Bette 4

Die Ermordung des Kapitäns Hanika vor Gericht.

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27. Feber 1924.

[ Sie Abschiedsbriefe an feine Eltern und an sie( bie| Anna Steiner und ihre 41jährige Tochter Marie, Hanila). Nach einem vergeblichen Anlaufe, den Freitag abends überfallen, schwer verlegt und be Mord am 1. September in Brünn zu vollführen, raubt. Der Täter, der 26jährige August Klinger, wurde Vesely von den beiden Frauen abermals wurde am Tatort, als er flüchten wollte, festgenom bearbeitet und fuhr am 3. September auf das Ma- men. Die beiden Frauen ringen im Spitale mit növerfeld. Er lockte den Hanika unter der Vorspie- dem Tode. Der Räuber hatte im ganzen 42 K ge­gelung, er möge zu seiner franten Frau nach Brünn funden. Riefenandrang im Brünner Schwurgerichtssaal. Verlesung der Antlage- tommen, aus seinem Quartier und erschoß ihn Aus der Abstinenzlerbewegung. Der Ceto meuchlings auf einfamem Felde. Nach der Tat slov. abstinentni svaz"( Tschechoslovakischer Absti Schrist. Das Verhör. fuhr er nach Brünn und teilte den Frauen mit, nentenverband) veranstaltete Sonntag vormit a s Brünn , 26. Feber. Vor den Brünner Ge- mehr zu Hause an, er war bereits zu dem Manöver was geschehen sei. Frau Charvat gab ihm hun eine öffentliche Aussprache über die Alkoholfrage, die schwornen begann heute der Sensationsprozeß gefahren. Sie weihten die Charvat in ihren Plan dert Kronen, mit denen er in die Slowakei deshalb besonderes Interesse erwecken muß, w'e i f wegen der Ermordung des Kapitäns Hanita. cin. In einem Geschäft in der Neutorgasse wurde fahren sollte; die Hanika ſtellte ihm eine andere fie die überaus starte Beteiligung Obzwar für die Verhandlung nur eine be- eine Repetierpistole erstanden. Vesely ging in die Belohnung in Aussicht. der sozialistischen Kreise an der Al­schränkte Anzahl von Karten ausgegeben wurde, Kaserne des 43. Infanterieregimentes, und er- Während Vesely der Tat geständig ist, sich to holbewegung bewies. Die Aussprache, und dies allgemein bekannt war, hatte sich heute fundigte sich, wo dieses seine Uebungen abhalte. Es aber sichtlich bemüht, die Hauptschuld auf die bei zu der sich einige Hundert Teilnehmer im Hör morgen vor dem Strafgerichtsgebäude eine nach wurde ihm mitgeteilt, bei Stalin . Dann begab sich den Frauen abzuwälzen, leugnet die Hanika und jaale der tschechischen Technik eingefunden hatten, Hunderten zählende Menschenmenge angefam Vesely mit Hilda Hanifa zum Bahnhof, um nach ebenso auch ihre Mutter, den Vesely in irgend wurde durch Dr. Kunstovny eröffnet. Nach ihm melt, die vergeblich Einlaß in den Schwurge- Stalin- Boskowitz zu fahren. Da er schon früher ein- einer Weise zum Mord bewogen zu haben. Vesely, sprach Dr. Simsa über die Gesundheitsschädi richtssaal verlangte. In dem nur etwa zweihun- mal feine Ansicht geäußert hatte, daß es für ihn mit der Hanifa konfrontiert, wiederholt die bereits gungen durch den Alkohol, wobei er sich in humo dert Personen fassenden Auditorium hatten zu- am besten wäre, sich nach der Ermordung des Rapi- geschilderte Verantwortung und wird von der Ha- ristischer Weise gegen die Vertreter der sogenann meist Frauen Platz genommen. Zur Ver- täns Hanika zu erschießen und dabei dem Wunsche nila deshalb der Süge geziehen. Die Hanika ten Mäßigkeit wandte. Vom sozialistischen Stand­handlung sind über zwanzig Journalisten er Ausdruck gab, daß er sich noch gerne für seine Eltern behauptet, daß sich Vesely entlasten punkte beleuchtete Redakteur Rydlo die Alfoho schienen. photographieren lassen möchte, blieb die Hanifa auf woolle und daß er alles auf sie abzuwälzen frage; seine Ausführungen gipfelten in dem Satze, Nach Auslosung der Geschwornen, unter dem Wege bei einem Atelier stehen, wo sich Vesely tradhte. daß die soziale Revolution nur im Zeichen der A denen sich keine Frau befindet, werden die An­geklagten in den Saal geführt. Der Vorsitzende OLGR. Sonzit eröffnet die Verhandlung und ersucht das Auditorium, sich während der Ver­handlung ruhig zu verhalten. Bevor zur Ver­lefung der Anklageschrift geschritten wird, be­antragt der Verteidiger der Angeklagten

die Delegierung eines anderen Gerichtes, da er die Objektivität der Geschwornen in diesem Prozesse bezweifelt. Es feien lange vor dem Prozesse in der Presse die verschieden sten Nachrichten über die Angeklagten verbreitet worden, die die Objektivität der Geschwornen zu gefährden imstande seien. In dem Antrag prote­stiert der Verteidiger. auch gegen die Be schränkung der Oeffentlichkeit, die dadurch erfolgt ist, daß das Präsidium des Ge richtes bei der Ausgabe der Karten eine be­besondere Auswahl der Zuhörer vorgenom­men hat.

Nachdem der Gerichtshof diesen Antrag des Verteidigers abgelehnt hat, wird zur Ver­lesung der 33 Schreibmaschinenseiten umfassen­den Anklageschrift geschritten, die über eine Stunde in Anspruch nimmt.

Die Anlage beschuldigt den 19jährigen Johann Vesely, Bauassistenten in Prag , des vorfäßlichen Mordes. Hilda Hanita und deren Mutter Franziska Char bat find wegen Mitschuld an diesem Meuchelmorde angeklagt.

Die Anklage ficht neun 3eugen vor; außerdem werden 17 Zeugenprotokolle während der Verhandlung zur Verlesung gelangen.

befagt:

Die Antlageschrist

zwölf Lichtbilder anfertigen ließ, während seine Base Der Berteidiger der San la, Dr. Goller, toholfreiheit durchgeführt werden fönne. Frau draußen wartete. Er fuhr um 10 Uhr nach Stalis machte auf Widersprüche in der Verantwor- Landa- Stych behandelte die Alkoholfrace Boskowi. Als er dort erfuhr, daß das Regiment tung Beselys aufmerksam, die noch nicht geklärt nicht mehr in dieser Gegend ſei, kehrte er nach find. Brünn zurüd. Nachmittag fuhr Vesely nach Mähr. Der Vorsitzende, Oberlandesgerichtsrat Son romau, wo, wie die Frauen inzwischen erfahren hatten, das 43. Infanterieregiment sein sollte. Da lig schließt die Verhandlung, die am 27. Feber es aber schon stark dunkelte, lehrte Vesely zurüd, fortgesetzt wird. ohne nach Kapitän Hanika geforscht zu haben.

Am 3. September fuhr Vesely wieder nach Bosfowis, von wo er nach Aujezd, wo Hanifa ein­quartiert war, ging. Vesely ging ins Zimmer, wo der Kapitän lag, weďte ihn und teilte ihm mit, daß seine Frau ertra ntt sei und daß er sofort nach Brünn kommen solle. Hanila zog sich an und entschloß sich, mit dem nächsten Zuge nach Brünn zu fahren.

Um 7 Uhr abends begaben sich beide Männer auf den Weg. Zunächst gingen sie auf der Straße und bogen dann auf einen Fußweg ein, der zum Bahnhof Stalip- Boskowitz führt. Da der Fußweg eng war, mußte einer hinter dem andern gehen. Kapitän Hanifa ging vor und gleich hinter ihm Besely.

Da benügte dieser einen geeigneten Augen blid, zog die Pistole aus der Tasche und gab aus ihr von rüdwärts aus unmittelbarer Nähe von ungefähr eineinhalb Schritten auf den Rapitän cinen Schuß ab. Dieser Schuß traf Hanila in den Kopf und verursachte einen Bruch der Schädel­basis und eine Zertrümmerung der linken Ge hirnhälfte. Nach diesem ersten Schuh sank der Kapitän zu Boden. Da ging seinem Mörder cin 3tveiter Schuh los, der den Hanika unter der Schulter traf. Hanila bewegte sich zwar noch eine Weile, er sprach aber nichts mehr. Der Mörder

faßte sein Opfer bei den Füßen und zog es von bem Weg über vier bis fünf Reihen Rartoffeln bem Weg über vier bis fünf Reihen Kartoffeln ins Feld hinein. Dann sicherte er die Waffe, stedte sie in die Tasche und lief zu dem nicht mehr

weit entfernten Bahnhof Staliz- Boskowiz.

Hilda Hanita, geborene Charbat, wurde 1902 in Wien geboren. Ihre Eltern siedelten vor nicht langer Zeit von dort nach Schimiz bei Brünn über. Hilda Charvat besuchte die Voltsschule in Schimit, Um 11 Uhr nachts fam er nach Brünn und die Bürgerschule in Austerlitz und einen einjährigen ging sofort in die Fröhlichergasse. Da das Haus Handelsfurs in Brünn . Nachher war sie kurze Zeit schon gesperrt war, pfiff er. Nach dem dritten Pfiff Erzieherin bei einer Familie in Ungarn und dann zeigte sich die Charvat und warf ihm den Haus im Geschäfte Grammophon Import Compagny" in schlüssel hinunter. Oben öffnete sie ihm selbst die Brünn angestellt. 1919 wurde fie mit dem da- Türe. Als das Licht im Zimmer angezündet worden maligen Oberleutnant Karl Hanika vom 43. tschecho. war und Vesely sich überzeugt hatte, daß niemand ſlowakischen Infanterieregiment bekannt, löfte eine außer der Charvat und ihrer Tochter, welche im Verlobung mit einem andern Mann und heiratete Bette lag, anwesend sei, sagte er beiden laut: am 28. Juli 1921 Hanifa. Diese Ehe war anfangs glüdlich. Kapitän Hanifa erlebte aber sehr bald Ich habe den Karl erschossen und habe kein Gelb. bittere Enttäuschungen. Seine Frau war gewöhnt Ich bitte. dich, Tante um Geld zur Reise in die in lustiger, insbesondere männlicher Gesellschaft zu

Slowakei ."

Devisenturse.

Prager Kurse am 26. Feber.

100 holl. Gulben..

1 Billion Mar! 100 belg. Frants. 100 ichmeis. Frant

1 Brund Sterling 100 Lire.

1 Dollar.

100 irans. Frants 100 Dinar. 10.000 magbar. Kronen 1,000.000 poin. Mart. 10.000 österr. Stronen.

Geld

1311.00

7.76.00 129.25.00 608.50.00 150.55.00

152.37.50

35.10: 00 151.12.50

44.05.00 7.10.00 842 50 4.83.00

Ware 1317.00 7.96.00 180.75.00 611.50'00

151.9500 153.87.50 35.40'00 152.62.50 44 55.00 7.60.00 4.22.50 5.03.00

vom Standpunkte der Familie und wandte ch entschieden gegen Prof. Satavas Flugschrift ,, Das Bier und die Abstinenzbewegung". Dann sprach der Vertreter der Gastwirtschaft Tuma über die Unmöglichkeit(?), den Alkoholgenuß auszurotten. Nach ihm kritisierte Red. Křeněk die amerika. nische Prohibition, der erklärte, daß das Gesetz e'n eingepaschtes Gesetz und ein Werk der Geistlichkeit und der Erzeuger alkoholfreier Getränke sei und daß es die Interessen der Kapitalisten vertrete, weshalb die Arbeiter(?) in den Vereinigten Staa ten gegen das Gesetz seien. Nachdem noch verschie dene Redner über ihre Erfahrungen kezüglich der Schädlichkeiten des Alkoholismus gesprochen hatten, wandte sich Ing. Ulbrich gegen die Aus­führungen Křeněts, den er auf Grund geschicht licher Angaben Unwahrheit in der Berichterstat tung über die Prohibition vorwarf; das amerika­ nische Prohibitionsneset fei feine Dittatur, fone dern fei durch Voltsabstimmung beschlossen wor den. Die Zahl der Verbrechen seit der Einführung der Prohibition sei gesunken, die letzten Wah Ten in den Vereinigten Staaten hätten nicht mit einer Niederlage, sondern mit dem Siege der Pro­hibition geendet. Auf eine Zwischenfrage cab Střeněk felbst zu, daß die republikanische Varici, die Siegerin in den letzten Wahl auf ein Pro­hibitionsprogramm kandidiert habe. Er wies auf die Teilnahme der sozialistischen Parteien int Kampf gegen den Alkohol, auf Engels Lage der arbeitenden Klasse in England" und das Eintre ten Viktor Adlers für die Abstinenz hin, was wohl der reste Beweis dagegen fei, die Brohibition liege Luftverkehr Paris - Prag über im Interesse der Kapitalisten. Dr. Konstovny er Schweiz . Dem Pariser Matin" zufolge soll der flärte zum Schluß. daß der Umstand, daß man in Luftverkehr zwischen Paris und Prag auf dem Amerika troß der Prohibition trinke, ebenso wenig umwege über die Schweiz und Dester- ein Grund für deren Abschaffung sei, als der Um reich, etwa auf der Linie Paris- Straßburg stand, daß gestohlen werde, für die Aufhebun der Basel längs des Rheins über Konstanz Inns gegen den Diebstahl gerichteten strafgefeßlichen brud und Linz stattfinden. Auf diese Weise soll Bestimmungen spreche. Nach einem Schlußwort vermieden werden, daß im Falle von Notlandun- der Frau Landa- Stych wurde die interessante gen in Deutschland die Flugzeuge beschlag- Aussprache nach mehrstündiger Dauer geschleffen. nahmt werden.

Die tschechische New Port 100 Zürich 100 Berlin

Krone notiert in: .. Dollar 2.90'50 Schweiz. Frank 18.76.75

Mart 122.500,000.000'00

Lages- Neuigkeiten.

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die

Das Elend ciner fleinen Gemeinde in

Banknotenfälscher in Tepliß. Durch Zu­fall wurden bekanntlich vor einigen Tagen in Deutschland schildert in einent Aufsatz in der Ge­Brerau( Mähren ) vier Männer angehalten, meinde", der kommunalpolitischen Zeitschrift unse von denen einer in einer Tasche 420.000 Stronen rer österreichischen Genossen, sehr anschaulich Bit­falsche Zwanzigkronenscheine mit sich führte. Drei tor Noad, der frühere Redakteur der Gemein­dieser Leute wurden verhaftet, einem gelang es depolitik und jetzige Gemeindevorsteher der thü zu entfliehen. Die Nachforschungen haben nun ringischen Gemeinde Gehren . Gerade diese kleinen daß die Banknotenfälscher aus der Gemeinden, in denen aufdringliche soziale Not, ergeben, daß die Banknotenfälscher aus Tepliger Gegend stammen. In Grau- Wohnungselend und kommunalpolitische Bernady verkehren, Staffeehäuser, Bars und Kinos aufzu- Er erhielt 200 K, ging zur Vahn und fuhr vor pen bei Teplitz wurde in einem Keller verlässigung früherer Zeiten eine verstärkte Arbeit ſuchen und sich koſtbar zu Kleiden. Hanika litt unter Mitternacht nach Banska Bystrica . Von dort ging borgen eine Art Druckpresse vorgefunden, die auf allen Gebieten so dringend notwendig mach zur Herstellung der falschen Banknoten diente. ten, haben unter der Inflation am allermeisten diesem Verhalten seiner Frau. Nicht lange nach der er zu seinem Better nach Selze, wo er am 11. Sep- Auch litographierte Platten und einige falsche gelitten. Unter ihren Auswirkungen war an ir­Noten wurden vorgefunden. Die Fälschungen gendwelche Arbeit, an Wohnungsbau, an Versor­ten, bis sie schließlich in der Frau Abneigung gegen Vesely erklärte anfangs, daß er keine Mit­ihren Mann hervorriesen. Sie brach vom März 1923 schuldigen habe. Später gestand er jedoch, daß ihm sind aber so schlechte, daß sie auf den ersten Blick gung der Bevölkerung mit Lebensmitteln usw. nicht zu Es iſt bezeichnend, an alle Beziehungen zu ihm ab und entschloß sich die Charvat selbst gesagt habe, deß Kopf, Herz und sich von ihm scheiden zu laſſen. Hanifa liebte Bauch die verwundbarsten Körperstellen seien. Frau aber seine Frau zu sehr, um seine Einwilligung zur Hanifa und ihre Mutter leugnen bisher jede Mit­Das Berhör.

Hochzeit tam es zu Zwistigkeiten, welche sich steigertember verhaftet wurde.

Scheidung zu geben.

Auf den Rat eines Rechtsanwaltes verschaffte sie sich ein ärztliches Zeugnis, daß sie frank sei, und fuhr mit ihrer Mutter März 1923 nach Böhmen , wo sie von einer Verwandten zur anderen fuhren

schuld.

und Mariafchein acht Personen ver- es die Arbeiterschaft iſt, die gerade in dieſen klei haftet worden. An der Herstellung der Banks nen Orten am allerregſten kommunalpolitisches noten sollen im ganzen 20 bis 30 Personen be- Intereſſe zeigt, während in früheren Zeiten Ge­teiligt gewesen sein. chrenamtlich schlecht und recht nebenbei erledigt Der Paßzwang behindert den Fremdenverkehr. wurde. Durch diese Vernachlässigung wird der Der Landesverband für Fremdenverkehr mit dem Als erster wird Besely einvernommen. Er Sipe in Karlsbad hat an das Handelsministerium Arbeit der Gemeindeverwaltung sich aufbaut. ganze staatliche Unterbau gefährdet, der auf der und auch öfters Brag besuchten. Ende April fehrte erklärte sich auf die Frage des Richters weinend und an das Ministerium des Innern Eingaben ge- Sehr eindringlich schildert Noad, wie durch ener­die Mutter nach Brünn zurück und auch Silba fam für schuldig. Sodann erzählte er ausführlich richtet, in denen auf die große Frequenz der Sturgisches Zugreifen es möglich war, neues Leben in auf furze Zeit, fehrte aber bald wieder zu ihren von seiner Sindheit, daß seine Kusine, Frau orte Karlsbad , Marienbad , Franzensbad und Teplit- bie Arbeit zu bringen, die Folgen eines verwü Verwandten nach Böhmen zurück. Vom 2. Juli bis Hanita, die Ferien stets im Hauſe ſeiner Eltern Schönau in der Borkriegszeit hingewiesen wird, wäh- stenden Brandes zu überwinden, einen größeren 8. August hielt sie sich in Franzensbad auf. verbracht habe und daß er sie immer geliebt und rend in der Kriegszeit und vor allem in der Gegen Neubau zu errichten, die Lebensmittelversorgung Nach einem zweitägigen Aufenthalt in Prag lam angebetet habe. Nach ihrer Heirat im Jahre wart der Zustrom von Fremden faſt aufgehört hat. in die Hand zu nehmen. All diese Arbeit wird frei fie am 10. August nach Brünn , um aber am 19. 1922 habe sie ihn zu einem Osterbesuch eingeladen Die größten Hindernisse für den Eintritt gesunder lich nur zu leisten sein, wenn die Arbeiterschaft und auch seine erste Stelle in und Abend mit ihrem Better Johann Besely zu- Prag beschafft, wo sie ihn wiederholt besucht und bildet der Paß- und Bisumzwang. Die bisherigen unter persönlicher Hingabe in den Gemeinden in ſammen. Bei einem gemeinsamen Spaziergang im erklärt habe, daß ſie ſich unglücklich Erleichterungen waren nicht imstande, den Ausplugs. die Reichale wirft. Wagschale fühle. Im Juli 1923 tam er der Hanifa nach verkehr zu beleben. Unter dem Aufhören des Aus­flagte sie ihm über die Plage, die sie mit ihrem Brünn nach, doch war sie verreift und suchte ihn flugsverkehres leiden aber nicht nur die westböhmi- Die Anzahl der Weltkriegs- Invaliden der dann sofort in Prag auf. Nach einem wieder schen Kurorte und die Grenzorte längs des Erzgebir- einzelnen Staaten. Nach den Mitteilungen des holten Beisammensein begaben sich die Beiden ges ,, sondern auch die Kurstädte Teplit- Schönau, Ministeriums für soziale Fürsorge verteilen sich nach Nosakov und dort erzählte die Hanikova Eichwald, Aussig , die böhmische Schweiz und das Rie- die durch den Weltkrieg 1914-1918 herbor­wieder, wie unglücklich sie sei und schlug sengebirge. Der Landesverband macht auf die un- gegangenen Invaliden laut amtlichem Nachweis bei dieser Gelegenheit zum erstenmal dem Vesely günstige Auswirkung der bestehenden Erschwernisse der Internationalen Experten- Konferenz in Genf schwer für mich, ich weiß nicht wie." Vielleicht vor, ihren Mann zu beseitigen. Als im Grenzverkehre aufmerksam und regt an, im Ge- vom Jahre 1923 wie folgt: Deutschland 1,537.000 schwer für mich, ich weiß nicht wie."" Vielleicht günstige Gelegenheit bezeichnet sie die Zeit der genseitigkeitsverhältnisse mit den benachbarten Staa-( vom Jahre 1923), Frankreich ) 1,500.000( 1920), durch Erſchießen," bemerkte die Hanila, ließ ihrem an over, da die Sache dann ganz unauf- ten jeweils für einen Zeitraum von einer Woche für Großbritannien 900.000( 1923), Italien 900.000 Vetter leine Zeit, die Sache zu überlegen und fällig" geschehen könne und man leicht einen Un- Touristen und Ausflügler den Zwang der Beschaf-( 1922), Rußland 775.000( 1921), Polen 320.000 verſprach ihm einen Bankbeamtcupoften in Drünn. glüdsfall würde annehmen können. Am Tage fung des Reisevisums vollständig aufzuheben und den( 1921), Tschechoslowakei 236.000( 1923), Ver­Auf seine Frage, wie er die Tat ausführen nach diesem verhängnisvollen Gespräch fuhren Reisepaß allein als gültiges Ausweispapier anzu- einigte Staaten 157.000( 1923), Desterreich jolle, sagte sie, er solle Hanika in die Manöver beide nach Brünn , wo die Charvat Vesely in schen. Zum Zwecke der Kontrolle wäre beim Grenz 164.000( 1922), Jugoslawien 164.000( 1921), nachfahren und ihn dort erschießen. Man werde seinem Vorhaben noch bestärkte. Vesely faufte übertritte der Vorweis des Passes und die Anmelde- Rumänien 100.000( 1921), Australien 76.000 dann glauben, daß dies ein Soldat getan habe. mit der Hanifa zusammen einen Revolver und pflicht in jeder Uebernachtungsstation, sowie die( 1922), Belgien 50.000( 1923), Sanada 45.000 Am 27. August fuhren beide nach Brünn . Vom veranstaltete in Anwesenheit der beiden Frauen in ( 1921), Neuseeland 20.000( 1922), Finnland Bahnhof gingen sie in die Wohnung, wo die Char - der gemeinsamen Wohnung öfters Zielübungen. 10.000( 1921). Die Gesamtzahl der In­vat mit ihrer Tochter und deren Gatten genreinsam Vesely äußerte öfter, er werde sich nach der Tat validen in allen diesen Staaten beziffert sich wohnten. Den Kapitän Hanifa trafen sie nicht selber erschießen und die Hanila diftierte ihm noch demnach auf 6,854.000 Personen.

Mann habe.

Schließlich richtete fie an Vesely die Frage, ob er ihren Mann nicht aus dem Leben schaffen wolle.

Ueberrascht antwortete Vesely: Das ist sehr

Meldepflicht beim Grenzübertritte auf der Rückreise einzuführen.

Zweifacher Raubmordversuch. In Pohler bei M.- Trübau wurden zwei Frauen, die 80jährige taube