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Nun tönnte man über diese Ausbrüche der gegenüber der einen Tatsache, daß diese Inven- die zur Beit bas Verhältnis zwischen den beiden!

28. Juni 1924.

Enttäuschung und Verzweiflung zur Tagesorduraufnahme eine der Vorausfebungen für die Nationen vergiften. Und damit hängt, bie So vergeht die Herrlichkeit

mung übergeben, wenn nicht die große Gefahr wirkliche Verständigung und für die allmähliche andere Frage zusammen: Wer sind die Hochver­bestunde, daß die nationalistischen Manner tat- Befreiung unseres Boltes von politischem, wirt räter? Die, bie an einem Ausgleich arbeiten fächlich dazu beitragen, eine beginnende Be- schaftlichem und moralischem Drud ist. Alles oder jene, die ohne Rücksicht auf das Schicksal freiung im Reime zu erftiden. Wir dürfen nicht spitzt sich auf die Frage zu, ob man diese Ver- ihres Landes und ihrer Volksgenossen aus Par­vergessen, daß die Stellung des Kabinetts Ser ständigung will, ob man auch über die Stipula- teigründen die Wunden am Körper Europas riot nicht übermäßig start ist. Es hat bei der tionen des Sachverständigenberichtes hinaus zu offen halten wollen? entscheidenden Abstimmung in der Kammer eine einer Regelung der Streitpunkte gelangen will, Mehrheit von 80 Stimmen erhalten, aber von

diesen 80 Stimmen gehören neben den Rabital­sozialistischen den sozialistischen Gruppen, an Zuverlässigkeit zu

O bereit bauernd, Raberlafist if su glaubeDie Läti feit unserer Abgeordneten.

Illusion wäre in Partei Herriots

fißen auf dem rechten Flügel mehr oder weniger

unsichere Rantonisten, die im gegebenen Augen- Ein Antrag auf Aufhebung des Ermächtigungsgeleges.

blid ausbrechen können

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Berbesserung des Wahlverfahrens.

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der Welt!

Dieses Wort mögen fich zähnelnirschend voll ohnmächtiger Wut die bloublütigen" Herren Adeligen sagen, deren Vorfahren durch Jahr­hunderte zum Unheil des Voltes die Staaten res giert haben.

Das gleiche und allgemeine Wahl­recht beseitigte die politische Vormachtstellung der Großgrundbesitzer im alten Desterreich und der Umsturz im Jahre 1918 nahm ihnen durch die Bodenreform ihre wirtsch: filiche Vor macht über das arbeitende Landvolk und den Ein Antrag auf Titel, machte sie zu ganz gewöhnlichen" Staatsbürgern.

- Sachsen ", wie man hier in Erinnerung an das Verhalten der fäch In Ergänzung dieser Aftionen hat das Ab. fischen Truppen während der Völferschlacht bei Die Abgeordneten Dr. Czech, Fischer, nicht ausüben, weil die Wahlen auf Grund von geordnetenhaus nun auch das Fideikommis, Leipzig solche Politiker nennt. Diese Streife ſind aub und Genossen haben im Abgeordneten Wählerverzeichnissen vorgenommen wurden, die das adelige Erbrecht, abgeschafft. Fide­nicht unempfänglich für die intensive Agilation, hause den Antrag eingebracht, daß das sogenannte im Dezember, also in einem monatelang zurüd- tommiffe find laut§ 618 eine Anordnung, kraft die die alten Blodisten hinter den Stuliffen trei Ermächtigungsgesetz vom 15. April 1915 aufge- liegenden Reklamationsverfahren richtiggestellt welcher ein Vermögen als unveräußer. ben, eine gitation, die vielleicht in erster Linie hoben wird. wurden. Dieser Zustand ist unhaltbar und umso fiches Gut der Familie erklärt wird. Um genährt wird von der Abneigung gegen den Anti- In der Begründung dieses Antrages heißt dringender der Abhilfe bedürftig, weil nach dem zu begreifen, was die Abschaffung des Fidei­Alerifalismus Herriots und von der ja auch es: Jene außerordentlichen Berhältnisse, welche ständigen Wählerverzeichnisse nicht nur die Ge- fomiffes bedeutet, sei auf dessen 3wed hinge­anderwärts nicht unbekannten Furcht vor neuen die Erlassung des Ermächtigungsgesetzes veranlagt meindewahlen, sondern auch die Wahlen in die wiesen. Der österreichische Rechtslehrer May r. Steuern. Aber im wesentlichen bedienten sich haben, bestehen nicht mehr. Troydem wird es von Nationalversammlung vorgenommen werden. hofer schreibt: Das Fideitommiß soll den die Blodisten außenpolitischer Argumente unter der Regierung häufig, und zwar in durchaus miß- Bei einem Reklamationsverfahren, daß ohne Familien des Adels, insbesonders denen des geschicter Benutzung des Auftretens der deutschen bräuchlicher Weise in Anspruch genommen. Als flaren, den Wählern verständlichen Zusammen- Sochabels, einen bauernden ökonomis Nationalisten: Nicht nur ihre Stundgebungen auf Beispiel wollen wir nur anführen, daß die Regie- bang mit der Wahl durchgeführt wird, besteht fchen Rückhalt und damit zunächst die Mög Deutschen Tagen" usw., sondern vor allen Din- rung mit Verordnung Nr. 100 von 1924, den nicht jenes Intereffe und daher nicht jene mit- lichkeit gewähren, eine, dem Adelgrade end­gen auch ihre Bemühungen, eine Verständigung Buderpreis auf Grund des Ermächtigungsgesetzes arbeit der Allgemeinheit, welche allein die Voll- prechende gesellschaftliche Stel. um jeden Preis zu hintertreiben. Man ber- festgejezt hat. Solche Fälle beweisen, daß das ständigkeit und Richtigkeit der Wählerverzeichnisselung einzunehmen." Schon frühzeitig war die steht hier sehr genau, und ohne daß ein Deut- Gesez nicht zur Sintanhaltung von schädlichen verbürgt. Veränderungen zwischen dem periodi Sicherung der wirtschaftlichen Macht die Sorge scher den Franzosen die Augen zu öffnen brauchte, Verzögerungen, bei unmittelbar notwendigen schen Reklamationsverfahren, und der Wahl wer- ber damals herrschenden Adelsklasse. Wie wich ig ben wahren Sinn der Kampagne, die Herriot wirtschaftlichen Maßnahmen dient, sondern aus den nicht berücksichtigt. Eine große Anzahl von für sie diese Angelegenheit war, geht daraus her­als einen anderen Poincare hinzustellen sucht schließlich zur Ausschaltung des Barlamentes. Wahlberechtigten, die das Ergebnis der Wahl ent­und in dem man die Nationalisten als die Um dem Parlament fein verfassungsmäßiges scheidend beeinflussen könnten, wird auf diese Weise vor, daß zum Teſtieren oine fönigliche Bewilli wahren Vertreter der öffentlichen Meinung in Recht auf Regelung der wirtschaftlichen Verhält um die Ausübung des Wahlrechtes gebracht und behördliche Zustimmung erforderlich war, wie sie gung gefordert wurde, cußerdem eine landes­Deutschland ausgibt, hat man es verhältnis niffe wieder zu verschaffen, beantragen wir die die dreimonatige Seßhaftigkeit wider den Geist die böhmische Landesordnung vom Jahre 1627 mäßig leicht, eine Politik des Entgegenkommens Aufhebung des Ermächtigungsgefeyes. Eine finan- des Gesetzes unter Umständen bis zu einer neun­und der Zugeständnisse als verhängnisvoll zu zielle Belastung entsteht durch diesen Antrag nicht. monatigen ausgedehnt. Wenn daher die Wahl ein und die mährische vom Jahre 1736 vorschrieb. brandmarken und die Hoffnungen auf einen treues Bild des Willens der Bevölkerung ergeben Ohne besondere Einwilligung der gefez. foll, muß vor jeder Wahl ein Reflamationsver- 8ebenden Gewalt fonnte bis zum Umsturz Sieg der demokratischen Vernunft in Deutsch­Das Wahlverfahren in der Tschechoslowakei fahren durchgeführt werden. Wird diese Forde nach dem allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch land zu zerstreuen. Und wo das Verhalten der leidet an dent wesentlichen Mangel, daß die stän- rung erfüllt, dann genügt es, wenn die periodische fein Fideitommiß errichtet werden, da man in Deutschnationalen und Deutschvöllischen nicht bigen Wählerverzeichnisse zweimal jährlich zu Rechtigstellung einmal im Jahre erfolgt. Durch der Verfolgung des Zweckes, unter dem Adel ausreichen sollte, um die Poincaristen mit talendermäßig bestimmten Terminen durchgeführt den Entfall eines Reklamationsverfahrens würde eine Art Ausleje zu treffen und die Würdigſten Material zu versehen, da gibt es zum Glück noch werden, ganz ohne Rüdsicht darauf, wann Wah- auch eine bedeutende Entlastung der Gemeinden zu belohnen, sehr streng vorging. die deutschen Kommunisten, die eine solche Litde len stattfinden. Welches Wahlunrecht dadurch be- herbeigeführt, ohne daß eine finanzielle Belastung Das österreichische Gesetz vom 13. Juni 1868 auszufüllen bereit sind. gangen wird, haben sehr deutlich die Brünner des Staates einträte. betreffend die Errichtung und Verschuldung von Nun kommt dazu die Frage der interalliter- Gemeindewahlen gezeigt. Sie fanden am 1. Juni Unsere Genossen beantragen daher, daß die Fideikommissen bestimmte im§ 1 ausdrüdlich, ten Nüstungskontrolle. Jch wiederholte in statt und in der vom 15. bis 22. Juni laufenden gesetzlichen Vorschriften über die Durchführung daß nur durch Reichsgeseh ein Fideikommiß Paris bei jeder sich bietenden Gelegenheit, daß, Einspruchsfrist wurden Tausende von Reflama- von Wahlen in der Weise geändert werden, daß errichtet werden konnte. Auf Grund dessen wenn es in Deutschland Rüstungen geben sollte, tionen, von der deutschen sozialdemokratischen zwar die ständigen Wählerverzeichnisse bestehen wurden durch Reichsgesetz zum Beispiel errichtet: die über das Maß des durch den Friedensvertrag Bartei allein über 1600, eingebracht. All diese bleiben, aber vor jeder Wahl ein Reklamations- am 19. April 1871 d: s Fideifommiz Gruf Czer Erlaubten hinausgehen sollten, sie niemals aus- Tausende fonnten ihr höchstes politisches Recht verfahren durchgeführt wird."

reichen würden, einen Strieg gegen Frankreich zu führen. Antwort: Wenn dem fo ist, warum sträubt man sich dann bei Euch gegen diese In­venturaufnahme? Wer sich dieser Kontrolle widersetzt, erwedt den Einbrud, als ob er ettvas ju berbergen habe, und dieser Widerstand kann böse Folgen haben.

Herriot darüber stürzen tönnte, um einer Regie­

Der Mermelfanal- Tunnel wird gebaut.

Macdonald will das Brojett verwirklichen.

ni- Chudena in Petersburg bei Podersam, am 18. April 1878 das Fideikommiß Markgraf Alfons Ballavacius in Jamnis( Mähren ), am 1. April 1875 das Fideifomiß Herzog Fried rich August Aleponder von Beaufort­Spontin in Petschau bei Karlsbad und am 28. Mai 1889 das Fideikommiß Alegandrien Fürstin Dietrichstein in Nikolsburg ( Süd­ mähren ).

In der Tat, in Deutschland muß man sich London , 27. Juni. Die Mitteilung Mac-| Jdee dieses Tunnelbaues von 440 Parlaments­flar darüber sein, was eine Weigerung beden- donalds im Unterhause, daß er für die fünftige mitgliedern unterstüßt und falls sich auch die Re- Auf die Frage: wem gehört eigentlich das ten würde. Es besteht, kurz gesagt, Gefahr, daß Woche das Reichsverteidigungskomitee yu einer gierung dafür definitiv entscheidet, so wird binnen Vermögen, ist zu antworten: der Majorats­herr hatte das Nugungsrecht, während das Ober­rung Platz zu machen, die im großen und gan außerordentlichen Sizung zwecks Beratung über absehbarer Zeit einer der romantischesten techni- oigentum alle Interessenten( Inhaber samt den zen die Wege Poincares einschlagen würde! Und den Plan des Paues eines Tunnels unter dem schen Projekte der Geschichte verwirklicht werden. gegenwärtigen und zukünftigen Erben) inne­selbst wenn das nicht geschähe, von dem Augen- Aermeltanal einberufen habe, hat großes Inter -| Man rechnet mit einer fünfjährigen Dauer des halten. Wie strenge der Schutz der Fideikommisse blid an, wo die Stontrolle abgelehnt würde, wäre effe hervorgerufen. Macdonald hat bestimmt ver- Tunnelbaues und glaubt, daß er einen günstigen war, geht aus dem schon erwähnten§ 618 von einer weiteren Amnestierung feine Rede mehr und wäre die Räunung der Ruhr auf, sprochen, daß diese Frage nicht länger hinaus Einfluß auf die in England herrschende Arbeits- a. b. G. B. hervor, der nicht nur freiwillige, sondern auch exekutive Veräußerungen ich weiß nicht wann, vertagt. Dann hätten die gezogen werden soll als zum Studium der Ent- losigkeit haben wird. In einer gestern abends ausschloß. Selbst mit gerichtlicher Bewilli französischen und die deutschen Nationalisten widlung der militärischen Kriegsmittel seit dem Macdonald überreichten Denkschrift wird der Auf- gung tontrahierte Schulden, konnten nicht aus hier wieder die Regierung, die sie in schöner letzten Kriege notwendig ist. Der Premiermini- wand für den Bau auf 29 Millionen englischer der Materie, sondern nur aus den Einnf­Einmütigkeit so sehnlich herbeiwünschen. Es lassen sich zahlreiche Gründe anführen, ster fügte hinzu, daß er sich bemühen werde, dem Pfund und die Einnahmen aus der Tunnelburch- en befriedigt werden. Es ist nicht ohne einen gewissen pikanten aus denen die Kontrolle für Deutschland schwer Unterhause noch vor den Parlamentsferien Be- fuhr mit einem Betrag veranschlagt, der die Ver- Reiz, nachzusehen, welche gesellschaftliche zu ertragen ist, aber sie alle wiegen federleicht richt zu erstatten. Wie gemeldet wird, wird die teilung einer 8proz. Dividende ermöglichen wird. Stellung der Adel nach seiner eigenen Auf­

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Die feine Lotte. Ueberfekt von Dr. Anna Nusbaum, Copyryght by

Bon Simone Bodève.

Interritorialer Berlag Renaissance", Wien . Sprich nicht vom kleinen Polo, Mutter es ist zu vielah, mein Gott, mein Gott ", fängt Rosa wieder an.

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Sodawasser verkaufte, was hat Bertchen da ge- herrsche, zum Teufel, es ist nicht leicht. Hörz, schrien: Hieher zur frischen Quelle!" So Bucie, hab mal einen Biebhaber gehabt, hat ein hat man auch niemals versäumt, am vierzehnten Auge auf dic Rosa geworfen. Nader hat das Juli zu feiern. Großartige Idee von unsern - Seinige abgekriegt! Die wird sich auch nicht aus tern, die Bastille zu diesem Zeitpunkt einzuneh beuten laffen. Ist nicht wie Helene- nein-- men. Nur Rosa macht uns Sorge, weil sie nir sahau mal me te tit an!" gends ruhig bleiben fann. Sie kann nicht. Ich Mutter..." aber sage: Man muß sich gegenseitig ertragen im Leben."

Armandine glaubte, Erfüllung ihres Trau­Seul nicht. Es ist lächerlich." mes gefunden zu haben. Ihr Letter war ein or Um ihre Stinder erziehen zu können, nahm dentlicher Mann, nicht böse. Er brummte ein sich Armandine Liebhaber, nicht zum Lachen, wenig. Aber wer ist vollkommen?" Vorgestern wahrhaftig, obgleich... Na, Sie verstehen schon. fand er das Abendessen verpakt, und wirklich Ihr Traum war ein ernster, alleinstehennder es war schlecht- aber Bertchen wurde ohne arbeitfamer, ruhiger Mann, der glücklich gewesen Grund gleich zornig, sofort grobe Worte, der wäre, bei ihr ein fröhliches Heim zu finden. Sie Arme war fortgegangen. war nicht schwierig, er mußte bloß den Kindern Er hat mich sehr gern gehabt, Lucie, es tut gefallen; fie verlangte nicht, daß er reich fei, nur mir leid, ich begann mich an ihn zu gewöhnen; daß er arbeite, ihr die Nahrungskosten ersetze. wirklich, es tut mir leid, aber wie ich ihm sagte: Samstag sollte er die Kleinen in den Zirkus füh Was willst du, du mußt den Kindern gefallen; ren. Ein Mann allein der weiß nicht aus noch ich hab sie nicht auf die Welt gebracht, um sie zu ein eine Frau, wie ſie, fam ihm nicht teurer frånken. Hier soll Eintracht herrschen, das ist zu stehen, und, indem man jo alles gemeinsam immer meine fire Idee gewesen. Aber ihr wollt nahm, fonnte man glüdlich sein. Aber die Män- doch auch nicht, daß ich mich kränke, meine Rin­ner find so anspruchsvoll! Was hatte sie nicht der. Er wird dich aufsuchen, Bertchen. Spiel schon an Liebhabern überstanden! Zuerst ganz nicht den Bösen, mein Junge." Zucker und Honig. Saum aber hatten sie im Bertchen brummit: man würde schon sehen. Sause Fuß gefaßt, wollten sie alle schulmeistern. Was will denn der Alte? Er langweilt sich da Natürlich ging das nicht. Außer Hause zeg man heim wie eine tote Ratte hinter einem Koffer, sich den Gürtei fester, gab es leinen Centime mehr man bietet ihm eine Familie, eine Bude voll daheim. An einem Sonntag war Bertchen beauf Unterhaltung, was verlangt er denn noch?" tragt, die Suppe aus alten Brotrinden und Waffer zu kochen, hatte sich's ausgedacht, einen alten Stiefel in den Topf zu werfen, um sie schmack hafter zu machen.

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lasse dich nicht, Lili. Kinder, verbietet es dieser Närrin!"

Lili beginnt zu weinen, ihr Bruder und ihre Schwester schreien:

,, Du darfst nicht fortgehen, Lili, wir behalten dich bei uns Lili."

Bertchen ergreift sogar das große Stüchen­messer, das auf dem Tisch liegt:

Wenn Anatolchen wieder hier herum schleicht, mach ich ihn falt."

Wir müssen heim", sagt Lucie. ,, Aber bleibt doch zum Abendessen! Nicht

,, Sie ist verliebt, meine Stleine, verliebt." Seit einem Monat liebt Selene einen ge­wissen Anatol. Er trägt die Schachteln in dem Geschäftshaus in dem Armandine und ihre Toch­Stein schlechter Sterl, dieser Anatol, aber das ist alle Tage sieht man sich. Er gibt Rindfleisch. Auf ter arbeiteten, bevor sie bei Décoiffer eintraten. boch feine Stellung! Was ist ein Schachtelaus zur Suppe, Kinder, zur Suppe!" träger? Ein armer Teufel, nur dazu da, um ganze Vormittage straßauf, straßab zu laufen. Gelegenheiten für Bertchen und Rosa, in Streit Jeder eilt, beim Tischdecken zu helfen. Neue Unter dem Toreingang muß er warten, solange zu geraten. Die Lampe fällt beinahe zu Boden. es den Stunden beliebt, an Nachmittagen strolcht Nach wiederhergestellter Eintracht sest man sich. er mit abscheulichen Beuten herum, die oft im Charlotte zwischen Armandine und Bucie. Ob Gefängnis gewesen, das will nicht heißen, daß gleich sehr aus der Fassung gebracht durch das sie nichts taugen, aber dennoch schön ist so sonderbare Benehmen ihrer neuen Freunde, ist vas nicht. die kleine Charlotte herzhafter, als sie es seit dem predigen. Tugend- Dummheiten- fann euch Du begreifft, Lili, will dir nicht Tugend geftrigen Tage gekonnt. ,, Sehen Sie, Charlotte," sagt Armandine nicht alle an einen Faden anbinden, nicht wahr?( ich darf Sie doch so nennen, nicht wahr, werben und dann ich, in deinem Alter- da hab ich ja Rammerabinnen), lehen Sie, das Leben ist mir schon lange was vergönnt gehabt ich be- nicht immer rosenfarben, aber zusammen sein, Dauere es nicht. Also, ich will dir nicht Tugend ich und die Kinder, am Abend vereinigt von predigen. Wanns euch padt, padts euch, da läßt derselben Lampe erhellt das hat uns immer sich nichts gegen sagen, aber ich werde nicht zuge- warm ums Herz gemacht, wenns auch nichts in ben, daß du eine solche Eselei machst, du, so zart, den Tellern gab. Wie ich meinen Rangen sage: dich mit einem Rohling zusammentun. Ein dider man tommt in diese Welt, ohne es verlangt zu aufgeschwemmter Kerl, weich wie Stautschut, der haben, man tut nicht, was man will, sondern dich vor Hunger wird umkommen lassen. Erin was man tann. Hab euch keine. Erziehung geben nere dich! Was hat der Arbeitgeber von Rosa ge- fönnen, hab auch keine gehabt. Wie ich klein war, sagt, als ich ihn fragte, was dir fehlt? Er hat setzte es nur Prügel. Aber die Erziehung haben, Na Lucie geheult hat der Junge, weil gesagt, du tust besser, nicht zu heiraten. Wie ich spreizen sich bloß, tun groß. Schaut man näher ich seinen Einfall nicht genial finden wollte! Mein Man will mich nicht ausbeuten, mein Junge. ihm sagte: Meine Tochter hinkt, das soll sie nicht zu sie machens nicht besser als wir. Das ist Bertchen, gute Stinder gelangweilt haben wir Kennst doch deine Mutter, ausbeuten! Der st hindern, das Leben zu genießen. Ihr habt gut ihre Sache. Man soll niemanden verachten. uns nicht, jeder hat das Seinige dazu getan. Bei noch nicht geboren. Aber man muß sich gegen lachen möcht euch an ihrer Stelle sehen. Aber der Truppenmusterung in Longchamps, wo ich seitig helfen. Ich bin dafür, daß Eintracht so eine Elesei laß ich dich nicht machen, nein, ich

Ich will ihn gern anhören, Wutter, aber er foll nicht schlau fein wollen. Er hängt an dir. weil du drollig bist. Also mag er sich anständig aufführen, ich will nicht, daß man dich auß beitet."

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( Fortsetzung folgt.)

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