1. Mai,

Die politische Bezirksverwaltung in Jaffenau ver­bot die Plazierung dieser Juschrift auf der Ge benktafel unter Berufung auf eine faiserliche Ver ordnung vom Jahre 1854! Es ist ausgeschlossen, daß die gesamte Bevölkerung in der Republik von den Beamten der Herren Minister Dolansly und Malypetr provoziert werde, ohne daß diese hiezu durch die Herren Minister besonders ermächtigt wären! Die Agrarparte; fann es noch erleben, daß ihr Minister Malypetr die Beseitigung des Rozinasenfmals und des Kubatdenkmols anord net, weil diese Gedenksteine der kaiserlichen Ver­Verordnung aus dem re 1854 widersprechen. Inter Desterrei, da diese Gedenk­steine aufgestellt wurden, wagte man es nicht, zur Verordnung aus dem Jahre 1854 zu greifen, um jich nicht lächerlich zu machen; aber iva rum follte dies ticht ein agrarischer Minister wagen, wenn ihm der feri fale Justizminister ein so leuchten des Beispiel icfert?"

"

Nach der deutschen Wahl.

50

Ojerum, jerum, jerum

RK.

Bürgerliche Gemeindever­waltung.

Aussig als Beispiel.

Beite 3.

[ berhezt, meinien, die neugewählten Herren gen nur den sozialdemokratischen Bürgermeister feine Stunde länger amtieren lassen, damit feine Gelegenheit sei, die Ungeheuerlichkeiten der roten Herrschaft zu verdecken. Ein sogenannter In telligenzler meinte einmal: Jahre wird die neue Verwaltung arbeiten müssen, um die Fehler der Sozialdemokraten gut zu machen." Es ist eben schwerer und mühevoller, selbst zu Ternen, um sich ein Urteil zu bilden und einfacher, sich von den Wolfrums informieren zu lassen. Wie hätte cs bei dieser Stimmung der neue Bürgermeister wagen können, die Anfrage der Sozialdemokraten, betreffend den verleumderischen Artikel Wolfrume, offen und ehrlich als Mann zu beantworten? Sat doch die neue Mehrheit in einer jeder Demokratie hohnsprechenden Weise in jener Sigung der Ge­meindevertretung sogar das Reden verweigert, um nicht in die Gefahr zu fommen, zur Verant wortung gezogen zu werden, weil man leichtfertig und gewiffenlos verleumdet hat. Der Verleum­der hält dem Beleidigten den Mund zu, bleibt weiterhin im Amt und Würde, als ob nichts ge schehen wäre, und freibt sein Sandwerk iveiter. In der letzten Sizung der Gemeindevertretung hat er, zu den Sozialdemokraten gewendet, er­Wir haben noch viel miteinander abzu­rechnen!". Eine neue Pauschalverdächtigung ohne einen einzigen Tatbestand. Das ist die Stufe, auf der die neue Gemeindemehrheit in moralischer Beziehung steht. Das war der Auftakt derjeni gen, die die Politik aus der Gemeinde entfernen wollen und vorgaben, nur wirtschaftliche Arbeit 3u leiften!

Gemeindewahlen im Teplißer Bezirke. Sonn­tag fanden im Teplißer Bezirfe in zwei Orten Gemeindewahlen statt. In Tischau erhielten die deutschen Sozialdemofraten 540 Stimmen( 12 Mandate), die tschechischen Sozialdemokraten 164 Stimmen( 4 Mandate), Kommunisten 162 Stimmen( 4 Mandate) und die Deutsche Wahlgemeinschaft 437 Stimmen( 10 Mandate). In Eichwald erhielten die deute schen Sozialdemokraten 1151 Stimmen( 15 Mandate), die deutsche Gewerbepartei 398 Stimmen( 4 Mandate), die Christlichsozialen 312 Stimmen( 4 Mandate), die deutschen National Dem Finanzreferenten Wolfrum sind die Er fojialisten 201 Stintment( 3 Mandate), die Deutsch­gebnisse der sozialdemokratischen Wirtschaft nicht Demofraten 146 Stimmen( 2 Mandate), die Kom so unangenehm. Im Rentamit wird der Ein­aniffen 190 Stimmen( 2 Mandate) und die treibung der Rechnungen jest wenig Aufmerksam Deutsche Nationalpartei 43 Stimmen( fein Man- demokraten richteten." Also nicht der Welta feit geschenkt, dafür auf die rasche Vorschreibung dat). Unsere Partei verliert in Tischau 5 und in fapitalismus ist es, gegen den sich die fommmmi der Abgaben gesehen. Die sieben Millionen Kro nen Umlage- Eingänge vom Jahre 1923 wurden Eichwald 3 Mandate. Angesichts des Sasses und stischen Redner wenden, sondern die früheren Ge­der regen Agitation der Bürgerlichen aller Schat- noffen sind es, die Sozialdemokraten. Der Revo schon allein in den letzten vier Monaten erreicht, Das Zinserträgnis der nenen städtischen Wohn­tierungen sowie bei Berücksichtigung der Spaltung lutionärismus der Kommunisten läßt die Bour­häuser wird zur Bestreitung der laufenden Aus­haben sich unsere Genossen gut geschlagen. geoisie hübsch in Frieden und hat nur Mut zit gaben verwendet, der Landesbank die Annuitäten Ein Interwiel Masaryks. Ein Redakteur Angriffen gegen die Sozialdemokratie. Dafür des größten dänischen Blattes Politiken " wurde loben ja auch die meiſten hakenkreuzlerischen Auffiger Gemeindevertretung, in der die deutsch Wolfrum so sehr verurteilten Wohnhäuser müssen Von der konstituierenden Sivung der neuen weiter schuldig geblieben. Die vom Politiker" vont Präsidenten Masaryk empfangen. Majaryt Blätter die Kommunisten über den grünen Klee, bewußte" Mehrheit, die Vertreter des bodenstänicht dem Finanzreferenten Wolfrum für neue erörterte die Minoritätenfrage in der Tschechoslo- und zeigen sich dankbar, daß sie von den kom digen Deutschtums" zur Erklärung des Tschechen Sypotheken herhalten. Er ist äußerst tüchtig und wafei. Er jagie u. a.: Vor dem Striege schon munistischen Revolutionären" in Ruhe gelassene ubišta fein Wort zu sagen wußten und es sieht aus der elenden Lage", in welcher die So fam von tschechischer Seite der Vorschlag, die Ge- werden. den Sozialdemokraten überlassen wurde, an die zialdemokraten die Gemeindeverwaltung zurüc biete, in denen nur eine unbedeutende Zahl Tsche- Der Konflift in der nationaldemokratischen deutsche Geschäftssprache zu erinnern, von dem gelassen haben, reichlich Gewinn. Die Mehrheit chen leben, an Deutschland abzutreten. Heute sind Partei. Aus Brünn meldet der Venkov": Tage, an dem der Bürgermeister die Verläum hat sich auch erkenntlich gezeigt und für dieſe einem solcher Plane nur die nationalſten Dent- Ein Teil der Delegierten verließ vor der Abstim- dungen Friß Wolfrums gegen die frühere Ge Tüchtigkeit eine einträgliche Schnapskonzeffion für fchen geneigt. Es würde damit die eine Hälfte der mung den Saal, weil er sich weder der Opposi- meindeverwaltung deckte und mit seiner Antwort das neue Gastgefchäft bei der Kurzweil- Mühle be sschechoslowakischen Deutschen Deutschland oder tion noch der Stranfty- Gruppe anschließen wollte auf die fozialdemokratische Anfrage vor aller fürwortet, die sie in derselben Sizung einer tschechoslowakischen Deutschen Deutschland oder Desterreich zufallen, die andere in den Städient in Darauf erklärte die Opposition, daß sie sich an den Deffentlichkeit zum Ausdruck brachte, daß Objek armen Frau aus Schönpriesen verweigerten, weil ihrer Bedeutung sehr geschwächt sein. Wirtschaft Wahlen in den Landesexekutivausschuß nicht be- tivität und Unparteilichkeit am Bürgermeisteramt ein alter Beschluß besteht, nach dem Schnapsfon lich wichtige Bezirke würden damit der Tschecho- teiligen werde und sie förderte den Sena- leine Stätte mehr haben, alles nur durch die Par- effionen nicht zu befürworten sind. Man muß slowakei entriffen. Davon hätten auch die tschecho- tor Stransky auf, auf sein Mandat teibrille betrachtet und vom Hasse der Hafenkreuz eben Grundsätze haben! slowakischen Deutschen nur Nachteile. Die Deut­Parteilichkeit und Ausnügung der Macht sind schen haben daher bei weitem mehr Intereſſe, in iu refignieren. Dieser verließ nach dieser ler dirtiert wird, bis zur letzten Sigung der Ge­meindevertretung, wo die bürgerliche Mehrheit überhaupt kein verabscheuungswürdiges Rüstzeug. der Republik zu bleiben und gemeinsamen Bielen Erflärung sofort den Saal. über Geheiß der Nationalsozialisten die Gemeinde- wenn sie zum Vorteile der Bodenständigen" zuzustreben. Ich behaupte, wie vor dem Kriege, bertretung zu einer elenden Komödie mißbrauchte, Bevwendung finden können. Eine der ersten Ta­daß Tschechen und Deutsche innerhalb der weil ein Sozialdemokrat in einer Versammlung ten war, daß man eine Einrichtung der früherer tschechoslowakischen Grenzen wie in der Vergan­der Marktfiranten mit etwas fräftigeren Worten Gemeindeverwaltung beseitigte, nach welcher bei genheit zusammenarbeiten können. die Forderungen eines wirtschaftlich schwächeren Grundverfäufen der Gemeinde auch von dieser der Die Deutschen haben hier keinen Grund, unzufrie Teiles der Bevölkerung verteidigte, liegen kaum Rechtsanwalt bestellt wird, der den Kaufvertrag dear zu sein; die Tschechen wollen sie nicht tschechi London , 6. Mai. Die Pressemeldung über sieben Monate. Sieben Monate absolu- auszufertigen hat. Für so etwas hat man eben fieren; ich bin überzeugt, daß eine Verständigung ter bürgerlicher, hatcentreuzleri- heute fein Verständnis mehr. Warum, das wird zwischen diesen beiden Völkern möglich ist und angebliche Stockungen in den englisch - russischenscher Berrschaft, beeinflußt von der Dema fofort klar, wenn man weiß, daß von den in den wir nach einer Zeit die ruhige politische Zusam- Verhandlungen wird von unterrichteter Seite gogie, mit der man den Arbeitern den wahren Monaten Dezember bis März abgeschlossenen menarbeit belder Völker erleben werden." nachdrücklich dementiert. Die Aeuße Sozialismus austreiben will. Eine furze Spanne neun Grundbuchgeschäften fünf und nicht die Weniger gegen die Bourgeois" als gegen die rung betont, daß sich die Ausschüsse der Konferenz Zeit für die Verwaltung einer Stadt, aber sie ge- magersten, der Kanzlei Dr. Schöppe und Sozialdemokraten. Was von den Geschrei unserer bisher nur damit beschäftigt hätten, das Tat- nügt, um deutlich erkennen zu laſſen, daß es ein Dr. Walther Maresch zugewiefen Skommunisten", das wir schon immer ganz anderes ist, über sozialdemokratische Weißwirt wurden. Seit ein paar Wochen wird im Stadt richtig einschästen, eigentlich zu halten ist, zeigt jachenmaterial vorzubereiten, das die Grundlage schaft und Parteilichkeit zu Flagen, und wieder ein rat bei der Vergebung von Lieferungen für den cint Bericht der Deutschen Tageszei für die kommenden Hauptverhandlungen über anderes, selbst zu zeigen, wie eine objeftine Ber- Stadtrat auf Grund einer Eingabe des Tschechen tung" über die kommunistische Maiversamm Probleme grundsäkcher Art bilden soll. Von waltung, an der jede parteipolitische Beein Subista immer festgestellt, ob der Referent Ge­lung in Karlsbad . Es heißt da: Am Becher- englischer Seite wird betont, daß die Verhand fluffung abprallt, aussicht. meindevertreter ist oder nicht, um mit dem Para­Was wurde nicht alles über die Finona rt- graphen 5 der Gemeindenovelle nicht in Stouflift plak wurden Reden gehalten, beren Tenor Zeitſchaft Gemeinders| 411 weniger gegen die Bourge offic" als gegen lungen nach der Natur der Dinge lange Zeit schaft der sozialdenteɣratischen Genteinder... zu geraten. Die Bodenständigen" haben auch die früheren Genossen, die Sozial- in Anspruch nehmen werden.

Maria. Bon Jvan Bjarne.

Madame jagte: Meinetwegen fahrst dut also, Teg deinen väterlichen Alten in die Grube und dann kommst du sofort wieder zurüd!"

Fortdauer der ruffisch- englischen Konferenz.

tung erzählt! Es gab sogar Leute, Humor!

beide nicht nüchtern. Sie waren beide start ge schminkt, so daß ihre Gesichter wie Stalt leuchte­tent. Elsa hatte, wie Maria betroffen mertte, teine Zähne mehr.

In der Weite schimmerte die weiße Kirche ihres Dorfes. Sie beeilte sich, bis sie beim Fried hof angekommen war. An der Mauer war dort ein gerade ausgeschaufeltes Grab. Einige Augen­blicke blieb sie stehen, besah das Grab und stellte Dann hörten sie endlich auf und blickten auf zufrieden fest, daß man mit Fichtenzweigen nicht die Gasse hinaus, und da fiel Maria ein, daß gespart hatte. Und dann ging sie weiter und fam sie von ihnen auf dem offenen Platze vor der

zerbiß sich den Nagel und tratte damit an das schmußige, verstaubte Tor. Das Ergebnis be­friedigte sie und in wenigen Minuten hatte sie sich alle Nägel abgebissen und die Hände mit Erde nichts merken! und Schnee eingerieben. So- jetzt werden sie Dann dachte sie daran, Kleid, Hut und Schuhe Also stand Maria eines grau- kalten Winter- zu verkaufen und sich dafür andere anzuschaffen. in die Reihe der dichtgedrängten Bauernhöfe. Da Kirche wahrscheinlich schon gesehen worden war, Der Händler wußte sofort, woher sie fam, und dort schaute ein Stopf zwischen Blumentöpfen und daß ihre Schwestern in ihrem höchsten Staat morgens on der Ecke der Gasse, die zum Bahn- und sagte, daß er nicht das erstemal Kunden aus aus dem Fenster. auf sie warteten. Sie beeilte sich nun, zu ihnen hof führte. Ueber ihrem dünnen, weißen Kleide der dunklen Gasse habe. Dann war sie vor Vaters Schmiede. Nebenan zu kommen, sah aber mit jedem Schritt immer trug sie einen dicen, braunen Ulster und die Sie nahm schweigend den Preis zur Kennt der Schweinestall hatte noch immer fein neues deutlicher ihre große Verwunderung über die arm­niederen Lackschuhe ſtaken in einem Paar glän- nis, der ihr für alles, Seleid, Sut, Schuhe und Dach, obwohl davon schon zur Zeit geredet wor- seligen und zerschliffenen Kleider, die sie selbst gender, neuer Galoschen. Unterkleider, geboten wurde, obwohl sie wußte, der war, als sie noch daheim weilte. An ihr Ohr trug. Sie standen ganz still und schauten, und daß dies nicht einmal ein Biertel ihres Wertes drang ein Lied, das eine bekannte. Stimme fang. es sah aus, als ob sie aus Ueberraschung plötzlich war. Dann faufte sie das grobe und zerschliffene Maria bog um die Ecke. nüchtern geworden wären. Doch erholten fie fich Zeug, das zu ihr paßte, und zog sich in einem rasch und fielen über sie mit Umarnungen und branntweinduftenden Küssen her.

Maria fröſtelte und drückte sich tief in den Toreingang hinein, unter dem sie stand.

Aber nicht nur der Stälte wegen hatte sie sich so tief in den Toreingang gedrückt. Es war auch aus Furcht. Sie fürchtete sich, jetzt nach so vielen Jahren nach Hause zu kommen und alle die Menschen zu treffen, die sie so gut fannte. Sie fürchtete sich vor den Fragen und deren Weiß irauen gegen ihre feinen Sleider und den Mantel.

Die Schwestern würden das schon bei der Begrüßung abschäßen und die Nachbariveiber würden dasselbe tun. Sie mußten alle merken, was mit ihr los war, und sie würde gar nicht mit zum Grabe ihres Vaters gehen können.

fah.

Plöhlich erschrat sie, als sie auf ihre Hände

Die waren groß und träftig, aber ganz weiß, mit sorgfältig geschnittenen und polierten Nägeln. Niemand daheimt würde es ihr glauben, wenn sie erzählte, daß sie Sellnerin in einem großen Ne­staurant sei. Sie würden ihre eigenen, groben und harten Hände mit den ihren vergleichen und sofort alles wissen.

Maria steckte einen Finger in den Mund,

immer neben dem Laden um. Vor einem schmusigen Spiegel rieb sie sich das Gesicht mit ben Händen, so daß auch dies nun ordentlich schmußig wurde, und gab ihrem Haar die Frisur, die es einmal vor vielen Jahren hatte, als sie ihr Heimatsdorf verlassen.

Der Trödler schlug die Hände zufammen und sperrte den Wund alts, so daß seine weißen, gleich mäßigen Zähne im Halbdunkel glänzten. Waria blieb einen Augenblid an der Tür stehen.

Bin ich jetzt recht?" fragte sie. Der Alte nahm seine Müße ab und begann fie mit seinem Rodärmel sorgfältig auszubürsten. Dann sagte er:

Ganz recht, liebes Stind! Du hättest die Seleider dort überhaupt niemals anziehen sollen."

Warie fühlte es in ihrer Stehle aufsteigen und hätte beinahe zu weinen begonnen. Dann ging sie rasch zur Titr hinaus und lief dem Bahnhof zu.

Elsa, ihre älteste Schwester, stand auf der Treppe und sang.

Sie trug einen großen roten Sut mit einer grünen Papageienfeder, die ganz lose befestigt war und im Winde wehte. Sie hatte ein schwarzes Seidentleid an, das so tief ausgeschnitten war, daß ihre großen schwellenden Brüste jeden Augenblick herauszutreten drohten. Statt der Schuhe trug sie rote Seidenpantoffeln mit unmäßig hohen Stödeln. Elsa hatte die Hände in die Seiten gestemmt und sang, und jedesmal, wenn sie zum Refrain fam, der so unanständig wie nur möglich war, lachte ste aus vollem Balje . Sathrina, die kleinere Schyve ster, die nur sechzehn Jahre alt war, fam aus Dent Hause mit zwei Gläsern heraus, und dann sezten sich beide auf die Treppe und tranfen, ohne sich um den Wind zu kümmern, der durch ihre dünnen Kleider blies.

Maria wußte nicht, ob sie vecht sah.

Die beiden dort, Elsa, groß und robust, mit schvellenden Formen unter dem Seleid, und die tleine Katharina, die nur ein Kind war, waren

"

,, Liebe fleine Schwester!" schmeichelte Elsa und führte sie in die Küche. Liebe kleine Schwe ster, willkommen hier im Vaterhaus, obwohl Vater dich nicht empfangen kann, denn er liegt in der Solzkammer."

Maria suchte sich von den Schwestern freizu­machen, mußte aber erst ein großes Glas Brannt­wein leeren, dann fauerten sich die beiden in einen Winkel und schliefen fast sofort ein.

Nach dem Lärm und Geschrei herrschte nun im Hause eine seltsame Stille. Maria blieb stehen und lauschte. Die einzigen Laute, die sie ver nahm, waren draußen das Wehen des Windes und drinnen die" unregelmäßigen, rasselnden Atemzüge der beiden Schlafenden,

Ihre Röcke hatten sich hinaufgeschoben, so daß man die Beine bis über die Senie sah. Maria sah, ohne weiter darüber nachzudenken, daß sie

"