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Die einzige Waffe origende, ber Glasfabrikant Max Wlühlig, aus,
um die Angriffe des Unternehmertume abzuwehren, ist der Zusammenschuß aller Ausgebenteten.
Deshalb werden am Sonntag::
5000 Werbeleute
die Arbeiter in ihren Wohnungen aufsuchen, um der Kampforganisation des Proletariats neue Kämpfer zuzuführen. Kein Genosse schließe sich von der Werbearbeit aus!
nieberrennen können, wenn fie fich zusamment schließen. Auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Hauptverbandes der Industrie, die ver gangenen Samstag in Teplitz stattfand, führte der Borsigende, der Glasfabrikant Mar Mühlig, aus, „ daß die Tätigkeit des Hauptverbandes der Indu strie im abgelaufenen Berichtsjahr eine gesunde Entwicklung genommen; die Mitglieder halten treu zum Verbande und aner tennen die Dienste, die ihnen vom Verbande geleistet wurden. Die finan zielle Lage des Verbandes hat sich vollkommen befriedigend gestaltet und so fönnen wir nach einem günstigen Abschluß des immerhin frisen haften Jahres mit besten Hoffnungen ins neue Arbeitsjahr schreiten."
20. März 1924.
deutschen Zeitung zu bemächtigen und in den Ber - 1 In Dalboschi wies ihnen der Fabrikant statt lauf des Hitlerprozesses zu vertiefen. Der erste ber komfortablen" Wohnung eine schauderhafte Blick gil... diesem Prozeß, der der ganzen Bretterbude in allerdefektestem Zustande, in Welt den Beweis liefert, daß es in welche Schnee, Regen und Wind ganz ungehinder Deutschland noch Männer gibt, an eindringen konnten, zu. Beraubt ihres Grundes denen der Ansturm der marristischen Banden zer- ihrer Barmittel, mit leeren Händen in einem schellen wird. Und aller Augen leuchten fremden Lande, blieb den Beiden nichts anderes auf, sie sehen im Geiſte vor sich die Männer, die übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen. in diesen Tagen mit derselben Unerschroderheit Acht Monate berbrachten sie in der Glashütte in wie chedem in der Feldschlacht ihre Handlungs Dalboschitz und schufteten übermenschlich. Wähweise rechtfertigen, zu Gericht fizzen über den virt- rend dieser Zeit zahlte der Fabrikant den Belichen Verbrechern des 9. November. Einer liest dauernswerten feinen regelmäßigen Lohn. Er im Sozialdemokrat": Schmugwäsche hinter ge- fand immer Ausflüchte. Zu Weihnachten verschlossenen Türen. Ein Lächeln des Be- sprach der Hüttenbesitzer, die rückständigen Ardauerns zieht über sein Gesicht. Vernach beitslöhne endlich zu bezahlen. Er zahlte ihnen - läffigt liegen die" Fliegenden" und jedoch als„ Weihnachtsgabe" einen Liter fauren Der Herr Glasfabrikant Max Mühlig hat winchener Ereignisse. Alles andere cher beitslöhne zu bezahlen. Mittlerweile flüchtete der ihre Schwestern. Man ist ganz im Bann der Wein und erklärte, in einigen Stunden" die Ar
mit seinen Worten wohl jedem Arbeiter flar gemacht, daß es nur dann möglich ist, Erfolge zu erreichen, wenn man treu zu seiner Organisation steht. Arbeiter merkt euch dieses Wort eines Ka pitalisten! Werdet nicht gleichgültig eurer Orga
Werbet!:: Werbet! nation gegenüber, baut fie aus ,, werbet neue
Devisenturse.
Die tschechische Krone notiert in:
New Bor! 100 NE
Bien
100
•
Prager Kurje am 19. März.
1 Billion Mar
100 neig. Frants
100 iweiz. Frant
1 Bund Sterling
100 Sire..
1 Dollar.
Ware 1815.00 8.15: 00 150 75.00
613.75.00
100 fol. Gulben..
Geld 1309: 00
7.95.00
149.25.00
610.75.00
150.30: 00
151.70'00
149.1250
150.62.50
35.00'00
35.30.00
100 iranz. Frants
181'50'00
183.00'00
100 Dinar
43.52.50
44.02.50
10.000 magyar. tronen
4.87.50
1,000,000 Poin. Rar?.
3:37:00
4.90.00
5.37.50 4.17.00 5.10.00
10.000 öiterr. Sironen.
Lages- Neuigkeiten.
Geschlossenheit ist Macht! Der Arbeiter als einzelner ist machtlos. Dem einzelnen Arbeiter fann jeder Unternehmer den Lohn und die Arbeitszeit vorschreiben, wie er es im Interesse seines Profits für gut hält. Einzeln ist der Arbeiter machtlos, wenn ihm die menschliche Gesellschaft fein Brot, feinen Verdienst gibt. Alle Arbeiter in einer festgefügten Organisation find imstande, ihre Interessen wahrzunehmen und in der Lage, sich bessere Lebensbedingungen zu er fämpfen. Der Arbeiter muß im ständigen Kampfe mit der fapitalistischen Welt stehen, wenn er eine beffere Zukunft erringen will.
Mitglieder, zeigt, daß es möglich ist, in der Werbewoche bis zum 30. März neue Streiter für unfere gerechte Sache zu gewinnen.
Man würde es laum glauben, wenn es nicht ber Durer„ Tag" festgestellt hätte: Die Tepliber Lesehalle steht im Zeichen des Hitlerprozesses". Denn, so lesen wir in diesem Blatte:
Und
als Simplicissimusstimmung. alle gehen mit dem brennenden Wunsch im Herzen, daß bald das erreicht werden möge, was Hitler und seine Mitarbeiter in ſelbſt loser Weise anstrebten: Großdeutschlands Befreiung."
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" Fabritant". Trotz verzweifelten stundenlangen Suchens war er nicht aufzufinden. Ohne einen Sände Lohn geprellt, da. Trockenes Brot und Len Geld standen die beiden Arbeiter, um ihrer Schwarzer Staffee waren ihre einzige„ Weihnachts, freude".
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! Auf den Duyer ,, Tag" paßt das Sprichwort: Endlich, am darauffolgenden Weihnachtstage, Denn sein Chefredakteur hätte es sich wohl über- fanden sie ihren Fabrikanten in einer Nachbargelegt, diesen im Zeichen des Hitlerprozesses" meinde. Auch hier versuchte er es wieder mit sei. Hitlerprozeß, Durer, Tag" und Teplißer stehenden Schmus über die Teplizer Lesehalle zu nen Versprechungsphrasen. Sie mögen nur ganz Lesehalle. veröffentlichen, wenn er geahnt hätte, daß am beruhigt" nach Hause gehen, wenn er Geld be Dienstag nachmittag als beim Duger Tag" komme, werde er die Löhne sofort bezahlen. Nach schon Redaktionsschluß war die Nachricht aus dem jedoch die geprellten Arbeiter, vom Hunger Wünchen kommen werde, daß Ludendorff gepeinigt, fategorisch ihre erarbeiteten Löhne for und sitler umgefallen seien, daß sie berten, drohte der Unternehmer mit seinem Einplößlich nur von einem ideellen fluß bei der Gendarmerie.. Marsch auf Berlin etwas wissen wollen. Das Lächeln des Bedauern" wird heute höchstens noch dem Durer Tag" gelten falls man über dieses Blatt nicht lieber weinen vill, der ganz im Banne der Münchner Ereignisse" stehend, die eigene Blamage zu verhin dern vergaß.
Jedem, der die Tepliger Lesehalle regelmäßig zu besuchen gewöhnt ist, wird das seit den 26. v. M.( dem Beginn des Prozesses) vollkommen veränderte Bild sofort auffallen. Nicht, daß die Be sucherzahl bedeutend gestiegen wäre: Nein, die immerhin merkliche Zunahme fönnte man noch übersehen oder auch andere Ursachen haben. Das in die Augenspringende ist die Stimmung, in der die meisten kommen und gehen."
Für diese Stimmung", die jedem sofort in
Auswandererfchidſal.
die Augen springt, etwa so wie einem echten; Wie es zwei österreichischen Glasarbeitern in Halenkreuzler nach längerer Stammtischsibung? der übliche Rausch, fällt dem Durer Tag" die j Erklärung nicht schover:
Aha! Da haben wir's!
über die weltpolitischen Angelegenheiten informiert zu sein, wobei man..." Der Duger, Tag" spricht allgemein, um jedenfalls seine eigene weltpolitische Bedeutung darzutun. Also wobei„ man":
wie importierte Maschinen weiter. Sie und da Eingeschüchtert schufteten die Brüder Kogler befamen fie in, Ermangelung des nicht vorhan denen Kleingeldes" 50, 60 bis 100 Lei für eine Woche.
Als den Arbeitern aber die Geduld vollends riß und sie die restlose Ausbezahlung ihrer Arbeitslöhne forderten, drehte der Herr Hüttenbefitzer" den Spieß um und erklärte den überrasch ten Brüdern, daß sie noch ihm schulden und ließ ihnen ihr gesamtes Werkzeug pfänden.
Die Kogler entschlossen sich nun, nach TemesDie Arbeitslosigkeit in den Industriegebieten var zu gehen um ihr Recht durchzusetzen. Als sie Früher folgte man mehr dem Dange der dieses Staates zwingt viele Arbeiter, dem lieben aber ihren Lohnpreller in Temesvar auf der Gewohnheit...“ Vaterlande" den Rüden zu fehren und sich im Straße antrafen, war dies ihm begreiflicherweise Auslande einen Broterwerb zu suchen. Diesen sehr peinlich; er hatte wieder nur 100 Lei kleines Umstand benüßen oft gewissenlose Ausbeuter das Geld ,, bei sich", das er den Beiden heuchelnd entzu, die Arbeitslosen durch verschiedene Verspre- gegenreichte und davoneilte. Sie forschten nach seichungen ins Ausland zu locken, um sie dann in nem Logis und fanden ihn im Hotel Royal". der Fremde, die für die eigenen Arbeiter kein Nur" fünfmal ließ er sich hier von ihnen ver Mitleid übrig hat, geschweige denn für zugewan- leugnen. Als die Brüder das sechstemal seine Anderte, zu Sklavenarbeit zu zwingen. Biederholt wefenheit durch das Schlüſſelloch feststellten, sprasind in der Arbeiterpresse die Auslandsfahrer vor chen sie durch die Türe. Der Feigling und Bes diesen Stlavenhändlern gewarnt worden, immer trüger erklärte ihnen, sie mögen sich in die Porwieder jedoch kommen Fälle vor, daß Arbeiter all- tierloge bemühen, dort werde er ihnen den rüdzu leichtgläubig dem fremdländischen Ausbeuter in ständigen Lohn- zirka 4000 2 ei auszahlen. die Falle gehen. Zur Warnung an diese Unbe- Mit geduldiger Hoffnung warteten die Arbeiter, lehrbar- Leichtgläubigen bringen wir im Nach- bis sie sich überzeugten, daß der Herr Hüttenbestehenden den Bericht über das Schidfal zweier jiger es vorgezogen hatte, sich zu verduften". österreichischer Glasarbeiter, die einem verlodenden Angebot nach Rumänien folgten und heute schen Konsul, der sich ihrer annahm und auch ihre Die Brüder Kogler famten zum österreichi als Bettler wieder heimfehren müssen.
.. das Gefühl hatte, daß man.....")
etwas Erfreuliches faunt erfahren würde." Die Freunde des Durer Tag", die jetzt in einer in die Augen springenden Stimmung fommen und gehen, lasen und kritisierten frither also: Neuerliche Morde der Franzosen im besepten Gebiet." Da hicbei ein Senegalneger in folge Neberarbeitung einen Nervenhoe erfitt, for dert die sozialdemokratische Reichstagsfraktion die lebergabe einer Beileidserklärung an Boincarce. ,, Ein roter Minister wegen Migbrauch der Amts
gewalt und anderer Kleinigketten verhaftet." Daß eine Zeitung solche Selbstverständlichkeiten über haupt aufnimmt....
Wo die arbeitenden Menschen gleichgültig werden, dort zerbrödelt die Organisation, dort ist der kapitalistische Unternehmer in der Lage, seine Arbeiter nach allen Regeln fapitalistischer Ausbeutung zu fiechten. Die Gleichgültigkeit müssen Nachdem also das Zentralorgan der Hafenwir daher verbannen. Die Aufgabe jedes Klassen- frenzler auch diese Gelegenheit dazu benutzt hat, bewußten Arbeiters ist es, täglich unter seinen um die Sozialdemokraten zu verleunden nach Klaſſengenossen den Saß gegen die kapitalistische dem bisherigen Verlauf des Zeignerprozesses Geſellſchaftsordnung zu schüren und sie für die sehen diese Durer„ Tag"-Selbstverständlichkeiten Organisation zu gewinnen. etivas anders aus- fonstatiert es:
Die Unternehmer verstehen den Wert des Zusammenschlusses. Sie wissen, daß sie dann am besten die Arbeiterklasse
Der Leib der Mutter.
Roman von Else Feldmann . Die Familie, bei der Laich wohnte, hieß Miczek. Johann Miczek war Hutmacher . Er ar beitete in der großen Fabrit, die in allen vormehmen Straßen Geschäftsläden hatte. Scine Frau avar früher in derselben Fabrit beschäftigt gewesen, doch aus mancherlei Gründen ging es
nicht mehr.
Jeden Abend, wenu Laich nach Hause kam und die Wohnung aufschloß, dachte er davan, was wohl geschehen müßte, daß er von hier fortfam: wenn er auch einmal in den Ferien für Tage oder wenige Wochen in die Umgebung fuhr, zog es ihn doch immer wieder zurück wie in ein Heim. Tropdem fühlte er eine fremde und talte Luft um sich, einen ungesunden Geist. der ihn umgab, ein beklemmendes Angstgefühl, als ob er in einem Keller voll dunkler, räfelhafter Gestalten sich befände.
Es war immer Unruhe im Hause. Es war Bank, es gab häßliche Ausbrücke zu hören und immer weinte das Feind.
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Das ist jetzt anders geworden. Früher als sonst finden sich die regelmäßigen Besucher ein, um sich nach Einlaß sofort emer, womöglich reichs
Die Glasfabrit in Dalboschi( im ru- Pässe gratis mit Visen versah. Als Bettler Tehmänischen Banat), die sich unter der ortsansässi- ren die Brüder nun nach Desterreich zurück. gen Arbeiterschaft feines guten Rufes erfreut, ließ sich in der Mitte des Vorjahres zwei Glasarbeiter aus Graz fommen. Es waren dies die Die Kirche hat Geld. Im Jahre 1927 findet Brüder Kogler, denen man Vergütung der in Rom ein Kirchenkonzil statt, an dem Neisespesen, beste, freie Wohnung und Möbelbe- 2500 Bischöfe mit ihren Sekretären teilnehmen schaffung, sowie einen glänzenden" Verdienst ver, werden. Zur Unterbringung dieser Stonzilteilsprach. Die Brüder, die in Hartberg ( Obersteier- nehmer wird ein eigenes Gebäude errichmart) ihre Hütten und das bißchen Bieh verkaufen tet werden, das nur zwanzig Millionen mußten, um die Reisespesen zu bezahlen, tamen ire fosten wird. Für wohnungslose Prolemit ihren ganzen Familien, insgesamt sieben Per tarier würde die römische Kirche kaum so viele sonen, nach Dalboschit. Millionen opfern.
die man beschimpft; dann aber ist sie und auch das Kind verloren.
Gleich darauf fam ein fester Entschluß über ihn: hier wollte er bleiben, unter ihnen, diesen Geschlagenen, Geschimpften, Getretenen. Wenn nichts anderes, nahe wollte er ihnen sein.
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ihm zu, sie legte das Kind in die Wiege und lam, das Kleid noch offen, heraus. Was wünschen Sie?
Wohnt hier Hutmacher Miezek? Die Frau nidte. Laich sagte, daß man ihn empfehlen habe; das Zimmer möchte er gerite nehmen.
An einem Märztag, gerade als er die Anstellung bei der Zeitung angenommen hatte, faufte er in einem fleinen Delikatessengeschäft sein Abendessen ein; er tamt mit der Frau im Laden in cin Gespräch und erwähnte, daß er ein Zimmer suche; er wohnte vorläufig in einem Hotel, da er nicht wußte, ob er bliebe oder sich nach Ostern wieder Er war beim Hause angekommen, ging durch nach Amerita cinschiffte. Die Frau sagte ihm die den großen, offenen Hof. Seinder spielten auf Sie führte ihn hinein. Er mietete, bezahlte Adresse des Hutmachers Miczek. Noch am selben Stiegen und Gängen, Türen wurden zugeschlagen, für den Monat voraus; heute oder morgen wolle Abend suchte er die Leute auf. Es war nach Ge- cs roch schlecht und es war ein eigentümlicher er einziehen. Es eile nicht. schäftsschluß. Die Luft war sehr laut, die Leute Lärm, der nicht in Poltern und Rufen bestand; es Er ging. Anders ging er die Straßen, als er gingen langsam und frühlingsmüde. Er ging cine war wie ein einziger, verhaltener, zitternder gekommen. Seine Kurie zitterten, er lief wie ein halbe Stunde und lam in die Gegend des Artisten Schrei, der überall lag, als hätte man hier ge- Sind in Angst. Viel rascher, als er wollte, stand viertels, der kleinen Handwerker, Fabriksarbeiter, mordet und gewürgt. er wieder in seinem Hotelzimmer. Seine Sinne Kellnerinnen, Blantenmädchen, Hausierer, Zuhäl waven wie von Ohnmacht befangen. Er schrie ein ter und Prostituierten; der fleinen verrufenen Rafpaar Mal in dem leeren Zimmer: war sie verfeehäuser mit dichten Vorhängen, wo bis zum rüdt? War fte verrüdt? Morgen Musik war; der Frenidenherbergen und Senderbordelle.
Der schöne, warme Abend, bas schwüle Wetter Ende März machte die Menschen wie trunken; die Männer sahen wie wahnsinnig nach Franen aus.
Die Prostituierten lauften sich vom Verdienste der vorigen Nacht die großen Strohhüte in den Modcaeschäften, gingen vie mit Rädern auf den Köpfen unter den Bogenlampen spazieren und gudten unter dem Haar hervor. Nun fann man euch vorher nicht einmal anschauen, für sein gutes Geld, sagten die Män ner und schimpften über die neue Mode der großen Site.
Ein Sind lief die Treppe hinunter. Geh, geh, schrie ihm die Mutter madh, hinunter mit dir, zu den anderen Seindern, spielen.
Zunächst blieb er weiter, too er war. Nach acht Tagen schrieb er an Hutmacher Miezet, er würde bald kommen.
In seinem Hotelzimmer waren Mäuse. Abends krochen sie aus den Deffnungen im Boden hervor und pfiffen durch die Luft. Ihr Treiben machte ihn nervös. Aber er liebte sic und tat ihnen
Laich stand und sah dem Kind nach, wie es dabonflog; im Erogeschoß verschwand es. Dann ging er dem Nuf der Stimme nach, die aus einer angelehnten Türe fam. Er öffnete behutsam ein wenig. Er sah zunächst feinen Menschen und ging gan: leise nach vorne. Die Fenster standen offen; der volle, rötliche Schein der untergehenden Sonne Tag im Zimmer. Er sah drinnen folgendes: Eine nichts. Frau ging hin und her, hielt ein Kind von unge- Er wollte noch abwarten. Die Frau und fähr sechs Wochen auf dem Arm und stach es mit ihre Tat fonnte er nicht vergessen. Immer deuteiner Nadel in den Hinterkopf. Das Kind, das nur licher fühlte er eine Schnsucht, sie zu sehen und im Hemochen war, schien betäubt oder berauscht, mit ihr zu sprechen. Er erinnerte sich nicht mehr es schrie nicht, es schlug nur mit den Aermchen ihres Gesichtes. Er dachte nur an die gequälte um sich, es flatterte wie ein gestochenes Huhn. und gespielte Zärtlichkeit, die um ihren Mund ge Plößlich sah die Frau durch das Fensterglas legen hatte, als sie ihre Brust entblößte. Es verzahlen und seine Sachen durch einen Dienstmann Einer fing mitten auf der Straße Streit mit ein Gesicht, einen Stopf, eine Gestalt. Sie erblidte gingen Tage, und die Sehnsucht nach der Frau holen zu lassen. Doch war es einmal so weit, dann einem Mädchen an; sie standen in der Tür des vach, sie sagte nichts, aber sie veränderte sich. Sie wurde immer stärker. Er war die leßte Zeit nich holen zu laffen. Doch war es einmal so weit, dann Staffeehauses, er stieß sie hinaus über die Treppe fah nicht hin, ihr Gesicht lächelte plöblich in ver- ins Literaturkaffee gegangen. Er hatte versucht. fuchte er selbst nach einer Ausrede, legte sich und nannte sie eine blöde Sure. Da ging Laich stellter Zärtlichkeit. Sie öffnete ihr leis und im Hotelzimmer zu arbeiten, unter dem Geräusch Gründe vor, die ihm das Ausziehen unmöglich vorüber: fein Gesicht zuckte schmerzlich, das entblößte ihre Brust. Sie legte sich das Kind an, der Mäuse. Er hatte traurig auf die table, grüne machten; zum Schluß fagte er sich, che recht zu Schimpfvort iraf ihn wie ein Sieb; die Frau, wer hielt es in den Arinen und sah davauf nieder. wissen, warum: als Ehrenmann muß ich bleiben. immer sie war, tat ihm leid. In seinen Gedanken Wand gesehen, und er hatte laut geweint vor Ver Baich stand mit erstarrient Hergen; er hatte laffenheit. fagte er sich: Wehe, es tonnte eine Mutter fein, alles gesehen and begriffen. Die Frau blinzelte ( Fortsetzung folgt.)
Stand in der warmen Jahreszeit sein Fenster offen, dann nahm der Straßenlärm allen anderen Lärm mit fort.
Von Monat zu Monat dachte er daran, zu tündigen, oder einfach auszubleiben, vorauszu
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