12. Juli 1924
Inland.
Borschläge zur Schulreform.
Die Arbeitskommission beim Beratungskollegium für die Schulreform hat nach den Meldungen der Regierungspresse in ihrer Plenarfibung am 27. Juni in erster Linie die Grundfäße für die Regelung des Mädchenmittelschulwesens angenommen. Nach diesen Grundsähen wird der gemeinsame Unterricht der Knaben und Mädchen nur dort zugelassen, wo es teine besondere Mädchenschulen gibt. Der Unterricht und die erzieherische Arbeit an den Mädchenschulen hat mit sorgsamer Rücksicht auf die abweichende förperliche und geistige Entwid lung der Mädchen zu geschehen. Einen weiteren Punkt des Programmes der Sitzung bildete die Reorganisation der Bürgerschule. Es wurde beschlossen, die Lehrgegenstände in den ersten Mittelschulklassen als Lehrgegenstände der Bürgerschulen anzunehmen. Abweichungen gibt es bloß in den fremden Sprachen. Die Maximalanzahl der Lehrstunden( 26-28) ist die gleiche wie an den Mittelschulen, auch die übrigen Be stimmungen gleichen jenen der Mittelschule. Die
Die Mörder Matteottis.
Filippelli
Direktor Corriera
Dumini der Bereits gestbraen hal
Volpi
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eminent sozialen Tot der Erziehung Objektivität und Neutralität fordert.
Die Richtigkeit dieser Beweisführung wird mancher Gegner der sozialistischen Erziehung zu geben, dann aber fortfahren:„ Es jei. Warum aber foll mun die Jugend sozialistisch, im Geist des Proletariates, und nicht einfach zur Huma nität, zur Edelmenschlichkeit erzogen werden? Weshalb Klassenerziehung statt Hebung des Ganzen?" Der Einwand sigwebt genou so im luftleeren Raum wie der schöne Begriff der Humani lät, sobald ihn bürgerlich Gesinnie im Munde führen. Es gab wohl eine Zeit, eben die Tege der klassischen, deutschen Denker, Lessings und Kants , Schillers, Fichtes und begels, da das Bürgertum, als es seine Ideale verfocht, zu gleich das Banner der gesamten Menschheit in Händen trug, da der herrliche Stampfruf der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit wirklich allen Menschen ohne Ausnahme und Klaffenteilung galt. Aber die in diesem Zeichen stritten, waren Besitzlose, nicht Befihende, der Besitz der Macht ließ jene Jdeale zur leeren Phrase erstarren, ließ die soziologische Wissenschaft des Bürgertums vor der flaffenegoistischen Furcht halt machen, ja nicht durch die Forschung sein Klasseninteresse zu ge Beratung. Es wurde die Wichtigkeit der vierten fter Sramet in der Sclubsihung das Vertrauen Buches auch sein mag, seine grundlegende Beden Menschheits: postel ist( bei den Besten unbewußt) Wie feingeschliffen und reich an neuen, ori- fährden. Die„ Objektivität" dieser bürgerlichen Jahrgänge an den Bürgerschulen betont und als bloß mit einer Stimme Majorität ausgesprochen tung liegt doch in den einleitenden Kapiteln heute genau so im Lager des Proletariates, wie Erkenntnissen dieſe veite Aufgabe derselben die Vorbereitung für das Le- wurde. Als Vorsitzender dieser Sitzung erkläre Stelaffent mpf und Erziehung"." Sozialismus fonterrevolutonär, die Partei der Menschheit steht vorgehoben. Mit Rüdsicht auf diese zwei Haupt- ftimmig ausgesprochen wurde. Dr. Nosek, Vor- Politit“ und„ Erziehung als Beruf". Intem fie schied besteht zwischen dem Einst und dem Jeßt, ben und die Vorbildung für die Fachschulen her ich, daß dem Minister Sramet das Vertrauen ein- und Erziehung"," Sozialistische Erziehung und zu Stants und Leffings Zeiten im Zager des aufgaben enthält der Lehrplan neben Pflichtigender- Stellvertreter des Klubs der Volkspartei Wesen und Begriff der Erziehung, des Sozialis- chied beſteht zwischen dem Einſt und dem Jetzt, Bürgertums gestanden war. Ünd mur der UnterWahl und es wird in ihm auch der volkswirt in Nimburg hat in seiner letten Sitzung die Stellung im Entwicklungsprozeß der Menschheit Wahl und es wird in ihm auch der volkswirt- Abgeordneten." Der Ausschuß der Volkspartei uns und der wissenschaften ableiten und deren daß nach dem Sege des Bürgertums eine schaftliche Charakter einzelner Teile des Landes Schreibweise des Cech" verurteilt, der durch im allgemeinen und der Jugend im besonderen von den Errungenschaften des Sieges, daß der in Nimburg hat in seiner letzten Sihung die Stellung im Entwicklungsprozeß der Menschheit Stlasse, die Arbeiterschaft, noch ausgeschloffen blieb zur Geltung gebracht. Der vierte Jahrgang jo seine unwahren Berichte die Volkspartei und ihre untersuchen, kommen sie zu dem Ergebnis, daß aber wirklich die ganze Menschheit befreien und fofeine Erfolg des Proletariates, der letzten Staffe, wenigstens bei einer Bürgerschule in jedem Berichtsbezirke aufgestellt werden, falls fich wenig- chimpft habe. Führer, hauptsächlich Msgr. Sramek 6€= die Erziehung auf der heutigen Stufe der Gefell stens 25 Schüler melden.
Putato Pressechef Rossi Unterstaatssekretär
Finzi
Frage des vierten Jahrganges der Bürger- partei nachstehende Erklärung: Im heutigen
In der am 1. Juli abgehaltenen Sigung des obigen Beratungskollegiums wurden die Grundfäße für die Bildung der Lehrer an den Bolts- und Bürgerschulen angenom men. Die Hauptgrundsäße sind: Die Fachbildung
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schaft sozialistisch sein müsse. Die entgegengesetzte die klassenlose, wahrhaft humane Gesellschaft Meinung von der Notwendigkeit einer neutralen emporführen wird. Mit dieser Zielsetzung hat unErziehung gründet sich auf Seuchelei oder auf sich die tiefste und letzte Absicht der sozialistischen ſere Jugend erzogen zu werden, hierher richtet sentimental flache, weltfremde Ideologie. Seu Sozial tische Erziehung. chelei ist es, zu glauben, daß der heutige Schul- Erziehung. unterricht neutral und objektiv sei. Er läuft viel- Man sieht: mit Reformen der Schulorgani erhält der Lehramtskandidat nach erfolgreicher auf vielerlei Wegen: die Erwachsenen erfaßt sie Stützen per bürgerlichen Gesellschaft zu er- Seunstgriffen, iſt es angesichts solch einer hohen Die sozialistische Erziehung geht in der Praxis mehr bewußter Weise darauf hinaus, die Jugend fation, mit pädagogischen Erkenntnissen und Abschlußprüfung von der Mittelschule an der pa in Parteischulen, in Stursen und Vorträgen der ziehen und ihr deren Anschauungen über Gut Aufgabe nicht getan, der ganze Geist der Ju dagogischen Akademie, deren Professoren nach Bildungsorganisationen und durch Agitations- und Böse, Mein und Dein, Pflichten und Rechie gendbildung muß vielmehr ein anderer werden. Möglichkeit aus den Reihen der Privatdozenten versammlung, der Jugend gelten die Bemühungen der Staatsbürger, über geschichtliche Entwicklung, Bor allem muß sie sich hier geht way der Universitäten und später der pädagogischen der Kinderfreunde". Eine theoretische Grundlage Nation und Religion als unumstößliche Wahr Adler Akademie ernannt, grundfäßlich die Stellung der für diese verschiedenen Arbeiten hat bisher ge- heiten einzuimpfen. Namentlich die soziale Glie- energiſch der Jugend ſelbſt zuavenden und Professoren der Hochschulen inne haben. Das fehlt, nunmehr hat sich Genosse Mex Adler in berung der Gesellschaft foll den Schulkindern els den verhängnisvollen erwahn aufgeben, daß Studium der Lehramiskandidaten der Volksschule bem Buche Neue Menschen"( Berlin C 54, etwas Selbstverständliches und Unverrückbares in das Kind mur des Erwachsenen wegen da dauert wenigstens zwei Semester und endigt mit E. Laub gefchaffen, und zwar auf den ersten An- Fleisch und Blut übergehen, sie sollen die Teilung sei, daß es sich Minute für interf der Reifeprüfung, nach einem Jahre folgt die bieb sofort in meisterlicher Vollendung. Die sieben von Reich und Arm, Beherrschern und Beherrsch den großen Augenblid vorbereite, wo es ſelbſt Befähigungsprüfung. Die Lehramtskandidaten der Bürgerschulen ergänzen dieses Studium noch Kapitel des Werkes sind zugleich Hymnus und ten, Ausbeutern und Ausgebeuteten willig und einmal glüdlich erwachsen sei. Die Kinderwelt ist wenigstens mit einem zweifemeftrigen Studium philosophisch- strenge Ableitung, feuriger Aufruf in Demut als etwas Naturnotwendiges hinzu- eine Welt für sich, noch nicht eingesponnen ins an einer Hochschule und mit gleichzeitigem dibal- und epakte Gedankenentwicklung, fie beginnen nehmen sich gewöhnen. Netz der sozialen Ungeredytigkeiten und Widertischen Studium an der pädagogischen Akademie. immer mit dem prinzipiell Höchsten und enden Dieses Studium wird mit einer Schlußprüfung doch stets in der praktischen Realität, so die größte Aber auch im Prinzip läßt sich die Forderung und Ganze, noch erfüllt mit dem noiven Sinn sprüche, den Blick noch gerichtet auf das Große geschlossen. Neben den bisherigen brei Fächern Aufgabe der Wissenschaft erfüllend: vom Geistigen unparteiischer Objektivität in der Erziehung nicht für das Echte, ungebrochene und Gerechte. Die wird noch ein viertes angeführt( törperliche Erber das Leben zu befruchten und ihm Antrieb und aufrecht halten. Gegenstand der Erziehung ist der Jugend in dieser ihrer Eigenwelt befestigen und antich ziehung und die Unterrichtssprache, verbunden tieferen Sinn zu verleihen. Die Fülle und Viel- junge Mensch, und zwar nicht in irgend einer sie in ihrer Art, Wienschen und Dinge zu sehen, mit Rechnen oder mit einer weiteren Sprache). feitigkeit des Buches, das fein Problem eben von theoretischen soliertheit, sondern gerade in seiner stärken, heißt, sie zu Vorkämpfern der Zukunft Die pädagogische Akademie sorgt auch für die allen Seiten beleuchtet, gestattet nicht, alle in ihm sozialen Verbundenheit, als Träger des Entwick- machen, denn dann ist sie erfüllt vom natürlichen entfalteten Gedankenreihen hier auch nur anzu- lungsprozesses der Menschheit. Jeder Generation Fortbildung der Lehrer, die bisherigen Lehrer deuten. Namentlich müssen wir es uns versagen, ist die Aufgabe gestellt, diesen Prozeß weiterzu und gesunden Elel gegen die bestehende bürgerliche bildungsanstalten werden aufgelöst. die bedeutsamen Beziehungen zu verfolgen, die der führen und ihn über seine bisherige Stufe hin wie die vielgebrauchte Phrase lautet, haben wir Historiker Adler zwischen Mary, Seant und Fichte auszutreiben, ob bewußt oder unbewußt, liegt die Jugend zu erziehen, sondern in Opposition Wegen Nichthissung der Staatsflagge. Der als Voltspädagogen aufdeckt, und an seiner Hand ieder Entwicklung eine Richtungstendens, eine gegen das Leben, nämlich gegen das Leben von Landesschulrat in Troppau hat, wie„ 28. Ki- das sozialistische Erziehungsideal von jenem Gu- Zielsetzung zu Grunde. Richtung aber ohne Wahl heute, nicht„ Persönlichkeiten" im Sinne des jen" meldet, die Disziplinarunter sustav Wynckens, dieses Pfadfinders der modernen gibt es nicht, der Mensch muß sich immer wieder landläufigen Egoismus haben wir aus ihr zu chung gegen den Direktor der deutschen bürgerlichen Erziehungstumst abzugrenzen. Es entscheiden und werten. Die Wertkategorie ist allen machen, sondern Menschen, die sich dem höheren Staatsrealschule in Troppau eingeleitet, der an- genüge, auf die Plastik und unübertreffliche Klar- Wissenschaften, die es mit dem Menschen und Allgemeinzived freudig einordnen. Deshalb ist läßlich der Ankunft des Präsidenten während sei- heit hinzuweisen, mit der Fichtes und Wynekens seinen sozialen Beichungen zu tun haben, und feine Meinung furzsichtiger als die, daß die Schule ner jüngsten Reise die Staatsflagge nicht auf Gedanfengebäude vor unserem Auge erstehen, und ist nur diesen Wissenschaften eigentümlich, das uns lehren solle, was man unmittelbar brauchen dem Institut hissen ließ. die dialektische Teberlegenheit in der Auseinander durch unterscheiden sie sich von den wirklich fünne. Das engstirnige, philistriöse Nützlichkeits
Der Herikale Cech" schreibt gegen die eigene jebung mit Wynefens unpolitischen", philoso- objektiven„ wunschlofen“ Wissenschaften der Ma- und Erziehungsprinzip haben miteinander nichts Partei. Die Lidové Listh" erhalten vom Ab- phisch und soziologisch unhaltbarem Erziehungs- thematik und der Natur. Es heißt also etwas zu schaffen, im Gegenteil: weist doch das Nützliche geordnetenklub der tschechoslowakischen Volts deal zu rühmen. Unmögliches verlangen, wenn man von der auf Gegenwart und Vergangenheit, die Erziehung
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und in allen Straßen und aus allen Fenstern ren ,, Abrichtern", wir wurden, wenn wir schlapp| Pflicht hier zurüd! Ich komm' Euch nach!" Kamerad, als wir marschiert...! be es den Marschierenden zugerufen. Und geworden waren, durch Kolbenstöße in die Rip- Wir haben ihn erst wieder gesehen, als mir, Blumen fanten auf sie nieder und Hände wink- ven aufgemuntert, es begleitete uns auf unserem Verwundete, wieder beim Kader waren Dentst Du noch an die Zeit, da wir mar- ten und Tücher wehten welch ein Rausch der Marsche das höhnische Gelächter der Offiziere, Endlich Marschbefehl. Schwerer wurde unsere schierten? ja, Du sprichst vielleicht gerne von Begeisterung, zu dem auch andere Begeisterung es folgte uns in unsere Träume die Erinnerung Rüstung von Minute zu Minute. Unsere Stimihr im Kreise von Kriegskameraden und da über- sich gefellte, denn noch hatte man ein paar Heller an die Qualen dieser Märsche, die doch nur mung: hoffnungslose Resignation. Wohl wehbietet Ihr einander wohl gar im Erzählen von in der Tasche und wenn man sie nicht hatte, dann Uebungsmärsche waren. Aber wir ertrugen ten Fahnen an unserem Wege. Wohl grüßten blutigen, gefährlichen Abenteuern, denen Ihr nur fand sich gewiß ein Patriot, der den Helden alles in der Hoffnung, daß doch im Felde alles urns tausend Sände, wohl trafen freundliche 3- entronnen seid, weil Ihr eben so besonders tüch stärkte ein richtiger Soldat muß schließlich anders sein werde. Gefahren genug, gewiß, aber rufe unfere Ohren. Aber wir waren stumpf und tige und kluge Sterle waret. Noch lieber rühmit auch beim Trinken seinen Mann stellen. Nur doch weniger" Zwirn", in mancher Beziehung gleichgültig geworden, schritten wie durch einen Du Dich vielleicht Deines Heldentums, wenn fein weibisches Geflenne! In ein paar Wochen sogar persönliche Freiheit... Nebel. Da und dort schwanfte ein Ramerad. Daheimgebliebene Dir zuhören. Ach, wie fonnt war man doch wieder daheim. Mit dem nassen Zurufe und Büffe der Chargen stärkten ihn. Endlich beim Bahnhof. Paradeausstellung. Matte man sich so gerne im Glanze der Selbstbewun- Feyen tönnte man die Serben davonjagen. Jede derung, wie freut man fich am Staunen der Beitung fagte es, jeder Patriot wußte es. UeberUnd dann, Kamerad, kam ein anderer Wanderer waren wir schon, Stamerad, und Lauschenden! Wunderbar romantisch erscheint mütig schrieben die Ersten, nachdem sie bis zur Marsch! Wir marschierten hinaus"! Aus un mußten doch noch lange, lange strammſtehen. Dir nun, was damals, als Du es erlebtest, Dir Bahn marschiert waren, an die Wagenwände: ruhigem Schlaf, den wir in später Stunde Feldmesse. Priesterworte, die Nächstenliebe und zu schmutziger, häßlicher und grauenvoller All- Serbien muß sterbien!" und" Jeder Schuß ein schließlich doch noch gefunden, riffen uns in der Kriegspflicht verflochten. Zum Gebet!" täglichkeit geworden war. Daß einst die Läufe Ruß!" Und dann marschierten sie wirklich! Morgendämmerung rohe Wedrufe. Bald stan-" Vater ich rufe Dich!"- Ansprachen. Defilies Deinen Leib zerfraßen, wie komisch erscheint In Serbien und in Galizien. In schönen den wir in Feldansrüstung vor den Baraden. rung stramm, stramm.-„ Rechts schaut!" es Dir heute! Du willst Dich schier wälzen vor Schüßenreihen in den Tod... In schönen Reihen. Standen in Sabtacht Stel- Marsch, Marsch! in die Viehwagen. Lachen, wenn Du davon erzählst! Ja, es war lung, dann in Ruhe- Stellung, dann wieder Kamerab, als wir marschiert. eine große Zeit, die vor zehn Jahren anbrach! stramm", wie es eben den Feldwebeln und Komm, Samerad, wir wollen plaudern von daden Offizieren, die uns immer wieder inspiziermals, als wir marschierten... ten, gefiel. Standen stundenlang. O, wie der Rudsad drückte! Wie die vollen Patronentaschen uns niederzogen! Wie unsere Schultern schmerz
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Davon wußten wir noch nichts, Kamerad, als dann auch wir marschieren mußten. Denn wir hatten mir von großen Siegen gelesen, die Aus der Etappe an die Front. Endlich! mit ganz geringen Opfern erlauft werden mußBerhaßt waren uns die täglichen Salutier- und Wir waren nicht dabei, als die Ersten mar- ten. Aber doch waren wir nicht mehr so fröhten unter der Last des Gewehres! Und wie unsere Marschübungen. Nun wird's anders werden. schierten. Es leben nicht mehr viele von denen, lich zu den Fahnen geeilt", wie die ersten. Wir Seelen schwer wurden! Wir hatten ja nicht Nach nächtlicher Fahrt Auswansonierung in der bie zuerst marschierten. Denn sie wurden als gehorchten einem Zwange. Wir gingen nicht ge- mehr aus den Baraden dürfen zu leztem, bitter- lezten benubbaren Station hinter der Front die ersten ins Feuer und in den Tod geworfen. rade freudig, aber doch gefaßt. Schließlich seeligem Beisammensein mit unseren Lieben. Das Am Bahnhofe Verwundete, die auf den AbAber immerhin: ihr Marsch war etwas under- konnte der dumme Krieg doch nicht mehr gar so war ein Vorrecht der Herren Offiziere.- Und transport warten. Blutige Verbände. Stöhnen geßlich Schönes. Mit Musit zogen sie aus ihren lange dauern. Wir waren ja nur noch für den dann erlang wieder ein Stommando. Wieder der auf Tragbahren Liegenden. Steine Zeit, Wohndörfern in die Städte zu den Bahnhöfen. Notfall" gerufen worden. Aber dann, Stame standen wir stramm. Der Regimentskomman- mit den Verwundeten zu reden. Marsch!- Ach, Zwar war in ihren Ohren noch das aus tief- rad, als wir marschierten! Als wir marschieren bant sprach. Marfig und fernig, wie es Solda- Kamerad, als wir nun marschierten! Uns entſtem Herzensleid quellende Schluchzen ihrer lernten! Wir hatten ja nie geahnt, wie wichtig tenart ist: Vom Glüd, für das Vaterland streiten gegen tamen abgelöste Truppen. Eine Woche Frauen, ihrer Mütter, ihrer Liebsten, zwar ver- für den Schüßengraben der Barabemarsch war. zu tönnen.„ Stein schönern Tod gibt's auf der waren fie auf dem Monte San Michele. Nun mochten sie das Bild schmerzverzerrter Gesichter, Kamerab, als wir marschierten! Da waren Welt..." Vom Heldentum. Von Desterreichs troch en fie fast zurück. Das war kein Marsch die sie zuletzt gesehen, nicht aus dem Gedächtnis wir keine Helden, da waren wir Schweine und Größe und vom ehrwürdigen greisen Staiser. mehr, fein stolzer Gang froher Helden. Gelb wischen, Held! In jeder Zeitung konnte man es lesen aber zum Teufel, man war doch ein Sauhunde, Idioten und Gauner, Arschgesichter Shut in Blut." Rinder, wie gerne brauner Lehm bedeckte fie bis zum Halfe. Verund Trottelu. Wir hörten es täglich von unse- ging' ich mit Euch! Aber noch hält mich meine schmutzt, verzerrt ihre Gesichter. Kotklumpen
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