Cette 2.

28. März 1924.

Genossenschafter Serwy, der vom Internatio. Dr. Girfa, Son der tidyochischen fogem Eine Trauerfundgebung der reichs fagden det der Verhandlung entsprechend der An­nalen Genossenschaftsbund nach Georgien   entfentifchen Partei der frühere Minister Dr. Sou det worden war, berichtete, daß die Genossenschaftup und Hampel, der Chefredaktener des ten in Georgien   nicht frei sind und daß die frühere Bravo Lidu" Stivin, ferner Senator Dědic. Leitung von den Stommunisten mit Gewalt ab- Besonders start waren die Deputationen der Ber­gesetzt wurde. Er beantragt folgende Resolution: liner tschechischen Vereine. Auch der Verein der Der Vorstand des Internationalen offen Desterreicher in Berlin   hatte seinen Vorstand ents schaftsbundes macht auf seine früheren Beschlüsse fandt. Von Politikern sah man die sozialbemo aufmerksam, daß das Genossenschaftswesen im In- fratifchen Reichstagsabgeordneten Eduard Bern teresse seiner Entwicklung frei und souverän sein stein, Dr. Breitscheid, Chefredakteur des müsse, und fordert den Vorstand des Zentrosojus Vorwärts" Stampfer. Auch Bertreter at in Moskau   auf diesen Beschlüssen gemäß zu han derer Porteirichtungen, so Prof. Sötsch uft. so deln und zur Wiederaufrichtung eines freien und wie viele Mitglieder der Berliner   fimstlerischen freiwilligen Genossenschaftswesens in Georgien   und literarischen Welt, wie Generalintendant beizutragen. Schillings, waren erschienen.

deutschen   Bartei. flage   aus. Der Beuge Wenzel Kysela gab an, daß man auch ihn zu bestechen versuchte, nachdem Berlin  , 25. März.( Eigenbericht.) In der die ersten Opfer versagt hatten. Die Angeklagten heutigen Situng des fozialdemokratischen Partei- wurden von dem deutschnationalen Advokaten Dr. ausschusses woldine te der Parteivorsitzende Genoffe Kriegelstein berteidigt. els dem verstorbenen Genossen Zusar einen Vorsitze des OLGR. Wonta befindliche Ge­wammen Nachruf. In ihm, fagte er, ben jetzt das richtshof berurteilte beibe Angeklagte Berliner   biplomatische Storps als einen der Besten au je etnem Monat kerter, und stvar be­betravert, geigte sich, welche Sträfte in der inter  - bingt bei einer Bewährungsfrist von zwei Jah nationalen Arbeiterbewegung vorhanden sind. Me ren.- In den beteiligten Kreisen hat dieser weinisterpräsident seines Vaterlandes hat Genosse Brozeß matiinlich großes Auffehen erregt. Es Tufar das Zusammenarbeiten mit den zeigt recht drastisch, mit welchen erbärmlichen Mit­deutschen Genossen gewünscht; die tein die Herren Landbündler zu arbeiten belieben, Straft der nationalistischen Welle hat diesen Plan um ihre Macht zu befestigen. Gegen diese Resolution trat der Vertreter der zum Scheitern gebracht. Ws Vertreter der tschecho russischen Genossenschaften auf, während der Ber  - Die Rede des Regierungsvertreter 3. flowakischen Republit in Berlin   hat er in bot- Zum Tode Tusars hat auch außer den bereits treter Georgiens   erflärte, daß er sich von der bildlicher Weise gewirft; wo wir Gelegen- angeführten Sorporationen auch die 3entral­Punkt fünf Uhr setzten Harmoniumlinge eint. Heit hatten, mit ihm in Meinungsaustausch zuge wertschaftstommission des deutschen Annahme der Resolution zwar nicht viel benachbem dann die evgreifenden Weifen etnes bop treten, empfanden wir die Stärke feiner Ueberzeu- Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslovakei hr ſpreche, aber diese immerhin für eine moraliſche Pete bere den bis over, hope Unterfügung der georgischen Genossenschaften an- pel: besetzten Quartetts verflungen waren, trat febe. Daraufhin wurde die Resolution Serwy Minister Dr. Girsa an den Sarg und sagte unter gun, daß gute Beziehungen zwischen den beiden Beileib telegraphisch der tschechoslowakischen so­anderem: Das Lebenswert und die fruchtbare Nachbarstaaten für beide eine Bebensnot- zialdemokratischen Arbeiterpartei übermittelt. mit 20 gegen 7 Stimmen angenommen. wendigkeit feien. Nicht nur die sozialdemo Das endgültige Wahlergebnis in Karpathos Sierauf befäftigte sich der Vorstand mit den Berufenere gewürdigt werden. Mir sei bloß viel verloren, auch für den internatio- mission hat, wie wir in den gestrigen tschechischen Arbeit des Gesandten Tufar werden in Prag   durch kratische Partei seines eigenen Boltes hat unendlich rußland. Die farpathorussische Landeswahlkom­vorbereitenden Arbeiten des Internatio- stattet, daß ich an diesem Orte, wo Gesandier nalen Sozialismus sinten mit dem Blättern lesen, die Zählung vollendet, deren Zif­naten Genoljenja eks his statt. Tufar ſein Wert vollbracht hat, die tiefe llebergen früh Berstorbenen große Boff run- fern sich von den bereits gemeldeten nicht wefent­Genossenschaftstongresses in Gent  , der im September dieses Jahres gung zum Ausdrucke bringe, daß es ein Glüď finden wird. daß für das ganze tschechoslowakische Bolt war, dah gen in das Grab. Am Sonntag abends fand zu Ehren der seine staatliche Selbständigkeit Männer von der Delegierten eine Stonzeriatademic statt, in der die Art Tufars vorbereitet haben, daß in den schweren Teilnehmer außer von tschechischen Genossenschaf Anfängen der Schaffung des staatlichen Lebens tern auch von Gen. Dietl begrüßt wurden. der Republit der Führer eines großen

Blaltimil Zular.

Inland.

stilte landbündlerische Wohl mogler.

lich unterscheiden. Die Kommunisten er­bielten 99.817 Stimmen( früher 100.109) ins Qub geordnetenhaus und 81.836( 82.820) Stimmen in ben Senat. Dhe tschechischen Nationalsozia Isten 20.218( 20.098) und 16.780( 15.297), die magyarischen Autochtonen 27.988

( 28.107) und 24.686( 26.526), die tschechischen

Montag fand eine Sigung des Internatio. Teiles des Boltes ber bevelvigte de fondle nalen genossenschaftlidjen Bantausschusses Tufar war, der durch feinen weiten Weltblid, feine statt. Die Errichtung einer Internationalen politische Erfahrung, seinen durch und durch( bants Agrarier 15.183( 15.029) unb 12.247( 13.003), Benossenschaftsbant ist vorläufig noch nicht mög- fchöpferischen Geist und fein feines Gefühl für fo Eine interessante Strafverhandlung fand am die tschechischen Sozialdemokraten 20.829 lich. Ueber die Errichtung von Genossenschafts- zinle Gerechtigkeit einer der Grundsteine geworden 24. März vormittags beim Streisgericht in Böhm.-( 20899) und 16.674( 16573). Die Wahlzif­bänken in den einzelnen Ländern referierten ein fit, auf denen der neue Staat aufgebaut wurde. Gs Beipa statt. Angeklagt waren wegen des Ver- fer fürs Abgeordnetenhaus beträgt endgültig französischer und ein tschechischer Genossenschafter. gereicht mir zur besonderen Ehre und aufrichtigen brechens ber bersuchten Wahlbeste chung 25.960 und für den Serrat 42.315 Stimmen. Dr. Kenner fegte sich dafür ein, daß die Genossen Freude, daß ich in dieser Hauptstadt des Deutschen   auf Grund des Gesetzes zum Schuße der Wahl- Der Rüdgang der Kommunisten ist auch int schaftsbanken unter Mithilfe der Gewerkschaften Reiches fonstatieren fann, daß die Aufgabe, mit fve heit vom Jahre 1907( bfat 1 des§ 3) ber tschechischen Lager deutlich zu spüren. Gegenwär 3t errichten seien, wofür auch Zustig eintrat. Da der der Präsident Tufar betraut hat, glansend Landwirt Jofef Baner amo der Fleischer und tig finden in zahlreichen Betrieben im tschechischen gegen sprach sich jedoch der französische   Dele gelöst wurde unb( egensreiche Früchte Landwirt Josef Bauer, beide aus Neustabtl Gebiet Betriebsrätevahlen statt, die überall Ber­nierte Boisson aus. Die angenommenen Sicht gebracht hat. Weitreichende politische Erfahrung, bei B- Leipa. Zur Vorgeschichte der Anklage fei lufte der Kommunisten aufweisen. In der staat­linien befagen, daß die Ersparnisse der Genoffen- feines Gefühl und musterhafter Talt ermöglichten folgendes erwähnt. Bei der am 16. September lichen Gewehrfabrit in Brünn   erhielten die ische schaften durch die Konzentration zur Weiterent- Tufar ein richtiges Verständnis und die genaue 1923 stattgefarbenen Gemeindewahl brachten die chischen Sozialdemokraten vier Betriebs­widlung der Genossenschaftsbewegung benützt Realisierung der staatlichen Non- Bandbindler 6, die Nationalpartei 1 und die Ar rätemandate( Gelvinn givei), die tschechischen werden müsse und daß diese Konzentration in eption des Präsidenten Masaryt beiter im Verein mit den Gewerbetreibenden Nationalsozialisten sieben( Gewinn einer eigenen Organisation durchgeführt werden und der internationalen Botttit des 8 Kandidaten durch. Das ging den Sandbündlern eines) die sommunisten vier Mandate milffe. Ministers Benes. Die auf diefer Grund ganz und gar gegen den Strich, denn sie rechneten( Berlust awei), die Tschechischtle vitalen er boge aufgebaute Arbeit Tufars hat eme freu- fest und steif damit, daß sie in der Gemeinde das reichten nicht die Wahlaiffer. Diese Niederlage dige und fruchtbare Feftigung der beft in die Hände belommen würden. Troy bes der Komuninisten ist umso bemerkensverter, als Freundschaft beiber Nachbarstaaten, ungünstigen Wahlausganges ließen sie den Blan, sie in Brünn  , der einstigen Hochburg des tschechis die Anbahnung sehr lebhafter polttischer, toirt einen der ihren zum Bürgermeister von schen Kommunismus, vor sich ging. Im Die Berliner   Trauerfeier. schaftlicher und fultureller Beziehungen der beiden Neustadt zu bekommen, nicht fallen. Was auf Pilsner bürgerlichen Bräuhaus evrangen die Berlin  , 25. März. Die Trauerfeier für Tassar Nachbarbölter gebracht und ihm persönlich eine geradem Wege nicht möglich war, sollte auf frum- tschechischen Sozialdemokraten sieben und die tsche­nahm einen cindrudsvollen Verlauf. Der Sarg reiche Zahl aufrichtiger Freunde und das wert men versucht werden. Die Hauptmacher des chischen Nationalsozialisten dvei Betriebsrätentan war in dem Musikscale, der schwarz ausgeschlagen bolle Bewußtsein, daß er mit vollem Erfolg die Bundes der Bandtwirte gaben sich die größte Mühe, date, während die Kommunisten überhaupt nicht var, aufgebahrt und verschwand unter der Fülle ihm anvertraute Aufgabe gelöst hat. im Wege der Bestechung zum ersehnten landidierten. der Blumenfpenden. Ginen prachtvollen Riefen­Deutsch fuhr Minister Girsa fort: ge Jele zu gelangen. In der Meimmg, Ueberzeu- Was die Tschechoslowakei   aus dem Repara frang hatte das diplomatische Storps gewidmet. reicht uns zur besonderen Ehre, daß wir ermad gungen feien so auflich wie Odyfen und Kartof- tionsfond erhalten hat. Aus Baris, wird ge­Zir der Trauerfeier hatten fich so zahlreiche tigt sind, namens des Präsidenten der Republit, islu, wandten sie sich an den in den Eisenwerken meldet: Dem Berichte der Reparationstommif Trauergäfte eingefunden, daß die Räume bei namens der tschechischen Regierung und namens Möfer und ben invaliden Tischlermeister Osbar ion über die Art der Aufteilung der von Deutsch  weitem nicht alle Bersönlichkeiten faffen konnten. des Ministers Dr. Benes dem Herrn Präsidenten Graf und suchten sie durch Geld, resp. Verspre land bis 31. Dezember 1923 geleisteten Repara­Erschienen waren: Der Vertreter des Reichsprä- des Deutschen Reiches, der deutschen Meichsrogie. chungen zu bevegen, daß sie bei der Bürger- tionen zufolge, hat die Tschechoslowakei   23,153.000 sidenten Staatssekretär Meißner, Neichskansler Dr. rung und dem Herrn Reichsminister für auswär- meisterwahl nicht den bisherigen Roten  " wählen Goldmart erhalten. Dazu ist zu bemerken, Marr, Reichsaußenminister Dr. Stresemann, tige Angelegenheiten den tiefen Dant für sollten, sondern den Herrn Bauer. Dem Möfer baß in diese Ziffer der übernommene Schiffspart ferner aus dem Auswärtigen Amte Staatssekretär ihre feltene Bereitwilligkeit, ihr urben 300-400 K angeboten und ihm außer auf der Elbe, Oder und Donau   sowie eine An­von Maltzan, Geheimvat von Gülich, Geheimrat Berständnis und ihre Hilfe auszubrüden, dem versprochen, man werde ihm seine denarbei- zahl von Lokomotiven inbegriffen ist, die die Markwart, Legationssekretär Ulrich, der sächsische die sie dem verstorbenen Gesandten bei der Nats ten umsonst machen, während man bem Tischler- Tschechoslowakei gleich nach dem Umsturz von Gesandte Dr. Graduaner, der württember übung seiner Mission stets erwiefen und das meister Graf ausreichende Arbeit versprach, wenn Deutschland   erhalten hat. gische Gesandte Hildebrand, Konjul Schwarz durch zur Festigung und zum Ausbauer sim Berräter an feinen Wählern werde. sw. Die in Berlin   beglaubigien diplomatischen der freundschaftlichen Beziehungen Bertretungen waren durch ihre Chefe und zahl- beider Staaten beigetragen haben." reiche Herren der betreffenden Botschaften und Wieber setzte die Wufit ein und sichtliche Frith Gesandtschaften vertreien." rung und Ergriffenheit bemächtigte sich der Auwe­Aus rag waren eingetroffen: Der Versenden, als die Herren der Gesandtschaft selbst den treter des Präsidenten der Republik Dr. Mar- Sarg hinaustrugen, dem unmittelbar die trauernda Yovič, der Vertreter des Ministers des Aeußern Witive und die Familienangehörigen folgten.

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ten verraten, ein Gebrauchsstüd,- ohne Achtung mußte sie dahinleben. Ach, sie war nur ein armies, zahnloses Ungeheuer.

Der Reib der Mutter. 7 mußte sie dahinleben.

Roman von Else Feldmann  . Dann riß fie wild ihr Umhängiuch vom Safen. Jetzt weiß ich, was ich tu. In die Fabrik gehe ich, nachsehen, co er dort ist...

Sie lief fort; die Wäsche nahm sie mit. Da stand er ohumächtig und fonnte nicht Heifen.

Drinnen war das Kind, der kleine Otto ein gesperrt. Wahrscheinlich ohne Frühstück

Wie schrecklich wäre es, wenn sie noch das Ein­jährige hätie, ihm zu essen geben, es pflegen müßte, in all ihrer Geldnot und Herzensbedrängnis.

Und Laich entschloß sich zu bleiben, harren in Ehren oder Unehren.

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aussu

Sutmacher Miezet war ein Mann, der, wenn er einmal zuhause war, sich bemerkbar machte. Er sang, er pfiff, er lärmte und schrie herum für drei. Ueberall stieß er auf Unordnung. Rohe Worte fielen ohne Ueberlegung. Der Kleine meinte und deshalb wurde er noch mehr angeschrien. Laich  kam dann nicht aus seinem Zimmer heraus, aber er gudte mandytal durch die angelehnte Tür.

Dieser Sutmacher war ein Mann ohne Er sichung. Er ging gerabewegs und warf den Teller mit dem Essen vom Tisch. Ein jähzorniger Mensch war er, mit rostrotem Kopf, mit zusammengewach senen, fürchterlichen, buschigen, fuchsroten Augen­brauen.

Die Frau fagte: Betrunkener, geh wieder zu deinen Huren. Die Suren sind schöner und jünger als du. Und er pfiff einen Marsch.

Ob es für ihn nicht besser wäre, sich ein für allemal aus dem Staub zu machen? Diesem Haus für immer den Rüden zu fehren?... und endlich in ein anständiges Viertel zu übersiedeln?... Am Ende wird sie ohne Unfall das Kind zur Welt bringen, alle Frauen bringen heute gefahrlos Stinder zur Welt. Sie wird es säugen und ihm weiße Häubchen anziehen. Der Mann wird bald heinifommen und bald ausbleiben, bald trinken, bald nüchtern sein, wie es eben bei einem Fabriks- Ich werde es ins Wasser werfen, wenn es aweiter zu gehen pflegt. Und der kleine Otto wird da ist. Ich will von deinem gemeinen Blut nichts. in seinem sechsten Jahr in die Schule eintreten. Ich hasse dich, dich und die Brut. Was sollte er dabei? Vielleicht sah er heute den Sie schrie, daß der Schaum vor ihren Mund Kollegen, der ihm immer so viel erzählte, von trat und sie zitternd auf einen Sessel in der Küche jungen Mädchen aus guten Häusern, deren Zu- jant. Der Mann band seine Halsbinde vor dem funft sichergestellt ist... Er fonnte ein neues Spiegel. Die Zimmertür stand weit offen. Leben beginnen... Sein Gemüt wurde leicht und Richte dich nur her, schrie sie, damit du ihnen unverzagt. Eine sonnige, frohe Welt tat sich vor gefällst. ihm auf.

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Und nach einer Weile brüllte sie. mit einer wahrhaftigen Tierstimme: Geld will ich. Er gab keine Antwort. Geld! donnerte sic. Ich habe keines.

Aber dann sah er wieder das andere. Wie war cs, als sie mit dem Wäschebündel fortging? In diesem engen Tuch, das sich über ihrem hochge­wölbte: Leib nicht schloß. Sie hatte vor Ver­zweiflung nicht einmal ihr Haar gekämmt, sondern war in ihrer Nachtfrisur gegangen. Was war sie? Ein Weib? Eine menschliche Wutter? Vom Gat- unten sehe

Dann sollst du was erleben. Sie riß ihr Tuch vom Hafen. Ich geh zum ersten Polizisten, den ich

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Obwohl der landbündlerischen Seelenkäufer bei den Genannten absolut beim Gehör fanden, blieben ihnen die Herren Bahner und Bauer hart­nädig auf den Fersen. Nicht weniger als vier­mal bemühte man sich, Möser   zu bestechen, das lestemal am 11. Oftober 6 Uhr früh, tapp vor der Wahl des Gemeinderates. Die zu Bestechenden

Sie lief hinunter.

Diefen Augenblid benützte Baich, um aus der Wohnung zu entlommen. Er hatte während des Vormittags drei Erhebungen zu machen und für den Nachmittag ein Interview beim Minister für Kultus und Unterricht

Der kleine Otto stand mit einem jämmerlich schmutzigen Gesicht, im zerrissenen Rödchen, das Steirerhittchen auf dem Stopf. Er hatte zu weinen aufgehört und spielte auf dem Gang mit einer far­bigen Glastugel, die er gefunden hatte. Mitten auf der Straße stand die Frau. Sie schaute aus, ob ein Polizist in der Nähe set. Sie sah feinen.

Baich ging eiligst die entgegengesette Richtung. Kaum war er bei der nächsten Seitengaffe im Gehen hatte er seine Taschen nach Gelb durch­sucht als er umfehrte und zurüd ging, bis zum Haustor. Er sah sie nicht mehr.

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War es nichts als Qual? Gab es sonst nichts

für ihn? Er machte tagsüber alle feine Arbeiten mit musterhaftem Fleiß... Nur durch Tüchtigkeit konnte man Geld erwerben und zu einer Bebeu­tung fommen; dann aber war das Leben nicht mehr so schwer.

Nach dem Nachtdienstein Uhr Mitternacht legte er sich in die Sofaede. Der Diener fam, die Lichter abdrehen...

-INCO

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O bitte sehr noch nicht eigentlich obdachlos, denn er hatte seinen Schlüssei heute war er vergessen, er wollte sich eben für die Nacht ein­

richten.

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Lürfifche Staatstrije.

Ronftantinopel, 24. März. Die Nationalver sammlung hat nach einer stürmischen Sitzung den Artikel 25 der Verfassung abgelehnt, der dem Präsidenten das Recht verleiht, die Nationalver sammlung aufzulösen. Infolge dessen ist eine sehr ernste Bage entstanden.

Tonnte zu dem Mädchen mit den unschönen Beinen gehen. Er hatte es ihr versprochen. Aber nein, er war nicht in der Baune. Er machte einen langen Spaziergang in fin sterer Nacht Als er auf einem freien Plage war, fing es an zu regnen. Wenn er doch seinen gelben Mantel hätte ungeschützt, chne Schian stand er da, der Regen flof an ihm herab.

Das war mum seine Freiheit. Freiheit, wie das Tier im Wald sie hatte. Die Freiheit, von der er geträumt hatte, als er die feine Heimatstadt ber­lassen, wo man als Intelligenzler" Streisanat, Apotheker oder Bahnadjunkt werden konnte; auch Advokat und Abgeordneter, wie sein Bruder.

Als Höchstes galt ihm: Journalist in der Großstadt. Bei diesen großen New Yorker Mlät­tern, mitten im Sturm der Ereignisse, wie es da mals war.

Dwie arm war das Leben von allen Seiten troh Wolfenkraber und stockhoher Kraft autobusse

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Er schloß die Nacht ab, indem er mach vier Uhr morgens in der Gasse landete, wo vor einiger Zeit das Mädchen mit den diden Beinen vor ihm ausgespien hatte. Da sah er sie unter einent Mauervorsprung im Regen stehen. Er war eine Minute zu spät gekommen; ein anderer war da und forderte sie, ste ging sofort mit ihm... Langsam zog der graue Tag hinauf.

Er kam unregelmäßig in seine Wohnung. Er fand auch immer weniger Sauberkeit bor, dies Das tam nie vor, jeder der Redakteure war stieß ihn noch mehr ab. Unter dem Bette bildeten froh, wenn er das Büro verließ. Nein, der Diener ich Staubballen, in den Zimmereden Spinnene­fonnte das nicht recht glauben und beeilte sich, die gevebe- auch anderes fleines Ungeziefer. Der Fenster zu öffnen, er wartete, daß Laich ging... Waschtisch war voll Staub, alles war nur ober­Nun stand er auf der Straße... er konnte flächlich gemacht. Es war klar, eine hochschwan­auf einen Bahnhof gehen, die Fernzüge erwarten gere Frau fonnte nicht mehr unter Betten kriechen, ... oder in ein Vororte- Staffeehaus, wo Martt- auf Sessel steigen und die Decke abstauben. leute und Kutscher hinkamen, oder aber, er ( Fortsetzung folgt.)