Wette 2

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England und Frankreich für den Achtstundentag.

könne.

2. Juni 1924.

natarmächte des Versailler Bertrages überein, eine sehr wavm für die allgemeine Durchführung des besondere den Gewerkschaften erwächst die Pflicht, Ferien den Bericht für das Haus zusammenstellen internationale Konferenz einzuberufen, die sich mit Achtstundentages ein. Der schärfte Gegner des überall auf die Einhaltung der achtstündigen Ar­dem Achtstundentag befassen sollte. Diese Konfe- Achtstundentages war der Vertreter der deutschen beitszeit zu dvingen. Die Arbeiterschaft darf sich Bor Eingang in die Tagesordnung erteilte er rents trat tatsächlich im Oktober in Washing - Unternehmerklasse, der auf diesem internationalen diese Errungenschaft der Nachkriegszeit nicht ent- dem Genoffen Schäfer zu einer Anfrage das Wort, ton zusammen und beschloß eine Konvention, Forum zeigen wollte, daß der deutsche Unterneh- weißen lassen und muß sie zum unverlierbaren Gut welcher darauf vervies, daß bei der parlamentari durch die der Achtstundentag in der gesamten zibili mer noch immer zu der rückständigsten Ausbeuter- der gegenwärtigen Generation gestalten. schen Verhandlung über die Verlängerung des fierten Welt eingeführt werden sollte. Freilich schichte der Welt gehört. Die bevorstehend: Rege­Gesetzes über die Arbeitslosenunterstützung und haben bis heute nur wenige Staaten darunter fung der Reparationsfrage macht es jedoch zu bie Betvilligung des erforderlichen Seredites weder auch die Tschechoslowakei die Washingtoner cinem wichtigen Interesse Englands und Frank von der Regierung noch von dem Referenten des Konvention ratifiziert und dadurch in die Praxis wichs, daß die Reparationen nicht einzig und Umstandes Erwährung getan wurde, daß die Ab­umgesetzt. Aber schon in dem Jahre, welches dem allein durch die Verlängerung der Arbeitszeit in ficht bestehe, eine Aenderung in der Höhe der Unter­Abschluß der Konvention von Washington folgte, Deutschland bezahlt werden, weil durch diese sozial- Genf , 1. Juli. ( Schov. Dep. Ag.) Wie in stützungssätze im Verordnungswege herbeizufüh­fette in ganz Europa die Reaktion mit ihren politische Schmuslonturren; das wirtschaftliche Le Kreisen der internationalen Arbeitskonferenz ber- ren. Im Gegenteil; als von unserer Seite er Angriffen auf den Achtstundentag ein. Wirtschaft ben aller sozialpolitisch vorgeschrittenen Staaten lautet, fand am letzten Sonntag in Paris eine Be- Märt wurde, daß man mit den angesprochenen lich war die Stellung der Arbeiterschaft durch die bedroht werden könnte. So wird die internatio fprechung zwischen dem französischen Arbeitsmini- Beträgen nicht das Auslangen finden könne, ber­furchtbarste aller Krisen, die der moderne Rapita nale politische und wirtschaftliche Situation in ster Justin Gobart und dem britischen Arbeits - sicherte der Referent, daß die weiteren notwendi tismus über Europa gebracht hat, geschwächt, poli- Europa zum Verbündeten der deutschen Arbeiter- minister Shaw in Gegenwart des Direktors des gen Beträge neuerlich angesprochen werden sollen. tisch und organisatorisch hatte die Arbeiterschaft laffe, während noch bis vor kurzem die europäische internationalen Arbeitsamtes statt. Beide Mini- Es mute nun ganz eigenartig an und sei wohl ein­vieler Bänder durch die Zersplitterung in ihren Reaktion der stärkste Feind von Deutschlands Arster einigten sich grundsählich über die Rat fizie zig dastehend, daß man jept, einige Tage nach der eigenen Reihen am Kraft eingebüßt. Die Folge beiterschaft gewesen ist. rung des Washingtoner Achstunden Abkommens. umveränderten Verlängerung des Arbeitslosenfür davon war, daß eine Reihe von Ländern, die noch Auch die Arbeiterklasse der Tschechoslo- Ferner herrsche Einigkeit darüber, daß Deutschland forgegesebes, eine einschmeidende, die Arbeiterschaft im Jahre 1919 zur Ratifizierung des Washing toatei muß die für das Proletariat günstigere den Achtstundentag ratifizieren müsse, und daß eine sehr schadigende Drosselung der Unterstützungssäve toner Abkommens entschlossen waren und deren Situation Europas auf fosialpolitischem Gebete Arbeitszeitverlängerung unter Hinweis auf die Re- in den Blättern ankündige. Schäfer protestierte Bertreter auf der Konferenz diesbezügliche Erklä- für sich auenügen. Sie muß auf dem Gebiete der parationsverpflichtungen unzulässig fei. Die ge- auf das schärffte gegen einen solchen Vorgang und rungen abgegeben hatten, die gesetzliche Durchfüh- Arbeitszeit überall dort zum Angriff übergehen, faßten Beschlüsse wurden Montag der belgischen stellte an die Regierung die Anfrage rung des Achtstundentages nicht vornehmen und wo der Achtstundentag in der Praxis nicht ein Regierung zur Kenntnis gebracht, von deren Zu­daß in jenen Ländern, darunter auch in der gehalten wird. Daß dies von Erfolg begleitet seinstimmung man von vornherein überzeugt ist. Die Tschechoslowakei , wo das Gesetz über den fann, zeigt die vor einigen Tagen erfolgte gericht am 16. Juli in London zusammentretende Ston­Achtstundentag über die Konvention bon Washing liche Verurteilung eines Prager Unternehmers ferenz wird zweifellos auch über diese Angelegen­ton hinausgeht, in der Praxis der Achtstundentag wegen Uebertretung des Achtſtundenteges. Ins- Heit Beschluß fassen. 50 H übertreten wurde, ohne daß die politischen und Ge richtsbehörden sich darum fümmierten. Insbeson­dere in der Landwirtschaft, im eingewerbe und im Handel wird der Achtstundentag in der Tschecho flotalei in einer Weise übertreten, die den heftig hen Widerstand der Arbeiterklasse hervorrufen

Die Sozialversicherung

muß, aber jogar in der Großindustrie tamen Fälle in sozialpolitischen Ausichulfe des Abgeordnetenhauses.

bor , welche zeigen, daß die Unternehmer mit allen Mitteln bestrebt sind, das Gesetz über den Acht

Prag , 1. Juli 1924.

Die letzte Sigung des Subkomitees. hielt heute feine leste Sibung ab. Das Subtomitee für Sozialversicherung

sondern auch in der Slowakei und Karpathorus­auf diesen Umstand, jedoch auch darauf, daß ein­land vorgenommen werden solle. Mit Rücksicht land vorgenommen werden folle. Mit Rücksicht seine Bestimmungen des Initiativ Antrages Bar­tošeks un annehmbar sind, ersuchte er, von de: Beratung dieses Antrages abzusehen und die Re­gierungsvorlage abzuwarten.

ob die angekündigte Drosselung der Unterstüßung tatsächlich durchgeführt wird. mit welchen Mo­tiben die Regierung diese Nürzung begründet und warum sie von dieser Absicht nicht bereits bei der Beratung des Arbeitslosenfürsorgegesetzes Mitteilung gemacht hat.

Der Vorsitzende erklärt, daß die Antwort auf diese Frage in der morgigen Sibung, be: Be­ratungen des ersten Abschnittes der Sozialversiche rungsvorlage erfossen wird.

Die Reg erungserklärung. mg ab, in der er allen Witgliedern des Sub­Minister Habrman gab sodann eine Erklä­tomitees, vor allem aber seinem Vorsitzenden Dr. Winter dankte.

Der Wunsch der Arbeiteröffentlichkeit nach Be­schleunigung der Arbeit an der Sozialversicherung sei begreiflich.

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stundentag zu umgehen. Noch mehr tobte sich die Reaktion auf sozialpolitischem fozialpolitischem Gebiete in Deutschland aus, wo die furchtbaren wirt schaftlichen Verhältnisse, die durch die Markent­Der Vorsitzende Dr. Winter tonstatierte im vertung herbeigeführt wurden, von einer beute- Schlußtwort, daß der Ausschuß ein Wert vollbracht gierigen Unternehmerklasse dazu benützt wurden, habe, daß er wohl als das wichtigste in der um die Arbeiterschaft wohl nicht zur prinzipiellen, Gesepgebung der Republit bezeichnen fönne. Der fem Begehren des Regierungsvertreters an und Der Berichterstatter 2angr schloß sich die aber zur praktischen Aufgabe des Achtſtunden- Ausschuß hat sich seiner Aufgabe ehrenbolt ent- beantragte die Absetzung des Punktes von der sei das ein Beweis des tiefen Verständnisses tages zu svingen. ledigt. Die Art, wie im Subkomitee ge Tagesordnung. Genoffe Taub verwahrte fich für den Gedanken der Bersicherung aller gegen Seit Beginn dieses Jahres aber haben sich arbeitet wurde, tann allen anderen mit aller Entschiedenheit dagegen, daß ein Regie- Lohn Arbeitenden. Die Geſchwerdung dieses Wun­bie Machtverhältnisse zwischen Arbeiter Ausschüssen zum Muster dienen. Alterungsvertreter sich erlaube, zu sagen, daß eine ſches sei durch die Arbeit des Subtom tees ihrem sei durch die Arbeit des Subtom tees ihrem haffe und Unternehmertum abermals verscho- Mitglieder, mögen sie nun diese oder jene Rh Vorlage annehmbar oder unannehmbar fei; es Biele bedeutend näher gerückt. Nach der Be­ben. In England hat die Regierung Mac- tung vertreten, waren von dem Bestreben gelei fei einzig die Sache der gesetzgebenben Körperschaft, endigung des Werkes des Subkomitees übergeht donalb, eine Regierung der Arbeiterpartei, ihr tet, die Vorlage in kürzester Zeit zu verhandeln. bte Aufgabe zu entscheiden, ob irgend ein Antrag annehmbar der Verhandlung der Amt angetreten, was zur Stärkung der moralischen Abgeordneter Baube dankte im Namen der fet. Im übrigen gab er der Meinung Ausdrud, zialversicherung auf das Plenum des Autorität der Arbeiterklaffe auf der ganzen Welt Mitglieber des Subkomitees dem Abgeordneten baß die Zurücstellung der Vorlage nicht aus dem sozialpolitischen Ausschusses. Die Regierung ver­mächtig beigetragen hat. In Frankreich ist Dr. Winter für die Lonziliante Arbeitsführung im vom Regierungsvertreter angeführten Grunde, langt, daß der sozialpolitische Ausschuß noch vor infolge der Ergebnisse der Wahlen vom Mai die Subtomitee. Um ein Uhr mittags wurde die sondern Hauptsächlich deshalb erfolgte, weil es sich seinem Eintritt in die Ferien die Vorlege prüft ses Jahres die realtionäre Regierung Poincaré Sigung des Subkomitees geschlossen. durch das die Unterstützung der Sozialdemokrater um den Antrag eines Abgeordneten handelt, dem und zu Ende berät, damit dem Berichterstatter bas Mandat aberkannt wurde und dem man einen bie Möglichkeit geboten werde, seinen Bericht fürs genießende Kabinett Herriot abgelöst worden, in Dänemartist gleichfalls eine Arbeiterregierung folchen Erfolg nicht gönne, obwohl doch der An- Plenum des Abgeordnetenhauses auszuarbeiten. Nachmittags trat der sozialpolitische Ausschuß trag zweifellos im Einverständnis mit der Natio Der Minister bespricht fodann den Stand der Ar­am Werke. In der Schweiz hat eine Bolte zufammen, auf feiner Tagesordnung befand sich najozialistischen Partei abgefaßt und mit Bewilli- beiten für die Sozialversicherung der ſelbſtän­abstimmung im Februar dieses Jahres für den erstens die Sozialversicherung und zweitens ein mig der Stoalition, wie dies in diesem Soufe fchon bis erwerbstätigen Personen. Er Achtstundentag entschieden, in Belgien hat das Initiatibantrag Dr. Bartošek: Regelung der Be- üblich ist, zur Beratung im Sozialpolitischen Ausschlicht: Parlament ungefähr zur gleichen Zeit einen Anzüge der Straßentvärter und Straßenmeister. trag, ber die Abschaffung des Achtstundentages zum Zwede hatte, abgelehnt. Am augenscheinlich

Ein bezeichnender Zwischenfall.

schuß gestellt wurde. Er beantragte in die Bera­tung einzugehen. Der Vorsitzende teilt mit, daß ihm von der Roalition nicht die Bewilligung sten tritt aber die gestiegene Macht der Arbeiter Der Vorsitzende beantragte die Umstellung erteilt wurde, die Borlage auf die Tagesordnung tlaffe auf der foeben tagenden fünften internatio der Tagesordnung und die Verhandlung des zwei zu stellen, sondern daß dies iber Ersuchen des nalen Arbeitertonferenz in Genf zutage, ten Punktes mit Rücksicht darauf, daß der Bericht Berichterstatters Langr und über Auftrag des two die Vertreter der neuen Regierungen der grobes Subkomitees über die Sozialversicherungsbor Präsidiums des Hauses, zugewiesene Initiativ ßen westlichen Demokratien naturgemäß einen lage erst später zur Verteilung gelangen werde. anträge zu behandeln, erfolgt fei. Der Antrag Taub ganz anderen Standpunkt zum Achtstundentag ein- Berichterstatter über den Antrag Bartošeks ist der wurde mit 11 gegen 10 Stimmen helehnt. nehmen als im Vorjahre die Vertreter der tonser Nationalsozialist Bangr. Doch bevor er das vativen Regierung Englands und der Regierung Referat erstattete, meldet sich der Vertreter bes Gegen die beabsichtigte arzung der des reaktionären Blocks in Frankreich . Sowohl Ministeriums des Innern, Uhlir, zum Worte, Arbeitslosenunterstützung. die Vertreterin Englands Genoffin Bondfield, welcher mitteilte, daß die Regierung selbst auch Hierauf begründete Abg. Brožit die Notwen als auch der französische Arbeitsminister Godard eine Vorlage vorbereite, durch welche nicht nur digkeit der Tagung des sozialpolitischen Ausschus­find wie wir auch anerkennen toollen der eine Regelung der Bezüge der Straßenwärter fes, um die Sozialversicherungsvorlage fertig tschechische Sozialdemokrat Dr. Stern, fetten sich und Straßenmeister in den historischen Ländern, zustellen, damit der Berichterstatter während der halten, so oft fie später miteinander in Streit ge- war ihr, einen anderen braven Liebhaber zu rieten. Die beiden Frauen lebten zusammen. finden, um leben zu können.

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Die fleine Lotte.( 91)

Von Simone Bodève.

nedersett von Dr. Anna Nusbaum, Copyryght by

Interritorialer Verlag Renaissance", Bien.

Das ist die Geschichte, welche Charlotte von Armandine erfuhr. Diese weiß sie von Julie, die sie wieder von einer alten Arbeiterin hat; benn früher, als sie noch mehr mit ihnen ver­fehrten, vertrauten sich die Décoiffer ihren Ar­

beiterinnen an.

Der letzte vor allem. Er war allgemeiner Ge­Alle ihre Versuche fielen unglücklich aus. große Seiterkeit hervor. gerade ala Charlotte fprächsstoff, rief unter den Damen der Werkstatt

fam.

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Ich habe die Ehre, im Namen der Regie­rung dem Ausschuß zu versichern, daß die Res gierung alle Möglichkeiten zur Beendigung der Berhandlung der Sozialversicherung des gesam ten arbeitenden Boltes bieten werde und daß fie entschlossen ist, alles zu tun, um dieses große Wert zu vollenden und den heißen Wunsch des arbeitenden Bolfes in fürzester Zeit zu erfüllen. Ich wünsche dem Wrathuk bei seinen Arbeiten bollen!!

Querat. Winter. Abg. Winter teilt mit, daß sich das Subkomi tee dahin geeinigt hat, daß im Plenum des Aus­schusses die Beratung der Sozialversicherungsvor lage abschnittsweise vorgenommen wird

Sie ruft Armandine zum Zeugen an: Ziehen Männer, die was auf sich halten, nicht Martha vor? ernste Frauen, wie sie beide es sind, der Art von

Armandine lächelt.

Hören Sie mal, Julie. Es ist nicht ganz dasfelbe- bin doch immerhin zehn Jahre jün­Um diese Zeit vermählten sich die Décoiffer Julie hatte einmal, au einem Stolifentag, ger als Sie." heimlich wie man etwa bei Nacht und Re­die Arbeit mit nach Hause genommen, faß an Daraufhin wirft sich Martha hintenüber in bel ausrüdt. Der Tag, den sich Annette als den Julie ist eine Frau von fünfundfünfzig ihrem Tisch, unter ihrem Fledermausfenster, da ihren Stuhl, hält sich die Seiten, erfüllt die schönsten ihres Lebens vorgestellt hatte, war wie Jahren, flein gewachsen, ein wenig did; in ricf ihr ein Schieferdeder, der eben daran war, Werkstatt mit Lachsalven, die man bis auf die alle anderen. Sie mußte wie gewöhnlich in der Schwarz gekleidet, mit einem weißen Krägelchen das Dach auszubessern, hinüber: Straße hört. Werkstatt erscheinen. Um elf Uhr verschwand sie, um den Hals. Ihre Haare, noch schwarz und Hetleine Frau geht's?" Martha ist ein hübsches Mädchen von sieb um beim Vorstand ihres Bezirkes eine etwas von Pomade triefenb, legen sich zu beiden Sci­Balb war man im Blaubern. Um es be- zehn Jahren, groß, gut gewachsen, mit schönen, verspätete Erlaubnis einzuholen, welche der liebe ten der Stirn in Schmachtloden. Sie fehlt von quemer zu haben, stieg der Dachbeder in ihr braunen, gewellten Saaren, die tupferfarben Gott eine halbe Stunde später zu bestätigen ge- drei Tagen einen. An diesem Tag hat sie ihre Zimmer. Die Möbel, die Sauberteit gefielen schimmern. Ihr Gesicht ist von mattweißer Gott eine halbe Stunde später zu bestätigen ge- Magenträmpfe. Armandine behauptet, sie kämen ihm ebensogut wie die Reise der Bewohnerin. Farbe, regelmäßig. Nafe und Lippen schmal. ruhte. Man in einem Restaurant an der Porte St. Martin zu Mittag, zwei Franken von ihrer Gewohnheit, immer zu essen, ohne Am nächsten Tag brachte er sein leines Mäd - Sie sind immer zu einem spöttischen, zweideuti­fünfzig pro Person, mit den vier Beugen, unter etwas dazu zu trinken. Sie tut es aus Spar- chen mit. Eine abscheuliche Person hatte es ihm gen Lächeln geöffnet. Wunderschöne schwarze Leuten ausgewählt, die man sonst fast niemals famkeit. Sie arbeitet sehr langsam und ver- zurüdgelassen, war auf und davongegangen. Er augen, deren Glanz fast unerträglich wird. Fällt sah. Am Nachmittag saß Annette wieder an ihrem dient kaum einen Franken fünfzig im Tag. Troy- war ein hübscher Mann von dreißig Jahren. es ihr ein, von Vater Décoiffer eine Arbeit cher Arbeitstisch. Sie war dem Weinen nahe. Mittei- dem bringt sie es fertig, Puber, Schminke, Kohlen- Julie übernahm es, ihn zu trösten, unter der als eine andere zu verlangen, und ist er selbst len durfte sie es niemandem, aber sie tonnte sich stift zu laufen, die sie braucht, um sich das Ge- Bedingung, daß er ihr seinen Lohn bringe. Sehr verschiedener Meinung, beeilt er sich doch, ihr doch nicht enthalten, das Geschehnis den alten ficht zu machen". Sie hat sehr kleine, lasta- lustig erschien fie dann bei Décoiffer, erklärte, zu Gefallen zu sein, nur damit sie ihn nicht Arbeiterinnen des Hauses fundzutun, die sie noch nienbraune Augen, fast teine Wimpern, gar daß sie von nun ab daheim arbeiten werde. Täg mehr anschaue. Wendet sie den Kopf nach dem als junges Madchen gelannt hatten. Sie alle feine Augenbrauen. Tochter sehr armer Eltern, lich lieferte sie die Arbeit ab, belam ihr Gelb. Träger, wenn er mit den Schachteln heimkehrt, bemerkten, daß seit dem Tage ein Hauch von die mit gegenseitigem Prügeln viel mehr be- um die Wirtschaft führen zu können, nahm sie läßt der Unglüdliche alles fallen, was er in Hän­Wohlanständigkeit über dem Wesen ihrer Ar- fchäftigt gewefen als damit, sie zu erziehen, war jogar Borschuß. Sie belleibete bas tieine Mäd- ben hat. Das ist ein großer, rothaariger, strup­beitgeberin lag. Auch wurde ihr Urteil über die Juliens Traum, feit ihrer Kindheit, sich aus- chen, schiate es zur Schule, der Bater tam zum piger Bursche, verheiratet, Vater von zwei Rin­Bügellosigkeit von einigen unter ihnen von einer halten zu Laffen. Endlich, nach vielen Enttäu- Abendessen. Der Honigmond dauerte eine Woche. bern. Er macht ihr ausbauernd den Hof. Steht gewiſſen Strenge, an, die sie sie bisher nicht ge- var alt, verheiratet, aber von seiner Frau ge- Wann nicht mehr. Auch das eine Mädchen Männer auf dem Bürgersteig gegenüber. Man ge- schungen, war es ihr gelungen. Ihr Liebhaber Am Sonnabend, dem Lohntag, zeigt sich ber sie am Fenster nicht lange, so gibt es auch Auch Eliane heiratete, sie hatte keine Mit- trennt, ein fleiner Rentner. Lange Jahre hatte nicht. Julie läuft in die Schule, man tennt ihn weiß nichts Genaues über sie. Sie gibt vor, in gift, ihr Vater mußte es Madame du Sartoh er sie angebetet, bemühte sich, sie in der guten dort nicht. Die arme Frau wird trant vor Ent- der Gegend von Javel mit ihrer Mutter und gestehen, aber das Haus würde einmal ihr ge- Meinung zu bestärken, die sie von sich hegte. So täuschung. bret Brüdern zu wohnen. Sie treiben sich her hören, und sie besaß eine Ausstattung. Um das begann fie zu glauben, daß jede ihrer Bewegun Meine arme Julie," sagte Martha- ,, na um, fangen Fische in der Seine und Marne , Borhandensein dieser Ausstattung zu beträftigen, gen, jedes Wort irgendwie besonders, eigentüm- Sie haben aber eine Einbildung, zu glau- nachts, mit dem Wurfnet. Sie fagt auch, fie fuhren Annette und thre Tochter einen Monat lich. bedeutsam waren. ben, daß ein Mann von breißig Jahren sich habe einen Liebsten, im Grünen", in der Ge­lang im Wagen, brachten große, halbleere Der Dummlopf wurde trant, ehe er Ju lange den Spaß machen wird, mit Ihnen zu fangenanstalt Poiffh. Schachteln in die den jungen Chegatten be- liens Zukunft sicherstellen tonnte. Sie hatte es fchlafen. Sie sind eine richtige Gans. ber fo bu- timmte Wohnung. Madame du Sartoy erman- ihm nicht verziehen, war nichts ins Spital ge- ein Appetit in Ihrem Alter efelhaft!" Belte nicht, bies ihrer Schwiegertochter vorzu- gangen, in dem er starb. Wiel wichtere Sorge test!" antwortet Julie mittenb.

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( Fortsegung folgt.)