Beite 2.

bigkeit aufivicgt. Sie bemerkt gar nicht, daß sich unter der Wucht dieser Entrüstung eine wahre und wirkliche Einheitsfront aller Rechtschaffenen des Landes gebildet hat, wie sie bisher noch Teine andre Situation in Italien   je zu schaffen vermocht hätte. Für sie ist das ganze nur Spe­tulation der Gegner und Undisziplin der eige­nen Scharen. Die Spekulation der Gegner- riert man durch Drohung und Gewalt, die Dis siplinlosigkeit im eigenen Lager durch große Schaustellungen, berauschende Reden, Berhet gung, neuer Eutvidlungen der fascistischen Re­bolution". Was die erste Art von Stur betrifft, so sei nur erwähnt, daß man in den letzten Tagen einen diffidenten Fascisten totgeschossen That, weil er die Emmordung Matteottis miß­billigte, daß man einen Sekretär der Konfoede­ration der Arbeit, den einheitssozialistischen Ab Azzimonti zu hat,

einen der Mitberfallen verdung,

er der ben in Rußland   geborenen Desterreicher Otto Thierschvald, hatte verhaften laffen; am 22. b. M. wurde der republikanische Abgeordnete Ma­rio Bergamo in Bologna   von Fascisten über­fallen, mit dem Rufe: Dir foll es ergehen wie Matteotti  , an demselben Tage wurde die Woh mung des Senators Frassati, früheren Botschaf Hers in Berlin   und Chefredakteur der oppositio­mellen liberalen Stampa" von 5 Fascisten Heimgesucht und teilweise verwüstet. Die fascisti che Partei rechnet darauf, auf diese Weise der Spekulation" der Opposition Einhalt zu ge­

bieten.

Friedensrede MacDonalds.

Europa  .

London  , 4. Juli. MacDonald erklärte in einigen Reden in seinem Wahlkreise: Wenu jeßt Neuwahlen stattfänden, so werde die Arbeiterregierung fagen können, daß i eine aussichtsreichere, friedlichere und hoffnungsvollere Lage ge schaffen worden sei, als sie seit 1914 bestanden habe. In zwei Wochen finde die interalliierte Konferenz in London   statt; er glaube, daß diese Konferenz erfolgreich sein fönne und wolle sich nicht in Prophezeiungen ergehen. Es sei jedoch sicher, daß infolge Eins segung einer Arbeiterregierung in Großbritannien   die Massen der europäischen  Böller dermaßen zum Frieden und der Demokratie gewendet wor den seien, daß sie mehr als je geneigt seien, zu einer Bereinbarung

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5. Juli 1924.

machte er ein Schweineblatt der schlimmsten Art, das sich wie eine Straßendirne für Geld je dem preisgab. Es verschlang in zehu Monaten 11 Millionen Lire. Man fragt sich, wie denn ein solches Blatt, das zur Ehre des römischen Publikums sei es gesagt nur wenige Hunderte bon Lesern zählte, immer noch Kapitalisten fand, die Luft hatten, ihre Millionen in diese Kloake zu werfen. Die Antwort darauf ist schnell ge­geben: Mussolini  , dem Filipelli nahestand, da er längere Zeit den Annoncenteil des Mussolinischen " Popolo d'Italia" vervaltet hatte, hatte einer Genuefer Kapitalistengruppe auf Wunsch schrift= lich erklärt, daß man durch Finanzierung des Corriere d'Italia" der Regierung einen Dienst Zweck der Ermordung Matteottis war

zu gelangen. Diese Konferenz aller Alliierten müſſe in dem Bewußtsein zusammenkom- ever doch der Filipelli beſtimmende 3wed

men, daß ein neues Blatt aufgeschlagen werden müsse, wenn Europa   gerettet werden solle. Er freue sich, sagen zu können, daß Amerika   an dieser Konferenz teilnehmen werde, nicht voll vertreten, aber beobachtend, helfend und mitwirkend.

Das lästige ungarische Barlament.

Blögliche Bertagung.

einen Mann zum Schweigen zu bringen, der vieles wußte über das politisch finanzielle Vora spiel, das im Jänner 1923 zur Ablehnung eines Defretes der Autorisation der Spielhöllen führte, und im April des nächstfolgenden Jahres zu ihrer Bewilligung. Ausführer des Mordes waren lau­ter bewährte Fascisten der ersten Stunde", von denen der eine, Dumini, von seinem Auftrag geber Rossi als etwas überschäumend" bezeichnet wurde, eben weil er, feiner eigenen Angabe nach, bereits elf oder zwölf Personen im Auftrag er­mordet hatte. Ein anderer, Volpi, der sich ge­rühmt hat, den Todesstoß geführt zu haben, war schon einmal des Mordes angeklagt, wurde da­mals aber freigesprochen weil Mussolini   als Zeuge aussagte, er hätte die Beichte des wirk den Tod gegeben hätte.

Budapest  , 4. Juli  .( Eigenbericht.) Die Ver- garu gesprochen werde. Unter dem Eindruck der tagung der ungarischen Nationalver- ogenannten Sanierung steigen nämlich nn­sammlung ist ganz plöblich gekommen. unterbrochen die Preise und auch die Ar­Donnerstag früh wußte fein Abgeordneter, daß beitslosigkeit. In einer der letzten Sibun die Sommerferien unmittelbar bevorstehen. Die gen hatten die Sozialdemokraten auch über das Was die Disziplinlosigkeit in den eigenen Regierung wagte es auch nicht, selbst die Anre- Interniertenlager von Zalaegerszeg   lichen Mörders empfangen, der sich bereits felbst Reihen betrifft, so tonzentriert man jetzt in einigung dazu zu geben, sondern sie hatte sich einen gesprochen und festgestellt, daß zwar gemeingefähr gen Orten Schwarzhenden und fascistische Miliz der Scheinoppofitionellen dazu bestellt. Der Haupt- liche Verbrecher und auch ein Bombenwerfer der zu Massendemonstrationen, die durch aushet grund für die Vertagung liegt darin, daß in den Erwachenden" aus dem Lager freigelassen wur­gende Reden gewürzt sind, denen man durch nächsten Tagen das Gesetz über die Neuwahlen ben, während die politischen Internierten zurück einige Serofodilstränen für Matteotti   ein mora- des Budapester Gemeinderates beraien gehalten werden. Die Regierung fürchtete, daß in Tisches Alibi vorausschickt. Man berauscht die werden sollte, durch das die Herrschaft der Er- der nächsten Zeit ähnliche Fälle von den Sozial­Busammengerufenen mit Wein und Worten und wachenden" über die Budapester Gemeinde ein demokraten zur Sprache gebracht werden könnten bas ganze endet mit einem Treuschwur für Mus- Ende nehmen würde. Außerdem wollte die Ne- und sie hat deshalb die Vertagung des Par folini, dem heute mehr als je das Vertrauen gierung verhindern, daß in der Nationalversammla mentes durchgesetzt. ber Seinen, die unbedingte Ergebenheit, der lung über die wirtschaftliche Lage in Un­blinde Gehorsam bis in den Tod und solche

Schöne Dinge mehr, erklärt werden. In einer

biefer spontannen Voltsdemonstrationen" in Bomerhalb des Fascismus hat weiter Mussolini   ihm ein Angriff aus dem Hinterhalt, ein An­Logma bat am 19. Juni der Abg. Grandi die gezwungen, das Ministerium des Innern, das griff mit Waffen, die er nicht kennt, gegen die Folgenden geschmackvollen Worte gesprochen: er außer dem des Auswärtigen außer dem Kom- er sich nicht schützen tann. Und so steht er fas­miffariat für Luftschiffahrt und außer der Mini- ungslos und sagt sich: Welche Dummheit, terpräsidentschaft in Händen hatte, niederzu- Matteotti umzubringen! legen. In der Tat findet sich der heutige Mini­ster des Innern, der Journalist und frühere Nationalist Federzoni in der eigenartigen Lage,

Unser Heerführer ist heute in tragifches Schweigen gehüllt: wachfam und bereit auf der Rommandobrüde. Aber diese herrlich schmerzvolle Stunde wird nicht umsonst gewesen sein, und ich überwunden; mit find schon an den Ufern des neume sie herrlich, denn diese turzen Tage find schon Blave und werden morgen die Gipfel des Sieges

erfteigen."

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sid

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Daß der Anschlag in fascistischen Kreisen im voraus bekannt war, geht aus dem Umstand her­vor, daß der Vizepräsident der Kammer, der frü­here Generalsekretär der facistischen Partei, Giunta, sich erboten hatte, Matteotti   nach Hause zu begleiten, mit der Begründung: Man will Ihnen einen Streich spielen"; eine Begleitung, die der Todesgeweihte ablehnte. Meriwürdig ist auch, daß der Polizist, der seit Wochen die Woh nung Matteottis bewachte, am Tage vor der Tat ablommandiert wurde; dies ist um so merkwür­diger, als es ebenso geschah am Tage vor dem Angriff auf den Führer der konstitutionellen Opposition, den früheren Minister Amendola. Der Fall machte weniger Lärm, weil es nicht ge= lang, Amendola zu entführen oder zu töten. Ein tattloser Carabinieri schrieb sich die Nummer des nicht über die fascistische Miliz gebieten zu tön der Situation flar, die man durch die Ermordung Leiche sei schon am Donnerstag, den 12. Juni Autos auf, für welche Tat er strafweise nach Man mache sich wenigstens die großen Sinien Bergamo   bersetzt wurde. Ueberall sagt man, die nen, die ausschließlich dem Ministerpräsidenten Matteottis zu festigen versucht hat und die Gehorsam geschworen hat; es besteht also ein nach Rout gebracht worden, auf Befehl der Bo­Polizeiforps von 300.000 Mann, das beständig dummerweife!- eben durch diese Ermordung lizei im Sospital San Giacomo oder im Poli­Außer dieser heroischen Stur" gegen die in den Kompetenzbereich des Ministeriums des den Augen der Deffentlichkeit preisgegeben wurde. clinico seziert und dann im Krematorium ein­Disziplinlosigkeit der Massen muß man aber Innern hineingreift und doch keine Befehle von der Mord ist von dem Chefredakteur des offi- geäschert worden. Zu dieser Zerstörung der auch gegen die der fascistischen Führer vorge diesen entgegenniminit. Anführer dieser Oppo- siösen fascistischen Organes in Rom  , gemeinsam Beiche wäre man genötigt gewesen, weil sie in hen. Diese zerfallen heute in drei Gruppen: die fition innerhalb des Fascismus die Stirn zu bie- mit dem Chef des Pressedienstes der Minister einer Weise verstümmelt war, die zum Himmel einen fißen im Gefängnis als Mandanten eines blinde Del Croix. präsidentschaft und dent administrativen Gene Meuchelmordes, die anderen stehen treu zum Gegen diese Fronde hat bis jetzt die fafci- ralsekretär der fascistischen Partei organisiert wor Heerführer, bereit, die ungeheuersten Basten von stische Regierung nichts Ernstliches unternehmen den. Von diesen drei ehrenwerten Männern hat All das ist doch etwas anderes, als das Ver­Schuld und Schmutz auf den Gipfel des Sieges tönnen; sie hat sich nur becilt, die Abgeordneten ber erstere, Filipelli, persönlich mitgetvirft, brechen einer Verbrecherbande, mit dem die Re­schleppen und die übrigen blicken mit mehr ihrer Mehrheit durch das Organ Wussolinis, der stveite, Cesare Roffi, hat den Plan aus- gierung nichts zu tun hat. Wir wollen nur den aber weniger ehrlichem Abscheu in die Kloake, den Popolo d'Italia, auffordern zu lassen, von gearbeitet und die Ausführer ausgewählt, die alle Brief ins Gedächtnis rufen, mit dem Mussolini  bie sich vor ihnen auftut und fordern, daß die Stom wegzugehen, um in der Proving den An- zu seinem Beamtenstab" gehörten, während der den Rücktritt Cesare Rossis, des obersten Man­fascistische Partei allen beweise, mit diesem Un- griffen gegen den Fascismus die Stirn zu bie- dritte, Marinelli, eine große Hand von 1000- danten, von seiner Stellung als Quadrumvir der bat richts zu tun zu haben. Diese dritte Gruppe ten". Dussolini neigt bekanntlich dazu, alle Er- Sire- Scheinen aus der fascistischen Parteikasse fascistischen Partei und als Chef der Presseab­hat schon allerlei unheil angerichtet. Vor allem eigniffe, die unser unglüdliches Land treffen, als lieferte. Der Journalist Filipelli tennt keine po- teilung der Ministerpräsidentschaft zur Kenntnis t es ihren Vertretern in der Parlamentsmehr Straftprobe anzusehen, zu deren Ueberwindung litischen Motive; für sein moralisches Kaliber ist nahm: heit zu danken, wenn Finzi feine Stellung als ihn fein Schicksal berufen hat. Wo es sich darum selbst der Meuchelmord aus politischen Gründen Unterstaatssekretär des Innern hat niederlegen, handelt zu drohen, die Gewalttat durch Strafschon zu anständig. Er mordet nur um Geldes wenn De Bono von seinem Amt als General- losigkeit zu ermutigen, ihr durch Worte und willen. Während des Strieges widmete sich dieser birektor der italienischen Bolizei hat zurüdtreten Schließen der Augen die Hand zu waffnen, da Serr dem lukrativen Geschäft, andern die Mili­müssen, während er das Amt als oberster Stom- fennt er sich aus. Daß aber auf einmal ein tärfreiheit zu verschaffen, die er, wie so biele mandant und Generalissimus der fascistischen ganzes Land aufstehen sollte, von sittlichem Ab- fascistische Patrioten, sich zunächst selbst verschafft Miliz bis heute beibehielt; diese Opposition in- fchen und von Entrüstung geschüttelt, das ist hatte. Aus dem fascistischen Corriere d'Italia"

Die tleine Lotte.( 34)

Von Simone Bodève.

schrie.

Lieber Rossi!

Ich nehme Deinen Brief zur Kenntnis, der von Gefühlen politischer und persönlicher Korrekt heit eingegeben ist und nehme Deinen Rücktritt von den Aemtern an, die Du im Presedienst und in der Partei einnimmst.

bewundern. Ihr Vater blinzelt mit den Augen. Die Décoiffer find immer nach den anderen| Um sich nicht bloßzustellen, hat er immer dieselbe Jst sie fort, bestätigt er, daß die Männer so was fertig. Man wartet nicht auf sie. Wenn die alte Bewertung, die, wie er glaubt, von Kennerschaft gern haben. Sen Schwiegersohn, der den Num- du Sartoy aufsteht, geht man in den Salon. So zeugt: mel fennt, will in seiner Frau alle Talente einer gleich bemächtigt sich Ernst der Weinflasche, schenkt großen Stefotte finden. fich ein großes Glas voll ein, dann seiner Frau: Hier, Annie bieg dir das bei!" Während des Abendessens wagen sie beide nicht zu trinken. Das wird in diesem Hause nicht als fein angesehen.

Eine große Kofotte," sagt Martha, ich plate vor Lachen. Wollen Sie meine Unterröde fchen umsonst?"

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Jaja luftig ists schon." Lange gibt sich der Schwiegersohn damit zu­frieden, bis er eines Abends ungeduldig meint: Sie irren alles ist geschlossen." Pedro ist schlechter Laune. Einmal verbringt ein reicher merikanischer Stunde den Nachmittag und Abend mit ihnen. Eliane trägt ihr schönstes Hauskleid. Wie der Bater kommt, fragt er fic in Gegenwart des Fremden:

,, Gehst du denn ins Theater?"

gebersetzt von Dr. Anna Nußbaum, Copyright by Interritorialer Verlag Renaissance", Wien  . Kehrt sie dann heim, natürlich nach erfolg­loser Beschwerde, findet sie Kaschmir   wieder auf Fräulein Martha," verweist Annette. Sag, bem Stuhl. Er schläft sanft, unbefümmert um was du willst, me ne Sleine," erwidert Bater Die jungen bu Sartoh haben auch einen zehn feine Berühmtheit. Armandine oder Martha, Décoiffer, du wirst niemals eine große Kokotte biese Teufelsmädchen, hatten ihn versteckt. werden, du hast kein Benchmen." jährigen Sohn. Braunhaarig, salt, wie Pedro. Sehn Sie doch das hübsche Fräulein, das ich Hab ich nicht? Nein? Wollen Sie michs Der Großvater wagt nicht, ihn zu lieben. Der hnen bringe," hatte Armandine zu Annette ge- lehren?" Die Déco ffer träumen lange von diesen Salon ist für Ernst Décoiffer voller Hinterhalte. Die armen Alten erzählen gerne, daß sie, agt, als sie Charlotte vorstellte. Einladungen bei ihren Kindern. Aber sie bringen Seßt er sich aufs Sofa, läßt er einen Bausen Nissen Annette sah die Selene starr an, murmelte: ihnen mur Erniedrigung und Summer. Man zu Boden fallen. Erhebt er sich aus einem Lehn- furze Zeit nach Elianens Hochzeit, ihre letzten Er­Bugeot, Bugeot, ich kenne diesen Namen. muß um sieben Uhr kommen. Madame du Sartoy, stuhl, zieht er ingendein gesticktes Schußdedchen sparnisse geopfert haben, um im Garten ein Häus­Babe Blumen in einem Haus dieses Namens ver- die Alte, ausgetrockneter und ediger denn je, nach fich. Alles zur großen Freude des fleinen chen bauen zu lassen. Dorthin wollten sie sich lauft, es ist schon lange her, glaub ich. Gehört empfängt. Sie verläßt ihr Zimmer nur zu den Mädchens. Der Junge lächelt nur gerinofchäßig später zurückziehen, die Villa den Kindern schenken. is zu Ihrer Familie?" Mahlzeiten. Sie und ihre Schwiegertochyter be- Madame du Sartoy Mutter verfehlt es nicht, die Aber gerade damals war die Saison nicht gut. Nein," antwortete die Kleine; errötet der grüßen einander förmlich. Zwischen ihnen ist töd- Suleine zu ermahnen; flicht einen forretten, füß- Sie mußten den heldenmütigen Entschluß saffen, Büge wegen. Seither fürchtet Charlotte inner licher Haß. Bei Tisch öffnet die Alte nicht den sauren Saß für jeden ein. Eliane ist ihrem Vater es zu vermieten- oh, nur für furze Zeit. Eliane ben Namen ihres Vaters zu hören, wenn Annette Mound, twendet lein Auge von den Décoiffer, als böse. regte sich sehr auf, niemals würde Pedro so etwas bon ihren Verkäufen erzählt. twäre sie angestellt, alle Dummheiten einzuregi- Der Schwiegersohn, immer schweigsam, immer erlauben, lieber nähmen sie es selbst. Sie nehmen es. Man macht ihnen einen sehr An diesem Nachmittag spricht Bater Décoiffer strieren, welche sie etwa begehen würden. Ernst in Sorge um seine Unternehmungen, öffnet nicht bon feiner Tochter, da er feine Schmutzgeschichten Décoiffer ist ein starker Esser, was nicht fein ist. den Wund, nur von Zeit zu Zeit bittet er den preiswerten Mietpreis. Sie haben nie gezahlt. borbringen darf. Es geschicht nicht ohne Bitterkeit. Eliane lächelt: Schwiegervater, sich ans Klavier zu feßen. Dann Dagegen feiern sie den ganzen Sommer Feste, zu wirft er ihm vor, ohne Seele zu spielen. Wenn denen sie die Eltern nicht einladen. Am nächsten Pedro pielt, zeigt das Klavier wohl auch nicht Morgen schickt ihnen Eliane durch ein Dienst mehr Seele, aber man fann wenigstens meinen, mädchen die Ueberreste vom Tische, wie Armen. es habe Beine bekommen. Erst nach dem Mittagessen sieht man sic; faal in einer Hängematte ausgestreckt, ruft sie ihrem

Die du Sartoy haben eine schöne Wohnung Sichst dat, Vater, für dich hat man eine n Batignolles. Pedro ist jetzt Leiter eines beden- Sammelieule gemacht." benden Stommissionshauses. Sonntags, wenn nie- Berlangt der Unglückliche, der von seiner mand anderer erwartet wird, lädt man die Eltern Frau auf Rindfleisch gesett ist, nochmals davon, ju Tisch. Elane kommt selbst während der Woche ruft seine Entelin, ein hübsches Blondchen von Der Schmiegerfohn lädt den Schwiegervater Bater zu, sobald sie ihn herankommen sicht:

auch ein, feine Gemäldegalerie zu besichtigen.

es ihnen fagen. Sie fezt sich in die Wertstatt, spielt acht Jahren, ganz erstaunt: bie Serablassende, fragt nach der und jener. Sie Oh, Großvater, du ißt wie ein Briefträger." Fragt ihn um feine Meinung über irgendeinen ,, Was hab ich dich nicht verwöhnt, Väter­Bommt fast immer aus irgendeinem Warenhaus, Ein einziges Brötchen muß für die Mahlzeit Fund, ba doch sein Bruder Maler gewesen ist. then, hab dir Nafchwerk bringen lassen." erzählt gern, daß sie um Sunderte von Franken der gangen Familie genügen. Eines Abends liegt über Ernst erinnert sich nur dunkel an die Lehren Und der Vater wagt nicht mehr, die Vorwürfe Buhfachen gelauft habe. Pedro verlangt, daß sie es zufällig auf Großvaters Plaz. Er ist es ganz feines Bmiders. Kann einen falschen Harpignies auszusprechen, die ihm Annette aufgetragen hat. Schneidertle ber trage, er liebt Schid und Ein allein auf. Das vuft einen Sandal hervor, der nicht von einem falschen Isabey unterscheiden. Um solchen Erniedrigungen zu entgehen, geben sie fachheit. Sie hält sich schablos, indem sie sich hoch sich sehen lassen bann: die Gesellschaft schweigt be- Weiß nicht, was sagen, handelt es sich darum, schließlich ihr Landhäuschen ganz auf. uffchürzt. Die Damen fönnen so immer irgend niffen, Seither legt man das Brot sorgfältig auf einen Primitiven zu beurteilen, auf dem man pinch toundervollen rosa oder blauen Unterrod eine andere Stelle. großgewachsene Menschen und fleine Bäume sieht. nung ihin pers So good coding

( Fortsetzung folgt.)