16. April 1924.

Jm übrigen verweist der Minister auf seine gleichzeitige Antwort auf die Interpellation in An­Bei allen Revierbergämtern, Berghaupt gelegenheit der Katastrophe auf der Grube Ga mannschaften, Bergkapitanaten und Kommissaria- briela im Sarwiner Revier. ten( in der Slowakei  ) sind derzeit 60 Sonzepts beamten zugeteilt, von denen 46 die vom Gesetz ges forderte juristische und montanistische Ausbildung Reichstonferenz der Bergarbeiter.

Die Abnahme der Zahl der Konzeptabeam­ten in den Bergämtern erklärt sich nicht nur durch den natürlichen Abgang( Tod und Pensionierung) und nach dem Umsturz dadurch, daß der über wiegende Teil der Referenten der Bergbaufektion des Ministeriums für öffentliche Arbeiten in Wien  dort auch weiterhin verblieb, sondern auch durch das häufige Austreten der Bergbaubeamten aus dem Staatsdienst.

Cette 8.

bom

,, Metallarbeiterzeitung" vom 6. Ottober 1923: Kein Finanzgesetz vermag dem Warenbestand auch nur eine Brotfrume beizufügen. Das ist nur durch vermehrte Arbeit, durch Steige rung der Produktion möglich."

Durch die Wiedergabe diefes Sages foll bei den Arbeitern der Eindrud hervorgerufen wex­Gestern begann die auf zwei Tage festgesetzte den, die Metallarbeiterzeitung" frete für ver­Reichskonferenz der Bergavbeiter im Lidovy mehrte Arbeit, für Steigerung der Produktion Dum" in Prag  . Vertreten waren 47 Bertreter auf Stosten der Arbeiter ein. Was damit aber der koalierten Bergarbeiterverbände und 19 Ver- gesagt werden soll, bzw. wie sich die Metall. treter der Revierräte. Die Konferenz tagte unter arbeiterzeitung" dazu stellt, unterschlägt das dem Vosiße der Vorsitzenden der koalierten Berg ehrentwerte Blatt feinen Lesern. Der nächst. arbeiterverbände. Die Tagesordnung der Reichs- folgende Sak der Metallarbeiterzeitung", fonferenz besteht in Fragen der Taktik und in den die Internationale" der Ausgestaltung der Koalition. schlägt, gibt darüber Aufschluß. Er lautet: Bor Eingang in die Tagesordnung beschloß die Reichskonferenz nachstehende

schriften, bei der strengsten Beaufsichtigung und| Ministeriums für öffentliche Arbeiten( abgefehen| lichen Verantwortung auch die Zivilhaftung schiedenen sozialistischen   Blättern, die offenbar, bei musterhafter Disziplin nicht möglich sein wird, von der Jnspektionsabteilung) derzeit außer dem eintritt. swar tricht auf fozialdemokratische, wohl aber auf alle Unfälle überhaupt hintanzuhalten, sondern sie Sektionsvorstand nur 6 pragmatische Konzepts- Die Teilnahme der Inspektoren aus der indifferente Arbeiter als Bauernschred wir mut auf ein bestimmtes Minimum herabzudrücken, beamten, während in der gleichen Sektion des Reihe der Bergleute erachte ich für zwedmäßig ten sollen. Wir greifen zwei davon heraus, die so ist auch dies ein Ziel, das aller Opfer aller Be- Wiener Ministeriums außer dem Sektionsvorstand und wünschenswert, und dieser Standpunkt wird der Metallarbeiterzeitung" teiligten würdig ist, und im übrigen beharrt die 18 Konzeptsbeamte vorhanden waren. In der vom Ministeriumbei der Neuregelung der Gru- 6. Ofiober 1923 und 15. Dezember des gleichen oberste Leitung auf der Durchführung aller dahin Inspektionsabteilung in Wien   waren 15 Beamte, beninspektion, die bereits in Vorbereitung ist, zur Jahrganges entnommen, und wie gleich vorite­sielenden Maßnahmen und wird darauf beharren. während die Inspektionsabteilung in Prag   in den Geltung gebracht werden. weg gesagt werden muß, gefälscht sind. Das Aus der bisher verarbeiteten Unfallstatistik int fast 3 Jahren seines Bestandes nur 4 Konzepts­erste Zitat lautet: Bergbau bis einschließlich 1922 geht hervor, daß beamte zählt. die Zahl der tödlichen Unfälle in den Jahren 1919, 1920 und 1921 gegen die Zahl der tödlichen Unfälle in den Jahren 1910 bis 1913 gestiegen ist, wobei allerdings das Jahr 1919 durch die Sata­ftrophe auf der Neugrube in Lazy, die 92 Opfer gefordert hat, sich der statistischen Erwägung ent- haben. zieht. Dafür ist das Jahr 1922, was die tödlichen Unfälle betrifft, von allen angeführten Jahren, das günstigste. Die Zahl der schweren Unfälle be­trug im Durchschnitt der Jahre 1919 bis 1922 877 Fälle, gegenüber dem Durchschnitt von 826 aus den Jahren 1910 bis 1913, somit ein verhältnis mäßig unbedeutendes Anwachsen, wobei auch bei dieser Art der Unfälle das letzte Jahr 1922 ein günstiges ift( 815 Unfälle) und von den Jahren nach dent Umsturz das weit günstigste. Die Zahl Wie schwierig es ist, ja bei den bestehenden der leichten Unfälle, welche sich nur durch die Verhältnissen unmöglich, sie zu ergänzen, bezw. Dauer der Heilpflege als schwere qualifizierten, ist das Konzeptspersonal der Bergbauinspektions­freilich bedeutend gestiegen und steigt vom Jahre abteilung auf die erforderliche Höhe zu vermehren, 1920 an dauernd. Die Erklärung dieser Erschei- zeigt das Ergebnis des vom Ministerium für mung ergibt sich zum Teile davaus, daß in den öffentliche Arbeiten im Jahre 1922 ausgeschriebe Vortriegsjahren die Höhe der Krantenschichten nen Konturjes. Ausgeschrieben wurden zum durchaus unzulänglich war und hiedurch die ver- vede der Ergänzung des Standes der Bergäinter letten Arbeiter nötigte, noch vor Beendigung der( und auch der Bergfektion des Ministeriums für Heilung, sobald dies irgendwie möglich war, die öffentliche Arbeiten) 19 Stellen, wobei, fei es eine Arbeit wieder anzutreten. Durch die Neuregelung juristische oder montanistische Qualifikation, ver­der Krankenschichten hat die vorausgesetzte Durch langt wurde. Es meldeten sich 40 Bewerber, aber schnittsdauer der fubjektiven Arbeitsunfähigkeit nur ein verschwindender Teil hatte außer Schul­auch in jenen Fällen verlängert, wo in den Sicher- zeugnissen auch die Praxis, ohner welche offen heitsverhältnissen der Gruben feine Verschme- fichtlich der Dienst bei der Jnspektionsabteilung rung eingetreten war. undenkbar ist. Die Zahl der vorgenommenen Inspektionen Der Ausbau der Inspektionsabteilung und nach dem Umsturz ist allerdings gegenüber der der Bergbauinspektion überhaupt setzt an erster Zahl der Inspektionen in den Vorkriegsjahren Stelle die Bollbesetzung der Revierbergämter vor­wesentlich gefunten; während im Jahre 1912 892 aus, und diese wird erst dann erreichbar sein, bis Inspektionen und im Jahre 1913 911 Juspektio es möglich sein wird, den Abfluß in den Privat­nen stattfanden, betrug die Zahl der Inspektionen dienst zu sistieren und unter den hieffir qualifizier im Jahre 1919 354 und im Jahre 1920 268. Jm ten Bewerberu ein neues Interesse für den ad­Jahre 1921 fanden 400 Infpettionen statt hievon ministrativen Bergdienst zu erweden. 12 der Inspektionsabteilung des Ministeriems für öffentliche Arbeiten, 110 der Berghauptmann­fchaften und 336 der Revierbergämter).

Diese Abnahme der Inspektionen ist jedoch erklärlich, wenn erwogen wird, daß die Zahl der Bergbaubetriebe in Böhmen  , in Mähren   und in Schlesien   vom Jahre 1912 von 379 auf 494 im Jahre 1920 gestiegen ist, daß ferner die Zahl der Arbeiterschaft in der gleichen Beriode von 113.203 auf 142.645 gestiegen ist, daß die Zahl der Ge­schäftsnummern der Revierbergämter von 89.554 auf 109.120 gestiegen ist und daß die Zahl der Re­ferenten mit der vorgeschriebenen beiderseitigen Qualifilation bei den Rebierbergämtern von 42 int Jahre 1912 auf 29 im Jahre 1920 gefunden ist und im Jahre 1921 nur schon 26 und im Jahre 1922 27 betragen hat.

Teach Beendigung der Erhebungen über die Ursachen des Grubenunglüces auf der Grube Gabriela in Sarwin werde ich mir erlauben, dem Bohen   Abgeordnetenhaus Bericht zu erstatten, auch über die Qualifikation der Sprengmittel.

Trauerlundgebung.

Tieferregt steht die Reichskonferenz unter dem Eindende der letzten furchtbaren Kata­strophe, die sich auf der Grube Gabriele in Karwin   ereignete. Die Konferenz spricht tiefbewegt ihr Leid über das traurige Los ihrer gefallenen Kameraden aus und versichert, die Hinterbliebenen ihrer aufrichtigen Teilnahme.

,, Aber dafür ist unter den heutigen Zuständen die Aussicht vertenfelt gering. Ehe die Arbeiter noch strenger schanzen, wollen sie wissen, zu toeffen Nuten es gefchicht. Für die Kapi­talistentlasse, danrit sich ihre Taschent noch mehr füllen, noch mehr Geld ins Ausland verschieben, noch reicher die reaktionären Umtriebe unterstüßen, noch sicher ihre Macht befestigen kann? Dazu ist die Arbeiterschaft unter leinen Umständen bereit.

Die Konferenz fonstatiert mit Bedauern, Diefen entscheidenden Rachsatz hat die In­daz troß aller vorhergehenden Beschlüsse die ternationale" unterschlagen. Es hält schwer, Berginspektion bisher nicht derart ausgebaut die richtige Bezeichnung für solche Methoden zu wurde, daß alles veranlaßt wird, was im In- finden. tereffe des Schußes der Bergarbeiterleben mög- Das zweite Zitat in der Internationale" lich ist und erwartet, daß mit Rücksicht auf die lautet: sich mehrenden Grubenkatastrophen der Aus­ban der Berginspektion nicht mehr länger verzögert wird.

„ Die Vertreter der Arbeiterschaft haben schweren Herzens der Verlängerung der Arbeitszeit ihre Zustimmung gegeben. Die Reichslonferenz verlangt, daß Negie- Das sei notwendig gewesen; denn die rung und Unternehmer alles tun, um die Warendede ist eben zu kurz." Opfer der Unglücklichen vor der größ- Der erste dieser beiden Sätze befindet sich als ten Not zu bewahren, sie verlangt ferner, daß zweiter Say in einem Artifel der Metallarbei die übrige Belegschaft des Gabriela- ferzeitung", ist von der Internationale" gefälscht Schachtes vor Schaben anläßlich der Kata- und lautet richtig: strophe bewahrt bleibe, b. H., daß den Arbeitern unverzüglich andere Ar­beitsmöglichkeiten geschaffen

Iverden.

Ein besonderes Gesetz zur Sicherung der Haftung der Bergwerksbofiber für alle durch Nachläffigkeit und unaufmerksamkeit ihrer Or Die Referate zu dem ersten Puntt erstat gane verschuldeten Unfälle ist nach meiner Meiteten die Genossen Brožit und Pohl. Die mung vorläufig nicht erforderlich, da, went cine Debatte, an der sich die Mehrzahl der Delegier­Schuld des Unternehmens oder eine Nachlässigkeit ten beteiligte, dauerte bis in die späten Nachmit seiner Organe festgestellt wird, neben der strafrecht| tagsstunden und wird morgen fortgesetzt.

Kommunistische Arbeiter, denkt nach!

Gelbe Manieren der Anlfiger„ Internationale".

Die Vertreter der Bergarbeiterschaj haben jich schweren Herzens entschließen müſ. sen, hiezu( zur Verlängerung der Arbeitszeit b. R.) ihre Zustimmung zu geben."

Zwischen dem ersten und zweiten Sat stehen im Original nicht weniger als 40 Zeilen und dieser zweite Satz bezieht sich feineswegs auf den ersten, sondern ist der Nachsatz zu folgendem:

In allem durch die Geldentwertung ausge sogenen Ländern folgt dem Niederbruch der Wäh­rung eine längere echte Teuerung auf der Grund­lage von Goldmarkpreisen. Die Barendede ist eben zu furz."

Die Worte: Das sei notwendig gewesen" finden sich im ganzen Artifel Der Abgang beträgt somit faft 40 Prozent uberhaupt nicht und sie ergeben sich auch bom Gesamtbestande. Hiebei ist sowohl den Berg­mit Beziehung auf den ersten und zweiten der baubehörden 1. Instanz, als insbesondere der Den gelben und deutschnationalen Feinden ihren Kampf gegen uns in vielen Beziehungen gefälscht zitierten Sätze nicht einmal als Schluß­Bergbaufektion im Ministerium für öffentliche Ar- der Sozialdemokratie war es bisher vorbehalten, ebenso hinterhältig und verlogen wie die Gelben forderung; die hat sich die Internationale" ein­beiten eine ganz neue, viel Zeit erfordernde ihre Argumente gegen die Sozialdemokratie das führen, hätten wir von ihnen dennoch nicht er- fach aus den Fingern gesogen. Agenda durch die neuen sozialen Verhältnisse, die durch zu fabrizieren, daß sie aus den Schriften wartet, daß sie auch in der Fälschung und Aus diesen zwei Beispielen erjicht jeder dauernden dringenden Anforderungen von Repa- und Artikeln sozialdemokratischer Theoretiker und Entstellung von Zitaten den Gelben mann, wie das de ommunistenblatt- raturen verschiedener dauernder Einrichtungen, Politiker Zitate zusammenhanglos herausrissen, Gefolgschaft leisten würden. tiert und seine Leser befügt. Wir ver­durch unzählige Beratungen, Enqueten, Inter die für sich einen ganz anderen Sinn ergeben, Die Aussiger Internationale" fchmähen es, auf die übrigen Zitate" einzugehen, ventionen bei Verhandlung von Kollektiv- Bertra- als es dann der Fall ist, wenn man die vor bringt dieses Kunststück in so formvollendeter deren Wesen sich jeder nach dem Borhergehenden gen und bei Beilegung von Streiks evvachsen, ab- hergegangenen oder nachfolgenden Sätze liest. Weise fertig, daß man, belehrte einen nicht der vorstellen kann. Die chrlichen Elemente der gesehen von den völlig neuen Aufgaben, die aus Damit fonnten sie Dumme und Nichtkenner der Kopf des Blattes eines anderen, vermeinen kommunistischen Partei werden sich ebenso wis der Neuregelung des Bergbaubetriebes hervor- sozialistischen Literatur verblüffen, solange nicht könnte, den Durer„ Tag" oder das„ Nordböhm. unsere Genossen über solche Methoden ihr Urteil gegangen sind. Obgleich die Agenda der Bergbau bon berufener Seite der Schwindel aufgededt Tagblatt" zu lesen. zu bilden wissen, wie wir es uns gebildet haben. fettion des Ministeriums für öffentliche Arbeiten wurde. Diese Art des Kampfes war bisher un- In Nummer 87 vom Sonntag, den 13. ds. Die Internationale" und ihre Sintermänner quantitativ der Agende der chemaligen Bergbau- umstrittenes Eigentum der Gelben und des natio- der Internationale" schreit dem Leser die mögen sich aber nicht wundern, wenn sie von fettion des Ministeriums für öffentliche Arbeiten nalen Bürgerhims. Obwohl wir von den fo- zweispaltige Uebersdrift Sozialdemokras wirklich denkenden Arbeitern in gleicher Weise in Wien   gleichkommt oder fie vielleicht sogar über- genannten Kommunisten manches gewöhnt tische Arbeiter dentt nach!" entgegen, wie die Gelben eingeschätzt und behandel: steigt, befinden sich in der Bergbaufektion des sind und wiederholt feststellen mußten, daß sie| Darunter folgt eine Reihe von Zitaten aus ber- werden.

Was man so in ein paar Stunden fieht.

Bildungsarbeit in Westböhmen. Bon Michael Schacher I, Wien  . ( Schluß.)

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in der nächsten Umgebung Spitzenklöpplerinnen, Jut Amtshause wurde i. J. 1634 Wallenstein  , Türme des St. Veit- Domes, wo die Krönungs die ihr Augenlicht für fläglichen Lohn einbüßen, dem siegreichen Feldherrn, der Dank vom Hause Kleinodien der böhmischen Könige hinter einer mit und noch schlechter bezahlte einzelne Heim- Knopf Desterreich in blutiger Münze bezahlt, er in dem drei verschiedenen Schlössern verschlossenen Eisen­drechsler. Wovon leben diese Menschen? Die Saale  , das jetzt als Wallenstein- Zimmer gezeigt tür liegen, heben sich mit ihrem feinen Geäfte vom einen hungern, die anderen bessern ihren Ber  - wird, seine Offiziere im Rittersaal oben in der Horizont ab und auf dem Dache des Hradschin dienst durch ihre geographischen Kenntnisse auf alten Staiserburg ermordet. Noch sind starte Ueber- flattert im Winde die Standarte des Präsidenten die fächsische Grenge ist in der Nähe und die Stege reste der Festungsmauern zu sehen, die einst die der Tschechoslowakischen Republit. Masaryks und Wege darüber sind zu zahlreich, als daß die freie Reichsstadt umgürteten, und manche enge Standarte ins Tollhaus hätte man jeden ge­Zöllner die anderen armen Sünder alle über- Gaffe zeigt Alt- Eger, schmale Häuschen mit frän- stedt, der es für dentbar gehalten hätte, daß diefer wachen könnte.. Die ganze Gegend soll einst tischem Fachwert und Erfer, sehr romantisch von fchmächtige Mann, der im österreichischen Reichs Von Karlsbad   nach Neudet Kohlenschächte, von sächsischen Bergarbeitern folonisiert worden außen, aber schmutzig und sanitätswidrig, über- rat der tschechischen Realistenpartei angehörte, aber Halden, schwarzer Qualm. Weiße Kaolinerde, ein Niederschlag des Meeres, das einst hier flutete und ſein, die auf Blei- und Zinner; schürften und das füllt von proletarischer Bevölkerung, die in engen wie ein deutscher Professor eines gründlich theo­in dem sich die Schnecken und Wuscheln tummel- nahe Sachfen äußert sich in den flachsblonden Stuben zusammengepfercht ist. Dabei fehlt Eger retischen Spezialfaches aussah, wirklich so real­Kindern und hier gibt es noch viele, viele die Industrie, es ist eine eingewerbliche Stadt politisch zugreifen und die nationale Revolution ten, die jezt als Versteinerungen hier gefunden Kinder. In diesem Reudet ist eine sozialdemokra- geblieben, und das Egertal, das man vom Turm vorbereiten würde! Nun, er hat bei der Befrei werden, wird in großen Porzellanfabriken ber- tische Gemeinderatsmehrheit, und mit Stolz er der Kaiserburg lieblich ausgebreitet daliegen ficht, ung seiner Nation mit Hand angelegt und genießt arbeitet. Eben ist Schichtwechsel, in Scharen eilen sie heraus, meist junge Mädchen, die an der zählt ein Vertrauensmann, daß fie heuer für Bil- verstärkt durch seinen agrarischen Beitrag den bei seinem Bolle Ansehen. Die eiserne Tür in der Drehscheibe oder als Borzellanmalerinnen oder bungswesen 15.000( tschechische) Stronen ins Ge- bürgerlichen Charakter der Gegend. Um so höher Schatlammer wird nie mehr zu einer Krönung sonst tätig sind, mit Einkauftaschen und Milch- meindebudget eingestellt hat. Ein prächtiger Pro- ist es anzuschlagen, daß in dieser Stadt cine starte geöffnet werden, es wird fein König mehr die fonft tätig sind, mit Einkaufstaschen und Milch- jektionsapparat steht für Lichtbildervorträge zur sozialdemokratische Parteiorganisation besteht, de- Wenzelstrone tragen. Dafür bürgt der ausge­tannen, in denen sie ihr Essen in die Fabrik brach- Verfügung, und so ist dieser Ort mitten im Erz- ren Hälfte die Frauen ausmachen, und daß bei sprochen politische Sinn des tschechischen Volkes, ten, auch junge Burschen, nur wenige erwachsene gebirge ein Stulturzentrum für die ganze arme cinem Lichtbildervortrag fast vierhundert, die das sich in den Straßen um die Zeitungsverläufer Männer. Weithin eingefuntenes Gebiet, Waffer- umgebung. Hälfte wieder Frauen und Mädchen, erschienen, drängt, wenn die Blätter erschienen sind, und wo lachen, schwarz von Ruß und noch fehlt das Grün wie denn überhaupt ein reges Parteileben herrscht bei viele zwei, drei verschiedene Zeitungen laufen der Wiesen und Felder, um den traurigen Ein­und lesen. Sind die ersten Flegeljahre der neuen brud zu mildern. Dann aber hinter Neu- Rohlau Knapp vor Eger fährt der Zug an einem und tiefgehende Bildungsarbeit betrieben wird. beginnt der Wald mit Fichten und Birken und Friedhof vorüber, der durch die Gleichförmigtoit Ueberhaupt kann über das Bildungswesen in West- nationalen Freiheit vorbei, wird das tschechische weißen Schneefleden. Ein Bach schäumt mit star- der Gräber auffällt. Eine Tafel gleicht der an- böhmen   nur Lob gesungen werden, und so schwie Bürgertum mit dem deutschen den Frieden schlie­tem Gefäll hinunter und voll Stolz ist auf Holz- deren es find Kriegsgefangene, die hier ge- tig sich jetzt der politische und wirtschaftliche Kampf zen, den es schließen muß, weil auch sein Staat ſtoffabrit und Brettersäge aufgeschrieben:" Mit storben und begraben sind, wie militärisch aus der deutschen Sozialdemokraten gestalten mag, die fein Nationalstaat, sondern ein Nationalitäten­Wasjertraft." Ganz eng ist die Schlucht;" aber gerichtet". Soviel Tafeln, soviel Tragödien des Bildungsarbeit, welche die Vertrauensmänner und staat ist. Dann wird die Bahn für den Klaſſen­plöblich weitet sich das Bachbett, und überrascht Weltfrieges. I'm Amtshause von Eger aber find Frauen und den denkenden Teil der Arbeiterschaft tampf frei sein, der heute durch die Stoalition ver fieht man da oben mitten im Eisenwert einen die Erinnerungen an den Krieg gesammelt, der erfaßt, ist eine Bürgschaft für eine beffere Zukunft. tschechischen Barteien verschleiert ist. Die deutsch  stattlichen Ort mit einem großen Eisenwert und Deutschland   durch dreißig Jahre zum Tummel­Strahlendes Sonnenlicht wirft die imposante einer Textilfabrit, die fast viertausend Arbeiter plak der Söldnerheere der katholischen Habsbur beschäftigen und gar zwei Kirchen, einer fatholi- ger und der protestantischen Fürsten und ihrer nicht Front der Fenster des Hradschin zurüd, da ich fchen und einer evangelischen. Da gibt es noch minder beutegierigen ausländischen Gönner madhyte. über Prag   zurückfahre. Die schlaufen gotischen

böhmische Arbeiterschaft bereitet sich durch die un­ermüdliche Schulung ihrer Männer und Frauen aufs beste für diese Zeit vor.