Geite 4.

Vor neuen Wirren in Irland  .

Dublin  , 10. März.( Havas.) Man bemerkt eine erneute militärische Tätigkeit und befürchtet den Ausbruch neuer Unruhen.

Bom Krantenlager des Franken.

Nach den Wahlen drückte ein Delegierter dem bewährten Verbandsobmann, Genossen Leibl, mit herzlichen Worten das Vertrauen des Ver bandstages aus und Genosse Leibl beantwortete diese Chrung mit dem Versprechen, auch in Bu funft feine Kraft in den Dienst der gemeinsamen Sache zu stellen. Mit einem fräftigen Appell des Vorsitzenden zu neuer unermüdlicher Arbeit, wurde sodann der Verbandstag geschlossen.

100 boll. Gulben... 1 Billion Mart 100 belg. Frants. 100 fchweis. Frant 1 Brund Sterling 100 Lire.. 1 Dollar.

11. März 1924.

Prager   Kurje am 10. März.

Geld 1309.00

Ware

1815.0

7.84.50

8.04.50

117.25: 00

118 75.00

610.50.00

613.50.00

150.55.00

151.95'00

148.87'50

149.87.50

35.10'00

35.40'00

180 25.00

131.75.00

43.50.00

44.00.00

4.50.00

5.00'00

837.50

4.17.50

4.87.00

5.07.00

100 franz. Frants 100 Dinar

10.000 magrar. Kronen 1,000.000 poin. Mart. 10.000 öfterr. Stronen.

Lages- Neuigkeiten.

175 Bergarbeiter verschüttet. Jebe Rettung ausgeschlossen. Salt Lake City  , 9. März.( Havas.) Im

Wetter sprachen noch zu dieser Angelegenheit| Mähr.- Trübau; Mathias Schritter, Bratels­die Delegierten Pillwachs- Neuhaus, 3ört brunn; Julius Wabra, Großtschernis; Franz er- Petschau, Tiebe- Tetschen  , Fritsch- Bitsch Jestrabet, Lichtenau. Aufsichtsrat: fowik, 3aschte- Tichlowitz und 3ydlit- 3naim. Wenzel Tieze, Königswald; Eduard Fritsch, Sodann fand die von Genossen Schweichhart Pitschtowiz; Johann Sippi, Klingen; Heinrich vorgeschlagene Entschließung einstimmige An- Bilwa ch 3, Höfling  ; Anton Manetinsty, nahme. Plachtin; Anton Beimer, Schloß- Bösig; Engel­über Steuerfragen" erstattete Ge- sert Bittner, B.- Borau. Schiedsgericht: Paris  , 10. März.( Havas.) Der gestern noffe 3örtler das Referat. Dabei bediente er Romed Walch, Neudorf; Franz Blaser, Brunn; ter dem Vorsive des Präsidenten Mitterand sich einer trefflichen Methode der Darstellung, Emil 3aschte, Tichlowis; Franz Glos, Wo­abgehaltene Ministerrat hat befchloffen, von der indem er seine Ausführungen mit auf Roll ratfchen; Eduard Scholae, Weißkirchen. Politit der Rekonstruktionsanleihen Abstand zu bildern angebrachten plastischen Dar nehmen und in energischer Weise durch gestellungen illustrierte. Das Steuerunrecht des heime Maßnahmen die ausländische Frantspetu tapitalistischen Staates und die unsoziale Ver­lation zu bekämpfen, Finanzminister de Lasteyrie wendung der Steuergelder brachte er dadurch den wird den Kammern neue Finanzprojekte Zuhörern in der anschaulichsten Weise zum Be­vorlegen. Die Mehrheit des Senates steht wußtsein. Auch zeigte er auf, wie leicht die ten Finanzprojekten als Ganzem günstig arbeitenden und am meisten ausgesogenen Men­gegenüber, doch zögern einige Senatoren, ihre schen, die die große Mehrheit der Bevölkerung Zustimmung zur Ermächtigung der Regierung zu bilden, mit Hilfe des allgemeinen Wahlrechtes die geben, die Sparmaßnahmen im Verordnungsvege die Möglichkeit hätten, die Steuerpolitik und die vorzunehmen, wie sie bereits die Senatsfommission gesamte Staatspolitit in ihrem Sinne zu beein­abgelehnt hat. Man sucht nunmehr einen neuen flussen. Seine Darlegungen, sowie die neuartige Der schöne und würdige Verlauf des Ver- Embrarafchacht wurden infolge einer Ex­Text, der der Regierung die freie Initiative Vortragsmethode fanden bei den Delegierten leb bandstages berechtigt zu den besten Soffnungen plosion 175 Bergarbeiter verschüttet, denen bezüglich der wirtschaftlichen Maßnahmen beließe, haften Anklang. Er unterbreitete dem Verbands- für die Zukunft dieser jungen Organisation. Die teine Hilfe gewährt werden kann.( Salt Lake  doch müßten diese noch an demselben Tage dem tag schließlich folgende Resolution: Debatten waren von tiefer Sachlichkeit durch Eith ist die Hauptstadt des Staates Utah   in den Parlamente vorgelegt werden, welches auf diese Der vierte Verbandstag des Zentralverzogen, und aus den Delegierten, ob sie aus Vereinigten Staaten von Nordamerika  .) Weise unversehrt das Kontrollrecht behielte. Einen bandes der deutschen   Kleinbauern und Häusler Nord- oder Westböhmen oder aus Südmähren   ge berartigen Zusatz, durch welchen die bisher stellt fest, daß die Verteilung der Steuerlasten lommen waren, sprach Ernst und Eifer und une Salt Lake City  , 10. März.( Havas.) gernden Senatoren gewonnen würden, würde die zu Ungunsten der Kleinlandwirte erfolgt. Die Re- begrenztes Vertrauen zum Verbande, sowie seinen Zu dem Grubenunglüde wird weiter gemeldet, daß Regierung möglicheriveise annehmen. gierung wird aufgefordert, zur Beseitigung dieses führenden Vertrauensmännern. bisher neun berkohlte Leichen zu Tage ge= unhaltbaren Zustandes einen Geseßentwurf einzu In den vier Jahren harter Arbeit und un- fördert wurden. Man ist der Ansicht, daß mt­bringen, welcher das gegenwärtige komplizierte unterbrochenen Stampfes, die der Verband nun Steuersystem aufhebt und dafür ein auf dem hinter sich hat, ist ein Stamm von Vertrauens- liche verschüttete Arbeiter ums Le­Grundsaße der Progression aufgebautes männern herangewachsen, um den ihn manche ben gekommen sind. einheitliches System der Steuerabgabe schafft. große agrarische Organisation beneiden könnte. Hiebei ist ein Existenzminimum unbedingt freizu- Wer dem Verbandstage mit beigewohnt hat, der halten und jede indirekte Steuerabgabe zu beweiß, daß die Sache des flassenbewußten Land­seitigen. Insolange eine solche Reform noch nicht proletariats in treuen und kundigen Händen liegt. durchgeführt ist, soll die Steuerbemessung bei dem Laßt diese roten Pioniere noch einige Jahre ar Einkommen von Grund und Boden auf die Basis beiten, ihr Herrn Agrarier, und dann wird euch des individuellen Ratastralreiner der Spott, mit dem ihr die selbständige Bewegung trages gestellt werden. Unter allen Umständen der Kleinbauern und Häusler   empfangen habt, ist das Prinzip zu beachten, daß der wirtschaftlich schon vergehen! Starke entschieden höher besteuert wird als der wirtschaftlich Schwache, was bis jetzt nicht der Fall ist.

Für die Republit Griechenland  .

Athen  , 9. März.( Savas.) Papanastasio hat die Bildung des Kabinetis übernommen. Er erflärte, daß er die Konstituante ersuchen werde, die Absetzung der Dynastic zu proklamieren und erst nachher zur Voltsabstimmung zu schreiten.

Berbandstag der Kleinbauern und Häusler  .

Zweiter Verhandlungstag. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen exftattete Abgeordneter Genosse Leibl ein kurzes aber instruktives Referat über die Boden­reform. Er erläuterte die dieses Problem be­treffenden Gesetze und besprach die Forderungen der deutschen Kleinlandwirte in dieser Frage. Die Kleinlandwirte werden auf die Durchführung der Bodenreform nur soviel Einfluß nehmen können, als durch ihre Berufsorganisation Macht ver förpert wird. Deshalb gilt es für sie in diesem Stadium der Bodenrefornt alle Kraft zur Stär fung der Organisation zusammenzufassen, damit sie start genug ist, allen in diesem Zusammen bange auftauchenden Kleinbauernfeindlichen Be­strebungen die Stirn zu bieten.( Beifall.)

Nach kurzer Debatte wurde die Resolution einhellig beschlossen, ferner ein aus der Mitte der Anwesenden gestellter Antrag, diese Rollbild. Vorträge im Verbande allgemein einzuführen, zu benen Genoffe Zörkler eine erläuternde Broschüre schreiben soll.

-

Teilhaber.

Bon Max Barthel  

Teilhaber geht nicht gern durch die Arbeiter­bezirke der Stadt. Teilhaber ist Auto- und Villenbesitzer und wohnt natürlich in ruhiger Gegend. Er hat sich eingededt mit Sachwerten und ebler Valuta.

Schwärmt für die Kunst, natürlich für Herzog und Hauptmann.

Er fist im Aufsichtsrat von siebenundzwanzig Aktiengesellschaften

Und fürchtet Gott   und ehret den Kaiser in Doorn und seine tapferen Söhne. Teilhaber ist Patriot vom Schheitel bis hinab in den Lackschuh und wütender Gegner von Marg und Lenin   und verflucht die bösen Bolschewiti. Das heißt, er hat noch keine Handelsverbindung mit Sowjetrußland.

Teilhaber ist nur ein Name und keine Raffe­bezeichnung. Teilhaber ist arisch natürlich und Ritter erlesener

Im

Orden.

kandidiert natürlich zum nächsten Reichstag und will dem Volt zeigen, was eine Harte ist. Blutmeer der Zeiten schwimmen die grauen Schiffe der Armut.

Segel gebläht von den Seufzern der Armen und ihren verzweifelten Schreien um Rettung und Hilfe.

Teilhaber aber ist Realist und sieht feine gespen­stischen Schiffe.

Zum vorletzten Tagesordnungspunkt ,, Un­sere Arbeit in den öffentlichen Kör perschaften" referierte Genoffe 3 enter und besprach die Aufgaben der Kleinbauernvertreter auf diesem Gebiete. Besonders in den Gemeinden muß gründliche Aufräumearbeit geleistet werden, damit die traurigen Ueberreste der langjährigen In der Debatte über diesen Punft sprach agrarischen Herrschaft ehestens beseitigt werden. zunächst Genosse Schmidt- Teplit, der für die Zu diesen gehört die Krieg sanleihefrage, Schaffung eines sozialen Bodenrechtes die zahlreiche Landgemeinden mit dem finanziel­und für die Erfämpfung eines Grundver- len Ruin bedroht. Hier bietet die letzte diesbe tehrsgesetes eintrat. Darauf begrüßte der zügliche Entscheidung des Obersten Gerichtshofes Vorsitzende den tschechisch- sozialdemokratischen Ab- eine Handhabe zur Nachprüfung dieser verhäng geordneten Cerni, der zur Tagung als Vertreter nisvollen Beschlüsse und unsere Vertreter sollen des tschechischen Kleinbauernverbandes erschien. überall von dieser Möglichkeit Gebrauch machen. Genosse Cerni übermittelte sodann die Grüße Neben den Vertretungen in den Bezirksverwal seines Verbandes und sprach sich für ein gemein- tungskommissionen und in den geplanten Gau­fames Vorgehen der deutschen und tschechischen vertretungen ist die Entfendung von Vertretern Seleinbauern aus. Die tschechisch- sozial- in die Landeskulturräte für die Kleinlandwirte demokratischen Kleinbauern, die eine von höchster Wichtigkeit. Nach langen Bemühungen Er Vertretung im Bodenamte besigen, ist es gelungen, dem Verbandsobmann Genossen werden sich dafür einsehen, daß auch die Leibl in der deutschen Sektion des böhmischen des pischen deutschen Berufskollegen bei der Bodenreform zu Landesfulturretes Eingang zu verschaffen. In ihrem Anspruch gelangen, der ihnen gebührt. Mähren   und Schlesien   sind wir noch nicht Die ( Lebhafter Beifall.) Der Delegierte Sabla- so weit. Der Referent schloß mit der Aufforde Planes schilderte hierauf unter Anführung von rung, die Vertrauensmänner der Kleinlandwirte Beispielen die Angst der Großbauern davor, daß mögen in allen öffentlichen Sörperschaften, wo die fleinen Besitzer bei der Bodenreform aus sie wirken, ihre ganze Straft in den Dienst des ihrem alten Abhängigteitsverhältnis erlöst werden Gemeinwohles stellen.( Beifall.) Genosse tönnten. Anfnüpfend an die Begrüßungsworte Schmidt besprach anschließend die speziellen des Genossen Cerni forderte er die Herbeiführung Aufgaben der ländlichen Gemeindepolitik. Dele einer engen Stampfgemeinschaft zwischen deut- gierter abla- Planes schilderte in drastischer schem und tschechischem Landproletariat. Abge- Weise die Mißstände, welche die agrarischen Ge ordneter Genosse Schweich   hart nahm gleich meindevertretungen in punkto Armenwesen ein­falls zur Bodenreform Stellung und forderte, veißen ließen. Genosse Sehner- Groß- Ram­daß bei der Zuteilung des Bodens auch die merschlag berichtete über einen krassen Fall agra­deutschen Selbstverwaltungskörper gebührend be- rischer Luderwirtschaft in der Kriegsanleihefrage. rücksichtigt werden. Wir verlangen mit Verbandssekretär Genosse At sa mit brachte einige aller Entschiedenheit eine Vertre- Beispiele vor, wie borniert die agrarischen Ge tung im Bodenamte und seinen Di meindevertreter oft vorgehen und wie sich auch striftsstellen. Redner erklärte weiter, daß die Vertreter des fleinen Landvoltes auf diesem bei dem Zuteilungsverfahren um jede Parzelle Boden manchmal nicht gleich zurechtfinden. Nach gekämpft werden müsse und brachte nachstehende dem noch Tie bye- Tetschen für eine konsequente Entschließung in Vorschlag: sozialistische Politik in den Gemeinden eingetreten, Ausgehend von dem Prinzip, daß Grund wurde der Punkt mit dem Schlußwort des Re­und Boden Volkseigentum werden muß, fordert der ferenten abgeschlossen. 4. Verbandstag des Zentralverbandes deutscher Einer Anregung der Ortsgruppe Königs­Stleinbauern und Häusler   die restlose Durchfüh- warth folgend, daß sich der Verbandsteg für rung der Bodenreform unter Ausschluß jeglicher die Gesez werdung der Sozialver­nationalistischer Tendenz. Uns ist tlar, daß die sicherung aussprechen solle, brachte Genosse Bodenreform von bürgerlichen Parteien-Schweichhart eine in diesem Sinne gehaltene Deutschnationalen, Landbündlern, Christlichsozia- Resolution ein, die wir an anderer Stelle ver­len etc. schon deshalb im Ernst nicht gefördert öffentlichen. Sie wurde angenommen, ebenso werden kann, weil sie das kapitalistische Eigen- einige von den Ortsgruppen eingebrachte An- Er tumsprinzip verletzt und die genannten Parteien träge betreffend die Abhaltung von Licht fürchten, daß eine Sozialisierung des Großgrund- bildervorträgen und die Vertretung in den besipes auch die Vergesellschaflichung von Fabriken, Bandeskulturräten. Zu Punkt Neuwahlen" die Wahlvorschlagstommission Bergwerken und der anderen Produktionsmittel brachte

nach

Deri üchen müßte. Deshalb warnen wir die benannte Delegierte für die Verbandsfunktionen nach sich ziehen Kleinbauern und Häusler   vor jenen bürgerlichen in Vorschlag, die einstimmig gewählt wurden: Parteien, die sich unter der Maste der Boden- Vollzugsausschuß: Dominit Leibl, reformfreundlichkeit ihnen anbiedern.

Mißtönend im Ohr klingen ihm nur die Lieder der Drehorgelspieler, denn Teilhaber ist mu­sikalisch.

Beleidigt wendet er ab feine Augen, sicht er der Bettler trostlose Scharen im Rinnstein, denn er ist Aesthet  .

Natürlich gibt es Zuchthäusler und Diebe und Huren, aber er wendet ab sein gemästetes Antlig und bläht seine Nüstern. Teilhaber ist ordnungsliebender Bürger und chrt die Gesetze, die seinen Besit sichern. Teilhaber ist mit dem bürgerlichen Gefeßbuch noch nie in Konflikt gekommen, er fennt alle Bana­graphen und viel kluge Juristen sind seine Freunde und seine Berater.

Wo

es aber Weiber gibt, schöne, junge, strah­lende Weiber,

stische Ostrauer Kampf", ein Kopfblatt des Opium im Eingesendet". Der fommuni­Reichenberger Vorwärts" veröffentlicht im Eingesendet" folgende Mitteilung des Deut chen Volksbildungsvereins und boltswissenschaftlichen Vereins für Mähr.- Ostrau und Umgebung:

Montag, den 10. März spricht Herr Erich Czernin- Dirkenau aus Wien   im latho­lischen Vereinshause um 8 Uhr abends über das Thema An der Grenze zwischen Diesseits und Jenseits" mit besonderer Berüchsichti­gung der Entlarvungen von Medien" der letzten Zeit. Regiebeitrag usw.

-

Serr Erich Czernin der Name flingt sehr verdächtig! das katholische Vereinshans, die Kommunisten und die Grenze zwischen Dies - das alles paßt, so scheint feits und Jenseits uns, vortrefflich zusammen. In Rußland   führen die Bolschewiki nicht nur gegen die Stirche einen rücksichtslosen Kampf, sondern auch gegen die Religion, die sie als Opium" bezeichnen. Unsere einheimischen Kommunisten wissen dieses Opium im Eingesendet", das natürlich gut be­zahlt ist, ganz gut zu vertverten...

Genossen und Genossinnen!

Rüftet zur Werbegktion!

Ein Radio- Journal auf der Prager Frühjahrs­messe. Während der achten Prager Frühjahrsmesse ( 16. bis 23. März 1924) werden im Empfangsraume des Kanzleipavillons 6 auf dem Ausstellungsplatze radiotelephonische Nachrichten und Konzerte in- und ausländischer Stationen vorgeführt werden. Der Zutritt wird nur auf besondere Einladungen mög lich sein, um welche in der Kanzlei des Messe- Amtes daselbst angesucht werden muß.

porten. Wie die offiziöse Prager Presse" am Die Ermäßigung der Tarife bei Milchtrans­2. März 1924 meldet, gewähren die tschechoslowa tischen Staatsbahnen für Milch im Naturzustande bei Beförderung von allen Stationen nach Brünn  cine 33prozentige, nach Mähr.- Ostrau, Přívoz, Lieben, Prag  , Wrschowiß, Nusle und Wisotschan eine 50prozentige Ermäßigung des Frachtsabes für ermäßigte Eilgüter. Die Abgeordneten Genossen Pohl, Dietl, Fischer und Genossen, die in dieser Angelegenheit eine Interpellation an den Eisenbahnminister gerichtet haben, begrüßen die Herabsehung der Frachttavise für ein so wichtiges Boltsnahrungsmittel, verstehen jedoch nicht, warum die Ermäßigung nur für einzelne Orte und Städte gilt. Sie fragen daher in der Inter­pellation den Eisenbahnminister, ob die Notiz der Prager Presse" vom 2. März 1924 auf Tatsachen beruht. Weiter stellen die genannten Genossen an ben Eisenbahnminister folgende Fragen: Wieso wird eine verschiedenartige Abstufung der Fracht­ermäßigung für Milch eingeführt und besonders, ist ja Herr Teilhaber, der Freund der bewieso wird diese Ermäßigung für Milchtarife nicht tehenden Ordnung, wohl geachtet, ein ruhi- allgemein und nur für einige wenige und mit die ger Bürger, beliebt und begehrt. Notiz besagt, nur tschechische Städte eingeführt? Warum werden diese ermäßigten Milchtarife nicht Aber er geht nicht gern durch die Arbeiterbezirke im ostööhmischen, nordböhmischen, nordwestböhmi­Teilhaber hat, wie alle großen Menschen, namar- führt, wo nachweisbar vie! Mild transpor der grauen und maßlos verbitterten Stadt. schen und westböhmischen Industriegebiet ein­Tich auch feine kleinen, verständlichen fiert werden muß und die Bebenshaltungs­Schwächen.

Da

ist Teilhaber, denn er ist ja Aesthet und liebt die Schönheit. Wo es aber Dividenden gibt, schöne, fette, schwer. wiegende Gewinne, auch da ist Teilhaber Teilhaber und sehr zufrieden. Natürlich ist er gut angezogen, doch das versteht sich am Rande.

Devisenturse.

Hradzen, Obmann; Josef Schweichhardt, Wie die Befreiung des arbeitenden Landvol Bodenbach, 1. Obmannstellvertreter; Adolf 3ört les nur das eigene Wert desselben sein tann, ist ler, Petschau  , 2. Obmannstellvertreter; Alfred auch die Bodenreform eine nur uns positiv inter  - Schreyer, Faltenau; Josef 3 enter, 3ebus; effierende Angelegenheit, die wir selbst und unsere Franz Dürrschmidt, Woratschen.- Vor­Freunde vertreten tönnen. Die Verbandsleitung standsmitglieder: Josef Habla, Planes; New Dort 100 und die sozialistischen   Parteien werden aufgefor- Wendelin Nadler, Schwan; Anton Wösch 1, gürich dert, die Berwirklichung der Bodenreform im so- Grasseth; Johann Snobl, Uncia; W. Cyblit, Berlin  stalen Sinne zu beschleunigen." Probiz. Ersatmänner: Albin Steiner, Bien

-O

Die tschechische Krone notiert in:

100

tosten teuerer als in den übrigen Teilen der Republit sind? Hält der Herr Eisenbahnminister eine Verbilligung dieses wichtigen Nahrungsmit­tels in den deutschen Gebieten nicht ebenso für not­vendig, wie in den tschechischen? Ist er bereit, Dollar 2.88 25 dafür zu sorgen, daß diefe begrüßenswerte Herab­.. Schweiz  . Frank 16.77.50 fehung der Tavife für alle Milchtransporte ohne Mart 122.500,000.00000 Unterschied der Lieferungsstation ehestens burch­. Österr. Aronen 2.046.00 geführt werde?