24. April 1924.

unterricht eine Anleitung zur Gedankenlosigkeit ist. Zum Schlusse seiner mit stürmischem Beifall aufgenommenen Ausführungen legt Prof. Hari­mig nachstehende Resolution vor, die ohne Debatte einstimmig zum Beschluß erhoben wird:

Eisenbahnfatastrophe in der Schweiz .

Einundzwanzig Zote, zahlreiche Schwerverlette.

Seite 3.

Die dänische Arbeiterregierung.

Kopenhagen , 23. April. ( AR.) Nach einer gemeinsamen Beratung der parlamentarischen

1. Nach§ 119 der Verfassungsurkunde der Tschechoslowakischest Republik ist der öffentliche Heute nachts um halb 2 Uhr ereignete sich bei retten. Da mehrere Leichen vollständig ver demokratischen Partei legte Ministerpräsident Bellinzona , 23. April. ( Schwv. Dep.-Ag.)| Wagen befindlichen Reisenden konnten sich alle Gruppe und des Exekutivausschusses der sozial­Unterricht so einzurichten, daß er den Ergebnissen der Station Bellinzona ein Zugszusammen- to hit sind, ist die Identifizierung außerordent Stauning dem Könige folgende Liste der der wissenschaftlichen Forschung nicht wider stoß. Der von Luzern fommende Gotthard lich schwierig. Identifiziert wurde 1. a. auch die neuen Minister zur Genehmigung vor: Stau Spreche". Da der Religionsunterricht( Bibel, Evan Schnellzug überfuhr das geschlossene Einfahrts- Leiche des aus Reichenberg ( Böhmen) gebürning, Ministerpräsident und Handelsminister; gelium, Glaubenslehre) nach Inhalt, Form und signal der Station und fuhr in den von Mai- tigen Chemifers Dr. Fröhlich.( Nach einer Graf Narf Moltke, Minister des Aeußern; R. Methode den Ergebnissen der wissenschaftlichen land kommenden Schnellzug hinein. Fünf Depesche des Wolffbureaus fonnte die Leiche des Forschung widerspricht, so ist er im Sinne des Mann des Lokomotivpersonals und sechs bis aus Reichenbach( Böhmen ) gebürtigen Kaufman F. J. Borgbjerg, Miniſter für soziale Für­kommenden Schnellzug hinein. Fünf Depesche des Wolffbureaus konnte die Leiche des Graf Karl Moltke, Minister des Aeußern; N. § 119 aus dem öffentlichen Unterricht zu entse hu Reisende find tot, die Zahl der letnes Fröhlich identifiziert werden.) Bis Mittwoch forge; N. Hauge, Innenminister; 2. Ras­feruen. da ein Waggon sofort in Brand geriet und bis vier Mann des Lokomotivpersonals. Dahl, Minister für kirchliche Angelegenheiten; teren fonnte noch nicht genau festgestellt werden, abends find 21 Tote zu verzeichnen, darunter mussen, Verteidigungsminister; Rev. P. zur Zeit an eine nähere Untersuchung desselben nicht geschritten werden konnte. Im Spital be- Bedingungen sich die statastrophe abgespielt hat. J. Friis- Skote, Miniſter für öffentliche Ar­Es ist schwierig, festzustellen, unter welchen finden sich bis jetzt sechs Schwer- und drei Leicht- Die eigentliche Ursache des Unglüces dürfte im beiten; Frau Nina Bang , Unterrichtsminister; Ueberfahren des Signales durch den Nordzug zu C. V. Bramsnes, Finanzminister; K. K. italienische Gesandte in Kopenhagen Graf Della niter für Landwirtschaft. Die Regierungsmit erblicken sein. Wie es heißt, foll sich auch der Steinde, Justizminister; K. Bording, Mis Torre unter den Opfern befinden, doch ist eine glieder Stauning, Borgbjerg, Sauge, Rasmussen, Bestätigung dieses Gerüchtes bisher nicht ein glieder Stauning, Borgbjerg, Hauge, Rasmussen, gelangt. Stote und Bording find sämtlich Mitglieder des war in den Jahren 1908 bis 1912 dänischer Ge­Folketing. Graf Moltke ist Berufsdiplomat und fandter in Washington und dann Gesandter in Berlin . Alle übrigen Mitglieder des neuen Ma binetts einschließlich der Frau Bang gehören dem Landting an.

2. Der Religionsunterricht jetzt sich in Jn halt, Form und Metbode in Gegensatz zu den übrigen Lehrgegenständen der Schule, wodurch ein Zwiespalt in die jugendliche Seele getragen wird, welche gerade in den Entwidlungsjahren vont folgenschwerer Bedeutung ist. Insbesondere steht die religiöse Sittenlehre( Satechismus) im Widerspruch mit der nen eingeführten Staats­bürgerkunde und erziehung. Der Religionsunter richt ist daher auch aus erziehlichen Gründen aus der öffentlichen Schule zu entfernen.

verletzte.

Ueber das Gjenbahnunglück bei Bellinzona , Bellinzona, 23. April. ( Schiv. De.-Ag.) velches eines der größten ist, die sich in der Schweiz ereignet haben, wird noch gemeldet: In dem deutschen Wagen, welchen der von Mai Bellinzona entreffende Schnellzug mitführte, ist land mit einer Verspätung von einer Stunde in eine Anzahl Reisender direlt verbrannt. Ein zweiter Wagen, der ebenfalls ausbrannte, gehört den italienischen Staatsbahnen. Die in diesem P

Materialschaden wird auf über fünf Millionen Der durch das Eisenbahnunglück verursachte Schweizer Franken geschäßt, einschließlich der vier elektrischen Schnellzugslokomotiven, deren Wert allein vier Millionen Franken betragen dürfte.

3. Wiffenſchaft ift Denkökonomie, sie hat mit einfachsten Mitteln( nach dem Satz vom zureichen den Grunde) die erfahrbare Welt begrifflich zu er fassen. In der Wissenschaft kann es teinen Still stand geben, da immer neue Tatsachen er fahrungsmäßig erfaßt werden. Eine dogmatische Wissenschaft ist ein Widerspruch in sich. Daher ist der tschechischen sozialdemokratischen Partei, entnommen sind und aus denen„ zweifellos her­die theologische Fakultät an der darauf, daß sich die Unzufriedenheit mit der Bra - vorgeht, daß jogar hervorragende Füh Universität aufzulassen. Jene Lehrger Führung auch in anderen Orten als in Mährer für die Verschlechterung der gegenstände, welche sich mit den geschichtlichen risch- strau und Bilsen bemerkbar mache und Arbeitszeit aus nationalen" Gründen ein Tatsachen und mit den psychologischen Voraus daß fogar an die Gründung einer Vereinigung treten". Wir haben deutlich genug nachge fegungen der religiösen Entwvialung befaffen oder sozialdemokratischer Arbeiter für die Reinigung wiefen, was es mit den fraglichen Zitaten für eine die rechtlichen Fragen firchlicher Organisationen der Partei" gedacht werde.(?) behandeln, sind der philosophischen, beziehungs Bewandtnis hat und tros eller Taschenspielerei weise juridischen Fakultät zuzuweisen. Die schul­gene yälschung nicht aus der Welt schaffen. Aber fann die Internationale" die von ihr began mäßige Bevorrechtung der fonfessionellen Welt selbst für en kommunistisches Blatt ist der Nach anschauung auf Sosten des wissenschaftlichen Welt bildes ist laut§ 119 der Verfassungsurkunde un­iveis der begangenen Fälschung eine unange statthaft. Der§ 119 beinhaltet die Tren­mögen die reichsdeutschen Genossen der nehme Sache und hilf was helfen kann; nung von Kirche und Schule." Internationale ausfreffen, was das Blatt sich eingebrocht hat. Die Internationale" rechtfertigt sich nämlich folgendermaßen:

Hauptbastionen der tschechischen Sozialdemokratie Narodni Demokracie" jagt, daß die einen scharfen, oppositionellen Standpunkt gegen über Brag eingenommen haben.

Der Nachmittag war ausgefüllt mit Ber handlungen und Abstimmungen über die eingeldlich laufenen Anträge, die meist organisatorischer

Natur varen.

Der Verlauf des ersten Bundestages der proletarischen Freidenfer läßt hoffen, daß diese junge Bewegung einen neuen Gebel in Be­junge Bewegung einen neuen Bebel im Be­freiungskampfe des Proletariates bilden wird.

Inland.

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Genosse Th. Stauning, der erste sozial­demokratische Ministerpräsident Dänemarks .

Bilanz über die abgelaufene Tagung von Ostran Lidove Noviny" ziehen ebenfalls eine und sagen, daß die Prager Führung mit dem Ber­Inuf der Tagung zufrieden sein könne, da die Krise lülich überwunden sei. Nicht so zufrieden wie die Brager, verlassen aber viele Provinzdelegierte„ Die Zusammenstellung der Zitate, d. R.) die Tagung. Ein lauter Ruf aus Pilsen sei er- wurde nicht von uns vorgenommen, sondern von ont, welcher sich in der richtigen Abschätzung der unserer reichsdeutschen Partei anschloß; swischen Prag und diesen zwei starken Folgen den oppofitionellen Rundgebungen Oftraus presse aus Anlaß der Wahlen."- Also das Aufsiger Kommunistenblatt hat Parteifadern entstand eit scharfer innerer Stampf, nicht gefälscht, es hat bloß skrupellos und welcher auf dem Parteitag abgeräumt wurde. aus sehr durchsichtigen Gründen die Fälschung Ob auf immer, sci fraglich. Die Pilsner Deleitbernom te n; folglich sind die reich s gierten jagten es der Führung glatt in die deutschen Kommunist en die Fässcher, Augen, daß fie foalitionstreuer sei als die Koa- die die Bitate" ans, Anlaß der Wahlen" lition felbft. Die Erregung in der Debatte ging gefälscht haben. Das sollte die Internationale" Macht beraubi" hätte, folgende Feststellungen der so weit, daß sich ein Redner fand, der verlangte, nicht schreiben. Daß auch die reichsdeutschen Wiener Arbeiter Zeitning" entgegenhalten: daß die Gesundung in der Führung der Partei Kommunisten in der Wahl der Mittel nicht ge hat in einem Teil der tschechischen Preffe bereits durch eine Wahloperation durchgeführt werden rade reinlich sind, haben wir ja gewußt; daß sie Widerhall gefunden. möge. Abgeordneter Profes erklärte, daß er aber den Wahstampf mit gefälschten Das tschechisch sozialdemokratische Zentral- noch nie einen sozialdemokratischen Minister ge- 3itaten, also mit Bügen führen, haben wir organ Pravo Libu" hebt die emitente Be- fehen habe, der sich für das Preßgeset so geschla erst durch die Offenherz gkeit oder ist es Tol deutung des Parteitages hervor und unterstreicht gen hätte, wie Minister Bechyne. Das Blatt patschigkeit? der Jnternationale" erfahren. besonders den Umstand, daß auf dem Kongresse verzeichnet auch eine Aeußerung Profess, daß die Das ist freilich ein anges Pech und die armen offen gesagt wurde, daß die Zusammenarbeit mit Partei stark genug sei, um sich der Cäsaren zu Refer des Kommunistenblattes werden nicht so den bürgerlichen Parteien in der Koalition entledigen. zweifellos" von der Wahrheitskebe ihres Zeib feineswegs ein Abschwenken blattes überzeugt jein. Aber lustig ist die von den kollektivistischen und und inter­der Internationale" geübte Prozedur der Selbst­nationalen Zielen der Partei bedeute. ohrfeigung doch; sintemalen die gegenwärtige Zeit besonders arm an heiteren Episoden ist.

Der tschechisch- Sozialdemokratische Barteitag

Die Fälscher in Berlegenheit.

Das Blatt betont die ein mitige Annahme Unser Nachweis der Fälschung von Zitaten der Ausführungen der Referenten durch die Aussiger nternationale" durch die Delegierten und verspricht end hat dieses Blättlein sehr in Harnisch gebracht und Neue Regierungsvorlagen. lich eine scharfe Attion gegen die bis- schneller als man füglicher Weise erwarten konnte herige konfistationspraxis durch den ist es mit der Antwort da. Nach einigen kommu Ein Gesek gegen die Winkelpresse. sozialdemokratischen Selub im Abgeordnetenhause. nistischen Kraftworten ridt die Internationale" Ende April wird sich der Zehnerausschuß der Das kommunistische ,, Rude Bravo" meint mit einem Bekenntnis heraus, das eine respek­in dem Verlaufe des Parteitages teinen Rud table Maulschelle sowohl für die Internationale" oalition mit einigen neuen Regierungsvorlagen nach Links finden zu können. als auch für die S. P. D. bedeutet. Nach der zu befassen haben. Es soll dies erstens eine Vor­lage auf Aenderung der Dienstpragmatik Juternationale" richtet sich unsere Wut" gegen der Staatsbeamten, zweitens ein Gesetzesanirag einige Zitate, die der sozialdemokratischen Presse über die Verfolgung der unsitilichen und Winterpresse, und drittens ein Antrag eines Gesetzes über die Regelung des Liefe rungsverfahrens sein. Schließlich wird sich der Zehnerausschuß noch mit der Forderung der Nationaldemokraten nach Reorganisierung des Bodenamtes beschäftigen. Es soll die endgültige Entscheidung über den nenen Verwal tungsausschuß des Bodenamtes und über die Frage der Vertretung der Parteien fallen.

Das Blatt der sozialistischen Legionäre Osvobozeni" verweist auf die Opposition in

des Daseins, Wahrheitsgetreue, lebensechte Schil derungen, von der Milde einer reichen Dichterjecie verklärt, rufen eine Zeit aus den Abgründen der Vergessenheit herauf, die, wie man von jeder Ver­gangenheit jagt, eine bessere gewesen sein soll, die aber jedenfalls unwiederbringlich verrauscht ist.

1. Die Verhandlungen im Dezember sind nicht von Bauer allein geführt worden, sondern es haben an diesen Verhandlungen auch Seis, Eldersch und Danneberg, und, bei Erörterung einiger militäri scher Fragen, auch Deutsch teilgenommen.

2. Diese Verhandlungen haben zu Verein­barungen geführt, die Bauer in einer Berjamm­lung auf der Wieden, über die die„ Arbeiter­Zeitung" berichtet hat, öffentlich mitgeteilt hat. Auf Grund dieser Vereinbarungen hat der Sozial­demokratische Verband damals gegen bestimmte Zugeständnisse der Regierung einem dreimonati­gen Budgetprovisorium feine Schwierigkeiten be reitet. Diese Vereinbarungen sind von dem So. zialdemokratischen Verband einstimmig ge­nehmigt worden.

3. Weder der Parteivorstand noch der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten noch konst irgendeine Parteiinitan; hat jemals ein Bartei­gericht" gegen Otto Bauer eingesetzt. Ein solches Barteigericht" gegen Otto Bauer hat niemiais be standen. Die ganze Geschichte von dem„ Partei­gericht" ist erfunden und erlogen. Es ist also auch erfunden und erlogen, daß jemals ein„ Partei­gericht" oder sonst irgendeine Parteiinstanz Otto Bauer die Mißbilligung ausgesprochen oder erklärt habe, daß er Verhandlungen mit der Regierung nicht weiterzuführen habe.

4. Die ganze Behauptung des Jakob Lippo­wig von dem Sturze" Otto Bauers ist erfunden und erlogen. Otto Bauer ist nach wie vor zweiter Borsitzender des Parteivorstandes und führt nach wie vor sehr oft im Namen der Partei Berhand­lungen mit der Regierung. So war bei den lez­ten Verhandlungen, die Dienstag, den 15. d. stati­gefunden haben, die Partei durch Seiß, Baner und Danneberg vertreten.

Nicht so spannend in den äußeren Ereignissen ist der Roman ,, Töchter". Hier ist die Darstellung mehr verinnerlicht, mehr auf das Psychologische eingestellt. Mädchenschichjale werden konstruiert, Ehrlichkeit und Leichtsinn gegenübergefeßt, das sitt­lich feste, besonnene Mädchen zum Glück, das un­bekümmerte, leichtlebige an den Rand des Abgrun- Nach langent Schweigen hat nur Karl Adolph des geführt. Bei aller Wehmut über den Tod wieder ein Buch veröffentlicht, einen Stizzenband dieser in allen Stürmen idyllischen Welt liegt ein Von früher und heute"( ebenfalls int heller Schein von Optimismus über dieser Dich Anzengruber- Verlag, Wien , erschienen). Diese Eine Ente über Otto Bauer . tung. Reich an Episoden, sehr breit in der Ait- anspruchslosen Geschichten zeigen so recht das Wir haben bereits gestern festgestellt, daß an lage, ist das Wert mit sicherer Technit komponiert, Wesen der Kunst dieses Arbeiterdichters: Liebe­hat innige Liebe die Gestalten bis ins Seleinste volles Nachzeichnen des Volkscharakters. Diesmal den Enthüllungen" des Neuen Die ganze Geschichte ist also vom ersten bis durchdrungen. sind die Begebenheiten einfach und belanglos, Journals" über die Saltstellung" des Ge- zum letzten Wort von Herrn Jakob Lippowib. Das dritte Buch Karl Adolphs ,„ Schackert", Alltagsereignisse, die dußendweise vorkommen, noffen Dr. Otto Bauer durch ein Parteigericht dem Herausgeber des„ Neuen Wiener Journals". ist ganz von Wehmut über den Untergang des aber in denen man umso besser die Grundeigen- tein wahres Wort ist. Wir hätten es mit dieser erlogen, der sich schon längst die Verachtung aller Wienertums erfüllt. Stritit, Sittenrichterei tritt schaften der Menschen studieren fann. Mit Güte Feststellung selbstverständlich bewenden lassen, anständigen Menschen ohne Unterschied der Par­hier vollkommen zurück. Die Handlung entbehri und Nachsicht schildert Adolph seine Menschen, zumal jede nicht unbedingt notwendige Ausein tei zugezogen hat, dessen perfide Berleumdungen der aufregenden Momente; eine Joylle breitet sich nur manchmal wird aus dem milden Humor Sa- anderseßung mit einem Standalblatte vom Range des Genossen Breitner während des letzten öfter­aus, ein ruhiges Bild der Gemütlichkeit und der tire, dann spottet er wohl, aber mit einem Augen des Neuen Wiener Journals" unter unserer reichischen Wahlkampfes durch unsere Bruder Lebensfreude, der die fortstürmende Zeit ein Ende zwintern, das besagt: Wir anderen, die wir jetzt Würde ist wenn nunmehr nicht auch andere partei gebrandmarkt worden sind und der deshalb breitet. Wieder Gestalten von rührender Lebens über diesen da lachen, sind auch nicht viel besser. Blätter die Ente aufgriffen, Blätter, die sonst vor nun den Stampf gegen die österreichische Sozial­echtheit, die alte, bissige Hebamme, der dickleibige Der Weltkrieg wirft sein Blutlicht zwischen die äußerer Vornehmheit" geradezu strogen und die demokratie mit den gemeinsten Mitteln führt. Wagnermeister, der alte Hauspatriarch und der Gestalten des Buches, erhöht ihr Leid, verlangt entrüstet jeden Vorwurf der Wesensverwandtschaft Insbesondere den Genossen Seit hat sich Lippo­Lehrbub, ein Meisterstück dichterischer Menschen verzehnfachte Anstrengung von ihnen, aber ver- mit dem Organ des moralisch längst disqualifiwitz in der letzten Zeit zur Zielscheibe feiner ver charakteristik. Alle voll Eigenleben und doch mehr mag ihren Lebensmut nicht abzutöten. In Verbre- sierten Lippowitz zurückweisen würden. Zu die- logenen Auvirfe ausgesucht, da dieser mit Recht als Einzelmenschen, Typen aus einer vergangenen cher und Dirne, die nach dem Krieg einander besen Blättern, die bezeichnenderweise das Neue gerade den Jakob Lippowitz erst füngst zu einer Epoche. Hell leuchtet dieses Leben aber die geguen, treten uns anklagend und drohend die Wiener Journal" als Quelle benügen, Versammlung der Herausgeber der Wiener Zei Schatten riesenhafter Geldgier, erbarmungsloser Opfer der großen Zeit" entgegen, das Zittern gehört auch das Brager Tagblatt", wel tungen nicht eingeladen hatte. Das„ Prager Ichsucht, verfaulter Lebenskraft dämmern bereits zager Beamtenseelen wird mit lächelndem Mitleid ches mit allem Drum und Dran die Giftmischerei Tagblatt" wird wohl kaum im Zweifel darüber herauf. nachgezeichnet, und dann flutet über den Krampf des Lippowitz wiedergibt, daß„ Otto Bauer falt- sein, welches Urteil wir uns darüber bilden, daß Die Zeiten vor dem nervenzerreibenden, einer im Krieg verseuchten und verfaulten Mensch gestellt sei. Nun müssen wir der durch das Pra- das vornehme" Prager Bürgerblatt ohne Spur freudlosen, abwechslungsleeren Leben des Fabrik- heit wieder die Sonne der Zuversicht, die Men- ger Tagblatt" weiterverbreiteten Ente über die eines Zweifels und ohne jedes Wörtchen eines proletariers, die Zeiten vor dem grausamen schen gehen wieder ihren Weg, der nicht immer der Verhandlungen, die Genoffe Dr. Otto Bauer im Vorbehaltes eine Meldung wiedergibt, die da Stampf gegen die hyänenhafte Raubgier des Stapi- fürzeste und geradste ist, der sie aber immer zum Dezember des Vorjahres zur Unzufriedenheit der fob Lippowis erlogen hat, derselbe Lippowik, den tals find hier in Bildern voll unsäglichem Liebreiz 3 el führt: jie einem Leben innerer Ausgeglichen- sozialdemokratischen Partei mit Seipel geführt zu empfangen und dem die Hand zu reichen, der hätte, daß weiter eben deswegen Genosse Seiß den Wiener Bürgermeister mit Recht als unter seiner festgehalten. Herzhafter Humor verbindet sich mit heit, heiteren Friedens. scharfem, realistischem Erfassen der Wesenheiten Genossen Bauer durch ein Parteigericht seiner Würde betrachtet.

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