Juli 1924.

Wichtige Parteiberatungen.

Der Antifriegstag. Die Parteipresse.

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und dem Schulausschusse der Dank für die gefci stete Schutzarbeit ausgesprochen und vollste Politit" mehr übernehmen kann. Doch wohl Uebereinstimmung hinsichtlich der noch weiter zu gemerkt: nur die Begründung ist falsch; mit der unternehmenden Schritte fonstatiert. Hiebei Tatsache, daß ein Hitler für keine Bewegung, wurde auch die Personalfrage in den Schulauf­nicht einmal für die irrsinnig- völkische, die Ver sichtsbehörden berührt. Weiter wurde der Regie antwortung übernehmen kann, hat es schon seine rungsentwurf über die Bürgerschul  - Prag  , 9. Juli. Heute tagte unter dem Vor- sowie über die Gründung eines Arbeiterradio- und Schlagringpolitiker vertragen einen Führer, Richtigkeit. Denn nicht einmal die Schlageter­sprengel einer eingehenden Beratung unter fit des Genossen Dr. Ludwig Czech   der Par- tiubs. Bei dieser Gelegenheit wurde die Bil- der da glaubte, man brauche nur zwei Revolver zogen und in diesem Entwurf troß seiner begrü teivollzugsausschus. Der Vorsitzende ge- dungszentrale aufgefordert, gemeinsam mit dem fugeln zum Plafond des Brauhauss hinaufzu hensiverten Tendenzen eine Fülle von Mängeln dachte eingang dieser Verhandlungen der Opfer Parteipräsidium Anträge für Gedenkfeiern zur feuern und die neue Aera deutschvölkischen Son­festgestellt, die zu großen Bedenten Anlaß geben der Glogniser Katastrophe und erstat- Erinnerung an die Gründung der Arbeiternenglanzes sei schon da. Lönnen. Insbesonders wurde fast einheitlich der tete einen kurzen politischen Bericht. Nach seinen internationale( 28. September 1864) Standpunkt vertreten, daß die gegenwärtige Or- Darlegungen und ergänzenden Mitteilungen des vorzubereiten. Die Einladung des Arbeiter- frenzler Halbgott; nach her verglichen sie ihn Vor feinem Putsch war Sitler der Safet ganisation der Schulgemeinde hinsichtlich ihrer Gen. Stern wurden Be chlüsse über die Durch turn- und Sportverbandes zum Karlsbader mit einer eitlen Primadonna", während des Stompetenz im Volksschulwesen feine Aenderung führung der Antikriegsfundgebungen Bundesturafestes wird zur Kenntnis gebracht. Prozesses hängten sich die wackeren Burschen erfahren und die Bestimmung über die Erwei- am 26. und 27. Juli gefaßt. Eine Denkschrift Sierüber berichten die Genossen Kremser und wiederum an die Rockschöße oder an das Trikot terung der Bürgerschulpflicht nur sowie Behelfe für die Redner werden ausgege- Stern. Der Bitte des Turnverbandes, jegliche ihrer ersten dramatischen Sängerin, weil sie sich allmählich und ohne Gefährdung von Volksschul- ben. Den Bericht über die Presse erstate politische Propaganda zu unterlassen, wird ents erhofften, daß Hitlers   bezaubernde Töne noch ein klassen durchgeführt werden dürfen, weiter, daß tete Genosse remser. Das Erscheinen des sprochen, gleichzeitig aber wird verlangt, daß fie ntal die Allerdümmsten betören würden. Als aber die Organisation der Bürgerschulsprengel voll Brünner Volkswillen" und der Preßbur- auch die kommunistische Partei aller politischen der Erfolg ausblieb und Hitler   einen längeren ständig unberührt von nationalen Erwägungen ger Volksstimme" im Verlag der Vereini Stundgebungen n. Betätigungen enthalte, widrigen Zimmerarrest antreten mußte, wandien sich die zu geschehen habe und daß hinsichtlich der Bestim gung der sozialdemokratischen Presse wird zur falls sich unsere Partei nach jeder Nichtung voll- Stommilitonen von ihm ab und mun, nach einer mungen über den Haushalt der Schuldistrikte Kenntnis genommen. Eine Werbewoche für fommen freie Hand läßt. Ueber die hiezu not- furzen Anstandsfrist, entsetzen sie ihn gar der dem berechtigten Standpunkte der Gemeinden die Parteipreffe vom 5. bis 12. Oftober wird wendigen Maßnahmen wurden Beschlüsse gefaßt. Führerschaft. Das wird gewiß nicht so ohne Rechnung zu tragens ei, endlich, daß auch die vorbereitet. Dr. Stern berichtet über eine Die Genossen Hillebrand und Kremier weiteres gegangen sein, Hitler   dürfte sich gewehrt Errichtung Bürgerschulen, Reihe schwebender Bildungsfragen, dar- werden als Vertreter nach Karlsbad   delegiert. haben, unterlag aber. Daraufhin hat er sämt insbesondere der fehlenden deut- unter über die Teplitzer Tagung der staat  - Zum Schluß gelangt eine Reihe interner liche von ihm ausgestellten persönlichen Voll schen gesichert werde. Bei der Besprechung lichen Bezirksbildungsausschüsse, über die für Parteis und Verwaltungsangelegenheiten zur machten zurückgezogen", sich weitere Besuche des Regierungsentwurfes betreffend die Gau  - den August in Aussicht genommene Werbearbeit Beratung und Verabschiedung. während seiner Haft verbeten und wird sich für und Bezirksschulinspetteren konnten des Arbeitervereines Kinderfreunde". die Dauer feiner Haft jeder politischen Tätigkeit die Bedenken nicht unterdrückt werden, daß da­enthalten. Statt dessen schreibt er ein Büchel. durch die staatliche Autorität auf dem Gebiete C0080 Wahrscheinlich seine Memoiren, ganz auf die Art aller abgetafelten Fürsten  , Feldherren und Führer.

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Genolje Anton Afritsch  ,

Schöpler der Arbeiterlinderfreundebewegung

Der große Adolf hat sich also vorderhand ins Ausgedinge der nationalsozialistischen Re volution" zurückgezogen. Wenn die Haft einmal vorüber ist, will er sich, wie wir hören, die Zeit, die ihm foin Memoirentverk läßt, so vertreibent, daß er mit Herrn Walter Riehl   dem ausge schifften Führer der österreichischen Nationalsozia noch etliche. Was iſt's mit den Herren Knirsch, Jung usw.? Freiwillige vor!

der Durer ,, Tag" deckt die Mordbuben von Klosterneuburg.

der Schulaufsicht noch weiter gestärkt und der teresse der Verwaltung gelegen und letzte Rest der deutschen Schulautonomie unter- nun will man das, was sich in der öffentlichen graben werde. Der vom Schulausschuß ausgear- Verwaltung durchaus nicht bewährt beitete Gesezzantrag betreffend Einführung hat, auch auf iene Institutionen übertragen, die des unverbindlichen tschechischen auf dem Gedanken der Selbstverwai­Sprachunterrichte 3 an deutschen Volks- tung beruhen. Die Durchführung dieser und Bürgerschulen wurde gebilligt und Absicht ist jedoch dem Gedanken der Selbstver Aus Graz fommt die Mitteilung, daß Ge­wird nach Genehmigung durch die politischen waltung direkt konträr: In der Selbstverwaltung nosse Anton Afritsch  , der Redakteur unseres Parteien vom parlamentarischen Schulausschusse ist es unmöglich, einer gewissen Schichte eine Grazer Vonderblattes Arbeiterwille", im Hause eingebracht werden. Zum Schlusse Vorzugsstellung einzuräumen, da die Menschen der erste Vorlämpfer der Arbeiterkinders listen, Schnepfen spielt. Zur Statpartie fehlen wurde beschlossen, gegen die neuestens vom Lan- in diesen Inſtituten nur nach der Qualifi- freunde bewegung einer tüdischen Magen­desverwaltungsausschusse gehandhabte Abwei- tation eingestellt werden können und die und Lebererkrankung zum Opfer gefallen ist. Mit fungspraxis der Errichtung beut Verwaltung so billig wie möglich ihm verliert nicht nur die österreichische Arbei­scher Bürgerschulen   Stellung zu nehmen, sein müsse. Im Uebrigen muß den Versicherten terbewegung einen ebenso rastlosen, wie vor Die nächste Session Nes Abgeordnetentes. selbst das Recht gewahrt bleiben, hier ein Wort nehmen Helfer und Vorfämpfer. Afritsch, im Nach den Lidove Noviny" sind für den Rest dreinzureden. Jahre 1873 als Sohn einer ledigen Arbeiterin der Frühjahrssession drei Wochen des Nach einer lebhaften Debatte, in der sich in lagenfurt geboren, nahm schon als Am Sonntag wurde, wie wir gestern ge Monates September vorbehalten. Man glaubt, besonders Abg. Bergman( tsch. Nat.- Soz.) 17jähriger Tischler lehrling in Villach   an meldet haben, in Klosterneuburg   ein Ara daß das Abgeordnetenhaus ungefähr für den warm für diese Forderung der Legionäre einge der ersten Maifeier teil. Seine Jugend beiterturnfest von Hakenkreuzlern überfal 9. September einberufen werden und un- setzt hatte und in der Abg. Genosse Taub dar- jahre zeigen bereits die Züge des klassenbewußen, wobei die Hakenkreuzler gegen die Menge unterbrochen bis zum Schlusse des Monates auf verwiesen hatte, daß dem Unterausschuß fen, trotz Not und Ungunst unbeirvbar an sich ein direktes Schnellfeuer eröffneten bagen werde. Die Frühjahrssession wird dann über den jetzt verhandelnden Antreg eine bearbeitenden modernen Proletariers. Er besuchte und elf Personen verlebten. geschlossen und die Nationalversammlung zur stimmte Frist gesetzt werden müsse, da das Arbeiterbildungskurse, er nimmt An- Hakenkreuzler wurden dann von Gendarmerie Herbsession einberufen werden. Im September weitere Berhalten unserer Partet teil an der Organisation der Holzarbeiter, und Militär entwaffnet und 54 von ihnen muß das Parlament noch eine ganze Reihe wich zur Sozialversicherungsvorlage wesentlich er wird Obmann seiner Gewerkschaft, übernimmt in das Landesgericht nach Wien   gebracht. tiger finanzieller Vorlagen erledigen, worauf es davon abhänge, welche Entschei- gelegentliche Berichterstattungen für die Arbeiter- Diese Tatsachen brachten selbst die bürger­im Oktober sofort mit der Beratung des Staats- dung in dieser Frage getroffen presse und tritt schließlich in die Schriftleitung lichen Blätter, die sich da streng an den offi budgets beginnen wird. Ob über die Sozial werbe, beschließt der Ausschuß, daß das Sub- des Arbeitervillens" in Graz ein. 25 Jahre ziellen Bericht des österreichischen Korres versicherung im Plenum der Kammer komitee nach Möglichkeit schon morgen zusam- lang gehörte Afritsch   der Redaktion dieser Bei- pondenzbureaus hielten. Der Durer Tag" schon im September verhandelt werden wird, ist mentreten soll, um über den Antrag des Abg. tung an und half mit an der Emvedung des allein brachte es zuwege, aus dem Ueberfall der noch nicht entschieden. Es ist eher wahrschein Orišek zu verhandeln. steirischen Proletariates. Er und Genosse Hakenkreuzler seinen Lesern folgendes umzn­lich, daß dies erst im Oktober geschehen wird, Schacher! verhalfen der Abstinenzbe- benten: in der Zeit, wo der Budgetausschuß das Budget wegung in Steiermark   zu bedeutenden Er verarbeiten wird. Es ist notwendig, eine Rie­folgen. Afritsch   war es, der zunächst mit seinen senarbeit zu leisten. Man denkt deshalb davan, Wien  , 7. Juli. In Klosterneuburg   kam es Abg. Genosse Taub auf die neue Tertierung schen Berge unternahm. Seine Kinder nahmen Söhnen an freien Tagen Ausflüge in die steiri­gestern nach 10 Uhr abends zu einem schweren daß die Sammern ununterbrochen bis des§ 89, der bestimmt, daß der Minister für ihre Kameraden mit so entstand die erste Zusammenstoß zwischen Frontkämpfern und zum Weihnachtsfest tagen. Die Deutsche Landpost" setzt ihre Kampagne soziale Fürsorge das Einvernehmen mit dem Fi- Bereinigung proletarischer Kinder auf euro­sozialdemokratischen Arbeitern. Es kam zu einem gegen ben Sozialdemokrat" fort. In ihrer nanzminister in allen Fragen des Aufwandes päischem Boden! Er gab diesen Kindern, Handgemenge, in dem elf Personen durch Messer­gestrigen Nummer wiederholte sie gegen den und der Bedeckung suchen müsse. Nach dieser stiche verletzt wurden. Die Polizei nahm zahl reiche Verhaftungen vor. Die Verlegten wurden " Sozialdemokrat" den Vorwurf der Korrup Formulierung würden der Zentralsozialversiche deren Zahl von Sonntag zu Sonntag stieg, fleine in das Klosterneuburger   Strankenhaus gebracht. tion" und des Arbeiterverrates". Dabei er- ungsanstalt fast gar feine Agenden bleiben, in Flöten und Pfeifen; die Pfeifer buben" von Stein Wort also von einem Ueberfall, feine dreistet sich das Blatt, den Sozialdemokrat" die das Finanzministerium nicht hineinzureden Graz wurden die Pioniere der Arbeiterkinder­aufzufordern, gegen die Landpost" die Straf- hätte. Durch diese neue Fassung des angeführten freundebewegung. Anton Afritsch   hatte das anzeige zu überreichen, sie werde dann weiter S werde das Fachministerium vollständig ausge- große Glück, diese Bewegung bis zu machtvoll Erwähnung der von den Hafenkreuziern allein bor inszenierten Schießerei, lediglich ein Hand­reden". Der Sozialdemokrat" war bestrebt, schaltet. Genosse Taub beantragt daher die Strei- ſtem Aufstieg wachsen zu sehen. Als wenigen Wochen in Wien   im Schloß gemenge" mit Messerstichen", wobei der ver auf die Anschuldigungen und Verdächtigungen chung dieser Bestimmung. Schönbrunn   die Gründung der sozialisti logene Titel natürlich weißmachen will, daß der Landpost im Rahmen einer Zeitungspole- Der angeführte Paragraph wird jedoch schen Erziehungsinternationale statt diese Verletzten Hakenkreuzler und die zahl mik zu antworten und hat diese Beschuldigungen samt den SS 86 bis 92 ohne Aenderung ange- fand, nahm auch Afritsch an dieser Krömung reichen Verhafteten Arbeiter waren. Durch vor aller Deffentlichkeit entfräftet. Da nun die nommen. seines bescheidenen und doch so bedentiamen Ve- diese Schreibweise unternimmt der Duger Tag" Redaktion der Landpost" ihre Verdächtigungen Es wird jodann die Debatte über den fünf ginnens still und zurückhaltend, wie es seiner den Versuch, die Mordiaten der Hakenkreuzler fortsetzt und den Sozialdemokrat" zur Straf- ten Teil eröffnet, der über die Aufgaben Natur entsprach, Anteil. Er war auch ein feinjin in Klosterneuburg   zu decken. Der Versuch, der anzeige auffordert, so sei ihr gesagt, daß ihr die der Verbände der Versicherungs- niger Schriftsteller. Sein Buch Ins Leben sich auf Lüge und Verleumdung ſtützt, charak ser Gefallen schon erwiesen werden kann. Wir anstalten handelt. Bei diesem Punkte der hinein" ist eine gute Jugendschrift. Wenn terisiert dieses Arbeiterblatt" wieder einmal halten es danach für überflüssig, auf die Aus- Verhandlung wendet sich Genosse aub dagegen, heute nicht nur vom Bartelhaus, sondern auch zur Genüge: als Klopffechter jener Mörder­lassungen des deutschagrarischen Blattes noch daß die Leitungen der Stassen nur bei nicht von der Arbeiterkammer   und vom Rathaus der trupps, die zur Niederknüppelung der Arbeiter mals einzugehen und werden uns an den Par- absichtlich herbeigeführter Krankheit ge Stadt Graz schwarze Fahnen wehen, so erin- schaft von den Unternehmern ausgerüstet und teivorstand um die Ermächtigung zur Einbrin- währt werden soll. Diese Einschränkung gab es nern sie an die Wirksamkeit eines vorbild ausgehalten werden. gung der Klage gegen die Landpost" wenden. bisher nicht und es ist die Befürchtung gerechtlichen und unermüdlichen Arbeiters für fertigt, daß das Versicherungsgericht seine Ent- die Sache des Sozialismus.

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Die Sozialversicherungsvorlage.

Fortsetzung der Beratungen,

Bei der Beratung über die Aufsicht über die Versicherungsanstalten berweist

scheidungen nicht immer im Sinne der Humani­

t ſtellen werde. Auch gegen die Einführung

einer absoluten Karenzfrist wendet sich der Red­Si­

E

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Der rote Blut- Terror.

Zur Verhütung weiterer Mordtaten!

Wien  , 8. Juli. Der Wiener   Bürgermeister

Prag  , den 8. Juli 1924. Die Beratungen ner, weil durch diese Bestimmung nicht die si Genollen, lelet und verbreitet die Genoſſe Seiy hat als Landeshauptmann an

mutanten, sondern die sehr zahlreichen Surz­

einzuführen.

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Arbeiterpresse.

Devisenkurse.

des sozialpolitischen Ausschusses über die Sozialarbeiter getroffen werden. Weiters zeigte er versicherungsvorlage wurde heute nachmittags auf, welche Verschlechterung die Nichtauszah wieder aufgenommen. Während der Verhandlung des Krankengeldes für die Sonntage be lungen kam es zu einer erregten Debatte, als deute. Statt 78.7 Prozent des Lohnes erhalten der Abg. Oriset( tsch. Agr.) den Antrag stellte, die einzelnen Selassen nur 67.5 Prozent, statt daß das Gesetz vom Jahre 1919, nach welchem 63 nur 54.5 Prozent und statt 52 nur 45 Pro- Die tschechische Krone notiert in: den Begionären bei Vergebung von zent Krankengeld. Redner beantragt, daß das newyor! 100 stě ... Dollar 2.93.62 Stellen in öffentlichen Aemtern Stranfengeld niemals weniger als 60 Prozent zürich  Schweiz  . Frant 16.40.00 der Vorrang gegeben wird, auch des Lohnes betragen darf. Schließlich stellt Bertin Mart 122.700.000.000.00 auf die Krantentassen zur Anwen- Redner den Antvag, die Wchnerinnen wien  österr. Kronen 2.088.00 dung gelangen soll. Abg. Orisef bean= au shilfe zu Lasten der Staatstasse wieder tragte daher, daß das Subkomitee diese Forde rung der Legionäre durchberate, damit die Legio­Abg. Genosse Pohl wendet sich an der Hand näre in die neu crrichteten Institute aufgenom- von Ziffernmaterial gegen die neue Fassung des men werden können. Der Antragsteller erklärte§ 95, der eine Verschlechterung bedeute und stellt gleichzeitig, daß er diesen Antrag in der Sitzung für den Fall der Ablehnung der Anträge seiner des Subkomitees begründen werde. Partei den Antrag, die Beratung über diesen Abg. Genosse Taub wendete sich sofort Bunft auszusetzen und§ 95 an das Subkomitee gegen diesen Antrag und erklärte, daß rückzuverweisen. er wohl dafür Verständnis habe, wenn Die Abänderungsanträge werden jedoch früher einer gewissen Schichte der Bevölkerung eine gewisse Vorzugsstellung eingeräumt hat, zufämtlich abgelehnt, die Paragraphen in der vor­mal man dieser Schichte in erster Linie die Ente geschlagenen Fassung angenommen. Nächste Sigung morgen um halb 10 Uhr

stehung dieses Staates zu verdanken glaubte.

Diese Rücksichtnahme war jedoch bei objektiver vormittags. Beurteilung keineswegs immer im In­

Lages- Neuigkeiten.

Hitler   abe!

Scheiden tut weh. Für Hitler   muß es sogar schmerzhaft sein. Den Stiefel des Völkischen Kuriers", daß Hitler von der Führung seiner Partei zurückgetreten sei, weil er mit Arbeit überlastet sei, glaubt natürlich fein Mensch. Und noch weniger wird es jemandem einleuchten, daß der bisher vergötterte Führer einer Bewegung deshalb, weil er an einem umfangreichen Buche schreibt", keine praktische Verantwortung in der

Die Polizeidirektion gestern abends folgenden Erlaß gerichtet:

1. Allen bekannten Angehörigen der Haken­frenzlerorganisationen, die Waffenpässe be­sigen, sind sie zu entziehen.

2. Wenn Veranstaltungen, Ausrückungen und Umzüge, wie sie am Sonntage und früher von Hakenkreuzlern unternommen worden sind, der Polizei zur Kenntnis gelangen, sind sofort, wenn nötig, im Einvernehmen mit der Gen barmerie des Nachbarlandes alle Vorkehrungen zu treffen, daß ein Gebrauch von Waffen unter allen Umständen hintangehalten wird. Die Teilnehmer sind nach allfälligem Waffen besig zu untersuchen. Gegen Personen, bei denen Waffen gefunden werden, ist die Strafamtshandlung einzuleiten, bzw. die Anzeige an das Strafgericht zu er­statten.

3. Die Veranstalter oder geistigen Urheber, soweit sie Ausländer sind, die das ihnen ge­währte Asylrecht durch Verle bung der ersten Pflicht des Fremden, die Ruhe und Ord­nung des Asylstaates nicht zu stören, mißbrauchen, sind auf Grund der gesetz lichen Bestimmungen aus Desterreich) abzu chaffen.