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Die Kommunistenverfolgungen

in Polen .

9. April 1924.

Nachdem dann von der Lage in Lothringen

weiter:

bertretern die freie Meinungs famten Eisenbahnen in Betracht kommt, überstieg[ richtung Ungarns vorgesehen. Smith stammt aus äußerung verbiete. Der Führer der flo im Monat nicht den Betrag von einer Willion. Boston ( Vereinigte Staaten ) und war Mitglied der und im Osten gesprochen worden war, heißt es wenischen Klerikalen Korosee verwies auf die Trotzdem bestand die Reichsregierung auf diesen amerikanischen Delegation auf der Friedenskonfes Notwendigkeit einer nationalen Konzentration, das Abstrichen, weil sie unter dem Druck der Schiver rentz in Versailles als technischer Sachverständiger mit auch die unter italienischer Herr- industrie nach Möglichkeit Lohnerhöhungen hin- des Finanzministeriums. fchaft lebenden Jugoslawen befreit dern will. Heute fanden erneut Verhandlungen werden. Er hoffe, es noch zu erleben, daß den zwischen den Eisenbahnergewerkschaften und dem Jugoslawen alles Land zwischen der Adria Reichsverkehrsminister statt, in denen es den Ver und dem Schwarzen Meer gehören werde. tretern der Gewerkschaften gelang, dem Verkehrs­Der Führer der bosnischen Mohammedaner miniſter flar zu machen, daß er um eine Lohn­Warschau, 8. April. Jm Stattowitzer Monstre­Spaho gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß der erhöhung für die Arbeiter nicht werde herum König dafür sei, daß im Lande Gleichheit, Gefeß tommen können, da sonst der Streit auf den prozeß gegen 52 der kommunistischen Propaganda und Gerechtigkeit herrsche. Eisenbahnen unvermeidlich sei. Der angeklagten Personen wurde heute das Urteil ver­Reichsverkehrsminister trug diese Auffassung dem fündet, u. zv. wurden 45 Angeklagte freigespro­Reichskabinette vor und es gelang ihnt, das chen, und sieben, darunter der Vorsitzende der kom­Reichskabinett endlich zu seiner Auf- munistischen Partei Oberschlesiens , Wieczor­faffung zu bekehren. Dadurch haben die fiewicz, und ein Redakteur des kommunistischen Gewerkschaften in dieser wichtigen Frage ihren Blattes, Prawda" zu sechs bis zwölf Monaten eten materiellen und moralischen Festung verurteilt. Erfolgerrungen, der zweifellos auch sonst

Telegramme.

Das Ergebnis der bayerischen

Wahlen.

für die Lohnpolitik der deutschen Arbeiterschaft von Einfluß sein wird. Die Verhandlungen über

Was ist Baltanisierung?

die Arbeitszeitregelung bei den Eisenbahnen Der„ Temps" für ein Bündnis mit Rumänien gehen noch weiter. Es ist anzunehmen, daß auch dort eine Verständigung zustandekommen wird.

München , 8. April. ( Wolff.) Die nunmehr abgeschlossene Zählung der Stimmen für die baye vischen Landtagswahlen ergibt aus 197 Verwal­tungsbezirken folgendes Bild: Sozialdemo­traten 433.821, Kommunisten 203.017, Bayrische Volkspartei 919.587, Völfischer Block Sie verlangen die Begnadigung für 491.862, Bayerischer Bauernbund und Mittel= standsbund 207.422, Vereinigte nationale Rechte 197.509, Deutscher Block 73.818, Nationalliberale Landespartei 29.416, Christlichsoziale Partei 22.929, Beamtenpartei Stratofiel 19.480.

Für den Voltsentscheid, bei dem die Stimmen zählung noch nicht beendet ist, wurden bis jetzt gezählt: 1,224.017 a", 1,263.892 Nein".

unb Sübslawien.

Im Westen gelang es dem Gegner, mit überlegenen Kräften unsere lange Front­linic bei Chateau- Thierry zu durchbrechen. Aus operativen Gründen mußten die durch Um­fassung aus Paris und durch den Durchbruch bei­derseits bedrohten Teile des rechten Flügels zurüdgenommen werden. Hieraus ergab sich später cin Zurücknehmen der Mitte und unseres linken Flügels aus siegreichem Fortschreiten. Die Ar­mee ging aus der Linie westlich Paris - Monimi­rail- Vitry- Le Francois- Chaumont bis nörd­lich der Linie Noyon- Soisson- Reims- Bersail­les zurück, die in Französisch - Lothringen siegreichen Armeen bis an die Reichsgrenze.

Bezeichnend ist es, daß als Generalquartier meister v. Borts Rhez zeichnet. Dieser neuernannte Generalquartiermeister hat nur diesen einen Heeresbericht gezeichnet und ist tags darauf an Herzschlag gestorben. Genau vier Jahre später, am 28. September 1918, hat dann Ludendorff die Reichsregierung dringend aufge­fordert, binnen achtundvierzig Stunden einen Waffenstillstand abzuschließen.

Es wird weiter von der augenblicklich be vorstehenden großen Schlacht an der Maas ge­sprochen, in der an teiner Stelle bisher irgendeine Entscheidung gefallen Angriffen des Feindes und von den weit sei. Dann ist die Rede von überlegenen ausholenden Operationen gegen die rechte Flante. Zum Schluß wird gesagt, daß infolge Paris , 8. April. Der" Temps" schreibt an- des langsamen Fortschreitens der Schlacht die läßlich des rumänischen Königsbesuches in Frank- Nachrichten spärlich sein werden. Sie würden den nationalen„ Märtyrer". reich u. a.: Rumänien ist eine wichtige Rolle im aber weiter zuverlässig sein. europäischen Gleichgewicht beschieden. Es ist der München , 8. April. ( Wolff.) Auf die Vor Hüter der Donaumündung u. zw. der einzige stellung der Vertreter des völkischen Blockes beim Hüter, seitdem ihm Bessarabien zurüderstattet Stellvertreter des Ministerpräsidenten Matt we worden ist. Die Friedensgegner behaupten unauf gen Aussetzung des Strafvollzuges hörlich, daß seit der Niederlage der Zentralmächte gegen Sitler und Genossen erklärte Matt, er werde Europa baltanisiert worden sei. Gerade Bei den letzten bayrischen Wahlen in den sich mit dem Justizminister besprechen, ob des das Gegenteil scheint wahr zu sein, schreibt der wegen die Einberufung des Ministerrates notven- Temps". Die erste Balkanisierung war die, die Landtag erhielten: Bayrische Volkspartei dig fei. Er selbst stehe der Forderung ableh- den König von Bulgarien Ferdinand in Nisch ein­1,154.466, Mehrheitssozialdemotra- nend gegenüber. jezte und die 1918 Rumänien die schredlichen ten 487.060, 1nabhängige Sozialisten Lasten auferlegte. Durch Schaffung eines Groß­388.613( bei den diesjährigen Wahlen bildeten Rumänien , das seiner europäischen Rolle bewußt ist, sowie eines Groß- Südstawien, haben die Frie­densverträge von 1919 sozusagen zu einer Entbal­Australien. fanisierung des Balkans beigetragen. Darum London , 7. April. Sotveit bisher die Erscheint es naturgemäß, daß Frankreich , nachdem es gebnisse der Ergänzungswahlen in die Ge- sich mit Brag geeinigt hat, sich nun mit Bukarest meinderäte bekannt sind, ergeben sich verständigt und auch Belgrad nicht vergißt. enorme Gewinne für die Arbeiter­partei. In dem Londoner Edmontonbezirke wur den von 27 Kandidaten insgesamt 11 Kandidaten der Arbeiterpartei gewählt. Da sie in diesem Bezirke bereits zehn Vertreter besitzt, hat hier die Arbeiterpartei die Majorität. Auch in Mayden haben sie die Mehrheit' cr= rungen.

die beiden lebgenannten Parteien die Partei der Neue Wahlfiege der Arbeiterpartei. vereinigten Sozialdemokraten), die Deutschnatio Wahrscheinliche Regierungsübernahme in nalen 404.611, Demokraten 285.494, Bayrischer Bauernbund 235.494, Sommunisten 51.134. Zu bemerken ist, daß die bayrische Rheinpfalz erst am 4. Mai wählen wird, so daß man zu der Stimmenanzahl bei den Wahlen am Sonntag noch etwa neun Prozent hinzurechnen muß. Der Völtische Block existierte im Jahre 1920 noch nicht, so daß dieser alle Stimmen neu er rungen hat.

In Südaustralien hat gestern die Ar­beiterpartei bei den Wahlen zum Provinzialland­tag einen bedeutenden Sieg errungen. Sie dürfte zur Rabinettsbildung berufen werden.

Das Chaos nach der Wahl. München , 8. April. ( Eigenbericht.) Das bis­her bekanntgewordene Ergebnis der bayerischen Wahlen ist noch nicht als endgültig zu betrachten, da die Verteilung der auf die Landtagswahlliste ent­fallenden Mandate nicht cher vorgenommen werden fann, als bis auch in der Pfalz die Wahlen ge meinsam mit den Reichstagswahlen stattgefunden haben. Es ist damit zu rechnen, daß bei diesen Wahlen die Bayerische Volkspartei und die So zialdemokraten auch relativ ihren Stim menstand werden erhöhen können, so daß die Paris , 8. April. ( Havas.) Der Ministerrat Bayrische Volkspartei fnapp eine Million und die beschloß, daß die Regierung dem Gefeßentwurf, Sozialdemokratie den Stimmenstand der alten Sontit dem die Dauer der Parlaments Mandate auf zialdemokratie vom Jahre 1920 werden erhalten Tönnen.

Boincare ist nicht abgeneigt, das

Wahlgefeß zu verschlechtern.

sechs Jahre bestimmt wird, wobei in je zwei Jah ren ein Drittel der Mandate erneuert wird, sich nicht abgeneigt zeigen wird.

Für eine Weltfriedenskonferenz. Borschläge, nichts als Vorschläge.

Ueber die Regierungsbildung verlautet bis­her noch nichts; der Landtag wird wahrscheinlich erst nach den Wahlen am 4. Mai in der Pfalz zu1­jammentreten. Eine Regierung ist nur möglich entweder zwischen der Bayerischen Volkspartei und der Sozialdemokratie als große Koalition", oder zwischen der Bayerischen Volkspartei und den Washington, 7. April. Senator Peper hat Deutschvolfischen, oder eine Minderheitsregierung eine Entschließung eingebracht, in der eine der Bayerischen Bolfspartei unter Duldung der Weltfriedenstonferenz einen oder anderen Seite. Alle drei Kombinatio nen sind so gut wie ausgeschlossen, da sie sich aus inneren Grinden fanm halten würden. Es ist auch noch gar nicht abzusehen, welche Politik der neue Landtag einschlagen wird.

vorgeschlagen

wird. Gemäß der Entschließung würde der Senat empfehlen, daß Präsident Coolidge auf den passenden Zeitpunkt zur Einberufung der Stonferenz achtgeben, die den zwei früheren im Haag abgehaltenen Konferenzen ähnlich sein soll.

Musolinis„ Wahl"-Sieg.

Auch der ungarische Hitler freige. Auch der ungarische Hitler freige. prochen.

Devisenturse.

Die tschechische Krone notiert in: . Dollar 2.96.75 Schweiz . Frank 17.10.00 Mart 127.500,000.00000 afterr. Aronen 2.110.00

100

New York 100 Kč Zürich Berlin Wien

.

Prager Kurie am 8. April.

100 holl. Gulben. 1 Billion Mar! 100 belg. Frants

Geld

1276.00

7.45.00

165.25.00

100 fchweis. Frant

600.50.00

1 Bfund Sterling

147.92.50

100 Bire..

1 Dollar

100 irans. Frants

153.50.00 34.3000 202.00'00

42.60° 00

4.35.00

3.3400 4.83.00

100 Dinar.

10.000 magbat. Stronen 1,000,000 poin. Mart. 10.000 österr. Stronen.

Ware 1282.00

166.75.00

603.50.00 149.32'50 155.00'00 34.60'00 203.50'00 43.10'00 4.85.00 4.14.00 5.03.00

Tages- Neuigkeiten.

Das Ende eines Streitbretchers.

Die bürgerlichen Tagesblätter berichten ver­schämt, daß ein Bantier, Arthur Rosen­baum, früher Profurist der Länderbank, unter hinterlassung von Millionen Schulden flüchtig sei. Wie vorsichtig doch die bürgerliche Tagespresse ihren Liebling, den sie noch vor Monaten mehr­fach in Schutz zu nehmen wußte, bei dieser Ge­Legenheit der Beffentlichkeit nennt! Es ist aber notwendig, sich einmal mit dem Bankier Arthur Rosenbaum gründlich zu befassen. Als in den Sommertagen des Jahres 1921 der Bank­beamtenstreit ausbrach, da war der damalige Prokurist der Länderbant Arthur Rosenbaum der

ührer der Streitbrechergarde. Er fonnte sich nicht genug tun an Beschimpfungen der schwer fämpfenden Beamtenschaft und es ist unvergeßlich, wie Rosenbaum unter dem Schutze der Polizei die demonstrierende Menge mit einem Stod zu trattieren versuchte. Damals war Rosen­baum der ausgesprochene Liebling der bürgerlichen 7.65.00 Breffe und ihrer Erhalter, der Bankmagnaten und des Industriellenverbandes. Damals wußte man schon was die bürgerliche Presse angeblich erst nachher erfuhr- daß Rosenbaum ein befann ter Hasardeur ist, der sich in die gewag­testen, natürlich verbotenen Kartenspiele einließ, und daß er auch alle anderen Gewohnheiten der Nachkriegsbourgeoisie auf das vorzüglichste zu to­pieren verstand. Als mun gar in den Herbsttagen des vorigen Jahres der arme Bantbeamte Brod wegen Verschuldung durch Hasardspiele durch Selbstmord endete und der Sozialdemokrat" die Wahrheit über den Vorgang aufdeckte und als beit Hauptbeteiligten an den Hasardspielen Arthur Rosenbaum nannte, da nahm sich das deutsche Bürgertum Prags , moralisch entrüstet, des Rosenbaums an. Aber gewirkt muß unsere da malige Veröffentlichung doch haben, denn wenige Wochen darnach verschwand er fang- und lang­los aus der Länderbank und machte sich als Bantier selbständig. Solchen Menschen werden also die mühsamt ersparten Groschen werktätiger Massen aubertraut! Aber die Sache hat noch eine andere Seite. Alle Forderungen der Bankdirek toren nach dem unglüdlichen Streit waren hart und bitter, aber keine so bertverflich wie die, daß man die Streitbrecher als vollwertige Stoi int Legen anerkennen mußte und ihnen als­Unternehmerton- ,, Arbeitswillige" ja keine Art ber Verachtung zeigen darf. Jetzt sieht man, wie die Schüßlinge der Bankdirektoren geartet sind. Nur das Kasinobürgertum, das sich besonders in

Der Frühling wartet schon. Wie brünstig liegt bie braune Adertrume, die sich in Wellen an die Höhe schmiegt. Die Sonne zittert durch die hagern Aeste, von frischem Morgenwind gewiegt.

It auch der Winter noch in allen Wegen, so wartet in den Hecken doch der Frühling schon, stimmt seine Geige auf die alten Lieder und findet hier und da den rechten Ton. Schon hebt er leise seinen leichten Bogen, die Erde atmet, wenn sein Lied ertönt, und alles, alles wird sich neu beleben, was sich nach Farben, Licht und Sonne fehnt. Alfred Thieme.

licher Bericht.

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Ein bayrisches Narrenhaus. Der Borwärts" über den Wahlausgang. Rout, 8. April. Nach den bisher eingelaufenen wurden insgesamt Berlin , 8. April. Die Blätter beschäftigen fich Wahlberichten gewählt noch weiter ausführlich mit dem Ergebnis der 231 Deputierte auf die nationale Kandidatenliste Wahlen in Bayern . Der Vorwärts" weist( Fascisten), 13 auf die nationale Kandidatenliste darauf hin, daß die bayerische Volkspartei sich für die Meinderheitsmandate, 25 Popolari( leri­auf dem flachen Lande besser gehalten hat als in tale), 19 Sozialdemokraten, 16 Maximalisten den Städten, so daß sie noch immer die größte( Serati- Stommunisten), 12 Kommunisten, 6 Re­Partei im Landiage darstellen wird. Gesprengt publikaner, 2 Deputierte der farbinischen Bartei, Die Marne - Niederlage im Jahre 1914. Prag breitzumachen sucht, ist der Ansicht, daß mtan über Streitbrecher verschiedenartig denten wurde die alte Mehrheit durch die deutsch - 2 tonſtitutionelle Oppofitionelle, 3 Demokraten, Ein vor der Veröffentlichung inhibierter amt- tann. Ein Streitbrecher ist und bleibt ein Lump, bölkische, welche die zweitstärkste 3 Liberale und 2 Unabhängige. auch wenn er zufällig einmal nicht mit Millionen Partei werden dürfte. Der Vorwärts" In feiner Sonntagsnummer hat der Ber - flüchtig werden sollte. Uns hat die Flucht des schreibt höhnend, der Landtag, den das bayerische Bolt gewählt hat, werde ein Narrenhaus liner Vorwärts" eine Enthüllung veröffentlicht, Rosenbaum nicht überrascht. Sie und ihr Grund die in Berlin und Deutschland großes Aufsehen passent vortrefflich zu dem Bilde, das dieser pas und kein Parlament sein. Die Kommu­erregt hat. Es handelt sich um Folgendes: Am sionierte Streitbrecher und Hasardeur schon seit misten hätten der Sozialdemokratie etwa ein Drittel der Wähler weggenommen, die sonst ohne Budapest , 7. April. ( MTJ.) Die Lönig. 25. September 1914 übermittelte das Große langem von sich selber gegeben hat. das Vorhandensein dieser Partei zweifellos sozial- liche" Tafel hat heute das im Ulainprozeß gefällte Hauptquartier dem Wolff- Bureau einen ami­demokratisch gestimmt haben würden. Die Urteil, demzufolge der Abgeordnete u lain und lichen Heeresbericht zur Verbreitung. Bevor je Fast jeden Tag ein Eisenbahnunfall. Die Di nationaliſtiſch- antisemitiſche Demagogie, von der seine beiden Genossen, der Bobula und der doch die Verbreitung noch erfolgt war, wurde rektion der Staatsbahnen in Königgräß meldet: bayerischen Volkspartei aufgebäppelt, durch die Szemere, wegen Verbindung zum Aufruhr von höchster Regierungsstelle im nachträglichen Am 8. April entgleiste zwischen Eisenbrod und Schwäche der regierenden Mittelparteien im zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt werden, Ginvernehmen mit der Heeresleitung die Veröf- Jeseney die Lokomotive des gemischten Zuges Reiche groß geworden, bedrohe Deutsch - abgeändert und alle drei Angeklagten frei- fentlichung wieder inhibiert und eine Nachricht 3643 mit der vorderen Achse infolge eines auf Land mit dem Chaos im Innern und mit gesprochen. In der Begründung ihrer Ent- ähnlich der„ Noch ist Lemberg in unserm Be- dem Geleife liegenden Steines.( 3) Es wurde den schwersten Nackenschlägen von außen. scheidung führt das Gericht aus, daß die Zeugen- fib"-Depesche herausgegeben. Dieser Heeres- niemand verletzt. Die Strecke wurde um 12.45 aussagen nicht beweisträftig waren, so daß die bericht, der das Eingeständnis der ent- Uhr freigemacht. Wie der Stein auf das Geleise Anllage nicht als begründet erscheint. scheibenben deutschen Niederlage lam, wurde bisher nicht sichergestellt. Der Staatsanwalt hat gegen das freisprechende in der Marneschlacht gewesen war, lautet Urteil Berufung bei der letzten Instanz ein- in seinen Hauptſtellen: Genidftarre in Saschau. In Kaschau sind drei Fälle von Genicstarre aufgetreten, von denen gelegt. Großes Hauptquartier, 28. September abends einer bereits totlich verlief. Alle drei Er­( amtlich). Nachdem das deutsche Westheer Bel- frankungsfälle betreffen Militärpersonen, gien durchschritten, die nordfranzösischen Festun- und zwar zwei in der ehemaligen Stadettenschule gen beseitigt und das englisch - französische Heer in und einer beim Infanterie- Regiment Nr. 32. Es den verschiedenen Schlachten geschlagen hatte, mußte wurden sofort strenge Maßnahmen angeordnet, unt die Verfolgung eingestellt werden, sobalb bekannt eine Verbreitung der Ansteckung zu verhindern. wurde, daß die Franzosen unter Ausnüßung der So wurde eine strenge Quarantäne aller Sol Festungen Paris und Verdun einen Vorstoß gegen daten und Offiziere verfügt, die mit den Erkrank beide Flügel unseres verfolgenden Heeres ein- ten in Fühlung getreten find. Die Kadettenschule felbst wurde auf sechs Tage vollkommen isoliert.

Sieg der deutschen Eisenbahner. Die Reichsregierung bewilligt die Lohnerhöhung. Berlin , 8. April. ( Eigenbericht.) Am Sonn­abend hatten die Berhandlungen zwischen den Gifenbahnergewertschaften und dem Reichsver­behrsminister zu der Vereinbarung geführt, daß durchschnittlich eine Lohnerhöhung pro Stunde um fechs bis sieben Goldpfennig in Kraft treten sollte. Das Reichskabinett lehnte jedoch Sonntag diese Vereinbarung ab und verlangte Abstrich e von ein bis zwei Pfennig, namentlich für unqua­lifizierte Arbeiter. Die Summe, die für die ge­

Der ungarische Zimmermann heißt Smith.

Genf , 8. April. ( Schwv. Dep.-Ag.) Der Völ­ferbundrat hat zum Generalfommissär des Völker­bundes für Ungarn J. Smith bezeichnet. Die Er­nennung eines solchen Kommissärs ist in einem der Genfer Protokolle über die finanzielle Wiederauf­

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