24. Feber 1924.
ein Kind!"
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Der Einbruch in Domaslowig.
Kleine Chronit.
Sette B.
mann gen Augsburg tam zu einem Maler. Der hätt Bor etlichen Jahren ein reicher Herr oder Edel. ihm laffen ein hölzernes Täfelein machen bei einem Schreiner, das bracht er ihm, dem Maler, und sprach: Mein lieber Meister, ich wollt daß Ihr mir hättet Der Maler sprach:„ Ja, Herr". auf dies Täfelein gemalet ein schönes Bettstättlin.". tam der Herr wieder und sahe das Bettstättlin, das Und da das gemachet war auf den andern Tag gefiet ihm wohl, und sprach:„ Meister, jetzt malet mir ein schönes Bett darein und darauf ein schönes Fräuelin!" Der Maler machet es auch. und fand, wie er das hätte beſtell als er das sah, Als er, der Herr, des andern Tags wieder kam es ihm auf das allerschönest machen, und wollts ihm da gefiel es ihm von Herzen wohl und sprach, er sollt es ihm auf das allerschönest machen, und wollts ihm unter das Bettſtättlin ein fe'n zinnern Rächelin malen und alles nur auf das allerschönest. Welches der Maler tät und machet das auf das allerfleißigst, daß es hätt tein übel Augen sollen ansehn.
wohl zahlen nach seinem Willen, und follt ihm unten
Heiteres.„ Mama!" fragte der kleine Hans, Jals die Nachricht kam, der Bräutigam sei ruhig| fangen alle Märchen mit„ Es war einmal" an?" im Herrn entschl- fen. Nein!" sagte Mama. Manchmal fangen sie auch Die Braut flennte eins und dachte bei sich: Diebe in die Pfarre in Nieder- Domaslowitz durch Eine In der Nacht zum 24. Oftober 1923 brachen an:„ Lieber Schatz, ich hatte heute zwei Stunden Ach, was bei solchen Gelegenheiten die Zeremo Eindrücken der Schreiben der Pfarrkanzlei ein, öffnelänger im Bureau zu tun"."" Ist es wahr, daß nien lästig sind! verheiratete Männer länger leben als ledige, Herr Am andern Morgen, während auf dem ten verschiedene Sachen. Die Täter suchten nur nach ten alle Tische, durchsuchten alle Akten und entwendeDoktor?" Nein, gnädige Frau, es kommt ihnen nur Turme die Totenglocken flangen, bestieg die Ball Geld. Der Verdacht der Tat fiel sofort nif mei länger vor."-Stürzlich wartete ich mit meiner beißerin tränennassen Auges ihr vererbies Haus Männer, die sich als Bichhändler aus der Slowakei Zante vor der Schule auf ihr kleines Nichtchen. Als bis in den dritten Stock. Den an Zins rückstän ausgaben und auch die slowakische Sprache nach ihm es heftig zu regnen anjing, ſuchten wir im Hausgang digen Parteien fündigte sie die Wohnung, dann ten, obwohl bei einem der beiden zu erkennen war, des gegenüberliegenden Gebäudes Schutz. Ein Herr, stieg sie, getragen vom Nimbus des Schmerzes, daß er gut tschechisch sprach. Durch weitere Unter der eben aus dem Flur trat, fragte meine Tante ge- wieder zur Erde nieder. fälligerweise, ob sie hier jemand erwarte, worauf Am Sustor erwartete sie der Bäckermeister, Täter Karl Tomicet war. In der Anklage wurde suchungen wurde festgestellt, daß der eine der beiden meine Tante prompt erwiderte:„ Ja, ich erwarte hier noch ein bißchen übernächtig, aber nichtsdesto- dargelegt, daß Tomicet in der Nacht des 7. Novem weniger nüchern. Er zog sie mit zurück in den ber 1922 einen Diebstahl in der Pfarre in Kuja Wetterübersicht vom 23. Feber. Die Störungen, Flur, er habe mit ihr eine kleine Angelegenheit vach verübte, zu dem er sich anfangs bekannte. Auf die an der Südseite der über den baltischen Staaten zu besprechen. dem Tatorte in Kujavach hinterließen die Täter einen liegenden Depression vorbeizogen, reichten bis in den Es wäre allzufrüh, an diesem Tage schon! Eichenstock, von dem nun festgestellt wurde, daß er Nordteil der Republik und hatten hier zahlreiche lispelte sie, das Auge zu Boden schlagend. Er aus dem Diebstahle in der Pfarre Domaslewis Schneeschauer zur Folge, welche mit Ausheiterung aber meinte, es gebe Angelegenheiten, die nicht stammt. Ungefähr einen Monat vor dem Diebstahl abwechselten. Es wurden höchstens zwei Millimeter früh genug ins veine gebracht werden könnten. war in der Pfarre Domaslowit ein Mann betteln, Waffermenge gemessen. Samstag hat sich das Wetter Er fei von jeher ein Mann der Ordnung ge von dem der Pfarrer Petr aussagt, daß er mit größ etwas gebessert, da das Tiefdruckgebiet weiter gegen wesen, und auch sie, die Gallbeißerin, fenne er ter Wahrscheinlich mit Tomicet identisch sei. TomiOsten abgedrängt worden ist. Wahrschein von dieser höchst ehrenwerten Seite. Er habe cef war unzweifelhaft auf der Pfarre, um sich alles liches Wetter von heute: Beränderlich, und damit zog der Bäckermeister ein Papier aus zu besehen. Vergleicht man den Zeitpunkt des DiebFröste, mäßige Winde aus nördlichen Richtungen. der Tasche einen Schuldbrief in der Hand, stahls auf der Pfarre in Kujavach und in Doncasto nach welchem er vor einundzwanzig Jahren dem witz, fann man troß der Leugnung Tomicets nicht Kaminfeger Ignaz Krayer, nunmehr ihrem seli bezweifeln, daß er die Tat beging, um so mehr, als gen Gatten, eine Geldsumme geliehen habe; diese er sich in der Gegend auskennt und in der kritischen Summe sei im Laufe der Zeit durch den verein Zeit gesehen wurde. Tomicek behauptet, daß er in barten Zinsfuß auf mehr als fünfundzwanzig dieser Zeit zu Hause war, doch wurde durch die lintausend Gulden angewachsen. Dieses dreistöckige tersuchung festgestellt, daß er in der Zeit vor der Die Gallbeißerin zu Abelsberg war mit Saus fei unter Brüdern kaum sechzehntausend Berhaftung Diebstählen und Einbrüchen nachging. ihrem ersten Manne bereits fertig geworden, Gulden wert, ein anderes Vermögen sei nicht da, hatte von ihm ein zwei Stock hohes Haus ge- und es freue ihn den Bädermeister, daß crbt und die Kleider. Was kann die Witwe mit fein ehremverter, nunmehr heimgegangener den Kleidern ihres Seligen Vernünftigeres Freund, vor seinem Tode noch so einen schönen machen, als wieder einen Unseligen hinein u Ausweg gefunden habe, seiner Pflicht gerecht zu sirt Rönigsberg( Schlesien ), ungefähr um Mittersteden. Ihren ersten Gatten hatte sie aus Liebe werden. Er sei überzeugt, die Witwe und Erbin nacht, der Pfarrer Metodjech Voiter in seinem geheiratet, aus Liebe zu seinem zweistöckigen werde d: s Andenken des Verstorbenen dadurch Schlafzimmer erschossen. Wie bisher feſtgeſtellt, Haus. Nun ist es aber nicht wahr, was Poeten ehren, daß sie wozu er bereits die amtlichen sagen, nämlich, daß der Mensch nur einmal liebe. Wege zu betreten sich erlaubt habeehebaldigst der Verdacht, den Pfarrer ermordet zu haben, auf die Im nachbarlichen. Städtchen Neubrunn lebte ein den von ihrem Eheherrn unterzeichneten Schuld- Wirtschafterin und Köchin des Pfarrers. Sie wurKaminfeger, der Witter war und nach einer schein einlöse. In neue Schulden wolle er sie den verhaftet und dem Bezirksgerichte in Königsberg Frau suchte, die ihm bisweilen den Kopf wasche. nicht stürzen, sondern erkläre sich in Gottes Na- eingeliefert, mußten aber später auf Weisung der Dieser Mann hatte sich ein drei Stod hohes men mit den beiden Häusern sehr zufrieden Staatsanwaltschaft in Troppau aus der Haft entlas: sen werden. Die Untersuchung hatte ergeben, daß Haus zusammengefegt; die Gallbeißerin liebte ihn. gestellt. Der Bädermeister zu Neubrunn , ein guter So sagte er, der Schuldbrief war nicht ab- für den Mord andere Täter in Frage kommen. In Bekannter der Gallbeizerin und Freund des zuleugnen, und nun tamen für die Gallbeißerin der betreffenden Nacht war Mondschein. Die Wirt schafterin, die im ersten Stode im Gastzimmer schlief, Seminfegers, übernahm die Vermittlung und Tage des wirklichen Schmerzes. drückte feine Freude darüber aus, daß hier zwei ie Es wäre unerquidlich, ihre Zornesausbrüche wurde durch zwei Schüsse aus dem Schlafe gewedt Häuſer zuſammenkämen, die, übereinandergestellt, beiden säufer mit den fünf Stodierten fielen lief fie fofort in den Gang und hörte schwere Schritte Nummer der„ Gartenlaube" leſen wir folgende kleine wiederzugeben, sie führten auch zu nichts. Die und da sie dachte, daß die Pfarrei bombardiert werde, fünf Stock gäben! Bald ging die Verlobung vor näherkommen. Sie ging wieder in das Schlafzim- Geschichte: Es war am 4. Auguſt des Jahres 1914. sich, zu welcher der Kaminfeger mit musterhafter dem Bäder zu, der diese Beirat schlau nur verSorgfalt allen Ruß von seinem Gesicht wusch, anstaltet hatte, damit sich das Vermögen des mer zurück und hörte, daß die Schritte gegen die Gar- Vor dem Schaufenster des Militäreffektengeschäftes um darzutun, daß er noch fein glatt und nicht Staminfegers vergrößere und er zu feinem Gelde tentür führten. Dann herrschte Stille. Als die Röstand meine Tante und betrachtete im Vollgefühle alt sei; und zu welcher die Gallbeißerin ihr Ge chin dann von unter herauffam, hörte sie die Wirt- ihrer vaterländischen Begeisterung die da ausgestellte gelange. ficht mit etwas verdünntem Karmin anstrich, um Die Welt war von jeher schlecht und ist in schafterin bereits um Hilfe rufen, da diese den Pfar schöne, neue graue Felduniform. Durch einen Blick. darzutun, daß sie fein und rot und noch jung sei. Abelsberg und Neubrunn nicht besser anderswo. Ter tot im Zimmer aufgefunden hatte. Der Anblid, in die Spiegelscheibe wird sie gewahr, wie hinter ihr der sich der eintretenden Köchin bot, war ein schauer- fich eine überaus erregte Menschenmenge ansammelt. noch den Spott. Der Erzähler wünscht ihr nichts Die Gallbeißerin hat daher zum Schaden auch licher. Der Pfarrer lag mit dem Gesicht auf der Erstaunt dreht sie sich um.„ Was wollt ihr hier?" Schlechtes, fagt aber das: Wem auf dieser Erbe Erde , angezogen nur mit einem Semd. Der Seſſel Ein einziger Schrei der Empörung steigt aus der
Alabald nach der Verlobung begannen die Borbereitungen zur Hochzeit, wozu der brave
Das Geld die Hauptsache ist und so weiter.- Der Bäckermeister soll's auch bedenken!
Gerichtssaal.
Bädermeister zu Neubrunn sein möglichstes tat. Die Gallbeißevin ließ sich ein den fünf Et gen entsprechendes Brautkleid verfertigen; der Bräutigant aber holte sich aus irgendeinem hohen Schornstein eine Lungenentzündung herab und legte sich damit zu Bette. Mittlerweile war das Brautpaar auf den Kan cln zu Abelsberg und Neubrunn feierlich verfündet worden; zu Neu Mord, Raub und Diebstahl. brunn nach dem dritten Aufgebot hatten die Stirchenmusikanten sogar mit Trompeten und Troppau , 22. Feber. Donnerstag begann vor Baufen ein schallenden„ Tusch" aufgeführt, dem Troppauer Schwurgericht der für mehrere Tage weil der Bräutigam seinerzeit auf dem Chor mit- anberaumte Prozeß gegen den 29 Jahre alten Karl mujiziert hatte. Der Arzt jedoch war der Ansicht, Tomicet, von Beruf Bädergehilfe, der mit seinem daß die Hochzeit zu verschieben sei, erstens, weil Stomplicen opiec mehrere Raubüberfälle, Dieb
Der Mord in Polanka.
Am 6. Oktober 1922 wurde in Bolanka, Be
wurde nichts entwendet. Sofort nach der Tat fiel
und der Waschtisch waren umgeworfen. Die Pölster lagen neben dem Bette. Der Pfarrer war durch fünf Schüsse getötet worden. Im Zimmer fand man fünf Patronenhülsen, die aus dem Revolver, der dem To micet abgenommen wurde, stammen. Im Schlafzimmer wurde später auch ein Knopf gefunden, der zu feinem Anzuge des Pfarrers paste. Mert male, woraus man einen persönlichen Stamps schließen könnte, waren nicht festzustellen. Später wurde im Pfarrhausgarten eine Munitionsschachtel gefunden. Ein herbeigeholter Polizeihund konnte jedoch feine Spur finden.
Der Diebstahl in der Pfarrei in Rujavach.
Und auf den fünften Tag, als es war trocken und fertig, da kam der oute Herr wieder und fand alles, wie er das hätt aufgetragen, das Bettſtättlin mit schönen feidenen Decken und darauf ein ausdermaßen schönes nadtes Fräuelin, die war mit Farben gar schön und lieblich erhaben und unten unter dem Bettstättlin ein feines Kächelin. Als er das hätt auf das fleißigste beschen: fragt der Maler: Serr, gefällt es Euch?"" Ja," sprach der Herr, jetzt so tut ein Ding und malet mir's über und über mit einem feinen grünen Vorhang!"„ Ei, pos Marter, Herr," sprach der Maler, das wird sich nicht schicken. Raufer ein Ihr es wieder hinwegtun, wann 3hr wollt." Herr sprach:„ Meister, hört Ihr nicht, was ich Euch fag? Macht mirs so wie ichs haben will. Ich will Euch Euer Arbeit wohl bezahlen. Wenn nur ich weiß, was dahinter ist, es brauchts sonst niemand zu wissen." Und so mußte der Maler einen grünen Vorhang über das Bett und das schöne Fräuelin malen, dieweil der Hert dabeistund Und nahm sein Täfelin mit und war glüdlich.
grünseiden Tüchlin und hänget es darüber; so könnt
Der
Die verhaftete Schwiegermutter. In der neuesten
Menge. Drohende Fäuste heben sich zum Himmel. Was wir wollet? Du Spionenmensch!" Schon kommt der Schußmann. Ah, so ein richtiger föniglicher Schutzmann mit langem Degen, schimmerndem Helm und eineem gewichtigen Buch in den behandschuhten Händen. Was die Leute hier wollten, fragte die Tante. Die stehen wegen Ihnen da. Sie sind verdächtig der Spionage, und ich muß Sie auffordern, mit mir zu kommen."„ Schön", sagte die Tante, ich gehe schon gerne mit, aber tun Sie mir den Gefallen und bringen Sie mich zum Oberautmann."
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Zu Befehl!" antwortete der Schußmann. Ind also marschierten sie selbander durch die Straßen des schwäbischen Städtchens. Meine Tante und der Schußmann und hinterher die Menge wie ein Slo
weil er todkrant wäre. Man stelle sich den Anklage entnehmen wir folgende, den Angeklagten fangen Solzstange das Fenster ein und drangen nach felé i mblids on Ort unhulle t
Schmerz der Braut vor, als sie solchermaßen zur Last gelegten Verbrechen: das dreistöckige Haus in Gefahr sah. Sie beschwor den Arzt, elles aufzubieten, um zu retien, was
Der Raub in Brodně.
Die Täter drückten mit Hilfe einer vier Meter innen. Am Tatorte hinterließen die Täter einen ein men waren, mußte die Tante auf dem Sünderbänk Meter langen Stnorpelstock mit gebogenem Griff, ge- chen Play nehmen und lange antichambrieren, derkennzeichnet durch neun eingebrannte Striche. Die weilen der Feldwebel am Stehpult schrieb. Endlich ser Stod stammte aus dem Diebstahle in Domaslo öffnete sich die Doppeltür, die zum Allerheiligsten wit. Auch hier wurden Fingerabdrücke wahrgenom- führte. Heraus kommt der Oberamtmann.„ Wo ist men, die mit denen des Kopiec übereinstimmiten. die Person?" Der Feldwebel dentet nach der Ecke. Weiter wurden den Angeklagten Einbrüche in die Der Amtmann schaute hin und prallte zurüd wie Pfarreien von 3 enklave und Althammer zur einer, der einen Geist gesehen. Dann rieb er sich die Last gelegt. Augen, putzte seine goldene Brille, setzte sie wieder auf und schaute wieder nach der Ede. Ja, was bringt Er mir denn da? Das ischt ja meine Seit wann man Steinkohlen brennt. Daß ein
Wie die Banditen erwischt wurden.
zu retten sei, und sie besprach sich mit dem Am 8. September 1922 drangen in Brodně in Bäckermeister, ob nicht der Ehevertrag sofort der Slowakei zwei Männer in das Gastzimmer des fönnte ausgefertigt werden, was der Meister be- Johann Ribarsch und von dort in das Zimmer, in jahte und ein Uebereinkommen auf Gütergemein welchem der Gastwirt Ribarsch mit seiner Fran schaft sehr befürwortete. Es geschah, aber der schlief. Ribarsch wurde durch ein Geräusch aus dem Notar, wie solche schon in allem auf das Um Schlafe gewedt und bemerkte, daß sich ihm zwei ständliche und Verwvidelte hinausspielen, schrieb Männer mit vorgehaltenem Revolver näherten. Einer unter den Ehevertrag als leßte Alausel: Dieser der Räuber rief ihn an: Rühre Dich nicht, Hände Stontratt tritt mit der kirchlichen Trauung oben hoch; wenn Du Dich rührst, erschießen wir Dich!" and Am 10. November 1922 stellte der Gastwirt Ma- Schwiagamuata!" genannten Paares in Gültigkeit." hielt dem im Bette liegenden Ribarsch den Revolver tous Kocaričan auf der Straße gegen Turzov in der Der Tag der Trauung war da, der hoch- vor, während der andere die Stoffer öffnete und aus Slowakei zwei verdächtige Männer. Diefe waren die Zimmermann den Ländern des Nordens als ein zeitliche Festsaal, Küche und Keller waren bereit, ihnen 5800 K, darunter 842 K in Silber, herans Angeklagten Karl Tomice! und start sopiec, zweiter Prometheus das Feuer der Steinkohle geaber der Arzt erklärte die Trauung in der Kirche nahm. Ferner wurden 36 Revolverpatronen, Wurst beide polnische Staatsangehörige. Karl Tomicet ist bracht hätte, gehört in das Reich der Fabel. Es iſt unmöglich, da eingetretenen Symptomen nach der im Werte von 120 K, 400 Aegyptische , fünf Flaschen am 12. September 1895 in Brandig geboren, ledig historisch erwiesen, daß Kohlen als Brennmaterial Bräutigam nur noch wenige Stunden mehr zu Borowička und Sliwowit, ein Dollar, ein Bahuring, und von Beruf Bäckergehilfe. Kopice trug, als er ge- zuerst in England benutzt wurden. Schon die Römer leben habe. ein zweiter Ring im Werte von 120 K und mehrere ftellt wurde, bei sich eine Handtasche. In der Tasche haben, als sie als Eroberer Britannien betraten, die Ist denn nicht ein Stock mehr zu retten?" silberne russische Koperen entwendet. Dann trug der bemerkte der Gastwirt eine Frauenvoa und verschie Kohlen, die sie an den Austritten der Flöze auf der wimmerte die Braut und sank auf den Lehnstuhl. Mäuber die gestohlenen Sachen zum Fenſter, wo er dene andere Sachen; weil er selbst vor kurzer Zeit Erdoberfläche fanden, gebrannt, wie durch Funde auf Bald hernach stürzte sie hin aus Bett und vief: fie offenbar einem dritten übergab. Auf die Bitte überfallen und beraubt wurde, hatte er sofort den dem Herd eines römischen Bades bewiesen wird. Die Mein Geliebter, mein Einziger, ich will dein des Gastwirtes hinterließen die Gauner dem Wirt Verdacht, daß er es mit gefährlichen Verbrechern zu erste Urkunde, in der die Kohle als Brennmaterial Weib oder deine Witwe sein. Noch in dieser 300 K. Als sich die Gauner mit vorgehaltenent Ne- Berdacht, tun habe. Der Gastwirt untersuchte Słopiec auch erwähnt wird, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Stund : soll uns ver B: rrer trauen!" Der volver entfernten, bemerkte der Gastwirt, daß einer nach einer Waffe und fand in dessen rückwärtigen Jahre 1239 erteilte nämlich Heinrich II. den EinStranke faßte gerührt ihre Hand und dankte für von ihnen Gamaschen hatte. Bei der Konfrontation Tasche eine Parabellumpistole. In diesem Augen- wohnern von Newcastle am Tyne eine Konzession ihre Liebe und Treue. Aber er wisse nicht, ob er erkannten die Eheleute im Tomicek mit voller Be- blick wollten die Beiden entfliehen. Tomicek griff in zur Ausbeutung der in der Gegend schon damals das Opfer annehmen dürfe. stimmtheit denjenigen Mann, der das Geld aus dem die Tasche nach seinem Revolver. Der Gastwirt famt zahlreich bekannten Kohlengruben. Es dauerte inEs sei fein Opfer! rief sie und auch der Stoffer entwendet hatte. dem Tomicek jedoch zuvor und schoß ihm in den Fuß, dessen noch viele Jahrhunderte, bis die Kohle auch Bädermeister legte sich ins Mirel, daß der Krante Der Raub in der Pfarrei in Laubis bei Wagstadt. piec gelang es zu entfliehen. Er wurde aber am Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts so daß Tomicer nicht mehr weitergehen konnte. So auf dem Stontinent als Brennstoff bekannt wurde. den Willen zur Trauung im Bette gebe und somit der Herzenswunsch beider erfüllt werde, es In der Nacht zum 14. Oftober 1922 drangen 12. Jänner 1923 in Chybi von einem polnischen tamen die Pariser, beunruhigt wegen der raschen Abgehe denn aus, wie Gott es wolle. zwei mastierte, mit Revolver bewaffnete Täter durch Gendarmen ertappt, der ihn sofort dem Gerichte in nahme ihrer Holzvorräte, auf den Gedanken, sich aus So wurde, da alles soweit gedichen war und das erbrochene Fenster in das Schlafzimmer des an- Polnisch- Teschen einlieferte. Tomicek hatte auf sei- England Sohlen kommen zu lassen Die erste Ladung feinerlei Hindernisse mehr obvalieten, die Tran- Pfarrer in Schach und forderten ihn auf, zu sagen, in welchent sich eine Bistole befand. Der Kopiec warf Newcastle in Frankreich an. Die guten Erfahrungen, Pfarrers ein. Einer der Männer hielt den ner mißglückten Flucht einen Winterrod abgeworfen, des neuen Brennmaterials kam im Jahre 1769 aus ung einfach und würdig, wie die Gallbeißerin wo sich die Schlüssel und sein Geld befinden. Der auf der Flucht eine Tasche weg. Bei der Durch die man mit dem Heizmaterial machte, trugen in der es wünschte, am Krankenbett voll ogen. Die Hoch- Pfarer gab ihnen nur kurze Antworten. Einer von suchung des Tomicet fand man über 800 K Geld in Folge hauptsächlich dazu bei, daß man den Kohlenzeitsgäste, an der Spiye der Bäckermeister und die den beiden ging darauf im Zimmer herum und durch den verschiedensten Währungen. In seiner Tasche schätzen, die sich im Boden Nordfrankreichs bargen, Braut, begaben sich hierauf vom Krankenbett weg suchte alles, während der andere dem Pfarrer as wurden zwei Taschenlampen, 27 Patronen, zwei Ster- Aufmerksamkeit zuwandte und mit deren Abbau be in den G: sthof zum Festmahl, bei dem es gar volle Revolvermagazin zeigte und meinte, daß er sich zen, zwei Sperrhaken, ein Bund Schlüssel und ein sann. Viel früher verwandte man die Kohle in heiter herging, die Braut viel mit Wein verehrt überzeugen könne, daß der Revolver scharf geladen kleines Schloß gefunden. Tomicek und Kopiec find Deutschland . Hier begann die erste Benutzung der und sogar der Sterbende leben gelassen wurde. Sie waren gerade beim Schaumwein, den fen einen Betrag von über 200 K, zwei Rollen Me- Untersuchung gehören beide einer Bande an, deren meinde Kirchrath schon im Jahre 1113. Und im fen in einen Grant forb der eine der Mathefer, wiederholt vorbestraft. Nach den Graebniſſen der Steinkohle durch das Kloſter Kloſterode in der Ger der noble Bäckermeister beigestellt hatte, und bei tallkronen und eine silberne Uhr. Der angerichtete Haupt Ropiec ist. Wir werden über den Prozeß- Jahre 1429 findet sich die erste urkundliche Erwäh welchem wieder wader angestoßen werden sollte, Gesamtschaden beträgt 2000 Konial alus ausgang berichten. nung der Steinkohle auch im Saargebiet.