Geite 4.

Nicht einmal der Reichenberger, Borwärts". hat diese Rede Kreibichs ohne Übelkeiten ver­schluckt. Die Redaktion zweifelte den Wert und die Verläßlichkeit der Voraussagen Kreibichs start an, registrierte seine Angst für die Existenz des kapitalistischen Staates" und vermerkte auch in bezug auf Deutschböhmen, daß die nationale Gewaltherrschaft euch eine der Grundlagen der Klassenherrschaft der tschechischen Bour­geoisie ist". Früher war für den Vorwärts" die Sache umgekehrt und die Klassenherrschaft die Grundlage des nationalen Gewaltregimes, welches ebendeshalb vor dem Sturz des Napi­talismus überhaupt nicht zu bekämpfen sei. Der Borwärts" hat also auch in der täglichen Berüh rung mit uns umgelernt. Aber die der­zeitige Höhe Kreibich'scher Geschichtsauffassung hat er noch nicht erflommen. Es ist bezeichnend für die Wandlungsfähigkeit des Herrn Kreibich -die in der nationalen Frage den Tschechen wahrlich nicht wehtut daß ihr nicht einmal der Vorwärts" nachkommen kann. Die deut­schen Arbeiter können mit Streibichs Poli­tit schon lange nicht mehr mit und seine neueste Betrachtung zur nationalen Frage wird ihre Zu­versicht zu dieser Führerschaft ſicherlich noch ent­sprechend stärken".

Suland.

Ein Ministerratsbeschluß über die derzeitige Pensionierung von Staats­angestellten.

lautet:

Die Teplitzer Bürger und Karl Kraus  ' Lette Nacht.

In Punttochte Nacht", gibt es bei uns Deutschbürgerlichen ohne Unterschied der Partei grundfäßlich nur eine Anschauung: wir alle müssen das Stück ablehnen, obwohl es feiner von uns gelesen hat."

18. Juli 1924.

Telegramme.

Deutschland   und der Böllerbund. Aeußerungen des englischen Hauptdelegierten.

Berlin  , 12. Juli. Der Vertreter der engli­ schen   Regierung im Völkerbundsrate Lord Parmoor erklärte dem Londoner   Vertreter des Sozialdemokratischen Parlamentsdienstes" über den Eintritt Deutschlands   in den Völker­bund: Der Völkerbund   lädt die Nationen nicht ein, Deutschland   hat bisher ein Gesuch nicht ein gereicht und daran ist die Aufnahme geknüpft. Deutschland   muß die Initiative ergreifen und Sie wissen, daß die englische Regie­rung hofft, Deutschland   in nicht 3u ferner Zeit als Mitglied des Völ­terbundes zu begrüßen. Sobald das Sachverständigengutachten in Wirksamkeit ist,

habe

Deutschland   keine Schwierigkeiten zu er warten. Deutschland   werde im Völkerbundsrate Sitz und Stimme erhalten, u. zw. nicht nur vor übergehend auf Grund einer Wahl, sondern inen ständigen Sip. Zuletzt wies Lord Parmoor  darauf hin, daß Deutschland  , das heute keine Möglichkeit habe, für die Deutschen   in feinen früheren Kolonien direkt zu sorgen, im Rahmen des Völkerbundes befähigt wäre, selbst zum

Der hatenkreuzlerische Kurs in Thüringen  .

Eisenbahnungled in Frankreich  .

wird, anbefohlen, daß der betreffende Staatsan| biete zu konkurrieren, denn über die unermüdliche Schutze dieser Deutschen   und insbesonders der gestellte vorläufig in den zeitlichen Ruhestand zu Tätigkeit unserer Abgeordneten in gleicher Aus- noch wichtigeren deutschen Minderheiten in den versetzen sei. Dieser Erlaß wird gleichzeitig an führlichkeit zu berichten, gestattet der Raum un- abgetrennten Gebieten überhaupt zu arbeiten. alle Ministerien, staatlichen Aemter und Behör- feres Blattes nicht. Aber die Art, wie der jüngste den, an den Oberfien Gerichtshof, am das Oberste Erfolg" des Herrn Professor Kaffa in der Staats Stontrollamt, an die Kanzlei des Präsidenten und beamtenfrage von der deutschdemokratischen Presse Wir erhalten folgende Zuschrift: Der Mi- an die Nanzlei des Ministerrates übermittelt." ausgeschrotet wird, zwingt uns zur Stellung nisterrat hat in seiner am 22. Mai 1. J. abge­Der Finanz- Landesdirektion in Prag   scheint nahme, weil wir uns verpflichtet fühlen, eine Weimar  , 11. Juli.  ( Wolff.) In der heutigen haltenen Sigung einen Beschluß gefaßt, nach beim Essen erst der Appetit gekommen zu sein, Frreführung der Beamtenschaft zu verhindern. welchem er unter der Zah! 11.717 m. r. an alle indem sie für ihren Bereich die Abs. 3 und 4 Abendsitzung des thüringischen Landtages prote Zunächst müssen wir den Tatbestand auf das stierte der Sozialdemokrat Fröhlich gegen die unterstehenden Behörden speziell an das Mini- durch nachfolgendes ergänzt. Zu Abs. 3 jagt sie richtige Maß zurüdführen. Die freiheitliche" von der Mehrheit beschlossene Aufhebung der sterium für öffentliche Gesundheits- und Körper- daß wenn gegen einen Staatsangestellten audy Breffe erzählt ihren gläubigen Lesern, daß eine Immunität des Abgeordneten Herrmann pflege, einen Erlaß herausgab, der nachfolgend nur der bloße Verdacht vorliegt, daß jener um Resolution Dr. Stafkes zugunsten der Beamten und die Absetzung einer großen Anfrage der die vorzeit ge Pensionierung aus Gesundheitsrück vom Abgeordnetenhause angenommen wurde, und Kommunisten über das Sachverständige ngut­In letzterer Zeit wurde die Wahrnehmung sichten ansucht, um in eine Privatstellung über- daß daber jetzt die Regelung der Gehaltsfragen achten von der Tagesordnung. Die sozialdemo gemacht, daß in mehreren Fällen Staatsangetreten zu können( oder wenn ein solcher bei der Beamten und Pensionisten erfolgen müsse. In kratische Fraktion fehe hierin eine Vergewal. ſtellte, welche das 60. Lebensjahr noch nicht erleberre chung seines Ansuchens auch nur vor- Wirklichkeit geschah folgendes: reicht hatten, auf Grund ärztlicher Zeugnisse, aus übergehend in einer solchen beschäftigt ist) oder tigung der Minderheit und einen gro Als das zweite Kapitel der Korruptions  - ben Bruch der Geschäftsordnung und habe des Gesundheitsrücksichten sich in den dauernden eine praktische Beschäftigung in absehbarer Zeit zu gesetzgebung, die Verfolgung der Beamten halb ihr Mitglied, den Abgeordneten Leber Ruhestand verseten ließen. Dies geschah zumeist übernehmen gedenkt, für welche ein besonderer bestechungen, beraten wurde, brachte Herr Prof. ersucht, sein Amt als Vizepräsident des Land­rung irgendeine praktische Beschäftigung zu über Ansuchen direkt an das Ministerium für öffent- aufgefordert wird, bald eine Geseyesvorlage zu lebers eingegangen, worin er die Niederlegung rung irgendeine praktische Beschäftigung zu über- Straftaufwand notwendig ist, das diesbezügliche Stafla eine Resolution ein, in der die Regierung lages niederzulegen. Gleichzeitig ist ein Schreiben nehmen oder in Privatdienste einzutreten, wo sie nehmen oder in Privatdienste einzutreten, wo sie liche Gesundheitspflege abzutreten ist. Soweit es unterbreiten, durch welche die Bezüge der Beam- feines Amtes als Vizepräsident des Landtages Hei weitem größere und anstrengendere Dienste zu verrichten haben, als im Staatsdienste selbst, sich um Abs. 4 des zitierten Ministerial Erlasses ten und Pensionisten geregelt werden. In einer mitteilt. den fie frankheitshalber verliezen. Es ist zwei handelt, wird vom Präsidium der Finanz- Land- schwachen Stunde der Koalition wurde diese Ent fellos auffallend, daß in allen diesen Fällen der desdirektion in Prag   angeordnet, daß auch bei der schließung vom Verfassungsausschusse Gesundheitszustand dieser Staatsangestellten nicht Pensionierung von Beamten, welche den Vor- angenommen. Aber ehe die Sache ins Haus tam, gewissenhaft und objektiv geprüft wurde. schriften den 2. Teiles der Dienstpragmatik 2. Abs. befann sich die Koalition und beschloß, die Resolu Folge davon ist, daß einerseits die Staatsver 80 entsprechen( 60 Jahre und Anspruch auf tion ohne formelle Annahme dem Budgetaus waltung und anderseits die Staatstassen durch volle Pension) im Interesse des Dienstes objektiv schuß zuzuweisen, wo sie nun neben vielen ein solches Vorgehen schyver geschädigt werden. und rigoros vorzugehen sei. anderen Resolutionen friedlich schlummern wird, Auf Grund des Vorangeführten sieht sich die Re­Im Anschlusse an diesen Erlaß drängt sich um wahrscheinlich nie wieder zum Leben zu er­gierung veranlaßt, an das Ministerium für uns unwillkürlich die Frage auf, ob nicht auch wachen. öffentliche Gesundheitspflege heranzutreten, hier eine gefunde Besoldungsreform in erster Das ist die große Beamtenrettung des Herrn alle ihm unterstehenden ärztlichen Organe die Linie die Flucht aus dem Staatsdienste günstiger Professors Staffa, für die er von der libere lan strengsten Weisungen ergehen zu lassen, daß in beeinflußen würde, als alle drakonischen Maß- Presse begeistert gefeiert wird, zu deren richtiger Zunft die Prüfungen auf den Gesundheitszu- regeln, welche von der Regierung bisher zu die Auswertung besondere Deputationen zu ihm ent stand der betreffenden Staatsangestellten, die aus sem Zwecke ergriffen wurden. Auf der einen Seite sendet und Versammlungen veranstaltet wurden Gesundheitsrüdsidyten in den dauernden Ruhe- Unzufriedenheit, Arbeitsunlust, Korruption und und die das dürfte wohl die Hauptsache sein, stand treten wollen, aufs objektivste und rigoro- Bestechlichkeit, auf der anderen Seite Flucht aus die rastlose Tätigkeit der anderen Parteien im feste durchgeführt werden mögen. dem Staatsdienst sind die Früchte der bisherigen Interesse der Beamten und Pensionisten in den Besoldungspolitik der tschechischen Machthaber. Schatten stellen sollen. Aber die Beamten und Pensionisten mögen vergleichen: Unsere Abgeord neten haben gleich bei Beginn der Session 1923­24 mehrere, aufs genaueste formulierte Initiativ­Wir haben bisher selten Veranlassung ge- anträge eingebracht, welche die Besserstellung der nommen, uns mit der Deutschdemokratischen Frei- Beamten und Pensionisten bezwecken. Sie haben heitspartei auseinanderzusetzen. Dieser letzte Rest seither in einer ganzen Reihe von Interpellationen des Altliberalismus, der hier, wie in aller Welt, und Interventionen diese Besserstellung betrieben. zum Untergang verurteilt ist, war uns zu un bedeutend dazu. Wir haben auch in aller Regel dazu geschwiegen, wenn diese Partei über jede einzelne Intervention ihrer beiden Abgeordneten spaltenlange Berichte veröffentlichen ließ und dach ten nie daran, mit dieser Partei auf diesem Ge­

an

Deutschliberale Demagogie.

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Unter Gleichem sollen die betreffenden Amts­ärzte auf ihre große persönliche Verantwortlich­feit aufmerksam gemacht werden, die sie bei ähn­lichen Fällen auf sich nehmen. Gleichzeitig fei darauf hingewiesen, daß in Zukunft eine periodi­sche Untersuchung des Krankheitszustandes eines Staatsangestellten nur von einem Amtsarzte im gegenseitigen Einvernehmen mit der zur Pension berechtigten Behörde zu erfolgen hat. Schließlich Sie haben bereits bei der Budgetberatung durch­hat die Regierung bei ihrer am 22. Mai 1. J. gesetzt, daß ein Antrag, der die endliche Lösung abgehaltenen Ministerratssitzung beschlossen, daß der Pensionistenfrage fordert, nicht etwa im Aus überall dort, wo es sich im vorhinein auf feinen schuß begraben, sondern vom Hause einstimmig Fall feststellen läßt, ob der Serantheitszustand ein angenommen wurde. Aber von allen diesen At­dauernder oder aber nur ein vorübergehender sein tionen zusammengenommen, hat die sozialdemo tratische Partei nicht so viel Wesens gemacht, wie Das Stichwort fiel und ich betrat die Bühne. Auf die ersten Sätze, die ich ungewiß hervor- die Deutschdemokvaten von einer einzigen gar Dunkel des Zuschauerraumes riß sein Maul auf brachte, antwortete mein Partner. Während er nicht angenommenen Resolution. Und nun und verschlang, mich. Tausend Blicke griffen nach sprach, faßte ich den Entschluß, den alten Pastor mögen die Beamten und Pensionisten erwägen, Pfed durchlaufen... die ersten Säße... zu gut es gehen wollte, die Rolle zu gestalten. Allein der Beamten und Pensionisten ein so frivoles mir wie Hände. Ich mußte einen sehr schmalen nicht zu fopieren, sondern aus dem Stegreif, so wer ihre Interessen besser vertritt: die deutsch­demokratische Partei, die mit dem großen Leid beiden Seiten der Abgrund.... Aber hing von als ich wieder sprechen mußte, geschah es ohne der Beamten und Pensionisten ein so frivoles den nächsten Augenblicken ab. mein Hinzutun, ja gegen meinen Willen, daß Spiel treibt, indem sie sie durch unrichtige Dar­mein Ruhm, mein Glück... der Aufstieg ich mit allen Worten, dem Tonfall und den Bestellung und unerhörte Aufbauschung ganz be­Und deine Liebe!" erklang wieder die innere wegungen meinen Schwiegervater kopierte. Je deutungsloser parlamentarischer Vorgänge und Stimme, els ich die ersten Sätze sprechen sollte. mehr ich mich dagegen sträubte, um so plastischer Attionen direkt irreführt, oder die deutsche Sozial­Dort in einer Loge saß der Pastor und fam feine Figur heraus, und mein Widerstand demokratie, welche für die Beamten und Pensio­Irene, meine Braui. Unfaßbar meine Verblen- brach sich an dem Dunkel des unerbittlichen Zu nisten eintritt, weil der Kampf für die Interessen dung, oder mein Leichtsinn! Ich war vom ge- schauerraumes, das mich zu sich zog, mich mir der manuellen wie der geistigen Arbeiter das Wesen ihrer Bewegung ausmacht.

Aber

wissen Sieg meiner Leistung so erfüllt, daß ich raubte, mich zu seinem Slaven ntrchte... Kopf­bis zu diesem Augenblick, da ich bereits auf der über stürzte ich hinab, fiel und fiel.. an Ge­Bühne stand, mir teine Rechenschaft darüber ge- sichten vorbei... an den Gesichten des Lebens geben hatte, wie unaussprechlich die Mimentopie vorbei...

Fünf Tote.

Paris  , 12. Juli. Bei einem Zusammenstoß des Schnellzuges Straßburg  - Paris   mit einent Güterzug bei Vitry la Ville heute früh, sind fünf Personen getötet und 15 verletzt worden. Unter den ersteren ist kein Tschechoslowake.

Lages- Neuigkeiten.

Herz und Hirn.

Aus dem Grollen und dem Stürmen deiner Zeit mit ihrem Braus mußt du umbeirrt dir türmen deiner Zukunft wohnlich Haus!

Nicht Gedanken sind' s alleine, die du formst im Kampfgewühl: Besten Baugrund, beste Steine gibt dir stets nur das Gefühl! Wachsen soll der Mensch von innen, alles Außenwerk beschwert! Und die echten Sträfte rinnen nur aus tiefstem eignen Wert!

Mit dem Herzen mußt du's wollen, mit dem Sirn nicht bloß allein: Und die reichen zukunftsvollen Menschheitsernten werden dein!

Aus Ludwig Hessen's im Berliner  Arbeiterjugend- Verlag erschienenen Gedicht büchlein: Wir wollen werben, wir wolen weden".

Vergesset nicht!

Ihr Kriegsteilnehmer! Vergesset nicht, was ihr in den Jahren des Krieges Furchtbares und Schreckliches erduldet habt. Vergesset nicht euer Leben im Schützengraben und im Trommel­Karpathorußland. Das Außenministerium feuer; vergesset nicht, wie neben euch eure Kame­hat folgende Erklärung herausgegeben: Neben raden fielen und viele von euch als Krüppel, als dem Vertrage, der am 10. September 1919 ztvi- gebrochene Menschen, als Verwundete zurüd­schen den alliierten und assoziierten Mächten ab- lehrten. geschlossen worden ist, gibt es feine weiteren Ihr Mütter! Vergesset nicht eure Leiden im weder geschriebenen noch ungeschriebenen Ver- Kriege; vergesset nicht, wie ihr tagelang um jedes träge, Vereinbarungen und Abmachungen, durch Stückchen Fett euch anstellen mußtet. Vergesset welche die rechtliche Stellung Karpathorußlands nicht, wie sie euch Unterstützungsweiber" höhn vorherbestimmt, geändert oder ergänzt würde. ten. Vergesset nicht, wie eure Söhne gemordet Die Verhandlungen, welche mit Herrn Batkovic wurden, eure Kinder dahinfiechten. und den Vertretern Karpathorußlands geführt Arbeiter und Arbeiterinnen! Vergesset nicht worden sind, waren ihrer Natur nach immer rein cure Rechtlosigkeit im Seriege. Vergesset nicht, die innerpolitische Vereinbarungen der politischen Knute des Kriegsleistungsgesetzes. Gruppen und der Regierung. Was den angeblicher Ihr alle, die ein größenwahnsinniger Milita Ausspruch des Präsidenten der Republik dem rismus unterdrückte!" Vergesset nicht die bürger­Vertreter der RSFSN. Herrn Gillerson anbe- lichen Kriegsheßer und Kriegsverlängerer. Ber­langt, wie er von der Nakanune" und dem geffet nicht die Verbrechen der Kriegs- ,, Dichter". Rude Bravo" zitiert worden ist, ist das Mini- Bergesset nicht die Auswucherung durch Groß­fterium für Auswärtige Angelegenheiten ermäch- tapital und Großgrundbesitz. In diesen Tagen der Erinnerung, tigt zu erflären, daß eine Aeußerung dieses Wort­Steiner sprach, als er worklos die Kneipe fautes und nicht einmal dieses Sinnes nie- am 26. und 27. Juli, sei euer Ruf: mals getan worden ist. Nie wieder Krieg!

des Vaters sie treffen mußte. Er war ihr Vater Brausender Applaus floß mit scharfem Licht und ich... ich sollte ihn fopieren und einem zusammen. Ich wurde stürmisch und unzählige sensationslüsternen Bubbitum als Groteske vor- mal gerufen. Die Sieg war errungen. führen...? Als ich die Händedrücke der Gratulanten Die ersten Worte meiner Rolle flangen hohl. überstanden und mir die Schminke vom Gesicht Ich versuchte, mir Gewalt anzutun und im leg- gewaschen hatte, floh ich im Auto ins Hotel zu ten Augenblick der verruchten Sache eine andere meinem Schwiegervater und meiner Braut. Wendung u geben. Saum jedoch hörte ich meine Der Portier meldete, die Herrschaften wären befangene Stimme, sprang die Angst um meinen bereits abgereist, und im Paket, das sie für mich Ruhm und Sieg an mir hoch. Heute! Heute war zurückgelassen hatten, fand ich außer dem Ver­vielleicht die einzige Möglichkeit meines Lebens! lobungsring fein Wort. Ich mußte alles aufbieten, alle Sträfte zusam Ich sah Irene nie wieder." mennehmen, um die günstige Entscheidung her- Der alte Mime schwieg und mit ihm die beizuführen. Gesellschaft. Jeder wußte, daß er einmal einen Daneben, neben der Angst ums Gelingen, gewaltigen Erfolg gehabt hatte, plößlich aber, fühlte ich auch zugleich, wie die Macht der niemand wußte warum, gänzlich erlahmte und Mimenbestimmung nrich pacte und vergewaltigte. nach jahrzehntelangen fruchtlosen Versuchen sich Während ich noch mit diesen Gefühlen rang, feinem Schidsel ergab. wußte ich schon, was den Sieg davontragen mußte: die Kunst. verließ.