Belte 6.

21. Märg 1924.

Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Freitag

Aus der Partei.

Swang ift. Schon in der Wahl seiner Bortrags­ſtücke zeigte dieser impulsive und aufs Ganze gehende Borstellung des Verbandes der Bank- und Sparkassa­Künstler, dessen Sauptmerkmale elementare Ausbeamten" Improvisationen im Juni": drudskraft und nicht zu überbietende Plastik des Samstag neueinstudiert" Die Hose"; Sonntag Spieles find, welcher Art er ist. Bach Beethoven 3 Uhr Die Hose", abends„ Erziehung zur Morzart Chopin waren diesmal die Apostel Ehe",„ ore". seines musikalischen Glaubensbefenntnisses, zu denen nächstens hoffentlich auch Schumann und Brahms  gehören. Denn der sensationelle Erfolg Fischers dürfte sein baldiges Wiedererscheinen im Pragr Kon­zertsaale zur Folge haben. Oito Eisen dagegen Sozialdemokratische Bezirksorganisation Prag  , berriet schon durch sein Programm, daß er nur auf Lotalorganisation Weinberge. Montag, den 24. März den Erfolg beim großen Publifum ausgeht, daher findet um 8 Uhr abends eine Versammlung statt, in möglichst vielerlei bringt, um es ellen recht zu der Abgeordnete Genoffin Maria Deuts über machen. Seinem Spiele ist Straft nicht abzusprechen, Das proletarische Kind und seine Erziehung" spre­die jogar mitunter einen Zug ins Große hat; aber dhen wird. unter ihr wird die Klarheit der Technik verwischt, Bezirkskonferenz Braunau  . Am lesten Sonntag wozu auch der überreiche Pedalgebrauch mit bei- fand in Braunau   eine außerordentliche Bezirkslonfe trägt, und die Phrasierungslinie willkürlich berän- renz statt, die sich vorwiegend mit der Werbe­dert. Die Erstaufführung einer Sonate des polni attion für neue Barteimitglieder und Gewinnung schen Komponisten Bortkiewicz   erwies sich als über von neuen Lesern für die Parteipresse beschäftigte flüssig; konnte schon der Komponist nichts Besseres und Eigeneres schreiben, so hätte sich erst recht fein Beschickt war die Konferenz von 16 Lokalorganisatio Frage der Werbeaktion hielt namens der Kreislei­tung Gen. R. Hawel aus Trautenau  , worauf die Konferen; einen auf die Werbeaktion bezughabenden Spielplan des Renen Theaters. Seute Freitag Antrag annahm. lleber die Vorbereitungen zur Das Ramel geht durch das Nadelöhr"; Maifeier sprach Gen. Ernst Rambouse; oic Samstag, Der Stu"; Sonntag nachmittags Gast- Maifeier wird zentral in Braunau   veranstaltet. Der spiel Sterned Don Juan  ", abends Premiere Vorsitzende schloß dann um 6 Uhr abends die ein Dolly". mütig verlaufene Konferenz.

großen Snal des Tetschener Schüßenhauses findet manche Schönheit fast berwischt wird, do gibt er am nächsten Mittwoch( 26. März) das erste fich Mühe, auf andere Weise die Hörer durch seine Zetschen Bodenbacher Arbeiter- Auffassung zu entschädigen. Vor allem: er hat eine Sinfoniekonzert statt. Dirigend Vladis eigene Auffassung, deren Gepräge er dem Werke auf lab Saf, Brag). Diesem donzert folgen noch drücken will. Hocklin erlebt die Partitur mit, er brei Stonzerte: am 3. April unter Mitoirming des flooft fie nicht nur ab und beherrscht sie vollständig. Mitgliedes der Wiener Staatsoper Helene An dynamischen Vertrag holt dieser Dirigent aus Ande y; am 16. April unter der feitung des deut Orchester das Möglichste heraus, nur scheint er Dresdener   Generaldirektors Frig Busch: am einen stärkeren Streichercher gewohnt zu sein, denn, 28. April unter der Leitung Oster C. Pojas, obwohl die Biolinen fiets ihr Beftes laten, schien er Aussig  . noch mehr von ihnen haben zu wollen. Grandios war die Steigerung zum Fortiffimo der Blechbläser Eger: in Schlussage der„ Eroica  ". Auch die Manier sei In Eger begann eine gut besuchte Sonnnes Dirigierens ist angenehm; er versäumt nichts tagsschule am 9. März: jie jähließt am 6. und hat auch nicht viel Ueberflüssiges. Warum der April. Es unterrichten: Mar Hoffmann Wiederholungsteil nicht repetiert wurde, war zwar („ Vorläufer des Sozialismus"). Dr. Robert verständlich, doch wohl entschuldbar. Daß unter Wiener  („ Von der litopie zur Wissenschaft"), diesem Saltstode das Orchester in Wohlflang Dr. Emil Strauß  („ Was ist Klaſſenkampf?"), förmlich sowelgte, iſt eine Selbstverständlichkeit, die Josef Hofbauer  ( Verfälschungen des Sozia" aber doch besonders hervorzuheben verdient. Mit lismus"). Dr. Alfred Kleinberg( Wirtschaft dieser Aufführung lönne alle Teile, Beranstalter, und Kultur"). Diese Schule findet halbtägig statt. Sörer und Aufführende voll zufrieden sein.-i­Besonderes Augenmerk wird der sozialistischen  Schulung der Frauen gaividmet. Sonning, Neue Pianisten. An zwei aufeinanderfolgenden reproduktiver Tonkünstler finden dürfen, der für der- nen durch 52 Vertreter. Das Referat liver die ben 23. März, beginnt eine auf vier Sonnabenden lernten wir diese Woche zwei neue, ausartige Salon- Bravour- Musik Propaganda macht. tage sich erstreckende Frauenschule Brag gebürtige Pianisten kennen: Den auf dem Eger. Sie findet jeweils an den Sonntagen vont 23. März bis einschließlich 13. April gang­fügig von 9 bis 11 1hr vormittags und 2 bis 5 Uhr nachmittags stat. Es unterrichien: Re­dakteur Josef Bělina, Auffig,( Vorfämpferin nen der Menschheit"), Brofessor Dr. Alfred Wiener  

Kunstboden aufgewachsene Otto Eisen und den in Berlin   großgewordenen Edwin Fismer. Meife, abgeflärte, stilistisch ebenso hoch stebende wie technisch vollendete Klavierfunst eignete nur dem Berliner   Pianisten Fischer, dem die Kunstoffenbarung

Kleinberg, Karlsbad  ,(„ Die Frau in Spiegel Lachen links!

der Dichtung), Abgeordnete Maria Deutsch, Prag  ,( Frau und Politik) und Redakteur Josef Hofbauer  , Teplik,( Kirche, Religion und Sp ialismus".)

Das neue deutsche   Wigblatt erfeint wojenili.

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Ueberbies teranstalten die Genossen auch Einzelvorträge. Unter anderem fpridht am 29. März Genoffe Dr. Michael Schacherl  , Redak hur der Wiener Arbeiterzeitung  ", über„ Satan, seine Geburt und sein Ende"( mit Lichtbildern), am 16. April Universitätsprosessor Dr. Adolf Grohmann  , Prag  , über Tut- Anch 4444444▴▴▴▴▴▴▴ Amon"( mit Lichtbildern).

Karlsbab:

Der Kreisbildungsausschus Karlsbad veran staltet in diesen Wochen zwei Borinagsiournéen. s spricht Genoffe Dr. Michael Schacherlaus

Bien am 23. 3. in Grastig, 24. 3. in unter Rothau  , 25. 3. in Faltenau, 26. 3. in Karlsbad  , 27. 3. in Drabowi, 28. 3. in Neude. Das Thema seiner Sichtbildvorträge faßt die Ergebnisse seiner jüngjien Religionsfor­fchungen zusammen und behandelt die Entstehung und das Absterben des Teufelsglaubens.

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Im April folgt eine Bortragsreiſe des Bra Wanderbuch

ger Universitätsprofessors Dr. Adolf Groh mann, der am 10. 4. in Karlsbad  , 11. 4. in für das Bitel, und Crane­Neude!, 12. 4. in Fischern und Faltenau, Sweis, ucitenteram. birge. Califd- 8bmifche 14. 4, in ogen. 15. 4. in robomis mittelen ebicae, alben­Hilfe seines Lia bildmateriales die fulturgeschichtlasernebirge, Denierer. und Culengebirge, liche Bedeutung der ägyptischen Königsgräber mit vielen Wanderlarten junde dorstellt.

Aut   zwei Sonntagen im April finden sich die Leiter der Arbeiterbüchereien des Karlsbader Kreifes in einem gentralen Rurs bei­fommen, der eine Einführung in die Literatur­

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Mitteilungen aus dem Bublifum.

Eine Radionachricht: Die Centra Att.- Ges. Zetschen, die Erzengerin der bekannten und vorzüg lichen Vitello Delikates- Margarine, bringt unter dem Namen„ Centra" ein neues Kunstspeisefett auf den Markt. Jede Hausfrau sollte noch heute einen Würfel„ Centra" fansen, damit sie sich von der her­vorragenden Qualität überzengen fann. 2632

Serausgeber: Dr. Ludwig Czech   und Karl Cerma a. Berantwortlicher Nebakteur: Wilhelm Nießner. Truck: Deutsche Zeitungs- Aktiengesellschaft, Brag. Für den Trude verantwortlich: Solik.

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Kunst und Willen. Fünftes Arbeiter Sinfonie- Konzert in Auffig.

Eigentlich war es das sechste, denn es wurde das Programm des sechsten Stonzertes gespielt, wäh rend jenes des abgehaltenen fünften Stonzertes ver schoben wurde. Schon diese Umstellung hätte ein

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auch der für das fünfte Stonzert angefündigte Diri­

gent Busch ebensowenig wie der für das Programm Goldenes Krenzel, Brag- Retazanta.

des sechsten Konzertes bestellie Gastbirigent Furt

wängler am Vulte stand. Also scheinbar eine Ent­

täuschung auf der ganzen Linie. Und doch gestaltete Gastwirtſchaft Deutsches Vereinshaus

jich die ganze Aufführung zu einemt förmlichen Fest.

Einmal das schöne Programm: Ausschließlich Beet hover. Zum Vortrage gelangte„ Ouverture zu Egmont", Erste Sinfonie in Dur", Dritte Sin

Brag, Smečky 22( Urania  ).

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alle; die die Werte zwar musikalisch nicht verstanden, die verstanden sie mit dem Herzen und jenem Ge­fühle, das jedes wahrhaft Schöne dustöft. 8 war ein nach jeder Piece steigernder Beifall, der zun Schlusse sich bis zur Begeisterung erhob. Neben dem braven chest er war es wohl der temperament­volle Dirigent Herr Generalmusikdirektor van 3 bon Socßlin, der einen großen Teil des Erfolges für sich buchen fann. Er hält sich zwar nicht an die Weingartnerische Auffassung über die Tempi ciner Beethoven- Sinfonie, sondern nimmt einzelne, wie B. im Scherzo ber Croica", su schnell, so bas

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