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gen sind.

Der Kampf im Ruhrbergbau.

Kommunistische Worte und Taten.

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Arbeiterschaft.

22. Mai 1924.

Bodenamte, die keinen anderen Zweck hatten als

tisch gleichgestellt hat. Namentlich die Richter| Švehla ist? Es ist uns nicht bekannt, daß der und Staatsanwälte, die eben erst bon der Univer Herr Svehla während seiner Ministerpräsident­fität gekommen sind, sind noch von dem haken­schaft selbst nur den leisesten Versuch gemacht freuzlerischen Geist erfüllt, der in der Arbeiter hätte, diese von ihm so betonte Gleichberechti­schaft etwas Minderwertiges sieht. So braucht es gung" gerade in bezug auf die Bodenreform nur denn auch nicht zu verwundern, daß bei dem Pro­Die Bergarbeiterverbände in der Tschecho-| Beschlüsse zu fassen. Dadurch würde eine einheit im geringsten zu fördern. Nicht die geringste zeß gegen die Mörder des Genossen Still der Vor- flowakei haben bekanntlich beschloffen, zur Unter- liche Führung des Kampfes unmöglich gemacht. Spur einer Besserung konnte man bis heute ver­fibende in seinem Resumé den Geschworenen eine ftüßung der im Kampfe befindlichen Ruhrbergar Die unterzeichneten Organisationen fordern. ihre Svehla die Vorsprachen der Vertreter vieler po­spüren. Es ist doch nicht anzunehmen, daß Herrn spüren. Es ist doch nicht anzunehmen, daß Herrn Belehrung gab, die sie nicht einmal verstedt zum beiter eine Erhöhung der Kohlenausfuhr nach Mitglieder auf, nur an solchen Versammlungen litischer Parteien bei ihm selbst, die Anträge der Freispruch aufforderte. Daß die Geschworenen Deutschland   und damit eine Stärkung der reichs teilzunehmen, welche von diesen einberufen sind. Parteien im Parlament, die unzähligen Eingaben, diefer Belehrung gerne folgten, ist nicht das Ent- deutschen Unternehmer im Stampf gegen die reichs­Die vier Bergarbeiterorganisationen. scheidende. Weder die Geschworenen noch die deutschen   Bergarbeiter nicht zuzulassen. Diesen Sie immer wiederkehrenden Interventionen im Richter haben sich in ihrem Klaffemurteil dadurch Beschlaß benüßen die Kommunisten nun zu einer Die Tattit der Unternehmer und die beirren laffen, daß die Mörder auf der tiefften Seve gegen die Bergarbeiterorganisationen und ben bisherigen vechtlosen Zustand der Minder­moralischen Stufe stehen und sich nicht etwa auf nennen die Bergarbeiter der Tschechoslowakei  heitsvölker zu beseitigen, die nur ein Stückchen irgend ein ideales Motiv ausreden können. So- Streißbrecher, weil dadurch, daß in der Tschecho- Der Beschluß des Zechenverbandes, der Dr. Gleichberechtigung verlangten, unbekannt sind wohl beim Prozeß gegen die Mörder Stills wie slowakei   Stohle gefördert und das übliche Kontin- ganisation der Unternehmer, den Schiedsspruch oder daß er sie vergessen hätte. Wo bleibt da die bei dem gegen die Mörder Birneckers waren die gent   nach Deutschland   ausgeführt wird, die reicha anzunehmen, ist, wie der Soz. Parlamentsdienst" Gleichberechtigung, wenn Millionen der Bevölke Angeklagten   arbeitsscheue Individuen, die sich als deutschen   Bergarbeiter geschwächt werden. Unter schreibt, lediglich als eine tattische Maßnahme rung, die an der Bodenreform dasselbe Intereſſe Söldlinge fühlten, die zum Arbeitermord gedun- anderem verbreitete auch das Rude Pravo" die zu betrachten. Sicherlich hätten die Zechenbesitzer und dasselbe Recht haben wie die Staatsnation, im Nachricht, daß im nordwestböhmischen Braun- den Schiedsspruch abgelehnt, wenn er von den Bodenamte, im Verwaltungsausschusse, in allen Das ist eben das Charakteristische beim Sa fohlenrevier gegenwärtig mehr gefördert wird, Arbeiterorganisationen angenommen worden sonstigen Einrichtungen, die mit der Bodenreform kenkreuzlertum und allen diesen Organisationen: als dies vor Ausbruch des Kampfes im Ruhr- wäre. Aber es ist anders gekommen als man er zusammenhängen, in den Bezirkskommissionen und Die Bourgeoisie gibt das Geld her, um sich eine bergbau der Fall war. Wie nun das Pravo Libu" wartete und deshalb wird jetzt versucht, die Ar- Bezirksämtern, in den Schiedsgerichten keine Ver­bewaffnete Garde gegen die Arbeiter zu schaffen, mitteilt, ist diese Behauptung des Rude Pravo" beiterschaft durch die Annahme vor der Deffent- tretung haben und sich deshalb rechtlos und ent­die Söhne der Bourgeoisie sind der Kern des eine Lüge, im nordwestböhmischen Revier wird lichkeit ins Unrecht zu setzen. Dabei nehmen wir vechtes fühlen? Hier erwartet den Ministerprä­Hakenkreuzlertums, zur praktischen Uebung des nicht mehr gefördert als vor dem Ausbruch des als selbstverständlich an, daß es dem Zechenver- sidenten eine Aufgabe, die wert ist, gelöst zu wer Hakenkreuzleriums aber werden Lumpenproletarier Kampfes der Ruhrbergarbeiter. Interessant aber ist, band nicht leicht gefallen ist, den Schiedsspruch den. Hier kann Herr Svehla beitragen, daß seine gedungen. Das Erfreuliche an diesen Erscheinun- daß die kommunistischen   Bergarbeiter des Kladno   anzunehmen. Er hatte bekanntlich die Sündigung schönen Worte in die Tat umgesetzt werden, wenn, gen ist nur, daß die Arbeiterschaft selbst von die Schlaner Reviers die Parole der Kommunisten des Manteltarifs vorgenommen, um in der Frage vorausgesetzt, daß diese Worte ehrlich gemeint und fem Sumpfgeist freigeblieben ist. In allen Pro- Reinen Waggon Kohle nach Deutschland   aus der Arbeitszeit, der Mindestlohne, Urlaubsfrage nicht nur aus purer Berechnung zur bewußten zeffen, die in Defterreich gegen Hakenkreuzler abge- führen!" selbst nicht befolgen. Aus dem Kladnver usw. zu seinen Gunsten gegen die Arbeiter Ver- Täuschung der Oeffentlichkeit und selbst der tsche­führt werden, war auch nicht ein einziger Arbei- Revier wurden im Monat April nach Deutschland   befferungen zu erreichen. Diese Pläne sind durch chischen Bauern, vor denen sie mit Emphase vor­ter unter den Hakenkreuzlern zu finden, und die 1600 Waggons Kohle ausgeführt, int Monat Mai den ergangenen Schiedsspruch über den Mantel- getragen wurden, gesprochen waren. Wir werden sich Arbeiter" nannten, waren Lumpenprole-( bis zum 20.) über 1000 Waggons. Was sagen tarif abgewehrt worden. Die Vertreter des Bechen auch kein Unrecht bulden" verkündet das Haupt der tarier, die weniger mit der Arbeit als mit dem die Kommunisten dazu, daß ihre eigenen Anhän- verbandes in den Schlichtungsverhandlungen Regierung. Auf die Einlösung dieses Wortes Kriminal Bekanntschaft geschlossen hatten. Die ger ihre Parolen nicht ernst nehmen? Um so we- haben u. a. deshalb auch gegen den Schiedsspruch werden wir, dessen kann der Herr Ministerpräsi Arbeiterschaft ist in der Zersetzung der bürgerlichen niger   ernst nehmen ihre Parolen die sozialdemo- über den Manteltarif und gegen den Spruch über dent versichert sein, mit gespannter Aufmerksamkeit Gesellschaft unversehrt geblieben. Sie ist im a fratischen Arbeiter. Die Kommunisten fun eben das Arbeitsabkommen gestimmt. Schon daraus warten. Wir wissen, daß Herr Svehla, wenn er ger der Sozialdemokratie. Das ist ein Trost und auch in der Frage des Verhaltens der tschechoslo ergibt sich, daß die Aenderung in der Haltung ernstlich wollte, manches Unrecht, das mit Absicht auch eine Hoffnung. walischen Arbeiter zum Stampf der Ruhrbergar des Zechenverbandes nur aus taktischen bei der Bodenreform geschaffen wurde und noch beiter nichts anderes als Parolen schmieden, Re- Gründen erfolgte. geschaffen wird, sicher mildern und verhindern folutionen fassen, um die sich niemand kümmert, Es ist anzunehmen, daß die Zechenbesitzer mit könnte. Aber die Hoffnung darauf ist vergebens und im übrigen die Sozialdemokraten tüchtig ver- hrer Erklärung über die Annahme des Schieds- und heute werden auch die Worte des Herrn spruches gleichzeitig eine Verbindlichkeitserklärung Svehla so eingeschäßt, wie sie eingeschätzt werden Durch den Reichsarbeitsminister beantragt haben. müssen, als Redensarten, die keinen andern Zwed Für eine einheitliche Führung des Sollte das der Fall sein, dann ist die weitere baben, als das Unrecht, die Willkür des Boden­ju Entwicklung des Ruhrkonfliktes wesentlich ab- amtes, die Rechtlosigkeit breiter Wolfsschichten zu Kamples! An dem, am Sonntag, den 18. Mai, in Prag  bon der Domovina( Kleinbauernverband) der hängig von der Haltung der Reichsregierung. In- berdecken. Die vier reichsdeutschen Bergarbeiterverbände folgedessen glauben wir schon heute betonen zu Švehla, selbst ein Agravier, verlangt für die tschechischen agrarischen Partei abgehaltenen veröffentlichen folgende Kundgebung: müssen, daß äußerste Vorsicht am Plage ist. Selbst landwirtschaftliche Arbeit den gleichen Schuß wie Stongreß nahm auch Ministerpräsident Švehla teil. Er hat auch dort über die Bodenreform gesprochen An unsere Mitglieder! wenn der Arbeitsminister die Verbindlichkeits- für jede andere Arbeit. Es wäre gut, zu wissen, erflärung abgeben sollte, ist der furchtbare Ston- ob Herr Svehla darunter auch die Arbeit der und soll nach der Prager Presse" folgende Parole In Belegschaftsversammlungen einzelner flitt im Ruhrgebiet   nicht beendet. Die Zumutun- Hunderttausende Landproletarier versteht, jener geprägt haben: Gerechtigkeit und Gleichberechti- Bechen des Ruhrgebiets wurde beschlossen, mit gen des Schiedsspruchs sind zu groß, als daß sie Menschen, die gegen fargen Lohn bei oiner über­gung für alle. Wir scheuen nicht die Arbeit, als allen Mitteln, ganz gleich ob gesetzlich oder un- selbst bei einer Verbindlichkeitserklärung ruhig langen Arbeitszeit, fast ohne jeden sozialen Schur, felbstverständliche Pflicht, wir scheuen nicht die gesetzlich, den gegenwärtigen Kampf zu verschär- hingenommen werden könnten. Keine Regierung den Boden betreuen und die Ernährung der ge­Konkurrenz, werden aber auch kein Unrecht dal- fen und die Notstandsarbeiten zu verhindern. wird die Stoksarbeiter veranlassen können, jede, samten Bevölkerung des Staates sicherstellen. den. Entweder keinen Schuß oder wenn, dann diese Beschlüsse werden von den unterzeichneten Woche durchschnittlich 78 Stunden einschließlich Auch hier würde dem Herrn Ministerpräsidenten für die landwirtschaftliche Arbeit den gleichen Organisationen aufs schärfste verurteilt. Sie der Pausen an gesundheitsschädlichen Arbeitsstellen eine dankbare Aufgabe winken. Den Schutz der Schuß wie für jede andere Arbeit", stehen mit den gewerkschaftlichen Grundsätzen in zu verbleiben. Sie dürfte ferner außerstande sein, Stollektiv- Verträge verlangen die Land- und Forst­Der Ministerpräsident hat gewiß schöne Worte Widerspruch und dürfen unter keinen Umständer mit Erfolg der Bergarbeiterschaft Mehrarbeit zu arbeiter, damit sie nicht wieder mit ihren sogenann gesprochen, wer würde sie nicht unterstreichen. von den Bergarbeitern befolgt werden. Die Ruhr- diftieren, ohne einen besonderen Aufschlag zu zah- ten Arbeitgebern um die ihnen laut Kollettiv- Ver­Gerechtigkeit und Gleichberechtigung für alle". bergleute sind in den gegenwärtigen Stampf mit len. Deshalb ist es notwendig, che noch größere trag gebührenden Rechte streiten müssen. Die In diesen Worten steckt sicher ein schönes und edles den Unternehmern hineingedrängt wor- Verwirrung angerichtet wird, den Arbeitern, ins- Einbeziehung in die Gewerbegerichtsbarkeit der Prinzip. Aber dieses Prinzip scheint bei der den. Er kann nur zentral von den an dem Tarif- besondere in den von uns gekennzeichneten Punk- Land- und Forstbetriebe, eine äußerst dringend Durchführung der Bodenreform in der Tschecho- vertrag beteiligten Organisationen geführt werten entgegenzukommen. Geschicht das nicht, son- gesetzgeberische Maßnahme ist heute noch ausstän slowakischen Republik   verloren gegangen zu sein. den, deren Beschlüsse allein find maßgebend und dern erfolgt eine Verbindlichkeitserflärung, dann dig. Herr Svehla, sorgen Sie dafür, daß die land­Sollte dies Herr Ministerpräsident Svehla als Vor- zu beachten. Es fann nicht Aufgabe einzelner Be- ist der Konflikt nicht behoben, sondern ver- wirtschaftliche Arbeit den gleichen Schub genieße sitzender des Ministerrates, dem ja das Bodenamt legschaften sein, betreffs der Führung des Kampfes größert. wie jede andere Arbeit! Die Sozialversicherung einzig und allein unterſtellt ist, bisher nicht be­wird von den land- und forstwirtschaftlichen Arbei merkt haben? Gerechtigkeit! Schön, wir sind das tern dringend benötigt. Der Agrarier und Mis mit einverstanden. Aber wo, fragen wir, ist bei Arbeiterfamilien, daß viele Angestellte und Be­nisterpräsident Svehla, der so bestrickende Worte ber Durchführung der Bodenreform Gerechtigkeit amte, daß unzählige Seleinbauern, gerade durch die findet, soll für seine schönen Prinzipien in den zu finden? Ist es dem Herrn Ministerpräsidenten Art der Durchführung der Bodenveform schwer Kreisen seiner agrarischen Freunde werben, damit ganz unbekannt, daß Zehntausende von Menschen, geschädigt, in ihrer Existens bedroht werden und diese den Widerstand gegen die Einbeziehung der die von der Willfür des Bodenamtes betroffen ihr Fortkommen untergraben wird? Ist ihm un­Land- und Forstarbeiterschaft in die Sozialversiche werden, den heftigsten Schrei nach Gerechtigkeit bekannt, daß das Bodenamt gesetzlich garantierte rung aufgeben. Worte haben wir gehört, wir erheben? Weiß Herr Svehla nicht. daß Tausende Ansprüche vieler Bewerber mißachtet und ganz warten mun der Taten.

Inland.

Svehla und die Bodenreform.

Lage.

lemben.

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nach eigener Willfür der allerdings das Prinzip der Tschech sierung zu Grunde liegt die ihm übertragene Durchführung der Bodenreform durch­führt? Gleichberechtigung für alle" lautet die Pavole des Herrn Ministerpräsidenten. Ist diese Gleichberechtigung für alle" etwa in dem Staate durchgeführt, dessen Ministerpräsident Herr

hatten. Es war nicht möglich, dem Vombatter| Stjuts- Station zur andern mit einzelnen Reifen-| hinführte. He, lieber Mann!" rief er und etwas winkte. Der Bombatter in schwieriger zu erzählen, was er nicht vorher wußte. Er den auf Bestellung fahren.) schwieg nur verschlossen. Alles mögliche hatte er Da begannen einige Bürger zu agitieren und Doch er irrte sich in der Persont. Vombatter schon vorher gehört, gesehen und gewittert. Die Anträge zu stellen: Man sollte sich zusammen- war nicht einer der auf He, lieber Mann hörte. jer oder jener durfte wohl eine Idee haben, durch hun, ein größeres, modern eingerichtetes Hotel auf Er schwieg nur vornehm und ging vorbei. Als die die Stadt emporkommen konnte, aber sie muß zuführen, das die Reisenden zu ihrem Orte hin- er mit der Post die Illustrierte Zeitung der Erzählung von Jonas Lic. ten zuerst damit zum Vombatter hingehen. ziehen könnte." Hauptstadt bekam, sah er darin denselben Mann Ohne den Vombatter geschah nichts in seiner Er war und blieb es, der bestimmte, wo die Aber Vombatter rümpfte so oft die Nase, wie mit Schottenmütze und im einfachen Touristen­Stadt. Darüber konnte man sich nicht wundern, Flaggenstange stehen sollte. die Sache zur Sprache kam, machte kehrt und ging anzuge abgebildet und las, daß es der Prinz war, denn die Väter und Urväter der Vombatter hatten So kam einer der Bürger auf den Einfall, fort. der an diesem Tage intognito seine Stadt passiert dort in Reichtum und Ansehen gelebt, solange daß es sehr vernünftig sein würde, aus der Stadt, Das Gesicht war ganz bewegungslos und die hatte. Die Nase senkte sich tiefer und tiefer über der Ort bestand. Vor der Begründung hatten sie die so nah und bequem an der See lag, einen große Rase mit den fest entschlossenen Zügen das Ninn herab. Er war sehr mißgestimmt über Grundbesitz am Fjord gehabt, an dem später die Badeort zu machen. Alle wurden von dem Ge- lehnte sie gleichsam ab. Sie dachten dann, er den Mißgriff, den er begangen. Den ganzen Nach­Stadt erbaut wurde. Damals hieß der Haupthof danken ergriffen und wollten Aktien nehmen. Es irrte sich, und konnten nach Hause gehen und sich mittag ging er in seinem Garten auf und ab. Der noch Vombatter, was später zum Familiennamen war ja klar, daß man Kapital herausschlagen hinlegen. Gedanke an das unselige Ereignis nagte in ihm Vombatter wurde. fonnte, meinten sic. Aber Vombatter schwieg nur Sie bekamen den größten und ehrerbietigffent und wollte ihn nicht verlassen. Jedesmal, wenn Die Vombatter fonnten merkwürdige Sachen verschlossen, grinste und hielt die Nase ganz Respekt vor ihm. Er meinte wohl, dieser Frem- erzählt oder berichtet wurde, daß irgendeine Größe aus ihrer frühesten Zeit zeigen. Besonders hatte gerade. Er sagte aber kein Wort. Da begannen benverkehr wäre ein zu unsicheres Geschäft, um infognito im Lande herumreiste, berührte es ihn sich ein alter, geschnigter, mit Blumen bemalter sie zu zweifeln. Vielleicht war das Wasser nicht darauf zu bauen und Kapital anzulegen. Viel höchst peinlich. Wenn er dann düster verschlossen Schrank seit undentlichen Zeiten von Geschlecht falzig genug oder vielleicht allzu falzig, die Stadt leicht hing es zu sehr von Wind und Wetter ab. feinen Weg weiterging, war es, als wenn er zu Geschlecht vererbt. Auf der Schranktüre sah zu sehr dem Winde ausgesetzt, der Wellenschlag zu Einige neugierige Vergnügungsreisende hatten in hörte: He, lieber Mann! He, lieber Mann!" man ein Gesicht, das das erste Familienporträt schwach, vielleicht die Strömung zu start. Biel  - diesem und im nächsten Jahre andere Launen. bis er schließlich mit einem Seufzer seine Gedan­darstellen sollte. Das Bild war fast ganz ver- leicht war etwas auf dem Grunde, Tang, Algen, Später fand eine Besprechung darüber statt, ob fen abschüttelte, sich hoch emporrecte und sich um­blichen; aber noch schielten die Augen, zwei sehr viel gefährliches Seegras, das sich um die man für ein Fjorddampfschiff, das die Reifen- sah. Seine Haltung wurde doppelt steif und die schwarze, starre Punkte, stolz auf die starke, hoch Füße der Badenden schlingen konnte. Man konnte den hierher bringen könnte, eine Substription ver- Nase zeigte in die Höhe. Wenn er nach Hause hinausgebogene, große Nase herab. nicht so genau wissen, was dahinter stedte; aber anstalten sollte. Er ging auf der Brüde, mit der fam, führte ihn sein Drang mit einer gewissen Daß man hier die ursprüngliche Nase vor wenn der Vombatter so verschlossen schwieg, Hand auf dem Rücken und die Nase so geradeaus, Schnelligkeit zum Konsolenspiegel hin. fich hatte, würde heutigen Tages wohl keiner be- dann. In der Stadt kleideten sie sich wie er, wie ein Bugspriet, auf und ab. trachtete in ihm kritisch seine Gestalt, mit dem All diese Vombatter hatten den gemalten dem Rücken, zu gehen und gerade vor sich hinzu- Der Vombatter witterte etwas. Er meinte Hute auf dem Kopfe und der Kopfhaltung, bei Mann in der Schranktüre angesehn. Darum fchen. Von einem Dampfschiffe sah es aus, als wohl, der Fiord wäre eine zu kurze und gefährliche der sich seine Nase in ihrer imponierendsten Ünbe­hatte sich die Nase durch der Zeiten Lauf bewahrt. venn da auf der Brücke nur kleine oder große Route, es wäre nur ein vorübergehender Freu- weglichkeit zeigte. Meist ging er innerlich einiger­Sie war zu der Nase der Familie und, man Vombatter herumgingen. denrausch, die Touristen wählten lieber den Land- maßen weder aufgerichtet von ihm fort. könnte fast sagen, der der ganzen Stadt geworden. Aber es tamen immer mehr Reisende durch weg. Diese verzweifelte Gruß- Geschichte war und Eine solche Nase hatte jetzt der erste Mann der die Stadt, um die schönen Täler dort zu besuchen Die Fremden fragten aber nicht um Erlaub- blieb aber der dunkle Punkt seines Lebens. Stadt in dem Gesichte. und zu besehen. In der Sommerzeit zog ein bun- nis, den Weg zum Fjorde und der schönen Ge- Eines Tages ersah er aus den Zeitungen, Die Nase beivahrte ständig ihre gebogene, ter Strom von Fremden aus allen Ländern dort gend dahinter zu nehmen. Die Bürger ließen sie daß kein Geringerer als der Fürst von Parma  , weitvorragende Form. Sie hatte immer die umher. Reisend. tamen und fuhren fort. Da bann gehen und kommen, da sie auch etwas dafür Piacenza   und Guastalla im strengsten Inkognito Richtung angezeigt. An der Nase konnte feiner es feinen zeitgemäßen Gasthof gab, hielten sie sich bezahlten. im Lande herumreise und daß seine Reiferoute vorbeikommen. Sie war früh und spät draußen nur so lange auf, bis sie Stiuts" bestellt hatten. Dann geschah es aber, daß ein Reisender auf ihn nach diesem Orte hinführte. Dies letztere ( Skjuts sind kleine, zweiräderige, offene Post- der Gasse stand und dachte, als er den Vombatter weckte ihn aus seinem Grübeln auf. Er sorgte Wenn Leute auf die Landungsbrücke famen, vagen mit einem Pferde, die meist von jungen sah, der Mann mit der großen Nase müßte ihm dafür, daß sein Weg in der gefährlichen Zeit nicht erforschte er immer, was sie in der Stadt zu tun Burschen kutschiert werden und nur von einer sagen können, welcher Weg zur Dampfschiffsbrücke den der Touristen treuzte.

zweifeln, der einen Vergleich anstellen wollte. mit schlendernden Schritten, die eine Hand auf

und witterte.

Er be