waltung und bes Anschlages mit dem Alkohol­berbot.

Es folgt der lette, jedoch keineswegs unwich tigste Teil der Ausstellung,

die Kulturorganisationen.

,, Die große Zeit"

Die große Wahlrechtsdemonstration aus dem Jahre 1905 in Wien   sehen wir im Bilde- da­neben einen Befehl des Generaladjutanten des Staisers an das Hofburg- Bereitschaftsbataillon, wie den Gefahren" des 28. November 1905 zu Begegnen fei. Ein Nat an die Warnsdorfer Lohn weber" aus dem Jahre 1848, der Mäßigung und Ruhe predigt und von der politischen Behörde ausgeht, eine Nummer des Buchdruderorgans aus dem Jahre 1848 sind schäßenswerte Dokumente aus verflossenen Zeiten.

in dem du lebst von Sus bis Masa Wieder folgt eine große Tafel. Das Land, ryf." Es spricht zu dem Arbeiter, zeigt ihm die Entwicklung der politischen und wirtschaftlichen Kämpfe in den Gebieten der heutigen Tscheche schließt mit der Mahnung: Profetarier jedes okei, mit den Siegen des Bürgertums und Landes, vereinigt Euch."

Arbeitermuseum

So

8. Juni 1924. haben sich vereinigt, Deutsche  , Franzosen, Eng-[ welche die Ausstellung einen sichtlich tiefen Ein­und ihr Fazit: 9,228.000 Toie, 20.680.000 Ver- länder. Tschechen, Eskimos, Neger, Chinesen, drud hinterließ. Zur Eröffnung war auch der stümmelte, Hungerödemt, Totgeburten von Kin- um das hochanfragende rote Banner des So- sich mit einem Schreiben entschuldigte, da er in­unwich- stümmelte, Amerikaner, Australier, alle ſtehen sie gefchart Präsident der Republik eingeladen, der dern, Kinderverkrüppelungen, welche Frau, welche folge früher getroffener Dispositionen am 7. Juni Mutter wollte, daß es neuerdings so werde? Die zialismus. Drangfalierungen der Arbeiter während des Krie­Gedankenvoll verlassen wir die Ausstellung. nach Budweis   fährt. Ebenso hatte das Handels ges, die Drohungen mit der Ueberstellung an die Hier ist Kultur und Wirtschaft vereinigt, wie ministerium ein Begrüßungsschreiben übermittelt, Ihre Ziele zeigt eine große Tafel auf. Wir sehen Front, harte Strafen für Verfuche einer Befferung nirgends anders in der ganzen Ausstellung. Mit ferner der Verband der deutschen Selbstverwal die Eltern, bewußt und willens, mitzuwirken am der Wirtschaftslage, welchen Gewerkschafter würde unermüdlichem Fleiß ist in sieben Wochen ein ungsförper. Das Ministerium für soziale Für großen Werte. Daneben das proletarische Kind die Erinnerung daran nicht schamrot werden las Wunderwerf, ein wahres sorge ließ sich durch Herrn Gewerbeinspektor Dr. bei den ,, Kinderfreunden", eintretend in den Kreissen, der Gedanke, daß es noch einmal so werden Walta vertreten, die politische Landesverwal der Genossen, die Arbeiterjugend voll Klaffen- fönnte? Photographien aus den herrlichen Ta tung und die politische Bezirksverwaltung Auffig tampfcharakter und als Endziel dieser Erziehung gen, da die Sabsburger die Sochverräter" zu erstanden. Kein Museumsgeruch haftet ihm an, durch Herrn Regierungsrat Sedlaček. den schönen sozialistischen   Menschen finnend und hunderten und zu tausenden an den Straßen- pulsierendes Leben ist es, das die Räume erfüllt, dann waren vertreten die Handels- und Gewerbe­arbeitend, das aufgeschlagene Buch neben sich. gräben hängen und erschießen ließen, fie appel- trop aller Historic ein Wahrzeichen ununterbro- fammer, die Aerztekammer, durch Herrn Chef­Gindringlich sagt es uns die nächste Tafel, was fieren an jeden Menschen, solche Grenet nicht mehr chenen Kampfes um die Befreiung der Arbeiter- arzt Dr. Pid, das Gewerbeinspektorat, der alles die proletarische Kulturorganisation will wiederkehren zu lassen. klasse, die Erlösung der Menschheit. Stadtrat Aufsig durch Herrn Bürgermeister Dr. und leisiet. Vom Menschensflaven zum Selbst­Ueberwältigend ist die Fülle des Ausgestell- Schöppe, ferner die Stadträte Teplitz  , Starbiz, bestimmer," Von der Kirchenpredigt zum Eigen ten. Man darf freilich nicht durchgehen, ohne zu Türmiß und Bodenbach, die Bezirksverwaltungs denken". Vom Kleinbürgertum zum Klaffen denken. Die ganze Anlage zwingt ja förmlich kommission Aufſig durch Gen. Rud. Müller, bewußtsein". Mabnend weist uns eine Tafel, wie dazu: feine trodene Lehrhaftigkeit in statistischen die Bezirksverwaltungskommision Tetschen  , der der Arbeiter den Lohn zu fulturellen Zweden ver­Tabellen sonder Zahl, sondern bildhaft alles Leid, Ortsschulrat Aufsig, das Bezirksschulinspektorat wenden soll, will er im Rampfe vorwärtskommen. aber auch der Erfolg der Arbeiterklasse dargestellt, durch Gen. Se mpf, die Gesellschaft zur Be­Den Kämpfern der Gegner, den des Klassen Geht bedachtsam durch die engen Räume und ihr fämpfung der Geschlechtsfrankheiten, das Odbo bewußtjeins ermangelnden Arbeitern, stellt eine werdet erfennen, wie cuer proletarisches Einzel- rové sdruženi Prag  , die Delnicka akademie Prag, Tafel den Arbeiter als Selbstkrieger entgegen, in schicksal sich verschmilzt zum großen Schicksal der die tschechische Kreisgewerkschaftskommission Auf­der Organisation, als Kämpfer, als Agitator für Arbeiterklasse. Daß Zeid und Freud euch allen fig. Den Klub der Abgeordneten vertrat Genosse die bessere Zukunft. Die Menschheitsentwicklung gemeinsam ist, und daß nur die innigste Soli Grünzner. Schließlich waren wird in Form eines großen Dreiecks dargestellt. An der Spise mit dem Altertum beginnend, sehen Erfolgen. darität aller uns weiterführen fann zu neuen Gemeinnüßige Baugenossenschaft, der Soziali stische Lehrerverband, die Kreisvertretungen Aus­wir die sozialistischen   Tendenzen allmählich durch Die Namen derer, die dieses Werk geschaffen, jig, Bodenbach, Tepliß und Warnsdorf, fast alle fidern, in immer breiter werdenden Strome, bis sollen in der Festhalle dem Gedenken der Besucher Partei und Gewerkschaftsblätter, sowie die Zen­die Menschheit das Ziel des Sozialismus erreicht überliefert werden. Weit den Lehrbuben begin- tralverbände. Auch die kommunistische Presse hat. Die Kulturarbeit unserer Büchereien wird durch eine Darstellung der Benübung der enden, wird die Liste auch eine stolze Fest- Parteiblättern die Wiener   Arbeiter- Zeitung  ", nend, mit dem Architekten Genossen Karau batte ihre Vertreter entfendet, von ausländischen Teplitzer Arbeiterbüchereien zum Ausdruck ge­bracht. In zwei Jahren sind 70.000 Bände, dar­stellung enthalten, daß nur organisierte Arbeiter der Berliner   Vorwärts" und die Leipziger  und Angestellte. es waren, die das Haus von Volkszeitung" ihre Vertretung nominiert. Von anter 14.000 wissenschaftliche Werte entlehnt wor den. Groß steht darüber: Verteidigt den Acht Grund auf gebaut, die Inneneinrichtung ge- bürgerlichen Blättern waren Vertreter des Pra­ des   ,, Berliner  Stundentag!" Wißt Ihr warum, ihr Arbeiter und stellen ebenfalls die Erfolge ihrer Kulturarbeit schaffen. Steines Unorganisierten Hand durfte an ger Tagblatt", der Bohemia", Und darunter fleinliche Schi- aus. 60.000 gute Bücher haben sie ausgegeben, das Werf der Arbeiterklasse rühren. Doch tiefer Tageblatt" und der Frankfurter Zeitung  " er­lanen der Behörden, eine hochnotpeinliche Unter- 331 Lese-, 346 Distusionsabende, 513 Vorträge, als auf der Gedenktafel werden die Namen der schienen, ebenso natürlich Vertreter der lokalen fuchung, ob die Karlsbader Volfsbuchhandlung 158 Jugendfeiern, 74 Dichterabende, 885 Wande opferfreudigen Genossen, die hier mitgearbeitet Breffe. das Recht habe, Weihnachtsbücher, gute Literatur rungen, 2565 Versammlungen mit einer Gesamt haben, im Herzen der Arbeiterschaft verewigt sein. auch auswärts zu verkaufen. Die Platate der besucherzahl von rund 150.000 veranstaltet. Das Vorab ist es Genosse Dr. Stern, dem die Idee Auffiger nehmen einen nicht gerade gendlichen und den Preisen erweist die Ausben meinsam mit dem Geschäftsführer, Genossen Bescheidenen Raum ein. Vlakate von Konzerten, hung des jugendlichen Arbeiters, drastisch doku Bölzl, die unjäglichen Hindernisse überwand, Theatervorstellungen, Vorträgen füllen die Wände, mentiert sie eines der gelungensten Bilder der die sich dem großen Plane entgegenstellten. Ge­Programme. Briefe bedeutender Dirigenten, die Ausstellung, Das Gymnasium des Proletariers" nosse Stern ist es auch, der die Ideen zur Ausge­Eintrittskarten. Auch Reichenberg und Boden betitelt. Als Direktor wird Serr Schustermeister staltung der Ausstellung zu ihrem Grundgedanken bach, ebenso Teplik steuern zu diesem Teil der Plaschke, dipl. Lehrlingsschinder, vorgestellt und gab und selbst tätig mitarbeitete. Ein Hauptver­Ausstellung mit ihren Plakaten und Programmen dann in Bildern die Lehrzeit des Gymnasiasten" Bienst am Gelingen fommt dem Genossen George bei. Die Internationale Bildungsliteratur, durch dargestellt. Er lernt Bürgerkunde, indem er das Karau, dem genialen Erbauer des Hauses zn. Bildungszeitschriften aus allen Ländern repräsen Kind des Meisters herumschleppt, Warenfunde Genosse Karau hat auch sehr viele der Tafeln tie zeigt den Umfang der Bildungsarbeit der beim Holzhacken, Physik beim Fensterputzen, Gym- selbst gemalt, ebenso die zwei großen Bilder in sozialistischen Arbeiterbewegung. Dokumente aus naftit beim Wassertragen, Pflanzenkunde beim der Festhalle. Genossen Dr. Wagner aus Ber­der Zeit der Verfolgung der Arbeiterklasse, jedes Begießen der Blumenbeets, Ernährungskunde, in fin kommt das Verdienst zu, den größten Teil für sich interessant und eingehender Besprechung dem er fein trodenes Brot herunterschlingt, und des verstreuten Materials beschafft zu haben. Die würdig, die vielleicht noch folgen wird. Da ist ein Fachkunde beim Stiefelpuben. wirtschaftlichen Organisationen der Arbeiterschaft Brief des Genossen Diet! an seine Frau, als Eine Reihe von Lehrverträgen aus früherer stellten die nicht unerheblichen materiellen Mittel er 1889 im Gefängnis in Eger   faß, ein Aufruf und jetziger Zeit erweist uns auch hier die gezur Verfügung. Ihnen allen und den vielen Un­des Genoffen Vittor Adler aus seiner Gymna leistete Arbeit. Ein Plakat ist den Kinder- genannten, die tatkräftig. mit arbeiteten, gebührt fiastenzeit an die Stollegen, in dem er sich feiden- freunden gewidmet. Es eint freudige Kinder unser herzlichster, aufs wärmste empfundener schaftlich gegen jedes Unrecht und Vorrecht wen bei Spiel und Arbeit. Jn 50 Gruppen zählt der Dant. Wir können ihn nur zum Ausdruck brin det, Briefe des Genossen Seliger, Urteile aus Verein 2500 Mitglieder, 3000 Kinder werden gen, wenn wir geloven, die begonnene Arbeit alter und neuer Zeit, den Geist der Reaktion er dem pfäffischen Einfluß entzogen, zu freien Men- fortzusetzen, mitzuwirken am großen Werke: der weisend. Die Gesangbereine und die Freidenfer schen gebildet. Die geistigen Waffen des Proleta- Erwedfung des geschichtlichen Be­zeigen ihre Leistungen auf besonderen Tafeln, den riates zeigen drei große Tefeln. Die Köpfe der pußtseins des Proletariates! Frauen schreit ein großes Plakat zu, für ihre fulturellen, gewerkschaftlichen und der Partei­Rechte zu fämpfen. 7,652.712 Frauen gibt es in blätter sind es, die hier gezeigt werden. der Tschechoslowakei   und nur 6,558,523 Männer. Die Frauen sind in der Mehrheit und doch Un­sere Rechte halbe Rechte, unsere Leistungen Doppelleistungen". Alte Frauenliteratur finden wir hier, den alten Kampf um die Frauenrechte

Die jugendlichen Arbeiter

Gebiete der Festkufre Bemühungen auf dem Verhältnis zwischen dem Stundenlohn des Ju- entsprang, die Ausstellung durchzuführen, der ge­

tündend.

-

Es ist gut, daß an die Ausstellung der Frauen jene des Krieges anschließt.

Selus wird tommen.

Von Endre Ady  .

Die Eröffnung.

Wieder treten wir in die Festhalle. Ueber dem Portal bemerfen wir nun erst als Absching Samstag um 12 Uhr vormittags sand un­ein großes Bild des Genossen Sarau, die Ber  - ter starter Teilnahme der Vertreter der Organi­brüderung der Menschheit darstellend. In hellen fationen, der Behörden und der Presse sowie der Baufen hat sich das Volk vereinigt, das Bolt, Mitarbeiter am Haus der Arbeit die Eröffnung nicht mehr eines. Viele Tausende sehen wir, doch statt. Von einer besonderen Eröffnungsfeier nie steht der Angehörige einer Rafse neben dem wurde abgesehen. Genosse Dr. Stern über­Zugehörigen der gleichen. Alle Nationen der Erde nahm die Führung der erschienenen Gäste, auf

Lages- Neuigkeiten.

Fest der Gemeinschaft.

Bon Karl Hendell. Pfingsten, ich fuche dich, Du Fest der Freude, Wo neues Leben Durch Not und Tod Alten und Jungen Mit Feuerzungen Weltoffenbar wird. Pfingsten, dich suchen wir, Du Fest des Sieges, Wo Wahrheitsschwingen

Ob Lug und Trug Die Luft erfüllen,

Falschheit enthüllen, eitt sk Völkerdurchbrausend.

Pfingsten, ich suche dich,

Du Fest der Geistkraft, Wo sturmgeläutert Bon Neid und Streit Sich Menschenmächte Fürs Edel- Rechte Strömend vermählen. Pfingsten, dich suchen wir, Fest der Gemeinschaft, Wo gleich durch Wunden Zu Rat und Tat Sich frei verbunden Höchste Geringsten: Somini, o Pfingsten!

Ein Glück, daß dieser Szabo noch ein we nig Anständigkeit besitzt. Daß er den Brief gezeigt hat." Nazi schloß die Augen: so tief dachte er an Herrn Szabo. Und der Kopf Johann Szabos cr glänzte hell wie die Köpfe von Heiligen glänzen.

antwortungsloser, träumender Lehramtskandi| sozialistischen Versammlungen besucht er natür- ter und bat ihn, auf Lizzie achtzugeben. Aber dat versucht. Schon aber war auch das Maß des lich. Das habe ich erfahren. Und ein dummes traurig und gütig, wie er es zu tun pflegte, bat Herrn Johann Szabo voll. Nicht lange mehr Seft hat er geschrieben: Von der neuen Erzie- er auch, man möge Lizzie schonen. Nazi hörte das wird er das Palais betreten. Nazi fennt Herrn hung." An meinem Kind wird er seine neue Er- mittags vom Vater, der wieder tobte. Szabos Sündenliste und eben dieser Sünden weichung nicht ausprobieren. Ich schmeiße ihn Nazi, das hysterische, schmächtige Söhnchen gen denkt er mit Andacht an Herrn Johann hinaus, ich warte nur noch bis zum Ersten, dann aus der Leopoldstadt, hört biblischen Erklärun Szabo. Dabei hört er und hört dem Pater Fran; schmeiße ich ihn hinaus." gen des Paters Franz zu. Der erzählt Schauder- zu und Nazis Gehirn wird von Bibel und Got­haftes und Wunderbares von Johannes dem iesfurcht heilig benebelt. Es ist klar grübelt Täufer   und die frante Phantasiemaschine beginnt Nazi mit andachtsvoll tiefem Denken es ist zu galoppieren. Ein fieines, erblich belasteres ilar, daß die Bibel ewig lebt. Wenn Johannes Rind ist Nazi, und im Palasie geschehen ganz der Täufer  , irgend einmal gelebt hat, so ist er seltsame Dinge. vielleicht auch jest auf der Welt. Er wird viel Der Bischof war gekommen; der rote Saleicht immer und immer wieder mit anderen Propheten zusammen unter die Menschen gefom­Yon wurde als Stapelle eingerichtet und alle hat men sein. Und dieser Herr Johann Szabo fann ten das Senie gebeugt. Vater. Mutter, Lizzie und nur jener Johannes jein. er, alle fnieten damals mit gesenkten Häuptern und der Herr Bischof haite aus goldener Schale Wasser über ihre Köpfe gegossen. Viele Gäfte wa ren getommen, alle sehr vornehm; die Orgel brauste und die Leute weinten.

In dieser Nacht träumte Nazi, daß Herodes Johannes den Täufer gefangen nehmen lasse. Ein schrecklicher Traum war das: Herodes   hatte Vaters Gesicht. Von Johannes, dem Täufer, sah Nachmittags aber fam Herr Johann Szabo er zuerst nur, daß er Brillen trage. Nazi schrie nicht mehr. Vater hatte Herrn Szabo hinaus­im Traume auf Herr Szabo!" Pater Franz geworfen. Nach zwei Tagen weinte Mutter. Ba­stand mit einer Peitsche neben Herrn Szabo, und ter sprach ruhig und zitternd wie ein Kind, das jedesmal, wenn Herodes   winfte, wurde Herr in die Klemme gerät. Aber auch das ging vorüber. Szabo vom Vater Franz geschlagen. Zwei Tage Nazi schwieg und wagte nicht, nach Herrn Szabo lang ging Nazi fiebernd im Hause herum und zu fragen, wiewohl er fühlte, daß mit Herrn Herr Johann Szabo hat eine alte blinde betete viele von den Gebeten, die ihn Pate: Szabo etwas geschehen sein mußte. Mutter. Am ersten jedes Monat schidi er ihr das Franz gelehrt hatte. Nazi hätte seinen Traum ganze Geld, das er in Papas Büro bekommt. Für gerne Herrn Szabo erzählt, aber er wagte nicht wunderbare Kindheit Christi wurde Nazi offen­Pater Franz fam zur Religionsstunde. Die ihn, für Nazi hat er so viel Liebe wie niemand mehr, ihm in die Augen zu sehen. Er wußte, daß bart. Er hörte nichts. Unruhig flopfte sein fleines in diesem Hause. Selbst das Rechnen ist eine man Serru Szabo, diesen gütigen, guten Herrn frantes Herz. Abends erfuhr er von den Dienst­Der Bischof hatte Nazi gefüßt und sein achi Bonne für Nazi. Denn Herr Szabo spricht leise Szabo hinauswerfen würde, und dieses traurige boten, daß Herr Szabo morgen begraben werde. jähriges, schönes und blasses Stirnchen ist seit und sanft von den häßlichen Zahlen. Er ist einer Geheimnis zerbrach fast Nazis kleines Herz. Man hatte ihn aus der Donau   gezogen. In einem her noch viel bläffer. Nazi schweigt, leidet, träumt jener Menschen, denen wir auch unsere Träume Nach einigen Tagen geschahen grauenhaft Briefe hatte er geschrieben, daß er diazi füsse. Er Sualvolles und Pater Fran; lehrt ihn Religion erzählen können. Sein trauriges Gesicht lächelt, brutale Dinge. Man saß beim Nachtmahl. Paier sterbe, weil er fein Brot habe und seiner blinden uns Bibel. In breitem. schwerem Weihrauch aber er lacht uns nicht aus. Er donnert nicht hart Franz war anwesend. Water fam spät, sein Ge- Mutter fein Geld schicken könne. qualm sieht Nazi den Balast, Straße und Welt. von den Sünden und von der Tugend wie Pater jicht war rot, seine Schritte, als ob er jemandem Baradies glänzt aus dem Qualm und Gehenna Franz. Die Bibel weiß er auch anders. Viel auf den Hals treten würde. In seiner Hand war Lizzie. Drei Doktoren standen um sein Bett. Als Nazi fiel wirklich in Ohnmacht, nicht wie flammt ouf. Jesus   schwebt darüber und um ihn schöner und tröstender; Nazi kann sich da die ein Brief. Den hielt er Lizzie hin, die ein großzes er zum erstenmal auffah, begann er zu schreien. Lizzie. Drei Doktoren standen um sein Bett. Als fingen fleine Engel. Und jetzt, da Vater Franz Fortjepung jeder Geschichte vorstellen. Und Herr fünfzehnjähriges Fräulein war.

ihm von Johannes dem Täufer zu erzählen an Szabo sagt, daß der Mensch gut sei, wenn auch Hast du das geschrieben, Frauenzimmer? Er sah seinen Vater, wie der Herrn Szabo hin­fängt, beginnt Nazi zu zittern wie damals vor der gute Wiensch viel Trauriges erlebe. Nach uns Lizzie stand erschredt auf und warf sich wortlos auswarf. Dort stand Vater mit Herodesantlis. dem Bischof. Nazi denkt an Herrn Johann Szabo fommen die Nichtigen und dann wird die Welt auf den Teppich. Auch Mutter fiel in Ohnmacht. Nazi schrie im Fieber: und weiß es glühend, sicher und tödlich, daß Herr schön sein, sagt Herr Johann Szabo, und Nazi Vater brüllte. Pater Franz lief den Doktor holen. ,, Vater! Vater, geh! Du hast ihn getötet! Szabo jener Täufer ist. schlägt glüdlich das Kreuz, trotzdem er Herrn Nazi zitterte am ganzen Leibe. Er betete laut, Nazis Körper fiel in Strämpfe. Dann wurde Nazi deuft an Serrn Johann Szabo, Herrn Szabos Worte nicht versteht. Aber die Worte als ihn die Erzieherin auf die Hände nahm under still, atmete nur noch leise. Feurige biblische Szabo, den der Vater hinauswerfen will. An Serrn Szabos sind gute, schöne Worte. in sein Zimmer trug. Die ganze Nacht lag er im Bilder tanzten vor seinen Augen. Weinerlich den schlecht angezogenen und geheimnisvollen In der Familie spricht der Vater jetzt oft Fieber und sprach irre. Am Morgen erfuhr er, drohend leise keuchte Nazi: Herrn Szabo, Herrn Szabo mit den Brillen, der mit ut über Herrn Szabo: Ein gottloser daß man Lizzie ins Kloster der Schwestern der ,, Gib acht, Vater: Jesus   wird kommen. Er Nazis Erzieher ist. Daß der überhaupt in den Mensch ist er, ein schlechter Statholik. Ich fragte heiligen Martha gebracht hatte. Lizzie hatte wird dich sehr, sehr strafen!" Palast hereinkommen konnte, war schon ein Wun- ihn unlängst aus und er sagte mir, er wäre seit einen Brief, einen Liebesbrief an Herrn Szabo der. Nur in Herodes   Zeiten hätte das ein ver- zehn Jahren bei seiner Wiesse gewesen. Aber die geschrieben. Herr Szabo trug den Brief zum Ba­

( Deutsch   von Josef Kalmer  .)