11. Juli 1924.

geitig, von der Angelegenheit im Berhandlungs­faale nicht mehr zu sprechen. Der Vorsitzende Dr. Markiewic erklärt, daß er die Enzel­heiten, die ihm die Geschworenen mitteilten, zur Kenntnis des Oberstaatsanwaltes bringen werde und daß er deshalb die Verhandlung unter breche." Nach ihrer Wiederaufnahme ist das Staatsanwaltliche Subjekt nicht mehr erschienen.

Diese Tatsachen sprechen mehr als Bände bon Kommentaren. In den nächsten Tagen werden einvernommen der ehemalige Woiwode Galecki, General Czitiel, die Abgeord neten Maret, Bobowski und der Wojvode Rowalitowski.

Telegramme.

Abenteurergelüfte der Reichs­

regierung?

Nationalistische Wühlereien gegen das Sachverständigengutachten

mit Duldung der Reichsregierung.

Gustav Harpner

Bette 3.

Wien, 10. Jatli. Heute früh ist der Präsident der Niederösterreichischen   Rechtsanwaltskammer Dr. Gustav Harpner, einer der bekanntesten Rechtsanwälte und Verteidiger Wiens  , gestorben. Dr. Harpner litt feit einiger Zeit an einem Herz­leiden, dem er heute erlegen ist.

lisch- französischen Verlegenheiten Berlin  , 10. Juli.  ( Eigenbericht.) Die eng soll der Einbrud euvedt werden, daß die deutsche  nationalist schen Streisen in Deutschland   die hat und sich der Linie der deutschnationalen geben den Regierung ihre außenpolitische Linie verlassen Möglichkeit, neue Vorstöße gegen den Kurs Politik nähere. Die deutsche   Regierung der deutschen   Außenpolitik einzuleiten. Eine groß hat bisher nichts getan, um diefer zügige Intrige, ähnlich der Verschwörung fünstlich erzeugten Verwirrung ent Sarpners Tod bedeutet für unsere österreichi­der französischen nationalistischen Presse gegen gegenzutreten. Sie läßt vielmehr Unflar- sche Bruderpartei einen sehr schmerzlichen Verlust. Herriot   wird sichtbar. Das Ziel des zumt guten heit darüber bestehen, ob sie nicht selbst mit dem Harpner, der ein schlichter, überzeugterSozialdemo Teil unterirdisch geführten Feldzuges der deut- Gedanken des Bürgerblodes spielt, und sie läßt fat war, wurde als junger Anivalt von Vikt. Adler schen Reaktion ist, die Grenzlinie zwischen der es geschehen, daß die Grenzlinie zwischen ihrem Stellung der Deutschnationalen zum Gutachten außenpolitischen Programm vom 4. Juni und sozusagen im Gerichtssaal entdeckt und für die und der Stellung der deutschen   Regierung zu der außenpolitischen Linie der Deutschnationalen Arbeiterbewegung, gegen die die Wiener   Staats­bemvischen. Dieses Treiben hat eine wesentliche vemvischt wird. Sie ist nicht in der Lage, die anwälte einen Guerillakrieg führten, gewonnen. Förderung erfahren durch den Beschluß des Zen  - inneren persönlichen Hemmungen, die sie in sic Seit Gründung des Allgemeinen Rechtsschuß- und tralvorstandes der Deutschen Volkspar trägt( Gegensätze des Kabinettes tei, der nur zu deutlich die Sehnsucht na chuir.) zu übemvinden und ihr außenpolitisches Gewerkschaftsvereins der Eisenbahner war Harp­mit Jarres bem reaktionören Bürgerblod selbst Programm im Kampfe durchzusetzen. Sie läßt ner dessen viel beschäftigter Amvalt. Viele Jahre um den Preis der Aufgabe der klaren außen- den berechtigten Eindruck entstehen, daß sie nur hindurch führte er mit viel Geschick die Vertretung politischen Linie enthüllt. mit halbem Herzen zu ihrem außenpoli- der Arbeiter- Zeitung  " und schließlich war er­Mitglieder( Jarres und Luther  ) der deutsch  - eignis- und erfolgreichen Anwaltsleben sein- der tischen Programm steht und daß ein Teil ihrer und das dürfte auch der Höhepunkt in dem er­nationalen Linie nahesteht. Diese Politik der Unflarheit ist die beste Unterstützung, welche die unvergeßliche Verteidiger in dem unvergeßlichen nationalistische Opposition in Frankreich   sich Prozeß Friedrich Adlers vor dem Wiener   Aus­wünschen fann. Die Deutschnationalen find nahmsgericht. auf dem besten Wege, die politische Situation quüindlich zu verfahren. Die deutsche   Regierung fieht tatenlos zu und es ist an der Zeit, daß in einer öffentlichen Auseinander­Jehung Klarheit darüber geschaffen werde, welchen Kurs die deutsche Politik eigentlich zu halten gebent.

Das Etho von Paris  . Allgemeine Anerkennung in der englischen Preſſe. London  , 10. Juli. Macdonald kehrte gestern Enapp vor Mitternacht   nach London   zurüd. Er hat die Absicht, hente Nachmittag im Unterhause über feine Unterredungen mit dem franzöfifchen Ministerpräsidenten Bericht zu erstatten. Das Ergebnis des furzen Pariser   Besuches war eine neue Vereinbarung, die auf der in Cecquers ab­geschlossenen Vereinbarung basiert, welche durch bie gemeinsam ausgegebenen Empfehlungen an die Alliierten, die Vorschläge ersehen, mittag die Telegraphenunion eine längere Mit Im Rahmen dieses Feldzuges hat heute die in dem bereits früher veröffentlichten briti teilung über die deutschen   Voraussetzungen des schen Memorandum enthalten waren und auch Dawesplanes veröffentlicht, die den Eindrud in dem Memorandum, welches die franzöfifche hervorrufen soll, als ob es sich um eine offiziöse Regierung an die Alliierten zu versenden beab- Witteilung über bie außenpolitische Absichten fichtigt. Diese Note wurde unverzüglich der ita- der Regierung handle. Die Sprache diefer Ver lienischen, belgischen, japanischen, amerikanischen, öffentlichung ist so, daß der Eindruck emveckt serbischen, rumänischen und portugiesischen Re- werden könnte, als ob die deutsche   Regierung gierung überreicht und zwar gleichzeitig durch trotz ihrer Annahmeerklärung ihre Stellung zur die Vertreter Frankreichs   und Englands, die bei Durchführung der Gutachten und damit zur Er den einzelnen Staaten akkreditiert sind. lebigung der betreffenden Gesetzesentwürfe ab hängig machen wolle von der Annahme deutscher  Bedingungen durch die Londoner Konferenz. Es

Der wichtigste Punkt der Note ist, daß bie Reparationstommission diejenige In stanz sein wird, welche über ein ettvaiges Ber­schulden Deutschlands   gegen die übernommenen Verpflichtungen entscheiden wird, was eine on session Macdonalds ist und daß diese Kommission durch einen Vertreter Ameritas ergänzt werde, durch einen Vertreter Ameritas ergänzt werde, was wiederum eine Konzession Herriots ist. Der Daily Telegraph  " macht darauf auf­merksam, daß dieser Bunft sehr wichtig ist, denn er betrifft die Majoritat, welche bismun Frankreich   besaß. Wenn Amerika   mit biefer fungsart einverstanden sein wird, wie man es übrigens mit Zuversicht erwartet, so wird dies eine große Beihilfe für die Erledigung des ganzen Problems fein.

Die heutige Morgenpresse spricht dem aus­

ir die Stonfolidierung der englisch  - französischen

Entente ihre Anerkennung aus.

Bethlens Schurtenstreich gegen

Genossen Weltner.

Justizbehörde neuerlich in Untersuchung gezogene Wien  , 10. Juli. Der von der Budapester nach Budapest   zurüdgekehrte Jakob Weltner ist, wie die Wiener   Allgemeine Zeitung" erfährt, wieder nach Wien   zurüdgekehrt.

Demgegenüber teilt Az Est" mit, daß

bas Bertrauen in das Funktionieren des Dates. Aufgabe nicht erschweren. Er glaube, man schen Auslandsanleihe ein Gefühl der Sicherheit die die Regierung Boincarés vei Jahre hin- Weltner noch in Budapest   ist und daß der berichtes zu stärken und den Zeichnern der deut- könne keine andere Politik treiben, als diejenige, zu geben. Der Vertreter der Vereinigten Staaten   durch verfolgt habe. Ohne die Ruhrbesetzung wäre Staatsanwalt erklärt hat, der Justiz­in der Reparationskommiſſion würde nach dieser der Dawesbericht nicht zustandegekommen und minister habe nicht das Recht, das Verfahren Ansicht mehr oder weniger der Vertrauensmann Herriot   hätte nicht die Resultate erzielen können, gegen Weltner einzustellen; dieses Recht stehe nur der Anleihebesiber sein." die seiner( Poincarés) Ansicht nach zu erhoffen dem Reichsverweser zu. find. Er habe immer die Zusammenarbeit mit England gesucht. Poincaré   erinnert sodann dar­Der alte Boincaré. an, daß Macdonald im Jänner erklärt habe, be­Amnestie in Spanien  . Außendebatte im französischen   Senat. reit zu sein, die Repavations- und Schulbenfrage Die Amnestie soll der abgewirtschafteten Ditt tur gemeinsam zu behandeln. Er bedauert, daß Baris, 10. Juli. Bor überfüllten Tribünen Macdonald in diesem Punkte seine Ansicht Prima de Reverns zu neuem Glanz verhelfen. önlichen Bemühungen Macdonalds nahm der Senat die Verhandlung der Interpel- geändert habe. Es sei nicht zulässig, daß Deutsch   toriums unterzeichnete der König das Dekret über Madrid  , 10. Juli. Auf Antrag des Direk Tationen über die Außenpolitit auf. Es liegen land nach London   komme, um am Experten­drei Interpellationen vor, darunter die des ge- plane Alenberungen zu seinen gunsten zu erlan- cine Amnestie, die umfangreichste, die je in wesenen Botschafters Bompard im Namen der gen. Der Plan räumt ihm goße Vorteile Spanien   erteilt wurde. Die Amnestic bezieht sich bergen. Amerika   als Treuhänder. republikanischen Union und der republikanischen ein, wiewohl diese mur vorübergehend sein mögen. auf Pressevergehen, politische sowie auf einige London  , 10. Juli. Wie Reuter erfährt, Binken, die unter anderem auch von Poinaré Poincaré gibt sodann einen Überblid über die militärische und gewöhnliche Delitte. Der gerrscht in verantwortlichen Kreisen Londons   unterzeichnet ist und das Programm der Zon- deutschen Berfehlungen bis zu der Zeit, wo der Amnestie werden nicht nur jene teilhaft, die be­allgemeine Befriedigung über das doner Konferens betrifft. getvesene Reichstanzler Dr. Wirth ein Morato reits verurteilt sind, sondern auch jene, deren Engebnis der Pariser   Besprechungen und man Bompard ergreift als erster das Wort rium verlangte. Dann tam der Plan Bonar Prozeß noch nicht entschieden ist. Außerdem wer erwartet mit Bestimmtheit, daß die Konferenz und verlangt Garantien von Deutschland  , daß Latvs, der die deutsche   Schuld noch weiter her- den durch das Dekret alle Todesstrafen auf der Alliierten am 16. Juli zusammentritt. Es es das Sachverständigengutachten durchführen abseßte, und die Befugnis der Reparationstom- gehoben, sowohl die bereits verhängten oder dro­ist nicht wahrscheinlich, daß die Eröffnung der werde sowie Aufklärungen, ob die Alliierten ge- mission schmälern wollte. Das sei das eigentliche henden wie auch die Todesstrafen, welche wegen Konferenz von irgend welchen vorher ausgearbei- willt find, das linke Rheinufer solange besetzt zu Ziel des Foreign Office. Im Vergleiche dazu, Delikten, die vor Erteilung der Amneſtic verübt teten Formalitäten bestimmt sein werde, biel halten, bis das Deutsche Reich alle Vertragsver was nan Frankreich vor der Ruhrbesetzung an wurden und über die die Untersuchung noch nicht mehr sollen so schnell wie möglich die grundsätzpflichtungen ausgeführt habe. geboten habe, feien die Vorschläge des Experten- geführt wird, ausgesprochen werden könnten. lichen Fragen in Angriff genommen werden. Poinaré, der dann zu Wort kommt, wird planes unbedingt als günstig zu bezeichnen. Ueber die Bereitschaft der Vereinigten bei seinem Erscheinen auch auf einigen Bänken Nach einer furzen Ruhepause sette Poincaré feine Staaten, einen Vertreter in die Reparations- der Binken lebhaft begrüßt. Auf einen Zwischen unterbrochene Rede fort und ffizierte die Grund­Schach dem Brivathandel. fommission zu entfenden, scheint noch unge- ruf: Nieder mit dem Krieg!" reagiert linien des Expertenplanes. Moskau  , 10. Juli.  ( AR.) In einer allge wißheit zu bestehen. In maßgebenden eng- Boincaré mit den Worten: Hoch der Friede! Poincaré   schloß: Die Londoner   Konferens meinen Städtekonferenz der Arbeiterschaft in ischen Kreisen hegt man jedoch die bestimmte Nieder mit dem Krieg!" Diesem Rufe, fährt wird einen harten Kampf darstellen. Kiew   wurde das feierliche Versprechen abgelegt, Hoffnung, daß die Vereinigten Staaten dieser Poincaré fort, kann sich das Haus anschließen. Deutschland   werde dort versuchen, das Princip Anregung nachfommen werden, die als Ausdrud Es handelt sich jedoch darum, die Mittel zu fin- der Reparationen selbst zur Diskussion zu brin des Wunsches der britischen Regierung betrachte den, wie der Friede zu sichern und wie der Krieg gen. Es habe den Vertrag zwar unterzeichnet, doch werden könne, um die Basis der Repara- zu vermeiden wäre. Er wolle Serriot, deffen ziehe es heute seine Unterschrift zurüd. Es will tionstommission zu verbreitern, Vaterlandsliebe und Mut er anerkenne, seine seine Verantwortung in Abrede stellen.

Reise nach Californien  .

Report aus dem St.- Joseph- Hospital.

Bon John Lassen- New York  .

Nun habe ich diese Station erreicht. Auf den Betten in langen Reihen die Kranken. An der Wand das Kruzifix. Und beim Eingang der Weih­wasserfessel. Nonnen mit großen, weißen Hauben, und täglich fommt der Priester fragen, ob jemand ber letzten Delung bedürfe.

Mit gemächlicher Langsamkeit schleppt sich der Bormittag dahin. Die Kranten husten, sprechen von der besseren Zukunft, und davon, was sie im irdischen Leben versäumt haben.

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daß die Arbeiterschaft von Siew den Privathandel boyfottieren und mur bei den Sowjetgenossen­schaften einkaufen wird. In zahlreichen Arbeiter­versammlungen in Stiew wurde die gleiche Ent fchließung gefaßt.

zusammenzulegen. Ich spreche darüber nicht gern,| Diamanten. Und die ganze Familie strahlte in fürchte, daß schließlich doch nichts daraus wird." der Flut unbewölkten Glücks. Er seufzte laut, wurde abermals von einem Es erforderte nicht viel Phantasie, um zu Susten befallen. Er setzte sich im Bett auf und erraten, daß die längst ersehnte Summe zusam­hustete so. Es war ein trodener, heftiger Husten. men war: die Reisespesen nach Californien  . So anstren, nd, daß davon schier auch meine Brust feuchte.

Jm Nachbarbett verkündet der Knabe: Ich brauche nur hundert Dollar und könnte nach Col fornien reisen. Das Leben tostet dort nicht viel, und ich habe einen Oheim, bei dem ich Unter­Vielleicht hat du zuviel gesprochen"- fagte funft fände. Hundert Dollar sind nicht viel Geld." ich und es fiel mir ein, daß vor zwei Monaten Hundert Dollar sind nicht viel Geld" ir oidem Strahl aus ihm das Blut aufgeschos bekräftige ich, er aber feufzt auf: bat man sie jedoch nicht, so ist es viel fen war. Gelb, sehr viel Geld" Nein, nein, wo blieb ich mur, ach ja, die und er fügt hinzu: Ich Reise" nach Californien  . Ja, weißt du, die Re­Es ist frühmorgens. Die tiefe Finsternis löst habe sie nicht." fich in morgendlichem Dämmern cuf. Die Bettent Der Knabe heißt Jakob Rosenfeld   und hat bekka, meine Schwester, ist eine gesegnet gute bunkeln gleich langen Schatten in der Gräue. Und mit dem Christus an der Wand nichts gemein. Frau. Sie hatte gerade jest Hochzeit. Und bei aus der Ferne ertönt ein Glöckchen. Der Schein Er ist aus irgendeinem Winkel der East- Side der Hoch eit haben sie beschlossen, mich unbedingt zweier Lampen bebt den Korridor entlang. Das hierher ins Spital gelommen. Und spudt bereits nach Californien   zu schicken." Glöckchen hat einen durchdringenden Ton. Im feit sechs Monaten Blatt. Nachbarbett spricht der Seranke:

Die Gloden dröhnen.

,, Einer liegt im Sterben...." Zwei Ministrantentnaben, eine Lampe in der Hand. Und das Glöcklein. Und ein dritter Mensch hält das Kruzifig.

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Woher er nur das viele, viele Blut nehmen mag?" denke ich manchmal.

Und Jakob Rosenfeld   ringt mit dem Tod. In Californien   wurde alles gut, dort gibt es viel, viel Sonne. Noch jeder wurde gesund, Der Priester trägt jest ein feierliches, weißes der hingehen konnte, und es besteht kein Zweifel, Gewand, mit reichem Spitzenschnuud. daß auch ich geresen würde."

Der Senabe im Nachbarbett schmollt: wes­halb werden wir gestört, ich will leben."" Die Stimme des Glöckchens erstirbt im Kor­ridor.

Noch im Halbschlaf murmelt der Knabe:

will leben."

Hast du wientanden, der die hundert Dollar aufbringen fönnte?"-frage ich.

,, Sundert Dollar? Ich fürchte, es würbe nicht völlig genügen. Und wir sind nicht reich. Jch Es gibt bei uns viele fleine Kinder."

Jakob vermochte taum weiterzureden. Aber diesmal war es nicht der Husten, der ihn daran hinderte, sondern die Tränen, die seine Augen füllten, verschlugen ihm die Stimme. Die Kinder wurden aus der Schule genommen und nun gehen alle in die Arbeit, damit ich je früher nach Cali­ fornien   komme."

,, Das ist schön"- Ja, sehr schön."

Besuchszeit.

fage ich.

Jakobs Augen glänzten auf. Die Regine

Aber plöblich glänzen feine Augen auf. Doch fam, und der Movit, und alle übrigen von der

"

Was läßt sich da tun? Ich bin' nun einmal sentimental und freute mich zusammen mit Re­gine, Moritz, Jakob und den übrigen Rangen, die das Beit umſtanden.

Auch Jakobs Vater war mitgekommen. Er schaute sich um, betrachtete das druzifix, den Weihwasserkessel, die Nonnen.

Was schaut Vatti so?"

,, Du weißt doch, daß er sich gerne umgudi" antwortete Regine.

Als die Besuchsstunde zu Ende war und wir wieder allein bleiben, schwamm Jakob noch immer in Glückseligkeit.

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Ich fahre also doch nach Californien  " sprach er jubelnd- dent' dir nur, sie haben das viele, viele Geld aufgebracht. Ich muß nur schaun, daß es mir ein bißchen besser geht, dann fahre ich sofort nach Californien  . Dort werde ich rasch genesen. Regine hat mir von einer ganzen Reihe glüdlicher Fälle berichtet. Sie ist ein ge­fegnet gutes Gefchöpf."

Aerztliche Visite. Wie geht's?"- fragt der Und Jakob Rosenfeld   fühlt sich sehr, sehr

Die sind meine Verwanden sehr gute Menschen. Die East- Side. Sie ließen sich auf dem Bett nieder, Arzt im weißen Stittel. ganze Familie ist zusammengekommen, und weißt zu Füßen des Herrn Jesus Christus  . Sie mochten

Die Glocken dröhnen. Es ist Morgen. Nonnen kommen. Eintöniges, gemurmeltes Gebet erfüllt den Saal.

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" Ich reise nach Californien  "- ber­

bu, sie haben eine Beratung abgehalten und be- eine ganz besondere Nachricht gebracht haben, wohl- fchloffen, das Geld für die Reise nach Californien   denn Jakobs Augen glänzten toie riesige, funkelnde fündet er dem Arzt.