Berbandstag der Konsum­vereine.

Begrüßungen.- Berichte.

Enthüllter Schwindel

ober: Wenn man es allen Leuten recht machen will.

Berichte. Waren­ausstellung der G.E.E. In den letzten Wochen findet man in der bür­Der von rund 150 Delegierten und zahl gerlichen Breffe immer wieder Notizen des In­reichen Gästen besuchte Verbandstag wurde Sams haltes, daß der oder jener deutschnationale oder tag, den 14. Juni, nachmittags drei Uhr, im Saale   deutsch   nationalsozialistische Abgeordnete auf der Boltshalle in Bodenbach vom Obmann Ge- Veranlassung des Deutschnationalen Handlungs noffen Lorenz mit herzlichen Worten der Begehilfenverbandes( D. H. V.) zu Gunsten irgend grüßung eröffnet. Erschienen sind als Vertreter einer Angestelltenforderung diese oder jene An­Der österreichischen Konsumvereinsbewegung frage an diesen oder jenen Minister gerichtet, Rausnis und Lorenz aus Wien  , von der irgend eine Interpellation überreicht oder irgend englischen Großeinkaufsgesellschaft Penny und eine Intervention vorgenommen habe ut. bgl. m. Arnold, vom tschechischen Sonsumvereinsver- Die Welt, soweit sie diese Notizen liest, muß bloß band 3mrhala und Strnad und von der verwundert sein, ob dieser unheueren Regjamkeit tschechischen Großeinkaufsgesellschaft Lustig. des D. H. V. und ob der Bereitwilligkeit der Ms Vertreter des Ministeriums für soziale Für Herren deutschnationalen und deutschnational jorge erschien Ministerialrat Slimt, für den sozialistischen   Abgeordneten, unausgesetzt für die Parteivorstand der Deutschen   sozialdemokratischen Angestellteninteressen tätig zu sein. Sürzlich hat Arbeiterpartei Senator Gen. Dr. Heller, für es nun über eine solche Notiz, die sich auf den die Gewerkschaftskommission Reichenberg Abge deutschnationalen Abgeordneten Saibl bezogen ordneter Genosse Schäfer, für den Transport- hatte, eine höchst sonderbar anmutende Ausein arbeiterverband in Aussig   Genosse Nase. Be andersetzung gegeben. Es war nämlich in der grüßungsschreiben sind eingelangt aus Deutsch   Presse in der befannten reklamchaften Aufma­land, Polen  , Schweden  , Schottland  , Schweiz  , chung des D. H. V. verlautbart worden, Abg. Belgien, New York   sowie vom Internationalen Staibl habe über Ersuchen des D. H. V. an den Arbeitsamt in Genf  . Handelsminister die Anfrage gerichtet, warum Böhm.- Leipa bisher die Sonntagsruhe in Böhm. Leipa noch Erstaunen war groß, als in einer Gehilfenver­nicht durch Verordnung eingeführt wurde. Das sammlung in Böhm- Leipa der Gremialvorsteher einen Brief des Abg. Kaibl an das Handels einen Brief des Abg. Kaibl an das Handels­gremium Böhm.- Leipa verlas, wonach er über­haupt keine derartige Anfrage überreicht und auch dem D. S. V. feine derartige Zusage ge geben habe, wie fie die D. H. V.- Leute behaup

teter.

Gleichsam, als ob es das Schicksal so fügen toollte, daß der ganze Schwindel nun vollständig enthüllt werde, hat uns der bekannte günstige Wind" einen Brief des Abg. Faibl, da tiert aus Böhm. Kamnit vom 20. Mai 1924, auf den Tisch geweht, der folgenden Wortlaut hat:

Abg. Dr. Raibl.

sind. Wenn es auch für Kontotau behauptet wird, so wage ich doch daran zu zweifeln, um so mehr, als mir Sekretär Hermann beim Parteitage in Tetschen   fast die gleichlautende Anfrage vont D. H. V. in Böhm. Leipa übergab und behauptete, auch dort hätten sich Angestellte und Prinzipale geeinigt und auch Rotsch wüßte davon. Ich sagte Hermann die Unterschrift und Absendung zu, ließ die Sachen jedoch liegen und heute bekomme ich einen Protest des Handelsgremiums in Böhm. Leipa, der sich gewaschen hat. Es mag in Leipa ruchbar geworden sein, daß ich die Anfrage rich ten will, dies wurde als eine vollendete Tatsache angenommen, während in Wirklichkeit die An­frage noch unerledigt bei mir liegt. Aus allem diesem ergibt sich folgendes: Sollte bei Ihnen eine Einigung nicht zustande kommen, Lodgman daher es ablehnen, die Anfrage vom Stapel zu laffen, so fann auch ich es natürlich nicht tun. Allerdings möchte ich es dabei nicht bewenden lassen, und zwar leitete mich dabei nicht nur meine persönliche Ueberzeugung, sondern auch unser Parteiinteresse. Ich meine demnach, wena es nicht möglich ist, diese Angelegenheit in Form einer öffentlichen Anfrage zu behandeln, so ist es doch möglich, durch persönliche Intervention bei den Ministerien die Sache in Schwung zu brin gen und ich behaupte sogar, daß dieser zweite Weg der sichere ist und öffentlich eben nicht auf­fällt. Ich bin bereit, diese Interventionen durch zuführen und bitte Sie, den Herren vom D. H. V. Momotan dies mündlich in geeigneter Form mitzuteilen, aber ja nicht die­sen Brief aus der Hand zu geben, son­dern ihn lieber zu vernichten. Ich bitte Sie weiters, mich von der Angelegenheit im laufenden zu erhalten und zeichne mit deutschem Gruß ergebenster Raibl."

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JOSEF RESSIL

effel- Denkmal in Chrudim  .

Ein Denkmal für den Erfinder der Dampfschiffschraube Josef Ressel   wird Diesen Brief fann man wohl für sich selbst heute Sonntag in Chrudim  , wo Refsel im Jahre wirken lassen. Er zeigt so recht deutlich, welches 1798 geboren wurde, enthüllt werden. Es handelt frivole Spiel mit den Angestellteninteressen vom sich um ein Werk des Bildhauers Saloun. D. H. V. einerseits und von den Herren deutsch­Böhm. Kamnitz, 20. Mai 1924. nationalen Abgeordneten andererseits getrieben Der D. H. V. Komotau   hat an mich und wird. Der Brief veranschaulicht auch mit er- feiner Geldgeber, einem gewissen Seuner, erha?- offenbar auch an Dr. Lodgman zwei Anfragen schreckender Deutlichkeit den Unernst dieser Leute ten. Bei der weiteren Einvernahme verwickelte sich übersendet, welche die Einführung der vollständis in der angeblichen Vertretung der Angestellten Dahmen in Widersprüche und man stellic gen Sonntagsruhe im Komotauer Handelsgewerbe interessen. Auf der einen Seite macht der D. S. fest, daß er in dem Hotel, in dem er wohnte, be betreffen und an den Minister für Hanbel und V. in der gesamten bürgerlichen Presse, die ihm reits seit längerer Zeit 3oche und Quartier Jardustrie zu richten waren, richtig wohl an den in bezeichnender Weise jederzeit zur Verfügung schuddeg geblieben fei und wiederholt erklärt Fürsorgeminister. Lodgman hat sich an Ihre steht, einen Riesen- Tam- Tam, auf der anderen habe, er erwarte Geld, und zwar ungefähr 120 Ortsparteileitung gewendet, um festzustellen, ob Seite läßt er sich von den deutschnationalen Ab- Millionen. Ferner wurde festgestellt, daß ein die darin behauptete Vereinbarung zwischen An- geordneten etwas vormachen, ohne weiter zu Katner, von dem Dahmen das Geld erhalten gestellten und Brinzipalen tatsächlich auf Wahr  - untersuchen, ob auch wirklich etwas geschicht haben will, gar nicht existiert. Der einzige heit beruht. Er hat mich hievon auch verständigt und der Herr Abgeordnete wieder traut dem D. Träger dieses Namens stellt fest, daß er mit und so muß ich wohl, um nicht mit ihm in Wider H. V. nicht, will aber aus Mandatsrücksichten Dahmen nie etwas zu tunt gehabt habe. Ferner spruch zu geraten, warten, was er in dieser An- seinen Wählern weder auf Seite der Angestell- stellte es sich heraus, daß am Kopfe des Dahmen gelegenheit tut. Was die Sache selbst betrifft, so ten, noch auf Seite der Kaufleute wehe tun und feine Spur von Sieben zu bemerken ist, bitte ich folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Schucht sich so herauszuwinden, daß er den einen auch einige Chauffeure, die in der Nähe ihren selbst bin ein Anhänger der Sonntagsruhe im die Unterschrift und Absendung zusagt, die Sache Standplay haben, geben an, daß sie niemanden, Handelsgewerbe und sage den Herren jede Unter- jedoch liegen läßt und sich auf den obersten Par- der einen Ueberfall durchgeführt haben könnte, gr stüßung zu. Ich weiß, daß die Kaufmannschaft teichef Dr. Lodgman ausredet, der, wie es in ſehen haben. Es spricht alle Wahrscheinlichkeit vielfach anders denkt und auch ihre guten Gründe dem Briefe so geschmackvoll heißt, die Anfrage dafür, daß Dahmen den Ueberfall mur vor­dafür hat. Es ist natürlich schwer, hier die rich vom Stapel lassen" soll. Höchst interessant ist getäuscht hat. Dahmen ist ein Führer der tige Mitte zu finden, insbesondere gegen auch der Wunsch des Herrn Abgeordneten, seinen Monarchisten und hat seinerzeit die Verhandlun den fleinlichen und rüchschrittlichen Geist vieler Brief zu vernichten, damit ja niemand etwas von gen mit der Ostaragruppe geführt, die richt Kleiner Geschäftsleute anzufämpfen. Es bleibt dem erfahren soll, was im geheimen Kämmerlein nur den Genossen Birneder erschossen, vielfach nichts übrig, als derartige soziale vorgeht und wie die Dinge eigentlich in Wirk- sondern auch eine Reihe von weiteren Terror­Neuerungen auch trotz der Widerstände einzufühlichkeit gemacht werden, die man nach außen hin, aften in Wien   begangen hat. ren; bestehen sie dann eine Zeit, so leben sie sich mit großem Geschrei seinen Wählern als getanes ein und der alte Widerstand ist vergessen. Es handelt sich also dabei in erster Linie darum, den richtigen Weg zu beschreiten. Der vont D. S. V. vorgeschlagene, nämlich die Anfrage nach§ 67, scheint mir nur dann der richtige zu sein, wenn tatsächlich bereits die Angestelltenschaft und die Kaufmannschaft miteinander ins Reine gefoutmen EAN

In seiner Begrüßungsrede wies Senator Ge­noffe Lorenz auf die großen Schwierig teiten der Konfumvereinsbewegung hin, in­folge des Ueberganges von der Zwangswirtschaft zum Freihandel und infolge der Angriffe des Privatfapitals. Die Erscheinung, daß die Lage der Konfumvereine eine fchwierige geworden ist, beschränkt sich nicht auf die Tschechoslowakei  . Die vornehmste Aufgabe der Konjumvereinsleitungen muß es sein, zurückzukehren zu den bewährten Grundsäßen der Pioniere von Rochdale   und weiter erhöhte Erziehungs- und Bildungsarbeit zu leisten. Der Kampf ist schwierig, aber wir werden ihn be jtehen. Ministerialrat Selimt überbrachte die Grüße seines Ministeriums, welches hofft, daß es gelingen wird, die Konsumgenossenschaften zu neuer Blüte zu bringen. Arnold aus Manchester  sprach namens der englischen Großeinkaufsgesell­schaft, des größten demokratischen Handelsinstitutes der Welt. Sie hatte im Vorjahr einen Umsatz von über 66 Millionen Pfund Sterling gleich netn dreiviertel Milliarden Tschechotronen. Der Wert Der eigenen Erzeugnisse beträgt über zwanzig Millionen Pfund Sterling. Die englische   Ge nossenschaftsbank hatte im Vorjahre einen Umsat von 494 Millionen Pfund. Redner bemerkt, daß die englische Großeinkaufsgesellschaft daran geht, den genossenschaftlichen Weltivarenver­.Iehr vorzubereiten. Redner sicht der Zeit ent gegen, wo die Genossenschaften die ganze Welt be­herrschen werden. Rausnit weist auf die Durch den Währungsversall und die Wirtschaftskrise in Desterreich hervorgerufene Schwächung der dortigen Konsumvereine hin. Trotzdem sei der Genossenschaftsgedanke siegreich. Litstig- Prag itberbringt brüderliche Grüße. Keiner Genossen­schaft in der Republik   geht es gut; die tschechischen Arbeiterkonsumvereine haben dieselben trüben Er­fahrungen gemacht wie die deutschen. Der vom Sapital erfehnte Untergang der Konsumvereine ist aber nicht eingetreten. Wir haben ein gemein­sames Ziel: das Wort Proletarier aller Länder bereinigt euch" muß auch in diesem Lande wahr werden. Lorentz( österreichische Großeinkaufsge­fellschaft) spricht als früherer Mitarbeiter der Be­wegung in Böhmen   und hebt besonders die Be­deutung der Arbeiterbant in Wien   hervor. Ab­geordneter Schäfer( Gewerkschaftskommission) betont das gemeinsame Interesse der beiden Zweige der Arbeiterbewegung. Auch die Gewerk­schaft hat sich mit Erfolg gegen den Anschlag der Unternehmer gewehrt. Ungemein wichtig sei die Erziehungsarbeit, welche geleistet werden müsse. Genosse Dr. Seller( Parteworstand) sagt, wenn es der Arbeiterschaft infolge der Serije   schlecht geht, fann es ihren Organisationen nicht gut gehen. der Erledigung des ersten Punktes der Tagesord Auf demselben Fundament erheben sich die ver- mung schloß die Verhandlung des heutigen Tages. schiedenen Organisationen der Arbeiterschaft und Weit der Tagung ist eine große Waren ihre Auswirkung ist der politische Selassentamps. ich au der Großzeinfaufsgesellschaft in Prag   in Redner verwies auf die Gefahr der Agrarzölle und sechs Räunten der Bodenbacher Voltshalle ver. forderte, daß die Arbeiter aller Organisationen da­gegen mit aller Straft antämpfen. Wir haben ein Ziel: die Beseitigung der privatkapitalistischen Ge­sellschaftsordnung. Der Stampf mug ohne Rüd ficht auf Nation und Richtung gemeinsam geführt werden. Zum Schlusse wünschte Genosse Knobloch namens des Bodenbacher Konsum vereines und des Arbeiterheimes der Tagung besten Erfolg, wobei er auf die starke genossenschaftliche Entwicklung des Tetschener Bezirkes hinwies.

bunden. Viele hunderte, ja tausende Waren sind geschmackvoll und geschickt zur Schau gestellt. Alle möglichen Waren von Kaffee und Mehl angefan­gen, bis zur Wäsche, von Büchern bis zum Auto­reifen, sind vorhanden. Die Ausstellung erivedte das lebhafte Interesse der Teilnehmer und es wer den auch Exkursionen von Angestellten und Funk­tionären der Stonsumvereine dorthin morgen stattfinden. Sonntag vormittag erfolgt auch die Vorführung von Bureaumaschinen und Montag die Vorführung der Automobile der Großein­faufsgesellschaft.

Zages- Neuigleiten.

Wert verkündet. Wohl selten noch ist Frivolität, Unernst und Schwindel so klar und deutlich ent­hülfft worden wie durch diesen Brief. Wann werden die Angestellten endlich einmal diesen be trügerischen Flansenmachern den längst verdien­ten Fußtritt geben?

,, diese Burschen", ,, Gelichter", Bande",

"

Das Wiener   Krematorium. Die Christlichsozialen mit ihren Beschwerden endgültig abgewiesen.

Wien  , 14. Juni.  ( Eigenbericht.) Die Christ lichsozialen haben in der Frage des Strematoriums sich heute eine neue Blamage geholt. fanntlich hatte der Wiener Gemeinderat, als der Bürgermeister Reumann gezwungen wurde, den Erlaß der Ministers Schmitz, wonach das Kre­matorium eingestellt werden müsse, durchzuführen, sofort beschlossen, den ersten Beschluß zw wiederholen und den Betrieb weiterzufüh ,, feine fouterrevolutionäre oder weißgardistische ven. Dadurch war der Beschluß des Gemeinderats Lumperei und Niedertracht, an der nicht auch die gegen einen Einspruch geschützt. Dir waderen Menschewifi und Esser beteiligt wären". Christlichsozialen haben nun gegen diesen Be schluß eine Beschwerde an das Verwaltungs­ geistesverwandte Blätter der Arbeitermörder von gericht eingebracht, die sich darauf stüßt, daß der Halle  ", Beschlaß ohne Vorberatung in den Aus ,, die Burschen, wie z. B. der Schmock des Prager   schüssen gefaßt wurde. Der Verwaltungsgerichts ,, Sozialdemokrat", hof hat nun diese Beschwerde ohne Anbes raumung einer mündlichen Tag­jayung abgewiesen mit der Begründung, daß der Gemeinderat das Recht habe, laut Ge meindeſtatut in dringlichen Fällen ohne Vorberatung in den Ausschüssen einen Beschluß zu fassen. Schwerer Zugszufammenstoß in Berlin  .

,, Prager Schmöde",

" Prager Kaffeehausjuden, die nur daitsch reden", der Prager sozialdemokratische Schmock", Prager Stille",

"

,, degenerierte Bourgeoisjuden"...

All' dies in einem Artikel von etwas mehr als einer Spalte! Welch' hohes Niveau, welch' tiese kommunistisch- revolutionäre Erziehungs­und Bildungsarbeit!

Hierauf ging der Verbandstag in die Tages ordnung ein. Punkt 1 sind Berichte. Der gedruckt vorliegende, sehr ausführliche Bericht wurde von den einzelnen Rednern wirkungsvoll ergänzt. Es sprachen Obmann Genosse Lorenz, Sekretär Abgeordneter Gestoffe Diet I, Genosse Deutsch  für die Versicherungsabteilung, Dr. Beckmann für die Presse, für die Bildungsstelle Witti, für die Kontrolle Genosse Snobloch. Eine ganze Reihe Detailfragen wurde eingehend er­örtert. Die Berichte für das heurige Jahr zeigen eine erfreuliche e fundung der Stonjum- munisten in der Tschechoslowakischen Republik, Der Wiener   Monarchistenführer Dahmen fingiert vereinsbewegung. Genosse Dietl sprach auch gegen schreibt jetzt fast täglich Briefe aus Moskan, die die agrarische Bollpolitik und beantragte eine ent- der Vorwärts" veröffentlicht. Um den Arbei- Wien, 14, Juni.( Eigenbericht.) Heute um

Areibich schreibt aus Mostau... Kreibich, der Führer der deutschen Kom

Der überfallene" Monarchist.

einen Raubüberfall.

Zwei Tote, 20 Schwer- und 20 Leichtverlette.

Berlin  , 14. Juni.  ( Wolff.) Heute früh um 8 Uhr 30 Minuten stieß der Mag­ deburger   Personenzug mit einem vor demt Potsdamer Bahnhof haltenden vollbesetzten Borortezug zusammen. Die mittleren Wagen des

Vorortezuges wurden ineinandergeschoben

sprechende Resolution. Redner plädiert für die tern einen Begriff von dent hohen Wert der Ar- Mitternacht hat ein Polizist den ehemaligen Be hat das Rettungsamt und die Feuerwehr zu Hilfe

zum Teile umgeworfen. Zwei Personen wur den hiebei getötet, 20 schwer und 20 leicht verlebt. Die leicht verlebt. Die Gisenbahnverwaltung Arbeit mit der zu Kreibich in Moskau   leistet, zirkshauptmann und Mon­tommission. Er erklärte, daß die Konsum- wollen wir folgende Zitate aus seinem letzten archisten Dahmen auf der Straße liegend auf- gerufen, welche zur Zeit damit beschäftigt sind, die vereine an der Forderung nach Errichtung von Moskauer Brief"( Vorwärts" vom 14. Juni) gefunden. Dahmen stellte sich betäubt und er- Verletzten zu bergen und den Strankenhauser Konsumentenkammern festhalten. Er wiedergeben: Klärte dann, er sei auf der Straße plößlich von zuzuführen. einem Manne überfallen und durch Schläge Die Schuld an dem Unfall trifft den Fahr auf den Kopf betäubt worden, wobei ihm ein dienstleiter im Befehlsstellwerk des Potsdamer. Pädchen mit 170 millionen Stronen, Bahnhofes, der den Vorortezug durch Block zurück das er in der Hand trug, a bhanden gekommen meldete, ohne daß die Einfahrt des Zuges er ,, der Prager   daitsche sozialdemokratische Schmod", sei. Er erklärte, er habe das Geld von einem folgt war.

ist für einen Ueberbau des Genossenschaftswesens ,, Sozialdemokratische Schmockereien",

in der Tschechoslowakei  . Dr. Beckmann besprach den Ausbau der onsunnossenschaft". Genosse Deutsch   konnte darauf hinweisen, daß sich die Versicherungsabteilung immer mehr bewährt. Mit

Lügenschmücke",

,, ihre Lügen",