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28. Mai 1924.

visi Kraft gekostet hat wie das ja auch in dürfen. Währ ist vielmehr, daß eine solche Aent- rundliche Pfarrer. Am Fußende stand der Nacht- gent, bollständig zu Grunde richtete, verdienen zwei England, allerdings nur kurze Zeit, der Fall war, derung nicht vorgenommen wurde. Es ist unwächter und hielt eine Trompete in der Hand. Fälle noch besonders hervorgehoben zu werden. als die Regierung durch die Uebersteigerung von wahr, daß eine Sigung des Hauptausschusses ein Razi," sagte der Pfarrer, es ist dein letztes bader Gegend, so wie viele andere durch schöne Der Modelleur Peter, aus der Karls. Stündlein. Schenks der Kirchen, ich rat dir gut, Bersprechungen angelockt, erkrankte nach furzer deine zwanzig Gulden. Dann les ich dir eine Tätigkeit im Betrieb an Bungenentzü iz Meffen, und du hast dafür die ewige Seligkeit. Dung, da es im Arbeitsraum sehr heiß und in Sonst bleibst leicht in der Höllen." feiner Wohnung bitter kalt war. Als Peter den

Lufas sucht bei der Fachschule in Teplig einen Betriebsassistenten. Der Direttor

Ich will nichts gegen Hochwürden sagen," dritten Tag trant lag, ging Lukas zu ihm und fragte, was los sci. Der Stranke wollte ihm ent­brummte der Nachtwächter. Aber du weißt, gegengehen, stürzte aber zusammen und bat unt Schneider, was du haben kannſt: eine Musik zum einen Arzt. Anstatt einen Arzt zu senden, lick Begräbnis und noch dazu in Uniform. Die Lukas den Schwerkranken zur Bahn bist nicht Mitglied, friegst also feine Mufit. Jeßt, Beter: Ich weiß nicht, ob ich die Heimat wieder. friegt nur, wer Mitglied der Bürgerwehr ist. Du befördern, damit er, obwohl nicht transport fähig, die Seimreise antrete. Beim Abschied meinte lang haft nicht mehr Zeit, dirs zu überlegen. fehe! Wiedergesehen hat er sie noch, aber gleich Gibst mir die zwanzig Gulden, springst jetzt noch darauf ist er gestorben. Gin zweiter Fall: ein, kannst übermorgen dein Bürgerbegräbnis haben. Zureden tu ich zu nix." Der Schneider dachte nach. Der Pfarrer Der Pfarrer sucht seinen besten Fachschüler, den 18jährigen Friedrich Günther, aus und sendet ihn nach murmelte Gebete und der Nachtwächter blies auf Frauenthal. Als Günther ankam und sich vor­munternd die ersten Takte des beliebtesten stellte, erklärte Lukas: Als Assistent sind Sie zu Trauermarsches. Der Schneider horchte bald das schwach, und da Ihr Vorgänger Rezepte gestohlen hin, bald dorthin. Als der Nachtwächter plötz hat, fann ich Sie auch nicht in die Kanzlei lich abseßte, griff der Schneider, so rasch er Schwesfa übergeben und mußte bei ihm Formen geben." Günther wurde daher einem gewissen fonnte, nach den beiden Zehnguldenscheinten und tragen und gießen. Unter der brutalen Behand reichte sie zitternd ihm. Da, schreib mich ein. lung des Schwestas litt Günther sehr, ja es wurde Ich will meine Musik haben." ihm nicht einmal erlaubt, das Frühstück und die Gelde Besper einzunehmen und auf die Seite zu gehen, um feine Notdurft zu verrichten. Nach dem zehn ten Tage seiner Anwesenheit erlitt Günther einen Arfall von Herztrampf, der von mehrstündiger Dauet war. Der Arzt, Dr. Cerny aus Deutsch Landsberg, ordnete die sofortige Ueberführung in ein Spital an. Doch Lukas ließ Günther ganz einfach liegen. Nach einem zweiten infall am selben Tage ließ Lufas den armen, bewußtlosen, sich in Serämpfen windenden Men schen zur Bahn befördern. Gleich nach der Günther, ohne noch einmal das Bewußtsein ich hab genfunft im Landeskrankenhaus in Graz storb erlangt zu haben.

Streifbewegungen inner- und insbesondere stimmig für die Beibehaltung des Rc­außenpolitiſch ſo ungemein gehindert war. Und ligionsunterrichtes und gegen die Ein darum möchte sich der kontinentale Beobachter, führung des Moralunterrichtes Stellung genom der das unheilvolle Wirken der Kommunisten men hat. Wahr ist vielmehr, daß sich der Haupt­im eigenen Lande aus nächster Nähe und in allen ausschuß mit dieser Frage nicht befaßt bat. Es ist Einzelheiten beobachten konnte, dem Wunsche an unwahr, daß die Leitung in den Witteilungen" schließen, den der Manchester Guardian" ange des Verbandes vom 15. April 1923 auf der ersten sichts des kommunistischen Kongresses geäußert Seite einen Beschluß der Budweiser Ortsgruppe hat: Die englische Arbeiterpartei möge schon jetzt veröffentlicht hat. Wahr ist vielmehr, daß die Lei Vorkehrungen treffen, um den zersetzenden Kraftung feinen Beschluß der Ortsgruppe Budweis Nicht nur um der englischen Arbeterpartei, son zu einer Zwangsorganisation mit allen Mitteln ten von allem Anfang an das Handwerk zu legen. veröffentlichte. Es ist unwahr, daß der Verband dern um Europas willen, dessen Schicksal in so Ses gesellschaftlichen und beruflichen Boykotts hohem Maße von der Kraft abhängen wird, die ausgestattet werden soll. Wahr ist vielmehr, daß die Regierung der englischen Arbeiterschaft in diese Absicht nicht besteht. Es ist unwahr, daß der den nächsten Monaten aufzubringen vermag. Verband, da gegenwärtig den Lehrtörpern das Borschlagsrecht bei Stellenbesetzungen zusteht, auch Kongres der ruflichen tommunistischen in die Eristen; des Einzelnen entscheiden eingrei fent will. Wahr ist vielmehr, daß der Verband Partei. dies nicht will. Es ist unwahr, daß es ein Miß In der Vormittagsfitung am 22. Mai be brauch der den Lehrförpern von der Unterrichts gann die Aussprache über die Referate des Zen verwaltung eingeräumten Rechte ist, wenn sie tralvollzugsausschusses. Krafin ergänzte den Stellen Besetzungsvorschläge nicht nach der dienst von Sinowjew erstatteten Bericht über den ruflichen Qualität des Bewerbers, sondern auch je sischen deutschen Konflikt und sagte 1. a.: Der nach der Mitgliedschaft im Reichsverband " er Berliner Zwischenfall bedeutet einen Angriff auf statten. Wahr ist vielmehr, daß die Lehrförper die die Unantastbarkeit unserer Handelsvertretungen. Besetzungsvorschläge nur nach den hiefür bestehen Auf solche Weise fönnten unsere Pläne betreffend den gesetzlichen Borschriften erstatten. Es ist un die Ein- und Ausfuhr, die militärischen Bestel wahr, daß die Mitglieder des Reichsverbandes" lungen, Konzessionen usw. in die Sände kapita- als solche auch Mitglieder der bürgerlichen Staats listischer Regierungen gelangen. Etwas derartiges angestellten Gewerkschaft" sein müssen. Wahr fönnen wir nicht zulaffen. Wir hätten den Geist vielmehr, daß kein Mitglied des Reichsverban schäftsverkehr mit Deutschland absolut abbrechen des Mitglied des Reichsverbandes und uns an andere Länder wenden können, wir dieser Gesellschaft angehört. Es ist unwahr, dürfen aber an das arbeitende Volf in Deutsch daß die Mitgliederzahl int Reichsverbande im Zei­Der Schneider röchelte. land nicht vergessen, welches ein Lebensinteresse chen des Rasseschutes" und des Hakenkreuzes ge­an den wirtschaftlichen Beziehungen mit dem währt wird, weiters unwahr, daß in den Verband ,, Hochwürden... ich hätt noch was... da Sowjetverbande besitzt. Wenn die deutsche Re- nicht darf, wer fein Deutscher " mit Bekenntnis... unterm Rissen... Teicht kommt ein Terno gierung der Ansicht war, durch ihr Auftreten sich zum Ariertum ist. Wahr ist vielmehr, daß die... übermorgen ist Zichung... der französischen Regierung dankbar zu erweisen, Mitgliedschaft nicht im Zeichen des Rasseschutes hofft, es noch einmal zu erleben.. Hochwürden, hat sie sich geirrt. Der Sowjetverband wird heute und des Hakenkreuzes gewährt und das Bekennt den Weg nach Frankreich leichter finden als die nis zum Ariertum nicht gefordert wird. Es ist deutsche Regierung. unwahr, daß der Reichsverband" unter der Vor­gabe, Standesinteressen" zu vertreten, und nur seinen deutschen Charakter zu wahren", politische Propaganda und Gesinnungsterror betreibt. Wahr ist vielmehr, daß der Reichsverband weder poli­tische Propaganda noch Gesinnungsterror betreibt. Leitmerik, am 22. Mai 1924. Für den Reichs­verband deutscher Mittelschullehrer: der Geschäfts­feiter: Dr. Rudolf Heinz."

Sierauf sprachen u. a. Tropfi, 2arin und Preobraženskij.

Troyli erklärte: Der Zentralvollzugsaus schuß hat selbst durch seinen Beschluß vom 5. Dezember anerkannt, daß eine Aenderung im Kurse der Partei unumgänglich notvendig ist. Er, Trozki, erklärt, er habe auch nie und nirgends zugunsten der Zulassung von Parteigruppen und Fraktionen sich ausgesprochen. Gegenüber der For­derung, sich zu foinen vor dem Kongreß begange nen Fehlern zu bekennen, erklärte Trotzki : Die Partei ist stets im Rechte, denn sie ist das einzige geschichtliche Instrument der arbeitenden Klassen. Die Partei kann ungerecht sein, er selbst, Troßki, bleibe stets ein diszipliniertes Mitglied der Partei.

Telegramme.

Blutiger Religionstrieg in Polen .

Wir haben die Berichtigung unserem Ge­währemann zur Aeußerung übergeben.

Denisenturie.

Prager Kurse am 27. Mai.

100 boll. Gulben... 1 Billion Mart

Geld

Ware 1281.50 8:39:00 163.25.00 608.00.00

1275'50 8.19.00

100 beig. Frants.

100 jchweiz. rant

161.75.00 603.00: 00

1 Pfund Sterling

147.80.00

149.20.00

100 Sire..

153.87.50

33.95.00 189.12.50 42.58'50

155.37.50 84.25.00 190.62.50

43.03.50

3.92.50

4:42:50

6.68.00

6.74.00

4.79.00

4.99.00

1 Dollar.

100 franz. Frants 100 Dinar.

10.000 maghar. Stronen 1,000.000 poln. Mart. 10.000 österr. Stronen.

Lublin , 27. Mai. Blättermeldungen zufolge fam es in dem Großdorf Kubradowize im Be zirk Hrubiescow zu blutigen Zusammen­stößen zwischen der katholischen und der ortho­doren Bevölkerung, als die seinerzeit unter der russischen Herrschaft zur orthodoxen Stirche um- newyort 100 gewandelte fatholische Kirche von der katholischen Bevölkerung wieder in Empfang genommen Berlin werden sollte. Bei den Zusammenstößen wurden 50 Bauern leicht und zehn Bauern schwer verlegt. Die eingetroffenen Polizeiabteilun­gen haben die Ruhe wieder hergestellt.

Ergebnislose Verhandlungen im

polnischen Bergbau.

Die tschechische Krone notiert in: ... Dolar 2.94.50 Schweiz . Frank 16.70.00 Mart 1250,00,000.00000 österr. Aronen 2.093.00

Zürich

109"

1

Wien

1

"

Zages- Neuigkeiten.

Was steht ihr abseits? Kommt her! Was steht ihr abseits: du und du?

Warschau , 27. Mai. Gestern haben in Kat towitz die neuen Verhandlungen zwecks Ab- Sechs Hände schaffen mehr als zivei. schlusses einer neuen Lohnabmachung im Berg­bau und der Hüttenindustrie begonnen. Die Die sollen sich zu andern gesellen, Verhandlungen bieten feine Aussicht auf Ver- Bu denen, die sind wie Meereswellen, ständigung, da sowohl die Industriellen als auch die Delegierten der Arbeitergewerkschaften auf ihren Forderungen bestehen.

Die neue Erden im Feuer schweißen,

Die Sterne und Sonnen vom Himmel reißen, sich neues Licht zu geben, anderes Leben zu leben- Hände des Volks.

schaffen,

Die russisch - japanischen Differensen. wie müssen zusammenstehn und zusammen Moskau , 27. Mai. ( AR.) Die russisch - japa­nische Stonferenz in Pefing erörterte die Frage der Steine Kanonen und keine Waffen Wiederausnahme der diplomatischen Beziehungen aber Pflüge, die Schollen legen, und die Evakuierung von Nord- Sachalin . Der Maschinen, die Berge bewegen diplomatische Vertreter Rußlands , Sarachan, wir zwingen doch noch die Welt in Bann, forderte die Räumung von Nord- Sachalin inner- Versöhnung bringend, Ehre erzwingend halb 48 Stunden nach Unterfertigung des Vertra­ges. Die japanischen Vertreter haben diesbezüg­liche Instruktionen aus Tofio erbeten. Sie Lehnten das Angebot von Konzessionen als Entschädigung für die zaristischen Schulden a b.

Der Nachtwächter rannte mit dem fort. Der Pfarrer wurde nicht zornig. Nur traurig schüttelte er das rote Stöpfchen und sagte: Schau, Nazi, du tust mir leid. Jetzt wirst in der Höllen bleiben."

nehmen den Lottozettel für sich."

Der Pfarrer zog unter dem Kopffissen den fleinen blauen Papierstreifen hervor und blidte zuerst auf die drei Nummern. Sie schienen ihm zu gefallen.

st brav, Nazi, ist aber nichts Gewisjes. Zehn Streuzer Einsatz? Hm! Hm! Ich will dir was sagen, Nazi. Umsonst ist der Tod. Kommist raus mit dem Terno, kommst raus aus der Söllen, bleibst drin, bleibst drin."

Der sterbende Schneider faltete die Sände und betete zu Gott, daß sein Terno heraus Tommen möchte.

Werdegang eines deutschböhmischen Kommunisten.

Die Arbeiter der Porzellanfabrik werden gut tun, wenn sie sich dieses Menschenschinders er wehren wollen, sich besser zu organisieren, den auswärtigen Stollegen geben wir aber den guien Rat, auf die Lockungen dieses Auchkommunisten nicht hineinzufallen."

Dieser traurige und empörende Bericht pajt vorzüglich zu dem Bilde des Lukas, das er in Bilin von sich hinterlassen hat. Daß er gerad: zu jenen Kommunisten" gehörte, die sich vor Radikalismus förmlich überschlugen, mag den Ar beitern zu denken geben.

Wie man Verleumdungen fabriziert, das weiß der Duger Tag" von altersher. Es steht im allgemeinen nicht für die Mühe, sich mit den

Bügen, von denen dieſes Blatt ſtrot, zu befaffen.

Nun haben wir aber doch wieder einmal in einem Ueber den Kommunisten Lukas, der Falle eine Stichprobe gemacht. Vor kurzem bes sich von Bilin aus unter den Arbeitern richtete nämlich der Tag", daß der Sekretär des Nordwestböhmens einen höchst unrühmlichen Verbandes der Eisenbahner, Genosse Greull in Namen machte, lesen wir in der Bau- Eger, einen Streckenchef denunziert hätte, daß gewerkschaft", dem Organ der öster- ferner das die Untersuchung leitende Direttions reichischen Bauarbeiter, folgendes organ die gemeine Dennunziation in Gegenwart Charakterbild eines Arbeiterschinders von Zeugen aufs schärfste verurteilte", daß auf aus Frauenthal: diese Weise ein armer Arbeiter saver geschädigt wurde und daß derselbe Genosse Geull cin ,, Die Porzellanfabrik in Frauenthal( Steier- flägliches Fiasfo" in einer Stlage gegen den Natio mart) hat die zweifelhafie Ehre, in der Personnalsozialisten Jugl erlitten habe. Unsere Erhe­des Herrn Lukas aus Bilin in Deutschböhmen bungen haben nun folgendes ergeben: Der deutsch einen Betriebsleiter zu besitzen, der es nicht nur nationale Eisenbahner Bauer, war einem Mit­versteht, aus den dort beschäftigten Arbeitern, allerdings nicht ohne ihre eigene Schuld, die letzte glied des Verbandes der Eisenbahner namens Straft herauszuholen, sondern auch sich ihrer, Baudler, bei der Besetzung eines ständigen Bahn­wenn sie sich seinen Willtürakten widersetzen, mit der daselbst befindlichen Wohnung vorgezogen värterpostens in Verbindung mit der Zuteilung brutaler Gewalt zu entledigen. Bis zu worden, obwohl Bauer wiederholte Beschäf seinem Eintritt in Frauenthal als Dreher, im

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Mai 1922, war Lukas der Führer der Stom- tigung als Eisenbahner unterbrochen hatte und als munisten in Bilin , denen er heute im Bergarbeiter beschäftigt gewesen war. Bei der mer noch angehört, da er ja vor kurzem Generaldirektion war merkwürdigerweise die Zeit, wieder 50 tschechische Kronen dorthin abjandte; die Bauer im Bergbau gearbeitet hatte, ais in Oesterreich ist er Mitglied der Su Kriegsgefangenschaft eingetragen. Auf diese Weise detendeutschen in Deutsch Lands- wäre Bandler und eine Reihe anderer Eisenbah­berg. Aus dieser Verwandlungsfähigkeit seiner ner zu Unrecht verkürzt worden. Der Deutsch­politischen Gesinnung geht hervor, daß der Mann nationale Bauer wurde nicht im geringsten in cin Charakter sein muß, der sich für den Vereinen berechtigten Ansprüchen geschädigt, nur trauensmann eines fapitalistischen seine ungerechtfertigten Ansprüche durch die Unternehmers eignet. In der Tat versteht andere hätten Schaden leiden müssen, wur es Lukas, alle Errungenschaften der Arbeiter zu den abgewehrt. Zur weiteren Charakterisierung negieren, die Arbeitsleistung durch ein eigens von dieses Herrn Bauer dient noch der Umstand, daß ihm erdachtes Höchstleistungssystem, zu dem eine der Streckenvorstand bei der Erhebung der An­Stundenzahl von 90 bis 100 Stunden gehören, gelegenheit Widersprüche zwischen zwei Militär­die Produktion hinaufzutreiben, natürlich ohne dokumenten des Bauer feststellen und bemerfent die vertraglich festgelegten Ueberstundenzuschläge mußte, daß eines davon falsch sei. Es ist wei­von 50 Prozent auszubezahlen. Die Arbeiter und ter eine Lüge des ,, Tag", daß ein die Untersuchung Arbeiterinnen werden als blöde Steirer leitendes Direktionsorgan die Denunzierung in und steirische Trottel von ihm bezeichnet Gegenwart von Zeugen aufs schärfste verurteilte. und beschimpft, wehrlose Mädchen mit Nichtig ist vielmehr, daß ein Direktions­Ohrfeigen bedroht. Dieses brutale Vor- organ bei der betreffenden Untersuchung gar gehen hat ihm auch den bezeichnenden Titel, der nicht anwesend war. Der Fall Jugs ift böhmische Tierbändiger von Frauen- geradezu ins Gegenteil verfchrt; in beiden Pro­thal, in der dortigen Gegend eingetragen. Damit eßfällen war er es, der aus guten Gründen di­er nicht allein dasteht, hat sich Lukas mit vier rekt und indirekt einen Ausgleich anstrebte. Es Stüßen versehen, welche für ihn wader Spiel ist kein Zweifel, daß dem Durer Tag" oder doch dienste verrichten. Es sind dies der Oberdreher zumindesten seinen Gewährsmännern dieser wahre Schweska aus Karbiy, Deutschböhmen, Brenn Sachverhalt bekannt war, was sie aber nicht hin­hausleiter Ernst Fauland, Padmeister Rappel derte, die Tatsachen auf den Kopf zu stellen, unt und die Gießerin Marie Nebel. Dieses vierblätte- so einen Genossen und freien Gewerkschafter zu rige Kleeblatt steht natürlich unter besonderer verleumden. Wieder ein kleiner Berveis für die Wir erhielten folgende Berichtigung: Un Protektion des Betriebsleiters und schindet Ueber- moralische Befähigung der Nationalsozialisten, ter Berufung auf den§ 19 des Preßgefches" er­stunden, die in der Woche oft die Zahl von 100 Arbeiterinteressen zu vertreten. bis 110 erreichen. Ob dies mit rechten Dingen suche ich um gefällige Aufnahme folgender Berich zugeht, wissen die Götter. Nicht nur, daß Lutas Trachtenfest geriet bei Rosenheim ein mit Autounglid. Auf der Heimfahrt von einem tigung Ihres Artikels Unsere deutschen Mittel­den Obermaler Max Kowarsch aus Graupen 52 Personen besetztes Lastauto durch unvorsich schullehrer" in Nr. 117 vom 18. Mai 1924 Jhres samt seiner Frau und vier unmündigen Kindern tiges Fahren in den vier Meter tiefen Maser­geschätzten Blattes. Es ist unwahr, daß der*) Wir wollen mit dieser kleinen Skizze eine unter den schönsten Versprechungen nach Frauen- bach. Beim Absturz überschlug sich das Auto Reichsverband auf seiner letzten Tagung be- Probe des Schaffens Fritz Mauthners, des verstor- thal lockte. nachher dieselben nicht einhielt und und begrub alle Insassen unter sich. Sofort ge schlossen hat, den§ 8 der Sabungen dahin ab- benen deutschböhmischen Schriftstellers. geben. Sie ist den Mann, der seine ganze Wohnungseinrichtung tötet wurden drei, schwer verletzt sind zwölf, zuändern, daß nur Deutsche " Mitglieder sein entnommen dem Märchenbuch der Wahrheit." verkaufte, um die Uebersiedlung zu bewerkstelli- leicht verletzt 30 Personen.

Unsere beutschen Mittel­jchullehrer.

Hände, Fäuste

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pact an!

Seinrich Branch.

Nazis letter Wunsch.

Von Friß Mauthner.*) Der Schneider Nazi lag in den lezien Zügen. Es sah wüst in der Stube aus, denn er hatte kein Streuzer mehr übrig für den Arzt oder für seine Pflegerin. Essen konnte er schon gar nicht mehr. Auf seiner geblümten Bettdecke lagen aber noch zwei Zehnguldenscheine. Neben dem Pfühl, auf dem einzigen Stuhle, saß der gute,