3abrg. 1 Nr. 8

Am 24. Mai 1924.

Die proletarische Frau

Das Lied der Mutter.

Mein Rind, mein Kind! In Knospenhülle ruht Dem Sorgenblick entzogen noch dein Los. Du lebst von meiner Achtsamkeit und Hut,

Mein Kind, mein Kind! Du wirst nun langjam groß Nnd tust erstaunte Blicke in die weite Welt. Längst zicht es dich nicht mehr nach meinem Schef. Mein Kind, du bist schon auf dich selbst gestellt, Gleich einem Strom gewinnst du eigenen Lauf Zu Fernen, die fein Lichtstrahl noch erhellt.

Mein Rind, ein nenes Volk wuchs mit dir auf! Wird, was wir nur geahnt, in euch Gestalt? Zicht, was wir nur ersehnt, mit euch heraus? Mein Kind, die Zeit zerftob, ich werde alt, Wird eurer Kinder Zukunft anders sein? Wenn unsre bangen Stimmen längst verhallt? Wo Männer fnirichten, werdet ihr befrein?

Hedwig Lachmant it.

Kultur- Kampi.

und weinte bittere Tränen. Da legte die Mutter ihr Haupt in die Hände

Und die Kinder alle weinten mit. Denn was Tränen sind das wissen sie unsere armen deutschen Kinder von heute.

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Trauriges aus Ainbermund.

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Erscheint an fedem

awweiten Samstag

Gleiches Maß herrscht nirgend, das Recht wird zur Dirne! Das ist unsere Erkenntnis: Leicht ist das?" ,, Milch?!" sagten die Kinder. Mutter, was übrig bleibt; aber auch die Verwandten des Man­zu kaufen ist für den am hellichten Tage verübten nes, die die Pflicht haben, für die Witwe zu for Das ist ein Trauf" verfündete sie ihnen gen, drängen sie zu diesem ehrenvollen" Tod, der Betrug und Raub ein schönes Tugendmänteldhen. mit leiser Stimme von dem man gesund und auch die Familie von einer lästigen Mitesserin be­Gehängt werden nur die Kleinen. Der Schein start heranwächst der Gerechtigkeit wird nur gewahrt und das freil. Die liebevolle Familie des verstorbenen genügt! Die Kinder schwiegen. Und die Mutter er- Gaiten preist daher die Tat der unglücklichen zählte weiter: In dem Milchstrom aber schwam- Frau laut, und in den Tempeln werden diesen Wenn du aber im heißen Kampf um deine men lauter große, schöne, weiße Brot:..." de ale ringit, wenn du in den knechtischen ,, tugendhaften Witwen" Gedenktafeln aufgerichtet. ,, Brot?!" riefen die Kinder und streckten die Die Feier eines solchen Witwen- Freitodes wird so Dienst dich nicht mehr finden magst, wenn dir dünnen Aermichen empor. Brot! Wutter, gib geschildert: An dem der Tage, der für dieſes die Kraft der Demut" fehlt, all den herrifchen uns Brot!" Uebermut zu ertragen, wenn du die Ueberzeugung Fest" festgesetzt ist, sucht die Unglückliche zunächst gewonnen hast; der nichtstuende Parasit steht den Tempel auf und läßt sich dann von vier reich­weit unter dir, dann gefellt sich zur fechenden gefleideten Mädchen in einer Sänfte durch die Straßen tragen; sie selbst ist mit schönen Gewän­Wut des Rebellen tiefe Betrübnis der Seele des dern angetan und mit Blumen geschmückt. Aller­Arbeiters, der sieht, daß die Rechte erstohlenen Eigentumis den Parasiten hoch erheben in seiner wärts treten die Leute aus den Häusern und nei­Lebenshaltung über den, der ihm die Werte scha gen sich vor ihr, folgen auch mit frommen Ge­Hast du all dies erfannt, und willst du nun mit­beten dem Zuge. Indessen ist vor dem Wohnhause arbeiten an der Schaffung einer besseren Zu der Witwe eine Terrasse errichtet werden, auf der 1. Auf dem Schulspaziergang führt der Weg sie sich am Abend der Menge zeigt. funft, so wirst du mit wohlgezieltem Stoß zurüd an einer Schaufwirtschaft vorbei. Ein fleines Augen der Versammelten strent sie zuerst in alle geworfen aus deiner Idealweit. Zu wenige Mädchen von 6% Jahren sagt: Da fann ich rein vier Himmelsrichtungen Getreidefamen aus, wo gingen mit dir ans Werk! Und doch: dein Ser; muß festbleiben trok gehst du denn dahin?"- gehen, da kennen sie mir." Jch: Mit wem mit jie gleichsam reichen Segen auf ihre nachblek alledem! Vertraue auf dich und auf das Er: ter, mit Mutter auch!" Schülerin: Mit Ba benden Angehörigen herabfleht. Danach nimmt wachen deiner Klassenbrüder und Schwestern! mal ein Schlückchen Bier?" Ich: Trinfst du auch sie auf einer erhöhten Singelegenheit Play und Wer in dieser Welt der Arbeitshost und der Richte hochauf deine Gestalt: Oft verhüllen Bol- das schmeckt sein, aber schrapsen tu ich noch viel Mannes Brüdern überschwengliche Huldigungen. Schülerin: Ja, nun werden ihr von ihren eigenen sowie ihres Saft des Vergnügens, der Jagd nach Brot und fen das Blau des Himmels, aber sie segeln weiter, fieber!" Als ich später der Mutter, die darüber unter Darreichung von Tee und föstlichen Weinen nach Luft, des Aufstieges der Strupellofen zu sie zerfließen! Es lebt das Proletariat! Rede flagte, daß ihr Kind gar feinen Stopf habe, riet, bezeigt. Somit find alle Zeremonien erfüllt, so Macht und Anschen und des millionenfachen Ver- dich, spanne deine Muskeln und reg' deinen Geist der Kleinen doch feinen Liför zu geben, hat das hat endlich die Todesbereite die Pflicht, einen jinfens der Armen die Klarheit des Schauens und Heute noch scheint es gleich: ob du beten oder des Denfens gewahrt hat, der stößt auf der Suche fluchen magst! Da wühlen Neid und Gier, Gift Sind für ſein Bekenntnis tüchtig Prügel befom- Stuhl zu erflettern, von dem sie bequem den sie men. Nun schiveigt's. nach wirklicher Kultur immer wieder an Wände und Haß, da herrscht Krieg aller gegen alle! Borni­des Granens. ger denn je klopft es in unserer Brust, zerspren- 2. Ein Mädchen von 7 Jahren erzählt, daß ist meistens am Dache des Hauses festgemacht und Welch' ein Kultus der Macht! Welch' eine gend fast die Hülle: So fann's nicht fortgehen! ihr fleiner Bruder mit seinem Freund betrun- von da herabgelassen. Hat sie ihn erst vor allemt Hochzucht des Egoismus! Triumphierende Herr- Wir fühlen, der gegenwärtigen Ordnung" stin- tener Mann" gespielt hat. Ich zur Klaffe: Was Wolfe sichtbarlich um ihren als gelegt, so stößt schaft des Mammonismus, der, so scheint es oft, tender Dunstkreis wird Tag um Tag miasmen- fagt ihr dazu?"- Kinder: Das ist nicht schön." sie den Stuhl gewaltsam mit einem Rud unter der Menschheit fast unzerbrechliche Stetten anlegt reicher, er droht alles zu verpesten. Wir müssen Jch: Warum nicht?" Ein Kind: Weil den Füßen fort und das Opfer ist vollbracht. und ihr Dauer- Scheuklappen um die Augen Reiniger der Welt werden, sie befreien von dem man dabei hinfällt." Ein anderes: Ich muß Früher war es üblich, daß einer oder gar mehrere bindet, der allüberall für die Freiheit Galgen lebenden Leichnam der Bourgeoisie. Dann fallen darüber lachen." Darauf eins mit leise bebender Mandarinen den Ehrungen der Brüder sich an­aufrichtet und in dessen Händen die Gewalt eine allüberall alle Wappen, Banner, Grenzen und Stimme: Darüber muß man nicht lachen."- schlossen, und überhaupt die Adelsfamilien zunt Geisel ist, die fürchterlich die breiten Massen Namen" und auf gleicher Erde gedeihen gleiche Ich: Warum nicht?"-- Dasselbe Kind: Weil Andenken an die todgetreuen Witwen Kerzen und schlägt. Menschen für ein einziges, großes, freies Water- es doch so traurig ist!" Weihrauch, ja jogar Ehrenpforten in den Tempeln land der Gleichheit! 3. Ein 9jähriges Mädchen erzählt einen stifteten. trunken nach Sause tommt und mich aus dem Traum: Ich sehe, wie mein Bruder wieder be­Bett wirft. Da wache ich auf und liege auf der Erde, aber mein Bruder ist noch gar nicht zu Hause." Der Bruder von zwanzig Jahren schläft mit dem Kind in einem Bett(!). Berichtet von einer Lehrerin in Berlin- Steglitz  .

Dann fommt die Klärung: Die Achtung vor gleichem Recht und gleicher Pflicht, vor gleichem Wert der Menschen. F. S.

Ein traurig Märchen von heute.

Was mich von Kindheit an tief bewegt: Es schleppt das im Joche feuchende Proletariat zu Bergen aufgehäufte La sten, während die Güter dieser Welt mit Beschlag belegt sind von der Klasse der Müßiggänger, die uns verachten! Was tief mein Innerstes empört: Selbst zur Verdek fung der leiblichen Blöße nötige Fezzen will man dem Proletariat nicht gönnen, und selbst nicht die Krume Brot! Was ich euch sagen will: Ihr seht Wir lesen in der Neuyorker Staatszeitung": von den Nichtstuern den in Gold umgemünzschwächlichen Als es Abend wurde, fauerten sich die ten Schweiß arbeitender Menschen leichtfertig ver- schwächlichen blassen Kinder im Kreise um die prassen und von eben diesen das Blut armer Mutter und baien: Mutter, erzähle uns ein Proletarierinnen entehren!

Märchen!"

Im Träumen und im Wachen lebt seit frühen Und die Mutter erzählte: Es war einmal Mindheitstagen ein Riesenplan vor mir, ein Plan ein Wann. Dem begegneten sieben andere. Die aller zu selbständigem Denken erwachten Arbeiter, aber trugen eine viele Ellen lange Wurst..." der als Pflicht jetzt vor uns steht, als ein Mahner Wurst?!" sagten die Kinder. Mutter, was steht vor unserem Geiste: Uns und damit die ist das?" Menschheit zu retten! Die Mutter erklärte ihnen:" Wurst ist eine Rolle, aus Fleisch gepreßt... Fleisch?!" sagten die Kinder. Mutter, was ist das?"

Wir sahen frevelhafte Räuberhände nach den von uns gezeugten Werten greifen; wir sahen ge Löstes goldnes Frauenhaar von Lüstlingen ser­wirrt, zerzaust das fadenscheinige Kleid der Ar- Die Mutter seufzte. Daun   fuhr sie fort: ,, Als beiterin. Mit den Zähnen knirschend schwuren der Mann weiter ging, fam er an einen Berg. wir Rache und Rettung! Der war ganz von Zucker..."

Zuder?!" sagten die Kinder. Mutter, was

Zum großen herrlichen Strom mit gewal­tigem Getöse wurde das vorerst fleine Silberbäch- ist das?" lein unserer Erkenntnis: Selbst das Amt spielt Die Mutter suchte es ihnen deutlich zu ma falsch und die Gerichte gaufeln im dunkeln Win- chen. Zucker ist etwas sehr Süßes..." leigang der Paragraphen. Ins Angesicht wird Wir haben noch nie etwas sehr Süßes ge­der Gerechtigkeit geschlagen und dort, wo Hilfe habt", staunten die schwächlichen blassen Kleinen. primitivste Pflicht der Menschheit wäre, strafen Und die Mutter erzählte weiter: Rings um paragraphendent de Richter! Und im Herzen den Berg floß ein mächtiger Strom. Der war des gemarterten Volkes steht es geschrieben: ganz aus Milch..."

Die Stemer.

Die chinesische Witwe.

erwartenden Strid erreichen fann. Dieser Strid

Der König.

Soch im Gewände treist ein Könige adler, hinunter nach Bente lugend. Nun flingt leise vom Schnitte die Luft, die er durchfällt, um mit der Bente im Greif wieder zu steigen zum Horfte. Slein ist sein Fang; ein Vögelchen hört man ver zweifelt unter dem mächtigen Körper noch schreien. Sorste, das flügellahme Tier vor sich. ,, Wer bist du?" fragte der Königsadler im

,, Sabt Erbarmen. Menschen mich."

Zauntönig nennen die

,, Ah, welche Wichte haben die Menschen schon König genannt."

,, schilt nicht, du Großer, der du selbst König dich nennst, Glück haben sie den Menſchen gebracht."

Die Stite der Witwenverbrennung in Judien ist allgemein bekannt, obwohl der letzte dieser Opfertode mit staatlicher Genehmigung bereits 1829 stattgefunden hat und die britische Regierung dort diesen fanatischen Aberglauben fast vollſtän­dig unterdrückt hat. Der Brauch, daß die Frau dem toten Gemahl freiwillig ins Jenseits nach­folgt, ist aber nicht nur auf Indien   beschränkt, sondern war auch bei den alten Germanen üblich und ebenso bei russischen, slawischen und wendi­schen Stämmen. Der freiwillige Tod der Witwe gilt streckenweise noch heute in China   als ein hei­liges Opfer, das festlich begangen wird. Diese Selbsttötung der Witwe erfolgt im Reiche der mitte am häufigsten durch Erhängen, aber auch durch Verhungern, Ertränken, Vergiften, niemals Narr," sagte der Adler ,,, du verkennst aber wie in Indien   durch Verbrennung. Wie eine deinen Stand. Wann hat ein Großer den Kleinen solche Witwenopferung vor sich geht, beschreibt geschont? König und Krieg beginnen und enden Rosa Klaus in Reclams Universum". Obwohl mit gleichem Laute. Tod und Verderben beden­die chinesische Witwe freiwillig" aus dem Leben die chinesische Witwe freiwillig" aus dem Leben ten Fahne und Standarte, die als Symbol ich scheidet, so wird sie doch dazu in vielen Fällen verziere. Ha! Hoheit und Güte!" durch äußere Umstände geradezu gezwungen. Gar Ein Schnabelhieb, und aus war das häufig ist sie so arm, daß ihr gar nichts anderes Märchen. Joseph Meindl.

Der Kalif  , längst unruhig geworden, bat den stürmischen Poeten, seine Stimme zu mäßigen, denu" so fügte er leise hinzu meine Ge­mahlin Zubaidah lauscht im Nebenzimmer! Und du kennst ja ihre Neugier und eifersüchtige Ge­mütsart!"

jämmerlich unter dem Pantoffel. Abu Nuvas  " Ja", schrie er nun ganz hingerissen ,,, wei­schmunzelte. Aber, wo er den Beweis erbracht fer Kalif, die Sonne der Welt, mache dich auf, hatte, dort wies er gebieterisch das allerhöchte um diese Tochter Mohammeds zu schauen! Und Edikt des weisen Harun vor empfing den un- Allah wird jeden deiner Schritte belohnen!" Eine arabische Schnurre. Erzäit von May Hayek. vermeidlichen Steueraffen und hatte in Stürze eine Am Hose des weisen Harun al Raschid  , jenes so beträchtliche Anzahl dieser komischen Tiere ein­Kalifen, der es liebte, sich in Verkleidung unters gesammelt, daß er sie als eine gewaltige Herde Bolt zu mischen, nächtliche Spaziergänge zu dem Balaste des Stalifen zutreiben konnte. machen und unerkannt, ein Geringer unter Ge- Bor Harun gefommen und von diesem nach ringen, zu leben, immer bereit, das Recht zu schüt- den verschiedenen Abenteuern gefragt, die ihm gen und den Schwachen beizustehen am Hofe begegnet waren, erzählte Abu Nuvas   nun die er jenes Stalifen lebte auch ein bevorzugter Liebling gößlichsten Geschichten, bei denen die Ehemänner des Herrschers, der heitere Boet und Spaßmacher freilich schlecht, die Ehefrauen aber noch schlechter Abu Nuvas  , der köstliche Mann unvergleichlicher davontamen. Einfälle.

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Indessen stand aber des Kalifen Gemahlin,

Aber der hochbegeisterte Poet schien im Ge­danken an das Götterweib, das er geschaut, um den ganzen Verstand gekommen zu sein.

Herr", brüllte er wie besessen, das Weib,

Harun, du mußt..."

die schöne Zubaidah, lauschend im Nebenzimmer, von dem ich dir spreche, ist unvergleichbar! Nie Eines Tages näherte sich Abu Nuvas   seinem sehr darauf bedacht, kein Wörtlein von des Poeten hat dein Blick auf so viel Vollendung, auf so viel Herrn mit einer besonderen Bitte: er wolle fest wundersamem Bericht zu verlieren. Zubaidah Schönheit geruht! Du mußt hin zu ihr, großer stellen, erklärte er, wie viele Pantoffelhelden es in des Kalifen weitem Reiche gäbe. Und zu die war, als echte Frau, sehr neugierig und ebenso fem Zwecke möge ihm Raschid ein Edikt ausstel Der Stalif ließ ihn nicht endigen. Er legte eitel wie eifersüchtig. Diese Eigenschaften seiner len lassen, kraft dessen Abu Nuvas   von jedem Ehe- Herrin kannte der schlaue Abu Nuvas nur zu dem Poeten flugs den Finger auf den Mund, und manne, den er darauf ertappe, unter dem Pan- gut und er wußte sie nun seinem Zwecke dienst- auf den Nebenraum weisend, wo er Zubaidah bar zu machen. wußte, gab er Nuvas durch dringliche Zeichen toffel feiner Frau zu stehen, einen lebendigen Affen als Steuer einfordern dürfe. Er begann die Erzählung von einem Weibe, zu verstehen, sogleich zu schweigen. das er auf seinen Forschungszügen durch Haruns Damit war aber der Schelm an sein Ziel Der Kalif   war zu jener Stunde sehr gut ge- weite Reiche angetroffen habe, von einem Weibe, gelangt. Ehrerbietig zurücktretend, verneigte er launt und der Einfall seines Poeta laureatus ach, das herrlich sei wie der Engel einer im ar- jich tief und gehorsam vor seinem Herrn, und in­schien ihm drollig genug. Er willigte lachend ein ten des Paradieses... Nichts lasse sich dem Lieb- dem er das allerhöchste Edift vorwies, das da und blieb begierig, was Abu Nuvas   erreichen reiz dieses Weibes vergleichen! Seine Augen für alle Ehemänner des Reiches Geltung besaß, feien leuchtend wie die Edelsteine in der Krone fagte er mit heiterer Strenge: Weiser Stalif, Diefer, das Edikt in der Tasche, machte sich Salomonis, seine Wangen schimmernd wie die großer Harun al Raschid  , deine armen Unter­unverzüglich ans Werf. Mit schlauestent Geschick Lockenflut Liliths... Dieses Weib," so sagte der tanen haben. mir je einen Affen als Pantoffel­wußte er das Vertrauen aller Chemänner zu ge- Poet, dieses Weib mußt du schauen, o Herr, denn steuer geben müssen- deine gütige und reiche winnen, und siehe da, vom obersten Minister an- feine Pracht überstrahlt jegliche Pracht der Erde!" Majestät wird mir gewiß se ch s Affen nicht ver­gefangen bis zum letzten Handwerksmann her- Immer lauter hatte er seinen Hymnus ge- weigern."- unter stand alles, alles, was verheiratet war, sprochen.

werde.

Vom freischenden Lachen hallen die Klippen. Ja Glüd, wie ich es dir nun bring." ,, Gnade", piepste das Tierchen ,,, du wirst als Zeichen der Hoheit und Güte von alters her auf Standarten und Wappen gezeigt. Gnädig sei der Große dem Kleinen."

Liebe.

So wandern zu zwei'n mit den andern, nicht mehr allein.

Jit alles Nacht, dunkel und trüb'

wird's hell, jagt einer: Ich hab' dich lieb.

Ist er steinig und schwer dein Weg. baut dir der andre Brüde und Steg.

Trägst du Kummer und trägst du Schmerz, trägt ihn der andre mit im Herz!

Bist du voll Angit und ohne Ruh, sagt der andre leise:- Du.

Und du weißt, daß du nun Raft und irgendwo eine Heimat haft.

So wandern zu zwei'n

mit den andern, nicht mehr allein.

Kurt Kläber  .