15. Juni 1924.

den Augen die Tränen quellen fönnten, und wenn es nicht gar so traurig wäre, wäre es zum Lachen. Was die klerikalen unter den heiligsten Gü tern der Kirche verstehen, drückt sich in dem Satze

aus:

" Für latholische Kinder muß der Religionsunter­richt auf allen Volks- und Mittelschulen auf Staats. tosten erhalten bleiben."

Da liegt also der Hase im Pfeffer, alle Staatsbürger, ob konfessionslos oder andersgläu­big, sollen den katholischen Religionsunterricht be­zahlen und das Streben, dieses schreiende Un­recht zu beseitigen, ist Terror und Angriff gegen die heiligsten Güter der Kirche. Der Geldsad ist demnach das heiligste Gut der katholischen Stirche, eine Konstatierung, die um so wertvoller ist, als sie von der katholischen Presse selbst vorgenommen. wird.

Telegramme.

Ende des Berliner   Parteitages. Politisches Referat Hilferdings.- Wiederwahl des alten Parteivorstandes.

Kritische Tage der Koalition.

Neuerliche Verschärfung der Koalitionstrife

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Neuwahlgerüchte-

Das Außenministerium für Getreidezölle, andauernder Widerstand der tschechischen Sozialdemokraten.- Aenderung des Wahlgejeges?

Die kommende Parlamentswoche wird eine und der Moment günstig sei, damit sie Gegenstand der kritischesten Wochen der Roalition wer- vorbereitender Erhebungen und Verhandlungen den. Wie es heißt, hat Ministerpräsident bilden. Der Wehrsektionen beider Klubs wurde auf­Sbehla den loalierten Parteien mitgeteilt, daß getragen, die Anregungen zum Gegenstand der näch es bis Mittwoch zu einer Einigung fommen müsse, sten Beratungen zu machen und Experten und Fach­widrigenfalls die Koalition daran glauben müßte. leute jener Kreise, die diese Fragen betreffen, an­Man rechnet für diesen Fall mit einer Beamten zuhören. Das Ergebnis soll beiden Slubs vorgelegt regierung, die das Budget erledigen und sodann werden, die über die Formulierung der Anträge ent­das Haus auflösen würde. Tatsache ist, daß das scheiden werden. Beim Klub der tschechischen sozial­Innenministerium Wahlvorberei- demokratischen Abgeordneten und Senatoren hat sich tungen trifft. Einige Drudereien erhielten die eine volkswirtschaftliche Sektion fonstituiert, in die Bestellung für Drudforten, die für die Durchfüh- Vertreter der Gewerkschaftsorganisationen und Ar­rung der Wahlen in beide Kammern notwendig beitergenossenschaften, der Häusler- und landwirt­find. Die bereits Freitag in der Kammerfißung schaftlichen Organisationen der Partei kooptiert hierüber zirkulierenden Gerüchte wurden nicht wurden. Diese Sektion wird nun vor allem die dementiert und die Regierung lengnet auch nicht, 3ollfrage vom breitesten Standpunkt aus daß sie Wahlvorberitungen trifft. Es wird be- beraten.

Amtliches Dementi angeblicher Wahlvorbereitungen.

Seite&

Gafton Doumergue

der neugewählte Präsident der französischen   Republit.

Doumerque hat feine gute Binkspresse.

Paris  :

Paris  , 14. Juni.  ( Havas.) Alle Blätter heben ben ausgeglichenen Charakter, das gesunde Urteils­vermögen, sowie die bisher dem Vaterlande ge leisteten Dienste Doumergues rühmend hervor.

Selbst diejenigen, welche auf dem Posten des Präsidenten der Republif lieber Painleve gesehen hätten schreibt„ Petit Parisien"- beugen sich angesichts der außerordentlichen Eigenschaften des neuen Präsidenten.

Der„ Matin" schreibt, daß die drohenden politischen Wolken von gestern unter der unpar­teiischen und gesunden Führung Doumergues bald dem Bereiche der Erinnerungen angehören werden. Das„ Eche de Paris" meint, die Wahl Dou­mergues sei fein Sieg einer Partei, sondern eine Revanche der französischen   Deffentlichkeit für die ungestümen Gelüste des Linkstartells.

hauptet, daß es Pflicht der Regierung sei, die Das Präsidium der tschechischen Agrar­Berlin, 14. Juni.  ( Eigenbericht.) Die heutige Wahlformulare für alle Fälle in Vorbereitung zu partei fonstatierte in seiner Sigung, daß der halten, da es notwendig it, neben einer Menge Beſching des Slubs der Abgeordneten vom 27. Mai Schlußtagung des sozialdemokratischen Bartei tages wurde vom Vorsitzenden Genossen Wels mit von Drucksorten für die Vehörden auch einige von anderen Parteien überflüssigerweise zur Er­einer Gedächtnisrede auf den von den italieni Millionen von Wahllegitimationen zu beschaffen. schwerung der Situation ausgenügt wurde. Das schen Fascisten ermordeten Genossen Matte­Man spricht auch davon, daß die Koalition vor den Präsidium betont, daß sie die Vorwürfe über eine otti eingeleitet. Wels hob als besonders rühmend Neuwahlen noch das Wahlgeseß abändern will, Berlegung der Koalitionsloyalität zurüdweise. De­unter der allgemeinen Teilnahme des Parteitages in dem Sinne, daß Mandate nur jene Parteier weis dessen sei, daß der erste Teil der Sozialversiche­die internationalen Verdienste des Genossen Mate erhalten, welche in der ganzen Republik   mehr als rung( Kranken-, Alters- und Invaliditätsversiche­teotti hervor. Hierauf nahm der Parteitag ein 100.000 Stimmen aufbringen und gleichzeitig rung der Arbeiter) fast vollständig fertiggestellt ist. Referat des Genossen Selling über Sozial­mindestens in einem Wahlkreis die Wahlziffer Es sei dringend notwendig, daß auch der zweite Teil erreichen. Die demokratie und Landwirtschaft ohne Rationaldemokraten verlangen der Vorlage( Versicherung selbständiger Landwirte Debatte entgegen. Den Höhepunkt der Verhand anßerdem die Aufhebung des gebundenen und Gewerbetreibenden) schleunigst vorbereitet und lungen bildete ein beinahe zweistündiges Referat Listensystem 8. verhandelt werde. Dagegen wurde trop dringender des Genossen Hilferding   über die Reich 3- und unablässiger Bemühungen der Agrarpartei nicht Die tschechische Bresse zur Lage. tagswahlen und die Sozialdemo­die Durchführung des wirtschaftlichen Koalitions­fratie. Silferding behandelte in diesem Referat Bemerkenswerte Mitteilungen macht die programmes in Angriff genommen. Das Präsidium, alle augenblicklich aktuellen, großen politischen Narodni Politika". Diesem Blatte zufolge das sich mit der Frage der Parität der landwirt­Fragen. Insbesondere besprach er eingehend das war der Eindrud der Darlegungen des bevollmächschaftlichen Produkte mit den industriellen befaßte, Sachverständigengutachten, dessen An- tigten Ministers Dvořaček in der Zollpětka ein hat den Bericht der Vertreter des Abgeordneten nahme durch die Sozialdemokratie in allen Län- großer. Dieser Fachmann für internationale tubs über die bisherigen Roalitionsberatungen zur dern und auch in   Deutschland er als einen wesent- Handelsverträge und Unterhändler bei allen Han Renntnis genommen. lichen Fortschritt für die deutsche wie die inter- belsverträgen mit ausländischen Staaten, schilderte nationale Arbeiterbewegung bezeichnete. Im Ver- die Situation des Außenhandels und beharrte auf lauf der Diskussion wurde ein Antrag der oppo- der Notwendigkeit der Erneuerung der gölle sitionellen Genossen Dr. Lewi, Toni Sender für Getreide und Mehl. Minister Dvořaček Prag. 14. Juni  .( Tsch. P.-B.) Wie uns amt und Dißmann zu diesem Referate Hilferdings wurde ersucht, für die nächste Sitzung der Zollpětla fich mitgeteilt wird, hat das Ministerium feine eingereicht, welcher Antrag später allerdings vom verschiedene Anträge auszuarbeiten und dort vorzu- orbereitungen für die Wahlen in die National­Parteitag abgelehnt wurde. Ferner sprachen bringen und hauptsächlich präzise Berechnungen über versammlung getroffen und trifft auch keine Bor­noch Dr. Breitscheid und Loebe. Letzterer den Effekt eines jeden Antrages für die Finanz- und bereitungen. begründete einen Antrag auf sofortigen Eintritt Handelspolitik des Staates. Der Standpunkt und  Deutschlands in den Völkerbund. Dieser die Forderung des Außenministeriums haben bereits Antrag Loebes wurde vom Parteitag einstimmig im Prinzipe für die Erneuerung der Zölle auf Ge­angenommen. Der Parteitag veschloß, das treide und Mehl entschieden. Die weiteren Referat Hilferdings als Broschüre erscheinen und Verhandlungn werden bloß den Modalitäten gelten. in Massen verbreiten zu laffen. Er nahm ferner Wie man aber hört, ist damit die innerpolitische   Polen widersetzt sich dem Völkerbunde. cine Resolution   Bachheim zugunsten der aus Situation noch nicht gelöst. Durch das Faltum, daß Die   deutsche Völkerbundliga in der Tschecho dem besetzten Gebiet Vertriebenen an. Bölle auf Getreide von unserem Außen- slowakischen   Republik teilt mit: Nachmittag gegen 5 Uhr wurde der Parteitag, ministerium gefordert werden, und war In seiner Sigung vom 27. September 1923 der heute ununterbrochen getagt hatte, von Ge- cheftens, während die Sozialversicherung faum bis  nossen Wels geschlossen. Die Wahlen in den Par- zur Ernte fertiggestellt werden kann, sind neue hat der Völkerbundrat das Gutachten des teivorstand ergaben bei 376 abgegebenen Stim- Schwierigkeiten entstanden. Trotzdem besteht Ständigen Internationalen Gerichtshofes bom erprobte Republikaner Doumergue alle Zweidentig­men die vollständige Wiederwahl des augenblid- die größte Wahrscheinlichkeit, daß auch diese 15. September über die Staatszugehörigkeits- feiten werde verscheuchen können, welche seine Ge­lich amtierenden Vorstandes mit Ausnahme des Schwierigkeiten und Verhandlungen durch Kom- fragen in   Polen, das sich vollständig auf den stalt in den letzten Tagen verhüllt haben, und daß Standpunkt der   deutschen Minderheiten gestellt er den Verdacht, als ob er ein Gefangener uner Genossen Künstler- Berlin, an dessen Stelle der promisse überwunden werden. Genoffe Staht Spandau gewählt wurde. Bravo Bidu" sagt zu den Wahlvorbereitun- hatte, angenommen und den Vertreter Brafi- wünschter Beschützer wäre, Lügen strafen werde. gen des Innenministers. Das Innenministerium liens Lonza   Dantes ersucht, ein Uebereinkommen Das Blatt hat vollkommenes Vertrauen zu Dou­Die Humanite" schreibt, daß die erste Schlacht tönne sich von den Ereignissen nicht überraschen zwischen   Deutschland und   Polen herbeizuführen. mergues. lassen, übrigens hätte es diese Vorbereitungen schon Die Bemühungen des Vertreters   Brasiliens schei­längst, gleich nach den ersten Wahlen in die Natio- terten an dem hartnäckigen Widerstand der des Linksblods mit einer vollkommenen Niederlage  Berlin, 14. Juni  .( Wolff.) Der sozialdemo- nalversammlung, treffen sollen. polnischen Regierung. Hierauf hat der Völker geendet hat. fratische Parteitag hat die Resolution, welche die Lidove Listy" schreiben, daß sich die poli- bundrat in seiner Sigung vom 14. März 1924 Zugehörigkeit zu der internationalen Arbeiterhilfe tische Situation fritischer und verwirrter gestaltet über Antrag des englischen Vertreters Lord Par­Berlin, 14. Juni. Wahl Doumergues zum moor beschlossen, den Vorsitzenden des ober­als unvereinbar mit der Mitgliedschaft in der habe. Politiker äußern sich über die Entwicklung schlesischen Schiedsgerichtes Prof. Kaedenbeed mut Präsidenten der französischen Republik wird von den ſozialdemokratischen Partei erklärt, einstimmig an der Ereignisse sehr skeptisch und es fehlen nicht der Führung von neuen Verhandlungen zwischen Blättern der Linken einigermaßen mit Be auf friedlichem Wege gelöst werden wird. Die   Deutschland und   Polen zu betrauen, ihn aber dauern darüber konstatiert, daß nicht Der Vorwärts" verzeichnet in seiner Kein Eisenbahnerstreit in   Deutschland. Seite. Jede Geduld hat ihr Ende und gerade die big sum 1. Juni zu feinem Ergebnis geführt   Pariser Meldung, daß die lesten 48 Stunden Spierigkeiten Stammen on fozialdemocratische bestellen, daß die einzuleitenden Verhandlungen Schwierigkeiten stammen von sozialdemokratischer gleichzeitig zum Schiedsrichter für den Fall zu Painleve Präsident geworden ist. Zehn Prozent Lohnerhöhung. Parteien, die durch die neuen Forderungen der haben sollten. In derselben Sitzung hat der Ver- für die Linte in   Frankreich wenig  Berlin, 14. Juni  .( Eigenbericht.) Der in Neuwahlen zu fürchten, deren rasche Aus als moralische Verpflichtung an, feine Tatsachen Disziplin bei den Radikalen und den Radikalſozia Sozialisten gereizt sind, haben kaum Anlaß treter Polens Stozminski erklärt:   Polen sehe es ruhmreich gewesen sind. " Bolen sehe es ruhmreich gewefen find. Der Wangel an den letzten Tagen drohende Eisenbahnerstreit tann schreibungen auch die Sozialdemokraten überraschen auf Grund der Verhandlungen, die heute zwischen könnte, die fid) in der Ueberzeugung überraschen zu schaffen, die den Intereſſen derjenigen Per- liſten des Senates und die offene Auflehnung eines der Reichsregierung und den Eisenbahnerorgani- die bürgerlichen Parteien es nicht zu Wahlen kommen Ergebnisse dieser Berhandlungen abhängen wird." haben es dem Nationalen Block ermöglicht, seine jonen Eintrag tun fönnten, deren Schicksal vom der Führer gegen die Beschlüsse des Vorkongresses

Sozialdemokratie und Internationale

genommen.

Arbeiterhilfe.

"

Stimmen, welche behaupten, daß die Krise laum

lassen würden.

Parteiberatungen.

Ausland.

Der Figaro" faßt die Wahl als einen Sieg der politischen Mehrheit auf, durch welchen Herriot vielleicht mehr Freiheit für die Entwidiung seines iberalismus erhalten wird.

Die Ere Nouvelle" ist überzeugt, daß der  

Berlin:

sationen geführt worden sind, als überwunden betrachtet werden. Die Regierung ist sich in die­Die polnische Regierung hat jedoch unter Revanche für die Niederlage des sen Verhandlungen der Gefahr, die gerade im Bruch ihrer Versprechungen eine Reihe von 11. Mai und des 11. Juni zu nehmen. Gewiß Augenblick durch einen Eisenbahnerstreit entstehen Der Klub der tschechischen sozialdemo. weisungen und andere Zwangsmaßnahmen gegen den Berlockungen der Macht habe   Doumergue nicht Liquidationen von   deutschen Ansiedlungen, Aus- sei   Doumergue tein Reaktionär, er habe sein langes Leben für die Demokratie gekämpft, aber tönnte, wohl bewußt gewesen. Sie hat deshalb den Ausweg des kleineren Uebels gewählt, indem ratischen Abgeordneten hielt eine Sigung deutsche Bewohner   Polens vorgenommen. Hier ben Berlodungen der Macht habe   Doumergue nicht Sie den Eisenbahnern im allgemeinen in zufrieden- ab, in der die Abgeordneten Hummel hans und auf hat die deutsche Regierung, für die die Ein- zu widerstehen vermocht. Mit der Weigerung, fich ellendem Maße entgegengekommen ist. Statt Novak einige Beschwerden über die Wilitärver- haltung der erwähnten Erklärung seitens   Polens dem Beschlusse des Vorkongresses zu unterwerfen, des vom Reichsverkehrsministerium bewilligten waltung vorbrachten und das gegenwärtige Militär- die Voraussetzung für den Eintritt in neuerliche der Painleve zum offiziellen Kandidaten der Linken fünfprozentigen Zuschlages soll jetzt eine Er- ſyſtem, dessen langdauernde Präsenzdienstzeit im Verhandlungen gebildet hatte, gegen das Vor- erhob, habe   Doumergue seine eigene politische Ver­höhung der Löhne um durchschnittlich zehn hohen Maße den Aufwand für das Militärwesen stei- gehen   Polens beim Völkerbundrate Verwahrung gangenheit verraten. Prozent erfolgen, also das Doppelte mehr gezahlt gert, einer kritischen Erörterung unterzogen. Beide eingelegt und erklärt, sie sei nicht in der Lage, Redner legten dem Klub einige Anträge vor, von die schwebenden Verhandlungen fortzusetzen, so dem fällt die zehnte Arbeitsstunde in der Bahn- denen folgende zu erwähnen sind: Aufhebung der lange die im Widerspruch zu ihrer Erklärung er Artikeln über die Wa hlDoumergues hervor, daß fich der Präsenzdienstpflicht anfänglich bloß bereit, das Zugeſtändnis mit der unter 14 Monate, Berkürzung der Präsenzdienstzeit nicht in vollem Umfange rückgängig gemacht Englands und der Entente gezeigt habe. falls werden. Als Vertreter   Deutschlands hat sich für Mitglieder von Turn- und Sportvereinen- falls werden. Als Vertreter   Deutschlands hat sich Bahnunterhaltung erst vom 1. Oktober gelten zu fie eine entsprechende Fachprüfung ablegen- um Staatssekretär Dr. Sewald nach   Genf begeben,„ Daily   Telegraph" ist Doumerque das erste laffen. Sie konnte sich jedoch im Laufe der Ver- wenigstens drei Monate. Die Klubmitglieder wiesen wo eben der Völkerbund tagt, der sich nun mit" Times" schreibt, die Niederlage Painleves sei protestantische Staatsoberhaupt   Frankreichs. handlungen den Argumenten der Gewerkschaften in der Debatte darauf hin, daß an diesen Fragen der Frage zu beschäftigen haben wird. nicht weiter verschließen und willigte schließlich die ganze demokratische Oeffentlichkeit Interesse habe ein, daß die zehnte Stunde in der Bahnunterhal­

werden als anfänglich beabsichtigt war. Außer

tung bereits in vierzehn Tagen ausfällt. Ueber

die Dienstdauervorschriften wird erst Montag vor Meinung, ihren Mitgliedern eine vorläufige Meinung, ihren Mitgliedern eine vorläufige Ausgebeutete!

mittag verhandelt werden, während die bisherige Annahme dieses Angebotes der Reichsregie Forderung der Eisenbahner, für die neunte Ar- nung vorschlagen zu müssen. Die Gefahr des beitsstunde besonders entlohnt zu werden, von der Eisenbahnerstreifes, die einige Tage außerordentlich Regierung vorläufig nicht angenommen wurde, alut schien, ist darnach borläufig überwunden. Troßdem die Gewerkschaften entschlossen find, auf Die Arbeiterschaft tann jedenfalls auch dieses Er­diese ihre Forderung einer Sonderbezahlung für gebnis bei dem Ausgang der Verhandlungen als die neunte Arbeitsstunde schon aus prinzipielen einen Beweis dafür ansehen, daß die wirtschaft­Gründen zurückzukommeit, sind sie doch nach den Liche Widerstandskraft der Arbeiterschaft im allge bisherigen Verhandlungen übereinstimmend der meinen wieder bedeutend zunimmt.  

London:  

London, 14. Juni. Die Blätter heben in ihren

Laut

unzweifelhaft als ernster Rückstoß für Herriot anzusehen. Die Wahl Doumergues sei eine bezeichnende Warnung an die fortgeschrittenen Kartellisten, nicht zu sehr auf die Partei zu pochen. Das Blatt betont, daß   Doumergue offen die Die bürgerliche Presse Bolitit Poincares in den   deutschen fteht im Golde Curer Fragen einschließlich der Ruhrbeset­jung unterstütze. Daily rald" be­

Ausbeuterzeichnet die Wahl Domergues als einen Schlag

das Ansehen der Herriot Regie rung. Das Blatt erwartet jedoch, daß   Doumergue In die Hand des Ar- sein Amt von der Parteipolitit, mit der Millerand beiters das Arbeiterblatt! s durchgesetzt habe, reinigen werde.