Sefte
nicht zum Bruche des Redaktionsgeheimnisses
verführi, denn die Aufforderung, einen Zigner Das Ruhrkapital gegen die Bergarbeiter.
Lügner
Der Hunger soll die Ausgesperrten niederzwingen!
21. Mai 1924.
die Information fann von mehreren Seiten kommen, viele Informationen können in einer Veröffentlichung zusammenfließen, die Benüßung und Verarbeitung der Information fann Gegenstand einer Beratung innerhalb der Redaktion
und wirklichen Ehrabschneider zu nennen, oder denjenigen, der den Redakteur zwang, bei sonstiger Dienstentlaffung einen erlogenen Aufsatz einzu schalten, ist kein unzulässiger Druck." Natürlich Berlin , 20. Mai. Der sozialdemokratische industrielle Presse agitieren gegen gewesen sein: der Anteil des einzelnen an der ist es in der Wirklichkeit nicht so, aber wenn das Parlamentsdienst meldet aus Essen : Das Wohl- diese Art„ einseitiger Teilnahme für die Veröffentlichung muß zum Schluß gar nicht erder Beweggrund sein soll, warum soll es dann fahrtsant in Effen hat von heute an für die streifenden Arbeiter". Die Kommunisten haben richtige Angabe mit strengem Arrest zu ver fennbar sein. Welche Gehässiafeit, da eine une der verantwortliche Redakteur büßen, daß der darbenden Frauen und Kinder der Bergleute, ihren Beschluß, die Notstandsarbeiten mit allen Urheber nicht verfolgt werden kann? Sei es, denen vielfach jede Nahrung fehlt, An Mitteln zu unterbinden, schon teilweise in die geften! Und so nebenbei: welche niedrige Vordaß dieser gestorben ist, oder sich geflüchtet habe, weisungen auf Lebensmittel ausgegeben. Der Tat umsehen können. Auf zahlreichen Zechen des stellung von der Journalistik überhaupt, daß oder überhaupt zur Berantwortung nicht gezegen Geldwert dieser Unterstützungen, die sich etiva in Gelsenkirchener und Bochumer Bezirkes wurden immer davon die Rede ist, man könne sich bei werden kann? Wie soll der verantwortliche Re- der halben Höhe der Erwerbslosenunterstützung heute die Beamten und Angestellten am Betreten Zeitungen Ehrenbeleidigungen bestellen! dakteur nachweisen, daß ihm die Entlassung gehalten, ist von den Bergleuten später zurückzuer der Bechenanlagen verhindert, ähnliche Mittei Also vor der Klage hat eine Vergleichsver droht habe? Er mag unter Umständen die statten. Eine große Zahl von Städten im Ruhr- lungen liegen auch von einigen Gruben im Essener handlung einzutreten. Nehmen wir an, es komme Entlassung befürchten, aber zu einer erweise gebiet dürfte diesem Beispiele folgen. 3it einem Vergleich. Der Vergleich werde aber lichen, also sichtbar gewordenen Möglichkeit Der Zechenverband und die schwer- l von dem Angeklagten wicht erfüllt. Was sieht muß sie sich doch nicht verdichtet haben, wird sie da das Gesetz vor? Wenn der Vergleich in der sich in der Regel auch nicht verdichten. Wie soll Abgabe einer Erklärung besteht, so kann die Era Aber wie ist es
er nachweisen, daß ihm aus der Verweige terieller Schaden drohte? Ueberhaupt ist die ganze
rung der Veröffentlichung ein empfindlicher ma
Revier vor.
Reine Sichtlinien des Berliner Bartei-| tagspräsidenten angeboten wird, und bemerkte, ages fir die Regierungsteilnahme? parteipolitische Gründe gegen die Annahme für
daß
dieses Amtes sprechen.
Zlepit läßt nicht lotter.
füllung(§ 20a) mittels sonstiger Einstellung der dann, wenn der Bergleich z. B. auf Bahlung einer
Zeitung erzwungen werden.
Vorstellung, daß der verantwortliche Redakteur Herr der Zeitung sei und Kraft und Auto- präsident 2oebe sprach gestern in einer sozial Berlin , 20. Mai. Der frühere Reichstags, Buße geht und die Zahlung nicht geleistet wird? Oder wenn der Vergleich, was ja auch möglich vität besite, eine Veröffentlichung, die etwa der bemokratischen Versammlung in Breslau über ist, auch dem Kläger eine Verpflichtung aufHerausgeber oder Gigentümer anstrebt, zu ver- die politische Lage und sagte u. a.: Wenn Hergt Die Deutschnationalen laden die jüdischen Demo- der Redakteur freigesprochen wird, weil er Um erlegt und dieser sie nicht erfüllt hat?.. Wenn bieten, schlechtveg eine findische Vorstellung.. Oder der verantwortliche Redakteur ist überzeug, postens dränge, so müsse men auch an die Mög gerade auf die Uebernahme des Reichskanzlertraten zu Verhandlungen. stände dargetan hat, aus denen er die veröffentdie Wahrheit seiner Angaben beweifen zu fönnen fichkeit denken, daß die Deutschnationalen eine und tritt den Wahrheitsbeweis an. Die Zeugen parlamentarische Mehrheit nicht finden könnten nationalen haben Montag abends an die lichen Zwang, der auf ihm gelastet, dargetan hat, Berlin , 20. Mai. ( Eigenbericht.) Die Deutscher einen Urheber genannt und den unwidersteh lichte Nachricht für wahr halten konnte, oder weil versagen, der Beweis der Wahrheit mißglück und dann trotzdem die Macht gegen den Reichs Deutsche Volkspartei , die Bayrische Volkspartei so hat der Gerichtshof auszusprechen, daß die Was droht ihm dan? Daß die gefeßliche Strafe tag zu erhalten versuchen würden. Dann wäre und das Zentrum eine schriftliche Einladung zu Wahrheit der Mitteilung nicht ( Arrest bis zu einem Jahr) noch in strengen auf scheinbar legalem Wege das Ziel der Verhandlungen über die Neubildung der Re- worden ist. Das scheint formell zuzutreffen: bewiesen Arrest verschärft wird! Denn da das, was der mit n chner Putschisten und das Ende gierung gerichtet. Diese Einladung wurde von weil eben der Beweis, da man sich auf ihn nicht § 11 sagt: daß der verantwortliche Redakteur die der Demokratie erreicht. Dazu dürfen den Parteien abgelehnt, da sie nicht gleichzeitig berufen hat, gar nicht geführt worden ist. Aber Umstände, die die Wahrheit der Angaben aus die Sozialdemokraten nicht die auch an die Demokraten gerichtet war. In da das, was der Gerichtshof auszusprechen hat, schließen, getannt habe, gar nicht er sand bieten. zwischen setzten die Parteien der bürgerlichen auch die Bedeutung hat, daß der Beweis mi s- weisbar ist, weil es eben ein psychischer Vorgang ist, so: wird dem verantwortlichen Politik der Partei sich zunächst auf die Annehme von der Volkspartei, Dr. Wirth vom Zentrum radezu bewußt ein falscher Schein hervor Zusammenfassend fordert Loebe, daß die Mitte einen Ausschuß, bestehend aus Dr. Scholz lungen ist, so wird mit dieser Anordnung geRedakteur eben das Miklingen des Wahr des Sachverständigengutachtens fonzentriere. Da- und Erkelenz von den Demokraten, ein, um heitsbeweises als der wider besseres durch werde man dem Umschwung in ein außenpolitisches Programm der Mittelpar- Urteils in einer andern als der eigenen Zeitung gerufent Bei der Veröffentlichung eines Wissen angetretene Wahrheitsbe wei's angerechnet werden: jeder, der einen Wahr- Francid Rechnung tragen, den ſelbſt teien auszuarbeiten. Seute nachmittags erklärten hat der Gerichtshof zu bestimmen, bis in heitsbeweis unternimmt, ladet auf sich das Ri- der Deutſchnationale Prof. Soetsch für einen die Deutſchnationalen, daß sie ihre Einladung welchem Betrag der Verurteilte für bie zu siko des strengen Arrests! Und als verantworte der größten Wendungen der Welt auch auf die Demokraten ausdehnen wollten. Kosten dieser Veröffentlichung aufzukommen hat. Die Vorbereitung und Durchführung des Volks- lichen Mitte bereit, am Mittwoch vormittags mit Inseraten in Zeitungen, die ja nicht die ver erklärt hat. fordert Loebe erklärten sich der entscheids bezüglich des Achtstundentages. den Deutschnationalen zu einer Besprechung über Inseraten in Zeitungen, die ja nicht die ver urteilten sind, zu bestimmen?... Einfach großEine Festlegung der sozialdemokratischen die Neubildung der Regierung zusammenzufomFraktion hinsichtlich der Regierungsbildung durch men. Die Deutschnationalen bestimmten als artig sind die Bestimmungen über die Nachben Parteitag lehnte Loebe als gefährliche Verhandlungsführer Grafen Westarp, Bergt lichent Redakteurs: da haben die Macher nämlich wirkungen der Bestrafung des verantwort Nicht anders ist es mit der Straflosigkeit bei ähmung der Aktionsfreiheit der Partei ab. und den Admiral Tirpit. Von dem Ausgange vorbeigeschossen. Wenn der Redakteur eines tägder Wahrung öffentlicher Interessen. Es flingt Loebe sprach dann über die Möglichkeit, daß den dieser Verhandlungen" sehr schön, was da(§ 4) als diese öffentlichen Sozialdemokraten wiederum das Amt des Reichs Fragen der Regierungsbildung abhängen. lichen Blattes in einem Jahr zehnmal wegen Interessen angeführt wird, nur eben, daß darEhrenbeleidigung bestraft worden ist, so können über, ob diese Interessen vorliegen, das Berufsdent Blatt gewisse Benefizien entzogen werden richtertum entſcheiden wird, die Anerkennung in ein einzelnes Wort ergeben: wie soll da der Zu- von der Behörde, und insbesondere nennt sich(§ 25). Ebenso verliert der Elende die Befähisein freies Ermessen gelegt ist. Den patriotischen sammenhang zwischen Urheberschaft und Aus bei derlei Mitteilungen die aussendende gung zum verantwortlichen Redakteur, der innerZeitungsschreibern wird die Wahrung öffent- führung überhaupt erforscht werden können? Und Behörde nicht immer; wie ist es mum, wenn die halb aneinander folgenden fünf Jahren wegen licher Interessen bescheinigt, den oppositionellen wie stellen sich die Macher des Gesetzes das nur Behörde eine Mitteilung durch eine ihr zu solchen Ehrenbeleidigung zehnmal bestraft worden ist wird sie bestritten werden; je nach Protektion wird vor, daß festgestellt werden könne, ob die Infor- Zwecken dienende Korrespondenz verschickt, es sich(§ 26). Ueber die Unmoral und Albernheit dieser Verurteilung oder Freisprechung erfolgen. Dabei mation" mit dem strafbaren Inhalt überein- nicht um eine offizielle, sondern um eine offi Bestimmungen braucht man ja nicht weiter zu muß auch gesagt werden, daß das Gefeh jetzt ſtimmt?"" Ja, meinen sie, daß die Mitteilungen, se Mitteilung handelt? Die Behörde hat reden; zum Glück sind sie durch den Wechsel wieder den Kläger unbillig behandelt. Der An- die jemand einer Redaktion macht, schriftlich dann auf Verlangen des Beleidigten die des verantwortlichen Redakteur s stände dargetan hat, aus denen er die Nachricht lich geschieht es so nicht; wie kann dann aber leidigie es berlangt, besagt doch noch lange antwortlicher Redakteur, sondern der verantwort getlagte ist freizusprechen, wenn er auch nur Um- fixiert und notariell beglaubigt werden? Natür- Berichtigung auszusenden. Aber daß der Be- unschwer unschädlich zu machen. Für die Auslegung, daß da nicht ein bestimmter verfire wahr halten konnte, und wenn es offenſicht geprüft und festgestellt werden, ob die Veröffent- nicht, daß die Mitteihing falsch gewesen sei; hat antwortlicher Redakteur, sondern der verantwort liche Rebatteur gleichsam an sich gemeint lich seine Absicht war, öffentliche Interessen zu lichung mit der Information übereinstimmt?.. die Behörde tein Recht, das Verlangen des Be- liche Redakteur gleichsam an sich gemeint ſchüßen. Aber auch dann kann eine Ehrenbeleidi- Ein wahres Unifum ist dann der§ 2, der die leidigten zu prüfen und abzuweisen? Und wenn iſt, für die ist schon nach dem Wortlaut kein gung begangen worden sein. Welche Genug Frage" regelt, wenn die Ehrenbeleidigung von sie dieses Recht hat, was ist dann das Recht des Raum. Aber die Moral dieser Bestimmung will hrung erhält darnach der Beleidigte? einer Behörde ausgegangen ist. Ganz abgesehen Beleidigten? Und die Pflicht der Zeitung? Ein doch sein, das Verschulden zu büßen, das dadurch Nicht zu übersehen ist in diesem erstaun davon, daß man danach zu meinen hätte, es ge- ganz sinnloser Paragraph, der praktisch nur un- entsteht, daß der beſtimmte verantwortliche Relichen Gefeßentwurf die Fülle seiner Ungenauig- höre zu den regelmäßigen Beschäftigungen der möglichkeiten hervorruft.
die„ Befähigung". Für die armen verantwort lichen Redakteure hört also jede Sicherheit des Rechtes anf.
weiteren
feiten, Widersprüche und Unmöglichkeiten. Schon Behörden in der Tschechoslowakei, die Staats- Wenn der verantwortliche Redakteur verrückfällig geworden ist; das aber fällt weg, wenn die Definition, wer" ll rhe ber" ist, verkennt bürger zu verleumden oder zu beleidigen, und urteilt wird, so ist für den Fall, daß er hinsicht rechtzeitig, also bei Sicht der Erschöpfung des völlig die journalistische Arbeit. Urheber ist das auch davon abgesehen, daß der Staatsbürger das lich des Urhebers falsche Angaben gemacht hat, Verurteilungskontingentes, der Wechsel des Vernach, der zu dem Zwecke, daß der strafbare Inhalt Recht nicht haben soll, die beleidigende Behörde ftrenger Arrest zu verhängen, was der besagte antwortlichen eintritt. Man muß sich rechtzeitig durch Druck veröffentlicht wird. den Artikel zu belangen, wird der Zeitung die Straflosigkeit Sektionschef Polat als die verdiente Sühne für davum sorgen, den perf den Möglichkeiten eine schrieb, ihn bestellt hat, die Veröffentlichung an- nur zugesichert, wenn die Quelle angegeben ein ganz exemplarisches Verbrechen erklärt. Aber nafe zu drehen Gin wahrhaft wundersamer geordnet oder die Information, die in dem straf- ist. Also wenn die Quelle nicht angegeben wird, die Vorstellung, daß eine Veröffentlichung in der Einfall ist die Anordnung(§ 16), daß die Verbaren Inhalt benüßt wurde, gegeben hat, injo- oder gar, wenn eine Zeitung die Nachricht nach Zeitung nur zwei Menschen herbeigeführt haben öffentlichung des verurteilenden Erkenntnisses stimmt. Aber das Ehrenbeleidigende worden ist, so ist die Verfolgung zulässig, fo muß die ist eine Vorstellung, die im wirklichen Zei der Mann, der das ausgeheckt hat, der sollte aus ferne der Inhalt mit der Information überein- druckt, der sie nicht von der Behörde zugeschickt können, eben der Urheber und der Redakteur, auf der ersten Stelle oben in der letzten Spalte der zweiten Seite zu erfolgen hat; fann in einem Artikel ebenso im Inhalt wie in für die Behörde die Zeitung büzen! Aber an tungele ben nie statthaben wird. In Wahrheit der Form stecken. Es kann sich sogar erst durch Zeitungen kommen doch Mitteilungen nicht immer fann die Veröffentlichung das Wert vieler sein: gestellt werden. Man kann für die Veröffent lichung verständigerweise nur den Ort auftragen, wo die Nachricht stand, aus der das Urteil entstanden ist. Warum wird diese einzig verständige Regelung verschmäht? Warum nur um Gottes Willen gevade die dritte Spalte der zweiten Seite? Und wenn sich zum Exempel der redaktionelle Inhalt, der in der zweiten Spalte vorhergeht, auf der dritten Spalte noch fortzusetzen hat?... Alberne Originalitätssucht!
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Schritte tamen und ein Mann stand vor ihnen. Es war der Mann aus dem Hofe.
Laich sah den Mann in einer Art Frack mit schwarzer Pelerine. Die Pelerine hatte er über beide Schultern geschlagen.
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Wie sie nicht seine eigentliche Schavester? Es war so unheimlich still und finster, wie Nicht Cornelie Justine war es. Cornelie es nur in einer Hurengasse sein kann. Ein schmabrauchtte ihn nicht, aber Justine, die elterlose ler, weißer Lichtstreif kam vom Ende der Gaffe Waise, die Straßendirne brauchte einen Freund her, von der einzigen Laterne. Wenn man hieher und Bruder. Sie sprach niedrige Worte aus. Wie fam, fonnte man nicht glauben, daß morgen wie In diesen Gedanken war er vorwärts ge- Kinder auf der Straße Gemeinheiten sagten. Auch der die Sonne aufgehen sollte. fommen. In einer bestimmten Richtung und der kleine Otto mit seinen goldenen Locken und auf einmal stand er vor einem gewissen Hause. blauen Augen und unschuldigem Engelsgesicht Man fönnte viel anführen, was dieses Gesetz Seine Trunkenheit war an der falten Luft hatte schon als vierjähriger Ausdrücke gebraucht bedenklich und gefährlich macht, und worin fich vergangen er war grausam ernüchtert; hatte ... die ersten Worte, die er plapperte, waren nicht bloß die Abneigung gegen die Preßfreiheit, wieder den schweren Druck der Melancholie in erlernte, ordinäre Schimpfnamen. Auf der Gaffe, sondern nicht minder die Abneigung gegen die der Gegend des Herzens; und spürte wieder seine wo die Armen lernten, war eben nicht die Schule Hast Du ihn vielleicht vor mir gewarnt? Journalisten ausdrückt; aber es scheint nicht, daß Verlassenheit als eine fürchterliche Pein. Einmal des höheren Anstandes. Sanaille? stieß er hervor. Jetzt stand er vor da auch die fundierteste Kritik auf Beachtung sein Herz ausgießen in das Herz eines geliebten Es zog ihn zu ihr. Er preßte für diesen Au- Laich. Man muß sie klein halten die Ludern -die Ludern- rechnen kann. Vielleicht wird die Darlegung, daß anderen Menschen, war das sehnsüchtigste Ver- genblick der tiefsten Demütigung seines Lebens sagte er. der Gefeßentwurf, wie er dasteht, praktisch gar langen, das ihm wie einen Schlafwandler in die die Zähne und die Augen zusammen und sagte, Sofort ging er zu Justine und gab ihr zwei nicht zu handhaben wäre, noch im letzten AugenGasse, vor das Haus trieb. als er sie allein fand: Ohrfeigen dann pacte er sie am Halse und blick die allernötigsten Verbesserungen herbeiEr sah sie sofort. Wieder stand sie mit der Justine, ich bin da ich bin gekommen...| schleuderte sie zu Boden. führen. Freundin, der Puppenhaarigen. Ich kann Sie nicht mit hinaufnehmen ant Laich erinnerte sich blitzschnell, daß der Laich wurde sehr mutig. Er ging gemächlich besten ist es- Sie gehen gleich. Als Sie letztes- Mann Artist war und allabendlich in einem Vor- O wie ein Spaziergänger an ihr vorüber. tat, als mal da waren, hörte er Sie, er lag im Bette stadtzirfus als Taschenspieler auftrat. Alle sind sie Ehrenmänner! sähe er sie nicht, drehte sich mit dem Rücken zu und schlief nicht. Seither trägt er immer einen Justine erhob sich vom Boden, hielt ihr ihr und blieb vor ihr stehen. schweren Stein in seiner Rocktasche für den Fall, Taschentuch vors Gesicht. Das Taschentuch Einstellung des Verfahrens gegen Rahr, Lossow Er hörte sie sprechen. Es war ihre Stimme. daß er Sie trifft. Gehen Sie. ich bitte Sie, er tränkte sich mit Blut. und Seisser. Da ist wieder dieser.... und leiser sagte ist ein höchst gefährlicher Mensch. Laich sah es. Da schrie er auf. Mensch München, 20. Mai .( Wolff.) Zur Einstellung sie ein Wort, er hörte es deutlich es war fein Es war auf einmal mitternächtige Stille. nur das eine Wort. Und in diesem Augenblick des Verfahrens gegen Kahr, Lossow und Seisser eigentliches Schimpfwort, und doch war es so Wer kennt die falten nassen Herbstnächte, wenn starb er. Er lebte noch einige Minuten und hörte, teilt der Staatsanwalt vom Landesgericht Münniedriger Art, daß es ihm trotz Alleinsein und die Vergnügungsfüchtigen ins Theater und ins ivie der andere ihm einige Zauberkunststüde vor chen I. mit: Nach abermaliger Prüfung des VerDunkelheit die Schamröte übers ganze Gesicht Variete fuhren und die Glücklichen in ihrem machte ein Messer zeigte, und es durch die haltens der drei Genannten ist nicht erwietrieb und ihm Schreck und Staunen bis in das Heimt blieben. Zu Fuß gingen nur wenige in die Hand spurlos verschwinden ließ einen großen, sen, daß dieselben am 8. November den ernsten Innerste seines Körpers drangen, als hätte er fem elenden Wetter. Nur in den Hauptstraßen spißen Stein hervorzog, ihn durch die Luft blies; Borsay hatten, bei dem hochverräterischen Untereine Giftpille verschluckt. Donnte man einzelnen Bummlern begegnen. um ihn nach einigem Zögern mit wuchtigem nehmen Hitlers mitzutun, und daß sie sich somit Und sie ging an der Seite ihrer Freundin Es lag Totenstille in der Gasse. Siebe in Laichs Schläfe einzuhauen. Aber den des Verbrechens des Hochverrates oder der Beimit diesem unsicheren, suchenden Gang der Dir- Selbst die Prostituierten sah man nicht. Sie Schlag spürte dieser nicht mehr. Sein Herz war Hilfe schuldig gemacht hätten. Auch ist nicht bewaren im Café zum Stern. Sie und da tamen schon in der Minute gestorben, als Justine zu wiesen, daß ihr Verhalten vor dem 18. November sie in Begleitung einer männlichen Gestalt, be- Boden sant. den Tatbestand einer strafrechtlichen Handlung er eilten sich hinauf, um zu verdienen. ( Ende.) füllt."
nen.
Laich fühlte, wie sein ganzes Herz ihr warm zugewendet war.
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