Geite 2.

Die Leitung des Ruhrberg. Vor der Beilegung des Ruhrkampfes.

arbeiters.

Befriedigender Verlauf der Schlichtungsverhandlungen.

Berlin  , 15. Mai. Wie die Bossische Zeitung" mitteilt, haben die Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium zur Beilegung des Konfliktes im Ruhrbergbau, die bis gestern abends acht Uhr dauerten, einen befriedigenden Verlauf genommen. Sie sind auf Donnerstag vertagt worden.

Die Geistesrichtung in der deutschen Schwer­industrie, die über Technik und Industrie, über Arbeitserfolg und Werkvergattung nicht hinaus gekommen ist und infolgedessen nicht von den Menschen, sondern von den Dingen ausgeht, hat durch die ebenso ungerechtfertigte wie törichte Aussperrung der Ruhrbergarbeiter neues großes Unheil angerichtet, deffen Folgen nicht abzusehen Berlin  , 15. Mai.  ( Eigenbericht.) Die Ver- wurde. Die Abendpresse meldet, daß der Gang. find. Den Ruhrbergarbeitern find seit Jahren handlungen über den Kampf der Bergarbeiter der Verhandlungen ein günstiger sei und daß naturgefeßlich unmögliche Belastungen und Lei- bauern bis zur Stunde noch fort, ohne daß von die Möglichkeit einer Verständigung behe. stungen zugemutet worden, und so mußten schließ einem Ergebnis bis jetzt etwas bekanntgegeben

lich alle fittlichen Postulate und alle Versuche, durch äußerlich rechtliche Regelung tief wurzelnde Naturprozesse zu regeln, fläglich versagen.

Lassen wir zunächst einmal Zahlen reden. Nach der amtlichen Statistik hat sich der Schicht­förderanteil pro Arbeiter im Ruhrbergbau in den Jahren 1913, 1920, 1921, 1922 wie folgt ge­staltet:

Hauer und Lehrhauer

Sonit. Inter  tagsarbeiter

Arbeiter insgesamt

To. Brozent To. Prozent To. Prozent 1,862 100 1,183 100 0,936 100

1,500 80,56 0,831 70,24 0,631

67,42

1913 1920 1921 1,566 84,10 0,808 68,30 0,627 66,99 1922 1,596 85,39 0,813

Der fleritale Finanzminister leistet Börsenbetrügereien Borschub.

Wien  , 15. Moi.( Eigenbericht.) In den letz­ten Tagen beschäftigte sich der parlamentarische Sonderausschuß der Bankkommission mit den Strifenerscheinungen im Bankgewerbe. Die Bank tommission hatte dem Sonderausschuß einen Be­richt vorgelegt, worin festgestellt wird, daß die Leitungen mehrerer Banken mit den Geldern ihrer Einleger betrügerisch manipuliert und im vorigen Jahre an Syndikatsgewinnen hunderte milliarden erzielt hätten, die den die Banken be­herrschenden Geldleuten zugeflossen sind. Jetzt seien mehrere dieser Banken unter den Not­leidenden und die Einleger feien in Gefahr, ihr Geld zu verlieren. Von den Rednern aller Par teien wurde an der Bankpolitik des Finanzmini­fteriums ich är f ste ritit geübt. Der Finanz­minister habe der Postsparkasse erlaubt, hunderte Milliarden an die Banken zu verleihen, wofür diese zehn Prozent im Jahr zahlen, während die Bank das Geld zu zweieinhalb Prosent wöchent­lich, das sind 130 Prozent jährlich, weitergelichen

68,72 0,633 67,63 Vergleiche sind nur zulässig unter gleichen Verhältnissen und Voraussetzungen, die aber hier nicht gegeben sind. Die Höhe des Schichtförder­anteils ist abhängig von der Eignung und Lei stungsfähigkeit der Arbeiter, den Flöz- und Ge­birgsverhältnissen, der Organisation des Betrie­bes, der Materialwirtschaft, der Wagengestellung, der Zusammensetzung der Belegschaft usw. Der Schichtförderanteil bildet also nicht einmal einen Maßstab für die Bemessung der Leistung der Ar­beiter. Einen solchen gibt es im Bergbau über­haupt nicht. Die Leistung läßt sich immer nur von Fall zu Fall, und auch dann nicht einmal zuber­lässig ermitteln, weil sich die leistungbestimmen- löhne der Zinnerhauer für die jeweilige Gel­den Faktoren nie ganz übersehen lassen. tungsdauer, umgerechnet nach dem Berliner   ant­lichen Dollarmittelfurs, einsehen, dann ergibt sich folgende Uebersicht( in Mark): Durchschnittslöhne epigenlöhne 1. Biertel 1923 0,82-2,46 0,77-2,36 2. Viertel 1923 1,41-2,46 1,36-2,36 3. Viertel 1923 1,36-8,44 1,82-8,16 4. Biertel 1923 2,10-9,90 2,08-9,57

Der beste Maßstab für die Bemessung der Leistung ist die Leistungsfähigkeit der Arbeiter, die hauptsächlich abhängt von ihrer Entlohmmg, und wir haben die vorstehende Uebersicht haupt sächlich gebracht, um nach dieser Richtung Ver gleiche zit ermöglichen. Nach der amtlichen Sta­tiftif betrugen die Löhne im Durchschnitt der Jahre 1913, 1920, 1921, 1922 für die Jahre 1920-1922 nach dem Berliner   amtlichen Dollar mittelfurs umgerechnet- pro Arbeiter und Schicht im Ruhrbergbau:

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Hauer und Sonft. Unter Arbeiter Lehrbauer tagsarbeter insgesamt

hätten. Genosse Allina forderte die Wiederein­bringung der unrechtmäßigen Syndikatsgewinne und die zivilrechtliche Haftbarkeit der Bankdirek toren und Verwaltungsräte sowie die Klarstellung der Gebarung der Postsparkasse.

Die Lohnbewegung der englischen Bergarbeiter.

Inland.

16. Mai 1924.

Švehla als Pazifist. Auf dem Umwege über die Prager Preffe" erfährt man, daß herr An­ tonin Svehla  , Ministerpräsident in der Tschecho slowakei  , in der letzten Nummer einer Zeitschrift Bulletin du bureau international a agricol" einen Artikel über Boden und Frieden" veröffentlichte. In diesem sehr ausführlichen Auf­satz geht der Herr Ministerpräsident von folgen der Voraussetzung aus:

,, Der innere wie auch der zwischenstaatliche Völkerfrieden ist eine Voraussetzung des Le­bens mit seiner schaffenden Arbeit, ist der Schöpfer positiver Werte, die Grundlage der Verläßlichkeit des konstruktiven Schaffens, die Stütze des Rechtes und der Vater der Lebens­freuden."

Švehla verficht in seinem Artikel die Mei­nung, daß keinerlei pazifistische Theorie imftande sei, den Völkerfrieden aufrecht zu erhalten, daß alles Abstrakte, worauf die Menschheit den Frie den gründen will, zu Enttäuschungen führt, weil der Krieg eine Strankheit, ein physisches Lei den am Körper der menschlichen Gesellschaft sei, London  , 15. Mai. Es wird angenommen, weshalb man jenes Organ der menschlichen Ge daß die Gefahr eines allgemeinen Bergarbeiter- sellschaft ausfindig machen müsse, welches am streikes beseitigt ist. Heute abends ist eine besten dazu geeignet sei, der Kriegskrankheit Wi­Vereinbarung über die Bergarbeiter derstand zu leisten. Dieses Organ ist nun nach löhne zustande gekommen, die der am 29. Mai. Švehla gewissermaßen die Landwirtschaft zusammentretenden Konferenz von Delegierten der und nach seiner Meinung ist der Brot erzeu Bergarbeiter unterbreitet werden wird. gende Landwirt, dessen Lebensweise es ihm verbietet, jemals einen Serieg zu wollen oder zu beginnen, das geeignetste, verläßlichste ,, Subjekt des Friedens". Švehla fagt:

Ertrantung des Bapites.

Berlin  , 15. Mai. Nach einer Meldung des Lokalanzeigers" aus Rom   ist der Papst an einer schweren Nierenentzündung erkrankt. Sämtliche Audienzen im Vatikan   sind abgesagt worden.

auch nach dem Kriege wurde gerade im Bergban mit einzelnen Unterbrechungen. Ueberarbeit geilei stet bei gänzlich unzureichenden Löhnen... Weite Kreise des Volfes, besonders aber das Unterneh mertum, betrachteten den Bergmann als Arbei ter zweiter Klasse, den man dementsprechend auch behandeln und bezahlen will. Es gibt Menschen in Deutschland  , die sehen in dem Bergmann   ben Backesel, bessen selbstverständliche Pflicht es ist, Lasten und Beschwerden ruhig zu ertragen, bis er zusammenbricht. Die Tragödie, die sich augen­blicklich im Bergbau abspielt, bestätigt diese An­nahme voll und ganz. Eine nicht wieder gut zu machende Schub haben diejenigen auf sich ge­laden, die verantwortlich sind für die jeßigen Ber

Wenn diese Uebersicht auch feine absoluten, sondern nur Annäherungswerte zeigt, so läßt sie doch wenigstens annähernd erkennen, in welchem Ausmaße die Realitäten inmitten des Papier­marknebels übersehen werden konnten auf Kosten der Leistungsfähigkeit der Bergarbeiter. Nach Aufhältnisse. Der deutsche Bergmann arbeitet augen­gabe des passiven Widerstandes trat zu alledem noch eine monatelange Arbeitslosigkeit, wodurch

blicklich unter den erbärmlichsten Lohn- und Ar­

erinnern an die düstersten Zeiten eines entfessel erinnernäniſſen. Die Zustände auf den Gruben ten Manchestertums, das in England um die Mitte des vorigen Jahrhunderts in Blüte stand. Die Saat, die hier gesät wird, kann nicht gut auf gehen. Ein Sprichwort sagt: Wer Wind fäct,

wird Sturm ernten."

Aell pazifistischen Theorien können nie an Wirksamkeit die Bedeutung des Willens des Landwirtes erreichen: Ich will Frieden, ich brauche Frieden, nicht nur für mein Leben, sondern auch für meine Arbeit, welche in Diensten des Lebens und Schaffens steht."

Und zusammenfassend tommt Švehla zu fol gendem Schluß:

" In den Zeiten der Demokratic, da nicht. mehr Herrscher von Gottes Gnaden, sondern Staatsregierungen, aus dem Willen des Voltes hervorgegangen, über Krieg und Frieden ent scheiden, ist es notwendig, daß das bäuerliche Element in diesen Regierungen mitentscheidet, damit es alles beseitigen kann, was die Vor­ausseßung seiner Arbeit sowie des Lebens und der Entwicklung des Volkes stören und ver nichten könnte, damit es den Frieden schützen fann. Die Mitentscheidung der Landwirte in der Staatsverwaltung sowie bei den Verhand­lungen über Bedingungen des Zusammenlebens der Völker ist die verläßlichste Lösung des pazifistischen Problems"

Mart Brozent Mart Prozent Mark Prozent 1913 6,47 100 4,54 100 5,36 100 1920 3,48 53,79 2,68 59,03 2,91 54,29 1921 3,23 Wir haben feine Veranlassung, mit dem 49,92 2,53 55,78 2,76 51,49 1922 Serrn Ministerpräsidenten darüber zu rechten, 1,57 24,27 1,23 27,09 1,35 25,19 die Berelendung weiter geſteigert wurde. Troß dem haben die Bergarbeiter sich zur Mehrarbeit welcher Faktor oder welche Faktoren von entschei Obivohl diese Uebersicht für die Jahre 1920 bereit erklärt und der Schichtförderanteil stieg in­dender oder gar ausschließlich entscheidender Be bis 1922 keine absoluten, sondern nur Annähe- folgedessen im 3 1924 auf 0,880 Ton deutung für die Verhinderung von Kriegen sind. rungswerte zeigt, weil die Lebenshaltungskosten nen pro Arbeiter, das sind 94.02 Wir wollen dem zumindest in dieser Frage an in dieser Zeit durchschnittlich unter dem amtlichen Prozent des Schichtförderunteiles scheinend aller Theorie abgeneigten Herrn Minis Dollarmitielfurs lagen, gestattet sie doch Ver- von 1913. Glänzender fann der Opferwille Was sich die einleitend gekennzeichnete Geisterpräsidenten sogar den billigen Vorwurf er gleiche mit dem Schichtförderanteil. Gemessen an der Bergarbeiter nicht bewiesen werden als durch stesrichtung besonders in der letzten Zeit geleistet sparen, daß ja auch seine Auffassung über die den Löhnen ist der Schichtförderanteil danach diese Tatsache. Aber statt diesen Opferwillen nun hat, ist wirklich so töricht und unerträglich, daß Möglichkeiten, Striege zu verhindern, selbstver nicht gesunken, sondern gestiegen. anzuerkennen und die Leistungsfähigkeit der Berg man es nicht fassen kann. Man hat den Ruhrberg- ständlich auf einer Theorie beruht. Für uns Der Wille zur Leistungssteigerung war also bei arbeiter durch entsprechendes Entgegenkommen in arbeitern nicht nur die ganzen Micumlasten auf ist entscheidend, daß wir die Friedensliebe und den Bergarbeitern im höchsten Maße vorhanden, Lohn- und sonstigen Fragen zu steigern, geschah gebürdet, sondern sie auch noch obendrein materiell die antimilitaristische Gesinnung des Herrn Mini­aber er wurde systematisch unterbunden durch die das genaue Gegenteil. Selbst das Organ des Ge- und seelisch mit Füßen getreten. Ungeheure sterpräsidenten bis nun nur vom Abstrakten her beispiellos törichte. Lohns und Scharfmacherpolitik werkverens christlicher Bergarbeiter, der Berg- geistige, materielle und seelische Werte sind ge- fennen gelernt haben und daß er die Gedarken der einleitend gekennzeichneten Geistesrichtung. fnappe", schrieb am 26. April 1924 u. a.: dankenlos, planlos und sinnlos verwirtschaftet und seiner Borlesung über den Frieden in seiner ,, Es gibt keinen Beruf in Deutschland  , ber verwüstet worden, weil die einleitend gekennzeich praktischen Betätigung als Politiker und Mini­besonders während des Krieges so lange und nete Geistesrichtung nichts gelernt und nichts sterpräsident eines Militärstaates bisher nicht schwer gearbeitet hat wie der Bergmann  . Und vergessen hat. anzuwenden beliebte.

Für das Jahr 1923 liegen noch keine amta lichen Zahlen vor. Wenn wir die tariflichen Durchschnittslöhne aller Arbeiter und die Spitzen­

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Verderben erwählt Menschen ohne Freude, täuschender Frühlingsglanz über die Erde kam, sie in Frieden leben und schöne Kinder zur Welt ohne Heim, ohne Liebe; fleine, gromannjüchtige einem Gespann begegnete, ein vornehmer Fiaker bringen, Möge nie wieder eine Schreckensgestalt, Der Leib der Mutter. 46 Stommis, Buchhalter, Geſchäftsreisende, die außer kam langsam dahergefahren, als Insassen trug halb ihres Lohn- und Sklavendaseins freizügig er einen Herrn und eine Dame und die Dame genießen wollten; alle die Hochstapler, Jugend, war Erifa.

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gleich ihm, ſich vor ihr Leben stellen und ihre un­befümmerte Seele zum Entfeßen zwingen. Ein Roman von Else Feldmann.  fleiner, vergehender Traum war sie seinent Se mußte ncht jeden Tag fehren undi Staub die sich für wer weiß was ausgab und die un- Vor dem Bankhaus hielt der Wagen, der Leben, ein Andenken an eine tief erregte Stunde. fegen, das gab wiederum ihrem trägen Leben ein glücklichen Mädchen, deren Jugend in wenigen Herr stieg aus und ging hinein. Laich blich gemächliches Ausruhen. Sie konnte stundenlang Jahren verging; die Liebhaber" tamen und stehen und ließ ihn an sich vorüber. Dabei tat er, Und en dunkel und schwer die im Fenster liegen und mit den Hausleuten gingen, und die Mädchen wurden hager und ver- wie es seine Art war, er prüfte mit einem Blid Stürme deses; der grauverhängte Himmel, plaudern; aber wenn der Buchhändler verreiste blühten und am Ende wurden sie wieder ehrbar, und er hatte den ganzen Menschen erfaßt. Es die kurzen Tage. Am frühen Morgen lag Reif auf und das geschah nicht selten dann kam ihre gingen für den Rest ihres Lebens mit tief be- war ein feister und starker Mann mit ungewöhn- dem Fenstersims und auf der Straße sah man blühende, goldene Zeit; dann wurden Tage und kümmerten Gesichtern wieder ins Geschäft, dienlich breiten Schultern, er war nicht besonders den Atem der Menschen und Pferde dampfen. Nächte durchschwärmt, sie brachte sich Männer ten bei fremden Leuten. groß. Er trug die teuersten Kleider, die es gab, Zweis, dreimal fam Laich noch ins Café, mit, die sie auf ihren Wegen fand, legte sie in das Laich ging jedesmal vom Café in tiefen Ge- sein Gesicht war rot und breit; er hatte die dann blieb er aus. Es waren besonders die Kar­Bett des Buchhändlers; dieser hatte Schivach- danken nachhause in sein kleines Hotelzimmer. fladernden Augen, die mit einem unruhigen Ge- tenspieler an den Tischen, die er nicht gern fah. heiten, Hinfälligkeiten des nahenden Alters; ein hirne verbunden waren, die gepeitschten Seh- Das Einerlei des Cafés machte ihn müde und wenig taub war er, ein wenig blind; das was Der Herbst, der in diesem Jahre so lange als nerden des Zahlenmenschen, des Bank- und traurig; und wenn er dann auf die rauhe Luft forst im Umgange mit ihm störte, konnte im ge- schöne Jahreszeit gewaltet hatte, wendete plöblich Börsenmenschen- eine Geiernase, und ein wenig hinaustam, schmerzten ihm die Augen vom gebenen Falle herrliche dicke Vorteile bringen bas Mäntelchen; Kälte, Stürme, Regen famen graues, kurz geschorenes Haar und englischen Rauch. und ausgebentet werden nach Noten. Nicht selten über Nacht. Einmal fing es mitten im Regen Herr schon in der Tür des Bankhauses ver- als er anfangs gedacht. Es gab bei der Volks­Schnurrbart. Laich   merkte noch zuletzt, als der In der Redaktion hatte er weniger zu tun, war es passiert, daß er jemand antraf, wenn er zu schneien an. Doch es ging für diesmal rasch zu schneien an. Doch es ging für diesmal rasch schwand, daß seine Körperfülle von der Art war, zeitung eine Menge eingesessene Redakteure, alte unerwartet fam; aber wie geschickt konnte man vorüber. Wieder und das leztemal brach die dann einen Fremben verbergen. Wenn der Buch- Sonne durch eine fahle gelbe Herbstsonne. Sie daß ihm rückwärts das rote, dicke Nackenfleisch Brattiker, als Juristen, Lehrer, Aerzte, Gymna händer umgedreht stand, konnte max noch im streifte Laich und blieb ein wenig an seiner über den Hemdkragen quoll. Ja, er war es; im fialprofefforen waren sie diesemen Leben verloren; letzten Moment Vorkehrungen treffen. Er hörte Wange und an seiner Schulter, so daß er lächelte ganzen; der Typ des neuen Geld- und Handels- dafür hatten sie mit der Feder desto flotter umzu­und fah so elend, und das Denkvermögen inund an etwas Liebes dachte. menschen. gehen gelernt, und saßen jetzt in ihren. Abteilun­feinem Gehirne arbeitete immer langsamer. Biel  - An diesem Tage war wieder mancherlei Und Erika, das allerkeuscheste, leidenschaft- gen und teilten Siebe aus nach rechts und links. leicht erwartete ihn demnächst ein Schlaganfall passiert. liche Mädchen war seine Frau; eine große Dame Baich, der Meuling, fand weniger Beschäfti dann wurde sie die Herrin. Sie fürchtete immer, Das erste war, daß er des Morgens um vier war sie gevorden mit glattemt, schönem Gesicht, gung, als es die erste Zeit den Anschein hatte. wenn er sehr aufgeregt war, er könnte ihr tot in Uhr erwachte und etwas schrieb, das nicht weni- mit ihrem fleckenlosen Handschuhen, weiß wie der Man versprach ihm, ihn zu dem literarischen Teil, den Armen bleiben. Jetzt wollte sie ihn nur mit ger schön war, als sein berühmter ehemaliger Schnee, dem Sonnenschirmchen, das sie, des zu ein wenig Arbeit in der Kultur heranzuziehen; aller Macht dazu bestimmen, ein entsprechendes Artikel. Reich wie einer, der Schlösser und Be- furzen Endchens Sonne wegen, vor ihr Gesicht man schreckte, obwohl man Volkszeitung war, vor Testament zu verfassen; doch er verschanzte immer hinter Ausreden, das alte geizige Schwein. troleumgruben befah, kam er sich vor, da es ihm hielt... Er ging an dem Wagen vorüber und einiger Schöngeistigkeit nicht zurüd, und ba war gegeben war, fraft seiner Phantasie Dinge zu er- fab fie an; und merkte, wie sie ihn erkannte und er ja wohl der Mann dazu. Dieses Mädchen war ganze sechsundzwanzig schaffen, die die gewöhnliche Menschheit nicht er den Kopf heftig wegwandte... Borbei vorbei! Sätte er sich topfüber und besinnungslos in Jahre alt. Das Leben, das sie führte, war schaffen konnte. Sollte es ihm, dem Journalisten, Aber er konnte es nicht hindern, daß ihn ein die Arbeit stürzen tönnen, es wäre gut für ihn schmußiger, als ein öfentlicher Abguß. der ohne Namen schrieb, wirklich einmal gelin- Bittern befiel, daß er einen Schmerz fühlte, wie gewesen; aber es tam wieder eine Zeit in der Po Da waren diese großen weltstädtischen Zu- gen, daß seine Sache in die Spalten des Sonn- von einem Schlag, und dann ein seltsames Ent- litik, wo man mehr aufs Inland als nach Ame fammenkunftsorte, die Cafés und jede Figur, die tagsfeuilletons tam? weichen seiner Seräfte; seine Beine wurden rifa hingelenkt war. Sein Feld siderte mehr und schwach, er mußte sich an die Mauer lehnen. mehr ein. ( Fortsetzung folgt.)

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an den Marmortischen saß, war der Bertreter Und das zweite war, daß er an diesen Vor­eines besonders unglücklichen Schicksals. Zum mittagsstunden, da es plötzlich noch einmal wie

Ja, sie war berheiratet und glücklich. Möge