die brochen hatten, war inzwischen von nachkom neuem an. Er ermunterte Spitz mit der Peitsche, den Gipfel des Lebens bezeichnet, über das hin­menden Reisenden festgestampft, und an zwei während Buck die übrigen Gefährten aufivie- aus das Leben sich nicht weiter erheben fann. oder drei Stationen waren amtliche Proviant- gelte. Francois wußte, daß Bud der Urheber aller Und das Widersinnige im Leben ist, daß diese stellen für Mann und Hund errichtet worden. Verzüdung kommt, wenn man am allerleben­Er konnte daher leichter marschieren. digsten ist, und daß sie kommt als eine vollkom Am ersten Tag legten sie sechzig Meilen mene Vergeßlichkeit des vorhandenen Lebens. zurück. und schon am zweiten zogen sie wohlge­Diese Verzückung, dieses Vergessen des Lebens, mut den Yukon   hinauf nach Pelly. Das glän­überkommt den Künstler, wenn er außer sich ist Wenn die falten Nordwinde wehten und die zende Rennen war jedoch nicht ohne die größte vor Begeisterung, sie überkommt den Soldat, Sterne in der Stälte zitterten und das Land starr Anstrengung und Unruhe von Seiten Francois wenn er auf verlorenem Felde riegstoll das und gefroren unter der Schneedede lag, flang gemacht worden. Die hinterlistige Revolte, deren Quartier zurüdweist. Und sie überkam Buck, dieses Lied wahl wie Sohn auf das Leben. nur Anstifter Bud war, hatte die Stetigkeit des Zuges An der Mündung des Tahkeena stöberte wenn er die Notte führte, den alten Wolfsruf daß es in mehr ursprünglicher Tonart gesetzt war, beeinträchtigt. Es war ucht mehr so. als ob nur Dub am abend nach der Mahlzeit einen Schnee- hörte oder hinter dem Futter herjagte, das leben­mit langgezogenen Selagen und halbem Schluch ein Hund in den Strängen liefe. Bucks Aufmunte- hasen auf. Er sprang blind zu und verfehlte ihn. dig war und vor ihm durch das Nordlicht flüch zen; und doch flang es mehr wie eine Bejahung rung verleitete die Rebellen zu allerlei fleinen Im Augenblick war das ganze Gespann in tete. Er horchte den Tiefen seiner Natur, die ge­des Lebens und wie der Ausdruck von schwerer Vergehen. Spis war nichts mehr der Leiter. den hellem Aufruhr. Sundert Meter entfernt war ein heimer waren als er, wenn er zurüdging in den Arbeit. Es war ein altes Lied, so alt wie die man besonders fürchten zu müssen glaubte. Die Lager der Nordwest- Polizei, in dem sich fünfzig Schoß der Zeit. Er war beherrscht von dem gan­Rasse selbst eines der Lieder aus frühester alte Ehrfurcht schwand. und die Gefährten for Hunde befanden. die sich jetzt alle an der Jagd zen Ungestüm des Lebens, von der flutenden Zeit, aus einer Zeit, wo die Lieder schvermütig derten seine Autorität heraus. Bike stahl ihm beteiligten. Der Hase lief am Fluß hinunter und Welle des Daseins, von der vollkommenen Freude flangen. Es war durchdrungen von dem Weh un- einen halben Fisch und verzehrte ihn unter dem bog in eine kleine Bucht ab, auf deren gefrore- jedes Mustels, Gelents und Nervs, in dem alles gezählter Generationen, dieses Klagelied. das Schuß von Buck. Einmal des Nachts stritten Dub nem Boden er sich ständig hielt. Er lief leicht auf war, was glühend und aufschäumend war und Buck so seltsam bewegte. Wenn er schluchate und und Joe mit Spizz, und dieser wußte auf ihre der Schneefläche, während die Hunde nur mit sich selbst in Bewegung setzte und frohlockend zu wehklagte, tat er es mit demselben Lebenssäymerz Bestrafung verzichten. Sogar der gutmütige aroßer Anstrengung vorwärts kamen. Buck| den Sternen flog und über das Antlitz des Star­wie vor alters feine wilden Vorfahren und mit Billie wurde immer weniger sanft und wimmerte führte die Notte, sechzig Stück, von Biegung zu ren, das sich nicht bewegte. derselben geheimnisvollen Furcht vor Stälte und nicht mehr halb so jämmerlich wie früher. Bud Biegung, aber ohne das Ziel zu erreichen. Gr Dunkelheit wie sie. Und daß er dadurch so bewegt tam nie mehr in die Nähe von Spitz, ohne dro- setzte seine ganze Kraft ein und nimmerte ärger­

Sändel war, und Buck wußte das. Aber er war zu schlau, um sich auf frischer Tat erwischen zu lassen. Im Geschirr war er ehrlich, denn das schwere Ziehen war für ihn ein Vergnügen. Es war aber auch ein Vergnügen, und zwar ein noch arößeres, unter den Gefährten hinterlistig einen Streit anzuzetteln und die Stränge durcheinander zu bringen.

( Fortsetzung. folgt.)