CAR.

Kahr geht- di: Kahr- Dittatur bleibt! Ersuchen des Finanzministers einer späteren Be- Maſſenverhaltungen von Sozialisten als bes Innern,

-

20. Feber 1924.

Sicher ist immerhin, daß Herr Fall- das Sekretär in Bolen. gerade in jener Zeit des Pachtvertrags- Abschlusses Gelegenheit Nacht wurden hier unter den politischen Persön- er vordem weber erreichen noch erweichen konnte. Warschau , 19. Feber. In der verflossenen hatte, Anleihen von Freunden aufzunehmen, die fichkeiten zirka 30 Verhaftungen vorgenommen. Der eine lieh" ihm 100.000 Dollar aus alter unter den Verhafteten befinden sich hauptsächlich Freundschaft, der andere 25.000 Dollar, weil er die Führer und viele Mitglieder der soziali Falls Freund zu werden hoffte, wobei noch durch. aus nicht feststeht, daß es nicht noch dritte, vierte und fünfte mildtätige, leihwütige Petroleum quellen- Pächter gegeben haben mag.

handlung vorbehalten wird. In Ergänzung des München , 19. Feber( Wolff.) Der bayrische Artikels, welcher jene Steuern aufzählt, die von Ausnahmezustand bleibt, den Blättern zufolge. be- der zwanzigprozentigen Erhöhung ausgenommen stehen. Die vollziehende Gewalt, die der Geneval- find, nahm die Kammer einen Antrag an, wel­ftaatstommiffar inne hatte, geht an die Regierung chem die Regierung zustimmte, der dazu dienen zurück. Die Funktionen werden wieder durch foll, den Verwaltungsbehörden die Arbeit zu er das Gesamtministerium ausgeübt, dem der bis- leichern und nachzuweisen, daß die gegen die herige Beirat des Generalstaatskommissars zur Landwirte erhobenen Anschuldigungen, jie kämen stischen Gewerkschaffen. Verfügung stehen wird. angeblich ihrer Steuerpflicht nicht nach ( wie komtisch; gerade die französischen Agrarier wären von der allgemeinen bäuerlichen Steuer­schen ausgenommen! Die Red.), unbegründet feien. Die tschechische Krone notiert in: Die Sigung wurde um halb 6 Uhr früh geschlossen. Bor Schluß derselben tonstatierte der ew York 100 A .. Dollar 2.90'25 Generalberichterstatter Bokanowski, daß bisher insgesamt 4730 Millionen an Steuern bewilligt Berlin worden seien. Nächste Sigung morgen, Mittwoch, Wien nachmittags.

Roßbachs Verhaltung.

Wien , 19. Feber.( Eigenbericht.) Roßbach wurde im Laufe des heutigen Teges auf Grund des von der Münchener Staatsanwaltschaft er laffenen Stedbriefes wegen Hochverrates dem Landgericht eingeliefert. Ob seine Auslieferung an Bayern erfolgen wird, werden erst die einzu­leitenden Verhandlungen ergeben. In Wien hat sich Roßbach nur wegen Falschmeldung und Be­fizzes falscher Dokumente zu verantworten.

Der Dodarbeiterstreit.

Keine Aussicht auf Beilegung. Der Sekretär des Transportarbeiterverban des Bevin teilt mit, daß Vertreter des Ver­bandes sich einem zur Untersuchung des Dock­arbeiterstreifes gebildeten Regierungsgerichtshof stellen werden, ohne sich aber int voraus den Entscheidungen des Gerichtshofes zu unter­werfen. Bevin betont, daß der Gerichtshof tein Schiedsgericht darstelle, und daß im Augen blide keine Rede davon sein könne, den Streit zu liquidieren.

Das Kabinett erörterte gestern die durch den Dodarbeiterstreit geschaffene Lage. Es wurden Pläne zur Aufrechterhaltung des Transportdien ſtes und Notſtandsmaßnahmen zur Sicherung der

Lebensmittelbelieferung erwogen.

Um 3 Uhr früh nahm die Rammer mit 315 gegen 254 Stimmen den Artikel an, durch welchen der zwanzigprozentige Zuschlag zu sämtlichen staatlichen Steuern eingeführt wird. Die Kam ner lehnte hierauf eine große Zahl von Zusatz­anträgen, bei welchen die Regierung die Ver trauensfrage gestellt hatte, ab.

Der Fiume Vertrag angenommen.

Belgrad , 19. Feber. In fortgesetter, teil­weise sehr erregter Debatte über den Vertrag mit Italien , vertrat der kroatische Dissident Drin= tobic den Standpunkt, daß der Verlust Fiumes auf die innere Schwäche des Königreiches SHS zurückzuführen sei, welche wiederum die Folge des zwischen den Serben und Kroaten bestehenden Konfliktes sei. Es wäre richtiger gewesen, es darauf ankommen zu lassen, daß Italien Fiume um den Preis der Verlegung der internationalen Verträge annet worden wäre, daß es sich um Gewalt handelt. tiert hätte, in welchem Falle es offenlundig ge­Jugoslawien sei das erste und wichtigste Hin bernis der imperialistischen Politik Italiens auf

dem Balkan .

Macdonald erflärte, die Regierung werde nicht verfehlen, alle Schritte zu unternehmen, um den Transport der erforderlichen Lebensmittel sicherzustellen. Die Führer der streifenden Gewerkschaften drohen mit der Ausdehnung des Streifes auf den Belgrad , 19. Feber. Die Stupschtina nahm Ueberlandtransport und den Omnibusverkehr, den Vertrag in erster und zweiter Lesung, und falls die Mitglieder des Verbandes der Schauer- war mit 123 gegen 21 Stimmen an. Für den leute weiter bei der Arbeit bleiben.- 5000 Post- Bertrag stimmten die Radikalen und die füdserbi­fäde aus Amerita, die mit dem Dampfer Nieuw schen Türken, gegen den Vertrag die Demokraten Amsterdam " in Plymouth angekommen waren, und Agrarier. Die Slovenische Volkspartei und wurden angehalten. die bosnischen Mohammedaner enthielten sich zum Zeichen des Protestes gegen die Abtretung Fiumes der Abstimmung.

Warnung an die Lebensmittel. wucherer.

London , 19. Feber.( A.R.) Gestern abends erließ die Regierung einen Aufruf, in welchem vor jedem Versuche, die Lebensmitelpreise in die Söhe zu treiben, und zwar im Zusammenhange mit den Arbeiterstreiks in den Dods, gewarnt und mit entsprechenden Maßnahmen gegen die Spekulation mit Lebensmitteln zuungunsten der Verbraucher gedroht wird.

Außenpolitiſche Debatte im Unterhaus.

Teuerung troß Wertsteigerung des Dinars.

Belgrab, 19. Feber. Das rasche Ansteigen des Dinarturses wird im Lande von gleichen Erscheinungen begleitet, wie dies auch in anderen Staaten bei plöglichen Werterhöhungen der Fall war. Die Preise sind nicht gefallen, sie sind im Gegenteil in der letzten Zeit in die She gegangen. Die Preſſe verzeichnet diese Tatsache fordert das Eingreifen der Re­

und

Zürich

100

Devisenture.

Mart 122.000,000.000'00 österr. Kronen 2.052.00

Nicht ganz so sicher ist die Rolle, die Herr Denby, Flottensekretär, bei der Affäre spielt, Seine Freunde weisen die Andeutung, daß auch hier goldene Einflüsse ihr lustig Spiel trieben, mit Entrüstung zurück. Da jedoch Entrüstung in Schweiz . Frant 16.70.00 folchen Zeiten ein unverhältnismäßig billiger Ar­tifel ist- besonders wenn man in Betracht zießt, daß die Intimi unseres Freundes Fall vor einer Woche noch weit ,, entrüsteter" waren, so wird man abwarten, ob die nächste Zeit nichts Ge naueres über gewisse Bantanlagen an die Deffentlichkeit bringt, die auf der Kreditseite unseres Flottensekretärs verbucht sein sollen.

Prager Rurie am 19. Feber. 100 holl. Gulden..

1 Billion Mar!

100 belg. Frants. 100 fchweis. Frant 1 Bfund Sterling.. 100 Bire

1 Dollar

100 frans. Frants 100 Dina:

10.000 mag ar. Kronen 1,000.000 poin. Wart. 10.000 öfterr. Kronen.

Ware 1817.50 7.97.50 123.75.00

Geld 1811: 50

7.77.50

122.25: 00

607.50.00

610.50'00

149.67 50

151.07.50

150.87.50

152.37.50

34.825)

145 25:00 44.87.50 5.2500 847 50 4.85.50

35.1250 146 75.00 44 87.50 5.7500 4.27.50

5.05.50

Tages- Neuigkeiten.

Ein Bostturiosum.

--

Es handelt sich nicht um Kleinigkeiten. Man schätzt die Petroleumausbeute der Pachtländereien auf zwischen 400-800 millionen Dollar. Die Pacht aber sollte im ganzen etwa 1,500.000 Dollar betragen. So daß es durchaus nicht unwahrscheinlich ist, daß sich die glücklichen Pächter die Sache etwas nebenbei tosten ließen, In großen Dingen sind diese Leute nicht kleinlich, und man wird zugeben, daß sich das Geschäft lohnte.

Herr John D. Rockefeller wird sich ver gnügt die Hände reiben. Seine Konkurrenz, die unabhängigen Petroleum- Produzenten, werden jetzt auch an den Pranger gestellt, an den er also Gesellschaft längst für alle Zeiten angefettet ist. Er befommit

Und das wärmt dem alten

Banditen ſein ſteinkaltes Herz."

Brandlata rophe in New- Yort. Dreizehn Tote.

22. November 1923 fandte die Verlags­Von Leipzig nach Prag über Tokio . Am Die Redaktion des Sozialdemokrat" ein Buch, buchhandlung Brockhaus in Leipzig an nachdem diese bereits vorher von dem Verlag davon verständigt worden war. Wochen und Mo­nate vergingen, ohne daß das Buch ein fost bares Werk- bei uns einlangte.: stern früh New York , 19. Feber.( Havas.) Eine Feuers, ereignete sich nun das Wunder, daß die Sendung brunst, welche im Ghettoviertel ausgebrochen ist, wohlbehalten in unsere Hände gelangte. Sie hatte hat dreizehn Menschenleben gekostet. nur einen fleinen Umweg gemacht, und zwar Ein Irrsinniger, der vermutlich den Brand über Japan . Der Umschlag trug den Post- gelegt hat, wurde verhaftet. stempel Tokio vom 17. Jänner 1924. Das Buch hat sich also zwei Monate zwischen Leip Ein Beitrag zur Heimaiforschung. Der sig und Totio umgetan und sich dann weitere fleine Landwirt schreibt aus Krayan: Deutsch­fünf Wochen die Welt zwischen Japan und der nationale geben sia) jetzt sehr viel Mühe, unter dem Tschechoslowakei angesehen. Von den vielen posta Titel Heimatforschung" die Leute für sich zu ge­lischen Wundern, die sich im Laufe zumal der winnen. Die Erforschung der Gesch chte der enge lepten Jahre ereigneten, ist wohl dieser FIl: ren Heimat ist sicherlich von Interesse, wenn man Leipzig - Prag via Tokio der mertwürdigste. Es den sozialen Stämpfen zwischen Unterdrückten und ist uns zwar schon passiert, daß ein Brief nach Serrschenden nachgeht. In dieser Beziehung e:- Marlsbad, Haus Chigaco" erst über den Ozean zählt das Schwarze Geschichtsbuch" von Krayan fchwamm, ehe er zum Sprudelwasser gelangte, Interessantes. Der Chroniſt, ein Ze tgenosse der und ebenso ist es wiederholt vorgekommen, daß Grundherrn Georg Mehl v. Strölizz, berichtet dz die größten Städte der Tschechoslowakei abwech am 12. des Monates April 1578 dem Herrn Georg felnd nach Deutschland oder Desterreich verlegt Mehlen seine allerliebste" Hausfrau in Machen­wurden. Daß man aber in Leipzig annehmen dorf elendlich in der Neiße ertrunken iſt. Se konnte, Brag liege im gelben Meer, oder im wollte troh Warnung des Kutschers und dem Wi­Stillen Ozean, Klingt doch etwas unglaublich und derstreben der Pferde über die angeschwollene es wäre darum der Mühe wert, daß die Post- Neiße. Die Brücke brach jedoch ein und die hoch mütige Frau ertrant. Der Stutscher und zwei Töchter des Herrn v. Mehl fonnten sich samt den Pferden retten. Der Knecht machte sich dann aus dem Staube und ward nicht mehr gesehen. Der gestrenge Gutsherr Georg Meh. v. Strölik faste aber sogleich den Argwohn, daß ihm die Mahene dorfer Bauern ,, eins haben auswvischen" wollen d aus Rache die Brücke durchsägt hätten. Er fieß sofort mehrere Machendorfer Bauern in die Fron feste nach Strapau setzen. Nach genauer Unter suchung der Brücke durch die Ron.rision am 13. April 1578 wurde durch den Bürgermeister, Vogt und Rat der Stadt Kratau, im Beisein des ge strengen Amtshauptmannes von Grafenstein, Friedrich von Nadwis, festgestellt, daß dieser Ver­dacht unbegründet ist, sondern das Unglüc viel­Der ungeheure Standal, der sich jetzt aus den mehr als Strafe des Himmels für der Frau fre Verpachtungen ungemein wertvoller Petroleum velhaft Tun" erkannt worden ist. Nach diesem ländereien in California und Wyoming ent- Beschlusse der Kommission wurden die inhaftier widelte, zieht ungeheuer weite Streise. Man kann ten Bauern sofort freigelassen. Der damalige heute nicht mehr leugnen, daß es sich nicht um Bürgermeister von Straßau, Franz Hilger, gab in paar Privatpersonen handelt, die durch das folgende Aeußerung in dieser Angelegenheit zu fortschenken dieser, dem Flottendepartement un- Protokoll: Sr. Gnaden wisse sehr wol, daß Rat rstehenden Ländereien kompromittiert werden, und Gemeinde treu zu Sr. Gnaden stehen in Not ondern daß die ganze Hardingſche Administration und Tod. Wie es da schmerzlich sei für ſeine die republikanische Parteimaschine in Mitleidenschaft gezogen erscheint.

London , 18. Feber. Premierminister Mac- gierung. donald beantwortete heute im Unterhause eine Reihe von Anfragen über die auswärtige Der Zusammenbruch der ungarischen verwaltungen in Leipzig oder in Prag die Auf­Politit.

Auf die Anfrage des Parlamentsmitgliedes Berkely, ob der Premierminister in der Lage jei, eine Erklärung über die Ruhr beseyung und die Reparationsfrage zu geben und ob er die Möglichkeit ervogen habe, diese Frage i mVölkerbundrate zur Erörterung zu bringen und, wenn ja, wozu er sich entschieden habe, er widerte Macdonald, er könne augenblicklich teine Erklärung abgeben. Die Regierung werde zunächst die Schlüsse erwägen, zu denen die Reparationsfommission tommen fönne, nachdem sie den Bericht der Sachverständigenausschüsse. von denen so viel abhänge, erhalten habe, um dar nach Verhandlungen mit den in Betracht kommen den Regierungen zu eröffnen.

Auf eine Anfrage bezüglich der Berichte über den zunehmenden friegerischen Geist in gewissen Bevölkerungsschichten Deutschlands antwortete der Premierminister, er versichere das Haus, daß die Regierung diesen Beanstand nicht aus den Augen verlieren werde.

Sir Frederik Hall fragte. welches die all gemeine Gundlage für die Regelung der Pfalz Frage sei, der Großbritannien zugestimmt habe, wann und mit welcher Regierung ein derartiges Abkommen erzielt wurde. Macdonald er­widerte, es gäbe fein formelles dokumentarisches

Krone.

Budapest , 19. Feber.( MTJ.) In der heuti gen Sihung der Nationalversammlung unter breitete der Finanzminister einen Geseßentwurf betreffend einzelne Maßnahmen zur Verhinde­rung des Wertrüdganges der Krone. Demzu­folge wird die Regierung ermächtigt, daß sie im Verordnungswege zunächst die Sparkrone" als Rechnungswert einführt, deren Wertverhältnis zu den vom Staate aufgelegten Noten von einer, von der Regierung unabhängigen Kommission, festgestellt wird. Ferner wird der Finanzminister ermächtigt, von den Steuerträgern das Zehn­fache ihrer für das Jahr 1923 bemessenen Ein­tommensteuer und das Fünfzehnfache ihrer Ver­mögenssteuer als staatliche Anleihe einzuheben.

Demisfion des gin ngminiiters. Budapest , 19. Feber. Das Magyarische Te­legraphen- Storr.- Bureau meldet: Finanzminister Dr. Kallay hat heute abends seine Demission ein gereicht, die vom Ministerpräsidenten angenom men wurde. Mit der provisorischen Leitung wurde Handelsminister Ludwig Walto betraut.

Bolens Außenpoliti.

Uebereinkommen, aber infolge cines ausgedehn- Ein polnischer Sozialdemokrat über die tschechisch­ten schriftlichen Gedankenaustausche 3 polnischen Beziehungen. zwischen den Regierungen Großbritanniens Warschau , 19. Feber. Heute fand die dritte Frankreichs und Belgiens sei beschlossen Sigung des Außenausschusses des Seim statt, in worden, den Vertretern der drei Regierungen in welcher die Debatte über das Exposé Zamoyskis Koblenz die Aufgabe anzuvertrauen, die Wie fortgesetzt wurde. derherstellung der normalen Ber - Der sozialdemokratische Abg. Perl befaßt waltung in der Pfalz und die Entwaffnung sich mit dem Verhältnisse Polens zur Tschechoflo­aller zum Waffentragen nicht befugten Versonen walei und betont, daß weder die Jaworinafrage zit veranlassen. Um eine Regelung auf dieser noch die Vermittlung der Tschechoslowakei bei der Grundlage herbeizuführen, habe die Rheinland - Annäherung Frankreichs an Rußland unterschätzt fommiffion cine interalliierte Defenation ernannt, werden düufr. Was ein eventuelles Bündnis die mit den pfälzischen Ortsbehörden zusammen Poleus mit der Tschechoslowakei betrifft, so ist der Redner der Ansicht, daß es zwischen beiden Staa­ten sowohl an der gegenseitigen Sympa­Woincaré fent lich zu Tode. thie, die die Grundlage eines jeden Bündnisses bilden müsse, als auch an gemeinschaftlichen und Postarbeit in der französischen Kammer. wirtschaftlichen Interessen mangelt. Der Red­Paris, 19. Feber. Die Kammer stimmte in ner wendet sich dann der Minoritätenfrage zu ihrer gestrigen inung nach Annahme des Ar- und erklärt, daß die nationalen Minoritäten in titels betreffend den zwanzigprozentigen Steuer- Polen seiner Ansicht nach vorsichtiger behandelt zuschlag und nach Ablehnung zahlreicher Abände werden müssen, da insbesondere in England die rungsvorschläge in rescher Aufeinanderfolge allen Ueberzeugung vorherrsche, daß die Angelegenheit Artikeln von 4 bis 31 zu, ausgenommen den die der nationalen Minderheiten in Polen zu friege­Umsatzsteuer betreffenden Artikel, der auf rischen Verwicklungen führen fönnte.

wirfen wird.

lösung dieses Posträtsels versuchen. Vielleicht ist jemand so findig, dieses verkehrstechnische Er eignis mit dem Erdbeben in Japan in Ver­bindung zu bringen, das allerdings ein Viertel­jahr vor dem Eintreffen des Patets in Tokio sich ereignete.

Der Petroleum andel in Amerita.

Ueber diese Storruptionsaffäre, die so wohl in der Neuen wie in der Alten Welt großes Aussehen erregt hat, schreibt unser Milwaukeer Bruderblatt, der, Bor wärts":

--

Stadt, daß der Gutsherr sich so feindlich stelle mit feinen Bauern, und daß diese immer gehofft. daß Eine Hauptrolle in diesem Standal spielt er Frieden machen werde mit ihnen, aber die In­Albert Fall und im Zusammenhang damit über haftierung Unschuldiger sei wohl nicht der rechte Hardingſchen Administration Sekretär des In- Wandel wiezu." Ueber derlei Dinge, die zeigen, nern war, den Besitz wertvoller Delländereien welch' ungeheurer Druck auf den Bauern in der der Regierung für ein Butterbrot an eine guten" alten Zeit lastete, ließ sich in gar vielen Reihe von Kapitalisten, darunter Edward L. Do- Chroniken lehrreiches Material finden. Man heny und Harry F. Sinclaire, pachtweise über fönnte es jenen Gauflern unter die Nase halten, laffen hat. Fall hat für die Zuschanzung dieser welche das Zusammengehen der Kleinbauern mit Ländereien von den Bächtern derselben minde- den Großagrariern das Wort reden. stens 100.000 Dollar bekommen. Er sagt aller- Gräßliches Familiendrama. Die tschechische dings, das sei nur ein Darlehen gewesen, aber Staatsangehörige Stoucky, eine 44jährige Fabrits­aber das ist, wie sich zeigt, nur eine Umschreibung arbeiterin, hat in Zittau eine schwere Bluttat der Wahrheit, eine Ausrede. verübt. Da ihr Mann seit dem Striege vermißt wird, leidet sie an Schwermutanfällen. In einem solchen Anfalle schnitt sie ihrem 20jährigen Sohne Karl im Schlafe mit einem Messer die Wer war Albert Fall , den Warren G. Stehle durch und versuchte dann ihren anderen Harding zu seinem Sekretär des Innern machte? 16jährigen Sohn Franz mit einem Beile zu ers Ein Politiker, der im obersten Parteirate sa, schlager. Dieser wachte noch im letzten Augen­außerdem aber schon seit vielen Jahren als blicke auf und wehrte die Frau ab, so daß er nur strupelloser Spetulant, als Agent für verwundet wurde. Hierauf versuchte sie auch ihm alles und jedes befannt war. Als die ersten An- die Kehle durchzuschneiden, doch gelang es ihm zu deutungen von seiner Ernennung famen, mußte fliehen. Nachbarn riefen die Polizei, die die sich Fall viele Angriffe, die sich allerdings meist Frau mit einem Schnitt am Halse röchelnd am auf Andeutungen beschränkten, gefallen lassen. Boden fanden. Sie und der jüngere Sohn wur­Indessen, weder Harding noch Fall, ließen sich den ins Krankenhaus geschafft. Der ältere war dadurch im geringsten stören.

Die New Yorker Volkszeitung" schreibt über Albert Fall ung im Zusammenhang damit über die ganze Affäre das Folgende:

bereits tot.