Nr. 230.
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Vorwärts
Berliner Volksblatt.
15. Jahrg.
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Mernspredter: But I, Mr. 1508. Telegramm Adresse: Bozialdemokrat Berlin".
Redaktion: SW. 19, Beuth- Straße 2.
Sonnabend, den 1. Oktober 1898.
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Expedition: SW. 19, Beuth- Straße 3.
Verhandlung nicht, obwohl die Erledigung einzelner Vorlagen zweckmäßig wäre.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Ferdinand Horansky erklärte, wenn feine Vereinbarung mit der österreichischen Regierung bezüglich der Quote zustande gekommen sei, so enthalte die Vorlage der österreichischen Regierung eine Unwahrheit. Der Vorschlag des Präsidenten wurde angenommen.
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frühere Kaiserin- Regentin steht, einen um so willigeren Bundesgenossen, als im chinesischen Mandarinenthum ein tiefer Haß gegen Japan und speziell gegen den aus Noch sind die Friedensklänge nicht verstummt, zu welchen einer niederen Sumurai- Familie herstammenden Jto borDie am 24. August von Murawiew den fremden Gesandten in handen ist, der bekanntlich nach Beendigung des letzten Petersburg überreichte Einladung zum Friedenskongreß unsere Strieges als japanischer Unterhändler die Friedensverhandlungen rührselige liberal- bürgerliche Journalistik begeistert hat, leitete. Der russische Gesandte, Pawlow, blieb also in Peking und schon läßt die russische Diplomatie ihrem gleicher- und konferirte mit der Kaiserin Wittwe. Die Folge war weise auf die Herzenseinfalt, wie Vergeßlichkeit des die gewaltsame Beiseiteschiebung des Kaisers und die Usurpation lieben großen Publikums berechneten ersten Trick einen der Regierungsgewalt durch die Erregentin. Charakteristisch zweiten folgen, der nicht nur den Werth des Friedens- für die russische Diplomatie ist dabei, daß während sie in den Aeußerungen v. Buchka's und des Kaisers( diese unglückliche manifestes recht drastisch illustrirt, sondern zugleich auch Peking daran arbeitete, dem ihr ergebenen Li- Hung- Tichang Depesche an Krüger!) deutlich wurde, wird durch eine Mittheilung einen neuen Beleg für die Strupellosigkeit liefert, mit den früheren Einfluß wiederzuberschaffen, sie gleichzeitig der Londoner Daily News" bestätigt. Danach habe der transder die russische Diplomatie in Ostajien ihre Ziele von Petersburg aus verbreiten ließ, der schlaue Li vaal'sche Gesandte Dr. Leyds Berlin verlassen, ohne den Kaiser geverfolgt. Denn daß die dieser Tage vom Telegraph ge- hätte eine Schwenkung im englandfreundlichen Sinne sprochen zu haben. Er mußte sich mit dem Versprechen begnügen, meldete Absetzung des chinesischen Kaisers und die Uebernahme vollzogen. Die allernächste Zeit wird lehren, wie wenig der Kaiser werde ihn ein anderes Mal empfangen. der Regierung durch die Kaiserin- Wittwe auf Machinationen Wahres daran ist. Vorläufig allerdings, scheint Li- Hung In Abwesenheit v. Bülow's wurde Leyds vom Wirkl. Geheimrath der russischen Vertretung in Peking zurückzuführen ist, die den Tschang die Absicht zu haben, sich etwas im Hintergrund zu v. Derenthall empfangen und zwar mit folgenden Worten:„ Namens seit längerer Zeit zwischen dem schwächlichen jungen Kaiser halten, wenigstens läßt die Zurückberufung des früheren Sr. Majestät habe ich Ihnen den dringlichen Wunsch des Kaiſers Sr. Majestät habe ich Ihnen den dringlichen Wunsch des Kaisers und der Erregentin bestehenden Zwiespalt gefchickt für ihre Gouverneurs von Pefing und einstigen Tataren- Generals auszudrücken, daß Sie und Ihre Regierung zum mindesten Zwede auszunuzen gewußt hat, das ist so zweifellos, daß Jung- Lu darauf schließen. Er soll anscheinend mit seiner Person bas anglo- deutsche Abkommen zu agitiren." Leyds aufhören sollten, in deutschen Zeitungen gegen diesmal selbst jener Theil der deutschen Presse die russische Li's nächste Machinationen decken. legte Verwahrung gegen diesen Vorwurf ein, aber Derenthall zuckte Mache zugiebt, der, als vor einigen Wochen die Friedens- Für die Position Englands, das ohnehin seinen einstigen die Achseln und antwortete tühl, er habe sich seines Auftrages entfundgebung des Zaren erschien, sich in den kindischsten Einfluß immermehr schwinden sieht, ist die Umwälzung ein ledigt und könne weiter nichts thun. Illusionen wiegte. schwerer Schlag. Vorerst hat es sich damit begnügt, seine Rußland befindet sich zur Zeit in Ostasien in einem Flotte im Golf von Tschili zusammenzuziehen, allem Anschein Stadium der Vorbereitungen auf den unvermeidlichen Ent- nach, um bereit zu sein, sie im Fall eines Einmarsches scheidungskampf, den es dort mit England um die Herrschaft russischer Truppen sofort nach Taku und Schan- hai- kwang auszufechten haben wird. Dank der Rückgratlosigkeit der dirigiren zu können. englischen Politik ist es ihm möglich gewesen, ein größeres Gebiet in seine Machtsphäre einzubeziehen, als seinen wirklichen Machtmitteln entspricht, und es muß nun vor allem darauf sehen, die erlangte Position zu befestigen und auszubauen. Vorläufig steckt die Erweiterung seiner Flotte, für die durch Die Zuchthausvorlage soll nun fertig und den Bundes eine Verfügung des friedliebenden Baren kürzlich 90 Mill. Rubel regierungen zugegangen sein. In Bestätigung anderweitiger ausgefekt sind, noch in den Anfängen. Die Befestigung von Port Mittheilungen will die Münchener Algemeine Zeitung", die Arthur ist kaum halb fertig und von dem geplanten Eisenbahnnek, häufig von Berliner Ministerien Nachrichten erhält, erfahren durch das die Tientsin- Niutschwang- Linie mit Port Arthur, haben, daß der vom Kaiser in der Oeynhauser Rede ansowie mit der transsibirischen und der Ussuri- Bahn verbunden gekündigte Gefeßentwurf nicht in einer Aenderung der Gewerbewerden soll, sind bisher nur einzelne unzusammenhängende Ordnung, sondern in spezialisirten Bestimmungen Strecken ausgebaut, so daß heute im Falle eines Krieges mit zum Schuge der persönlichen Freiheit auf dem England nur sehr schwer eine halbwegs genügende Verbindung Gebiet des allgemeinen Strafgesetzes bestehen werde. zwischen Nordchina und dem immer mehr zu einer MilitärDie Forderung, daß der Gesezentwurf zur allgemeinen folonie gewordenen Ussuri - Gebiet hergestellt werden könnte. Diskussion gestellt werde, muß neuerdings von allen Seiten Hinzu kommt noch, daß es um Rußlands Finanzlage zur erhoben werden, vor allem von den offiziösen, damit an stelle Zeit recht mißlich bestellt ist und daß man, wie sich jetzt der Erörterungen, die lediglich an die von der Regierung für Herausstellt, die Kosten der mandschurischen Linie bei weitem unverbindlich erklärte Oeynhauser Rede die Kritik des Gesetzunterschätzt hat. Die Zufuhr der Holzmaterialien, die von entwurfes selbst trete. So lange derselbe nicht publizirt ist, den Lagerungsplägen am Amur und Sungari größtentheils muß man sich allein an die Kaiserworte halten, was wir, auf mühseligen Wegen nach den betreffenden Baustellen ge- ohne zu drehen und zu deuteln, fortfahren werden, zu thun. schleppt werden müssen, hat sich schwieriger erwiesen, als an
Die Sozialdemokratie wie sie ist." Der Artitel ist nicht dümmer Die ,, Hamburger Nachrichten" bringen einen Leitartikel: und nicht gemeiner als frühere derartige Artikel desselben Blattes. Aber Dummheit, die sich stets gleich bleibt, und Gemeinheit, die sich stets in derselben Weise wiederholt, werden schließlich allzu langweilig.
Das einstige Bismardreptil bringt einige aus dem Zusammenhange gerissene gitate aus Liebknecht'schen Broschüren aus den 60er und 70er Jahren, um zu zeigen, wie die Sozialdemokratie ist. Bunt damit gemischt werden blutrünstige Zitate aus der Freiheit" vom Jahre 1879 und 1880, deren Verfasser heftige Gegner der Sozialdemokratie oder aber preußische Polizeispiel waren. Das alles ist so greulich dämlich, daß von einer Diskussion keine Rede sein kann.
Die Hamb . Nachr." haben feit Bismard's Tod jede öffentliche
Bedeutung verloren. Wir werden das langweilige Blatt von min blödes Geschrei nach Ausnahmegesetzen völlig unbeachtet lassen.- an überhaupt nicht mehr auf unserer Redaktion halten und sein
Ueber die Ursache des Unglücks auf Zeche ,, General Blumenthal" wird berichtet, daß beim Wechsel der Schicht der Förderkorb infolge eines Versehens des Maschinisten Basing zu Gewalt unter die Seilscheibe gestoßen worden, daß die Verbindung hoch gezogen worden sei, infolge dessen sei der Korb mit solcher zwischen Seil und Korb sich gelöst habe und der Korb in die Tiefe gestürzt sei. Es sei eine der besten Fangvorrichtungen angebracht gewesen, die Fangvorrichtung habe ihre Zähne auch tief in die Spurlatten geschlagen und große Spähne herausgerissen, aber die Last des Korbes sei zu groß gewesen. Gerade bei dem betreffenden Schachte, der neu angelegt sei, habe man alles aufgeboten, um ein Schon der erste Tag der parlamentarischen Berathung Loslösen des Seiles zu verhüten. Der vom Ober- Bergamt empfohlene
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Wie die Rheinisch- Westfäl. Arb.- 8tg." mittheilt, machte sich
genommen worden ist, und außerdem hat die durch den Bahn- des österreichisch- ungarischen Ausgleiches hat eine Römer'sche Apparat, der verhüten soll, daß der Korb zu hoch gebar, veranlaßte Nachfrage nach Arbeitskräften in den an der Bahn liegenden Gegenden eine beträchtliche Steigerung der große Differenz zwischen den beiden Vertrag schließenden zogen wird, sei angebracht gewesen und sei in Gegenwart Löhne hervorgerufen. Säme es heute zum Striege, so würde Regierungen aufgedeckt und zwar in der Verhandlung des der Vertreter des Ober- Bergamts wiederholt geprüft worden, habe sich also Rußland trotz der Truppenmacht, die es in der Küsten ungarischen Abgeordnetenhauses. Hier erklärte Minister aber jest doch versagt. Man stehe hier vor einem Räthsel. sich also Rußland trotz der Truppenmacht, die es in der Küstenprovinz zusammengezogen hat, in einer keineswegs günstigen Lage präsident Banffy, daß Graf Thun, sein österreichischer Kollege, unter den Bergleuten großer Unwille gegen die Zechenleitung bebefinden; dagegen bedeutet jeder Fortschritt des Bahnbaues direkt unrichtiges über die Abmachungen der beiden Regie- merkbar. Man sagt, dieselbe sei verpflichtet, bei der MenschenVon förderung zwei Maschinisten anzustellen. zugleich eine Vermehrung seiner Gewinnchancen. Es handelt rungen dem cisleithanischen Parlamente eröffnet habe. sich demnach zunächst darum, Zeit zur Weiterführung der be- liegt die folgende Depesche vor: Ueber die Verhandlungen des ungarischen Parlamentes Grubenbeamten wurde indessen bestritten, daß eine dahingehende gonnenen Rüstungen zu gewinnen. bergpolizeiliche Vorschrift existire. Das genannte Arbeiterblatt schließt Der Landesvertheidigungs Minister Frhr. v. Fejervary mit der Frage: Wann bekommen wir die Reform der Bergreichte einen Gesezentwurf betr. das Rekruten tontingent inspektion?" ein. Präsident v. Szilagyi beantragte, auf die Tagesordnung Wann bekommen wir sie, Herr Brefeld?- der morgigen Sigung die Wahl des Vizepräsidenten und der Ausschuß- Mitglieder zu setzen. Polonyi( unabhängig) erflärte, tages eine Novelle zur Gewerbe- Ordnung angekündigt. Graf von Posadowsky hat in der vorigen Session des Reichser nehme diese Tagesordnung an, mache aber das Land darauf Dieselbe wird dem Vernehmen der offiziösen„ B. P. N." nach weitere aufmerksam, daß die Regierung das Haus nicht zu be= schäftigen wisse, oder daß sie vielleicht komplize der Ausführungen der Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches und österreichischen Regierung fei, welche einen nisse der Handlungsgehilfen regeln. des Handelsgesetzbuchs enthalten und insbesondere die Verhält Staatsstreich vorbereite. Kossuth pflichtete Ansicht bei. Graf Apponyi nahm gleichfalls die Tages- Gefchentwurf Erleichterungen bezüglich der Konzessionirung gewerb Anstalten enthalten. ordnung an und wies darauf hin, daß die Lage bezüglich
Unter diesem Gesichtspunkt muß sowohl der neuerliche Konferenz- Vorschlag des Baren, als auch die Haltung Rußlands in der Frage der Niutschwang- Bahn betrachtet werden. Als England endlich, nachdem es schon seinen Protest gegen den russisch- chinesischen Eisenbahnkontrakt hatte fallen lassen, zum Striege entschlossen schien, da wich Rußland zurück und verstand sich sogar zur Abberufung seines Gesandten in Peking : ein Zugeständniß, das allerdings, sobald sich die erregten Wogen zu glätten begannen, nicht zur Ausführung kam, wenigstens befindet sich bis jetzt Pawlow noch immer wohlgemuth in Pefing.
So wären wohl in der Schachpartie, die beide Gegner am Betinger Hof spielen, noch manche die beiderseitige Stellung wenig verändernden Hin- und Herzüge erfolgt, hätte nicht einer der bisher ziemlich passiven Zuschauer sich ins Spiel gemischt und dadurch Rußlands Gewinn Aussichten zu verringern gedroht. Unter dem Druck der seit einiger Zeit wieder von der russischen Diplomatie in Korea befolgten anti japanischen Politik ist nämlich in Japan mehr und mehr eine gewisse Neigung zur Verständigung mit China entstanden, die, von England begünstigt, wenn nicht vielleicht gar im geheimen direkt gefördert, schließlich zur Mission des Jto Hirobumi nach dem Pekinger Hof führte. Das durfte nicht sein. Eine solche Verständigung konnte der ganzen politischen Lage nach nur gegen Rußland und seine Stellung in Beting gerichtet sein. Zwar bestehen für eine solche Verständigung in den Kreisen der hohen chinesischen Beamtenschaft, die mit wenigen Ausnahmen theils instinktiv, theils aus„ klingenden Gründen" zu Rußland hält, herzlich wenig Sympathien; aber bei der Geneigtheit des Kaisers zu Reformen und dem Einfluß seiner Günstlinge Kan- Yu- Wei und Tschang- Yin- Huang( früher chinesischer Gesandter in Washington ) auf ihn, schien demnach ein Einlenken in neue Bahnen nicht unmöglich. Das wollte Rußland verhindern, und in diesem Streben fand es an der Hochtonfervativen chinesischen Beamtenklique, an deren Spitze die
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Auch soll der
des Ausgleichs heute verworrener sei, denn Die Verordnung betreffs Regelung der Verhältniffe in je. den österreichischen Vorlagen beigegebene Be- den Ziegeleien wird in allernächster Zeit der Beschlußfassung des gründung beweise, was die Regierung stets leugne, daß sie Bundesraths unterliegen. nämlich in die Quotenerhöhung eingewilligt habe. In dieser BeHerr Schweinburg singt heute Herrn Bueck, der am 1. Oktober ziehung werde er Aufklärung fordern. Ministerpräsident auf eine 25 jährige Thätigkeit als Generalsekretär des ZentralBaron Banffy erklärte, er halte es für nothwendig, zu kon- verbandes deutscher Industrieller zurückblickt, eine Jubelhymne. Herr statiren, daß beide Regierungen den Gesezentivurf selbst unter gegenseitigem Einvernehmen festgestellt haben, und daß den beiden Bueck, der die durch ihn vermittelten geschäftlichen Beziehungen des gegenseitigem Einvernehmen festgestellt haben, und daß den beiden Bentralverbandes mit den von Herrn Schweinburg geleiteten Berl Barlamenten gleiche Gesezentwürfe unterbreitet worden find. Bol. Nachr." kennt, wird das ihm gewordene Lob nach Gebühr und Die Begründung der Gesezentwürfe sei aber von keiner Verdienst einzuschähen verstehen.- Seite zum Gegenstande einer gegenseitigen Beurtheilung gemacht worden. Er, der Ministerpräsident, habe die Be- Die Schutzöllner an der Arbeit. Die schon früher an gründung des österreichischen Gesezentivurfes nicht gekamit gekündigte Versammlung der Baumwollspinner hat vorgestern im und brauche dieselbe auch nicht zu kennen. Er habe in den Kaiserhof stattgefunden. Eingeladen und geleitet war dieselbe von Blättern gewisse Inhaltsangaben gelesen, müsse jedoch erklären, dem bekannten Depeschen- Entrepreneur Herrn Reichsrath Th. v. Haßler, daß zwischen beiden Regierungen teinerlei Ver- dem Vorsitzenden des Zentralverbandes Deutscher Industrieller. Die einbarung besteht. Die ungarische Regierung Versammlung war mäßig besucht; es waren hauptsächlich vertreten stehe auch heute auf dem Standpunkt, daß die die Vereinigungen der Textilindustriellen und diejenigen HandelsQuotendeputationen berufen feien, in dieser fammern, die ein Interesse an der Baumwollspinnerei und Frage vorzugehen. Wenn die österreichische Regie- Weberei haben. Die ganze Versammlung und das Resulte rung in der Begründung ihrer Vorlage ihre Hoffnung, oder wenn es machte den Eindruck, als ob hinter den Kulissen schon längst beliebe, ihre Forderung daran knüpfe, daß diese Quote erhöht werde, so die vorgestern gefaßten Beschlüsse abgemacht gewesen wären. tönne dies ihre individuelle Ansicht oder ihr Bekanntlich bestanden und bestehen auch noch tiefgehende Wunsch sein, doch bestehe in dieser Hinsicht Gegensätze zwischen den Spinnern und Webern in der Baumteinerlei wie immer geartete Vereinbarung wollbranche. Die Weber haben alles Interesse daran, fremdes zwischen der österreichischen und der ungari Garn in Deutschland so billig wie möglich, womöglich also fchen Regierung.( Lebhafte Zustimmung rechts.) Der ohne die Vertheuerung durch einen Zoll, zu verarbeiten. Die Weber Ministerpräsident konstatirte hierauf, daß es nicht an ihm bestehen um so mehr auf diesem Verlangen, als die Spinner die liege, wenn das Haus nicht arbeite; er forcire die von den Webern theilweise benöthigten Garne entweder garnicht