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am
18. Juli 1924.
einen Feuerherd verwandelt. Ist es doch schon heute, als ob die Flammenzeichen rauchten und der Horizont der europäischen Zivilisation blutigrot umfäumt wäre..."
Und nach der Ueberreichung des Ultimatums, 25. Juli 1914, schrieb die Teplitzer Freiheit": ,, Der furchtbare Schritt ist geschehen! Die nächsten Stunden werden über Krieg und Frieden entscheiden... Noch ist die Entscheidung nicht gefallen. Noch muß der Krieg nicht folgen, noch bleibt die Hoffnung auf ein paar schicksalsschwan gere Stunden aufrecht, daß der Weg eines friedlichen Verhandelns nicht vollständig berlegt ist. Möge er betreten werden, damit der Friede gesichert bleibt und nicht unermeßliches Elend über die Bölker Europas hereinbricht." Und Tags darauf wandten sich die deutneten mit dem historischen Aufruf an die Arschen sozialdemokratischen Abgeord
Ungarn , in Italien , in Bayern , dort mußte Gewissen aufzuwvedken bestrebt war. Aber die des großen Menschheitsverhängnisses durch dies die sozialistische Bewegung mit ihrer Ber- Sozialdemokratie hat den Krieg nicht ver- große Sundgebungen für den Völkerfrieden und schmetterung und dauernden Ohnmacht furcht- hindert"! Auch diese unsagbare Albernheit muß gegen den menschenfressenden Imperialismus bar teuer bezahlen. Immer weniger Arbeiter von den Kommunisten gläubig hingenommen feiern. Jeder denkende und wirklich klassenglauben daran, daß der Bolschewismus die werden! Es ist dies ein alter Roßtäuscherkniff: bewußte Proletarier wird um so stärker die Erfüllung des Sozialismus bringen kann, weil die sozialistische Bewegung noch schwach Pflicht empfinden, mitzuhelfen, diese Kundimmer weniger täuschen sich darüber, daß das war, um sich gegen den ungeheueren Kriegs- gebungen zu machtvollen Demonstrationen zu sowjetrussische Paradies nichts anderes ist als apparat der kapitalistischen Staaten aufzuleh- gestalten, je ärger Moskaus Sendlinge diese ein großer Sterker für das russische Proletariat, nen; weil das Denken weiter Volksfreise von propagandistische Aktion zu schänden suchen, in dem der Kapitalismus nicht weniger wuchtig der Kriegspsychose beherrscht war, die zu ent- um an der Flamme des entfachten Hasses thr die Geißel schwingt, als anderswo. Immer aufs fachen die größte Kunst der Machthaber in allen armseliges Parteisüppchen zu kochen. Schließneue müssen sich die falschen Propheten des Staaten war, dafür wird die Sozialdemo- lich kann man es nur begrüßen, wenn die KomKommunismus gestehen, daß alles viel, viel fratie, die ihr Friedensstreben tausendfach be- munisten so sichtbar zeigen, wie wenig ihnen langsamer gehe, als sie großmäulig geweisjagt tätigte, verantwortlich zu machen gesucht! Eine das Interesse des Proletariats bedeutet, und hatten, und daß es eigentlich gar nicht gehe. Verleumdungsmethode, die weder der Sozial- wenn sie sich als Zutreiber und Mauermacher Sie haben auch die Wahrnehmung gemacht, demokratie ,. noch den Kommunisten, noch auch der kapitalistischen Striegsschürer betätigen. Um daß trotz aller verheißenen frischgebratenen dem Stampf gegen Sie fapitalistischen Kriegs- so cher wird die Arbeiterschaft auch die Wahrheit kommunistischen Tauben, der Kern des Pro- hetzer dient, die nur bei den Schuldigen am des Wortes begreifen, das vor wenigen Wochen letariats der Sozialdemokratie treu geblieben Weltkrieg, bei den bürgerlichen Parteien, der in Moskau auf offener Straße durch Selbst- beiter, der mit den Worten beginnt: ist, und daß sie noch immer in allen Ländern, Freude zu erweden geeignet ist. Aber das be- mord wegen Enttäuschung über den Kommumit Ausnahme Rußlands , wo sozialdemokra- fümmert die waderen kommunistischen Klassen- nismus geendete kommunistische Arbeiter tische Gesinnung mit dem Tode bestraft wird, kämpfer wenig. Stworczow in einem hinterlassenen Abschiedsstärker dasteht als die kommunistische Partei. brief geschrieben hat:" Genossen, hört Keine Parole zieht mehr, alles Marktschreierendlich auf, den Namen Karl Marr tum will nichts mehr helfen, nirgends ist ein zu schänden." greifbarer Erfolg, nur Schaden und Zerstörung, zu sehen, als einziges Werbemittel ist den Kommunisten die Beschimpfung und Verleumdung der Sozialdemokratic geblieben.
Die sozialdemokratische Arbeiterschaft wird ungehindert durch das schändliche Treiben der Kommunisten den Gedenktag des Hereinbruchs
Der Pranger für die Kriegshezer.
Bei der kommandierten und künstlich gemachten Entrüstung, mit der jetzt die kommunistische Presse gegen die Sozialdemokratie foszieht, bedient sie sich nicht nur fetter Lettern und kompakter Kraftworte, sie bombardiert ihre Leser auch mit Zitaten, Stellen aus sozialSemokratischen Zeitungen, die auch noch dadurch Wir haben gestern aufgezeigt, wie die es noch nicht zum Losschlagen gekommen war! präpariert werden, daß sie aus dem Zusam Deutsche Arbeiterpartei " in den Jahren 1912 Die Feldherren auf Urlaub fein neuer Surs menhang gerissen sind. Mit diesem alten Soller, und 1913 bewußt zum Kriege heste. Dieses es wird keinen Strieg geben! freble Spiel wurde im ersten Halbjahr 1914
Wie die„ Böllischen" im Jahre 1914 zum Kriege schürten und wie sich die national Heritale Meute dem Friedenswillen der sozialdemokratischen Arbeiterschaft entgegenstellte.
Und dagegen die sozialdemokratische Presse? Am 2. Juli schrieb die Freiheit" in
"
Es ist ein Frebel jondergleichen, an nichts anderes zu denken als daran:; Läßt sich der Mord für unsere politischen 3wede nugbar machen?"
,, Am letzten Tag", am 24. Juli, schrieb
Arbeiter Beitung" im Leitartikel:
Immer näher umkreist uns der Krieg, und wenn man dem ganzen furchtbaren Ernst ins Auge sicht, so muß man sagen, der Strieg ist schon da. Nur daß noch die formelle Beglaubigung fehlt, daß er vielleicht noch nicht in aller Form erklärt ist, das ist das einzige, woran fich die Hoffnung flammert, die lehte Hoffnung, die niemand fahren lassen will, solange sich der eherne Schlund der Kanonen nicht geöffnet hat... Aber nun rüdt das Schicksal immer näher, der letzte Schimmer verblaßt und verlöscht, und vor der Gewalt der Dinge, die wir nicht meistern fönnen, bersinlen die leßten Hoffnungen in den Abgrund. Der Krieg umflammert uns alle mit seiner furchtbaren Macht...
der höchstens beweist, daß in den ersten Kriegs- fleißig fortgesetzt. Am 2. Mai 1914 veröffent tagen auch einzelne Genossen von der Stim- lichte beispielsweise die Duger Deutsche mung der Massen sich mitreißen ließen, soll be- Boltsstimme", die Vorgängerin des Tag", Tepliz: wiesen werden, daß die Sozialdemokratie dem einen sehr ausführlichen Leitartikel, der die Kriege das Wort geredet habe. Jenen kommu- Schwächen" unserer Feinde" aufzählte. Die nistischen Anhängern und das ist die Mehr- selbstgestellte Frage, ob unsere Monarchic zahl der kommunistischen Bekenner denen wirklich Ursache hat, einen Krieg zu Sozialismus und Klassenkampf bis zum fürchten", beantwortete das Blatt dahin, daß für den Dreibund die Situation nicht Kriegsende spanische Dörfer gewesen sind, kann io ungünstig ist, daß er immer noch start die auch dieser tolle Unsinn eingeredet werden. genug ist, feinem Gegnerzuimponieren „ Vergesset nicht", ruft die Sowjetpresse ihren und durch seine Straft den Frieden zu erhalten." Gläubigen zu, nämlich vergesset nicht", wie Von welcher Friedens"-Liebe das Blatt beseelt die Sozialdemokraten das Proletariat beim war, beweist die Tatsache, daß es genau eine Kriegsausbruch betrogen und verraten" haben. Woche später mit Fanfaren meldete:„ Das Sie sollen nicht vergessen", obwohl die Mehr- Deutsche Reich tricgsbereit!" Und da die Herrzahl der Kommunisten gar nichts zu vergessen schaften es nicht erwarten konnten, bis die Serben hat, da sie so gut wie unbeschwert von allen ein paar Tüchtige auf die lose Schnauze bes fämen", war ihnen auch das lange Herumfat sozialistischen und politischen Erfahrungen An- teln" Oesterreichs nach dem Sarajewoer Atten fämen", war ihnen auch das lange, Herumfat hänger der kommunistischen Heilslehre geworden tat zu dumm. Darum hieß es auch in der gesind. Was wissen diese Unerfahrenen, welche die nannten„ Deutschen Volksst i'm me", für Geschichte der Sozialdemokratie nur aus den die damals der jetzige Abg. Patel verantwort Zerrbildern der kommunistischen Presse kennen, lich war, am Schlusse eines mit, Neuer Kurs, von den jahrelangen Kämpfen, vom Wirken alte Wege" betitelten Artikels: und von den Erfolgen der Sozialdemokratie! Wie viele denken daran, daß alle Rechte, welche die Arbeiterschaft besitzt, sie nur der Sozialdemokratie zu danfen hat! Ihnen sind alle sozialdemokratischen Vertrauensmänner vornherein tapitalistenknechte"," Sozialverräter", müssen es sein, sonst sind sie nicht tüchtige, verläßliche Stommunisten! So wissen sie auch nichts, dürfen nicht wissen, wie unablässig die Sozialdemokratie gegen den Krieg gekämpft hat, sein Kommen vorausahnend, die
von
Die fleine Lotte.( 45)
Von Simone Bodève.
Aber
,, Ueber den Balfanreichen, besonders über Serbien lagert blutigroter Schwaden. die Diplomatic der Metternichschen Schule wird ihn und seine wahnsinnsheißen nationalistischen Grundfarben nicht bannen. Der österreichische Kriegsminister und der General stabschef sind auf Urlaub gegangen. Es wird also keinen Krieg geben. Es wurde sehr viel geredet und geschrieben. Also fein neuer Kurs, sondern alte Wege." Wie tief bedauerten doch damals- es war am 18. Juli 1914- die„ Völkischen ", daß
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......Die Brüde, die durch Verhandlung zur Berständigung hätte führen tönnen, hat Graf Berchtold vorweg abgebrochen; nun führt feine mehr nach Belgrad , auf der nicht triegsbereite
„ Wir sind überzeugt, daß für alles, was Oesterreich- Ungarn im Interesse des Schußes feiner Staatlichkeit begehrt, die Erfüllung im Frieden zu erreichen war und immer noch wäre, und daß Teine staatliche Notwendigkeit, feine Rücksicht auch auf ihr Ansehen die Großmacht swingt, die Bahnen der friedlichen Berständigung zu vers lassen. Deshalb erklären wir im Namen der arbeitenden Klasse, erklären es als die Vertreter der deutschen Arbeiter in Oesterreich , daß wir für diesen Krieg die Bera antwortung nicht übernehmen, daß wir für ihn und für alles, was ihm an furchtbar ernsten Folgen entsprießen mag, denjenigen die Verantwortung zuschieben, die den verhängnisvollen Schritt, der uns vor den Krieg stellt, era jonnen, unterstüßt und gefördert haben!"
Diesem Aufruf, der in allen Parteiblättern mit weißen Fleden erschien, folgte am 28. Juli der Aufruf der Parteivertretung, der mit den Worten begann:
,, Die Völler Oesterreichs stehen an der Quelle gewaltiger Ereignisse. Desterreich steht bor dem Beginn eines Krieges mit aller seiner Gewalt. Die sozialdemokratische Arbeiterpartei in Desterreich hat seit sechs Jahren vor dieser furchtbaren Gefahr gewarnt. Sie hat seit sechs Jahren alles, was ta ihren Kräften stand, getan, um den Bölkern das große Gut des Friedens zu erhalten. Heute sehen wir, daß diese Kräfte, die zum Kriege dräng ten, stärker waren als wir."
Braucht es der Beweise mehr für die Schwachköpfigen oder Böswilligen, für die von Nationalisten und Kommunisten Belogenen und Betrogenen, daß die Sozialdemo tratie bis zum letzten Augenblick immer wieder ihre warnende Stimme erhob, daß sie die furcht bare Tragweite des Unheils, dessen Lauf aufzu halten sie zu wenig Kraft besaß, erkannte und lierte, um die Heyer und die Blinden zu Einkehr darum Tag für Tag an Herz und Hirne appelund Umfehr zu bewegen? Doch alles war um .. Das ist es nun, was der Entscheidung sonst. Die Stimmung der anderen, für die des heutigen Tages ein so furchtbar- ernstes Ge- unter der arbeitenden Bevölkerung die Pa hel präge gibt: daß niemand weiß, ob es bei dem und Knirsch sorgten, war derart, daß die Durer Kriege mit Serbien bleibt, niemand sagen fann, Deutsche Bolt stimme" das Ultimatum ob aus der lokalisierten" Striegsoperation nicht an Serbien am 25. Juli mit folgenden zeitge der Funke aufspringen wird, der die ganze euro- mäßen" Versen Ottokar Kernstods, des Dichters päische Welt in Brand seht, das ganze Europa in im Priesterrod", begleiten durfte:
Soldaten stehen."
Lehrerin zu werden, will sie unterrichten. Er lebt| tagessens zu bestimmen. Für den Augenblid ver- Dieser Junge spielt den eleganten Herrn; allein in Paris mit seiner alten Erzieherin. Hat ordnet er ihr viel Milch und Eier. Am nächsten gewiß ist er ein Abenteurer, denn sie hat wirklich noch einen Onkel und eine Schwester, beide in Tag, einem Sonntag, wird sie ausruhen. Um keine Linie." Rußland. Aber Sonia fommt im Juni her, wird 2 Uhr holt er sie mit einem Wagen ab, um ins Nur Armadine versteht: sich Charlottens annehmen. Er verspricht es ihr. Bois de Boulogne zu fahren. Um 6 Uhr bringt ,, Laßt sie doch. Alle beide sind sehr nett. Se Juzwischen da sie so gerne lernen will wird er sie dann heim. Er fann seine Erzieherin nicht einen hätte ich für meine Lili gewünscht." Charlotte schaut ihn an. Aus welcher Gehaben er ist ungeduldig, verlangt viel. sellschaftsschicht stammt er? Aus einer sehr guten, rend der Spazierfahrt werden sie besprechen, was Vili fein Leib zugefügt. Eine Frau nahmen, um Bei der Heimfahrt, im Wagen, schläft sie ein. Charlotte lernen soll, er wird herausbringen, was sie in eine Vorlesung zu führen diese Vögel sehr schönen das glaubt sie gewißnie würde Vevor sie ankommen, muß er sie aufweden, um sie nicht weiß. Sie lachen, glücklich, fönnten nicht haben komische Laster." jie zu ihr gehören fönnen. Er ist dunkelblau ge- ein Wiedersehen zu besprechen. Sie entschuldigt sagen, warum; haben schon das Leid vergessen, fleidet wie sie, trägt fein Schmudſtüd, nur eine fich, ganz verwirrt, er sagt lebhaft: eigentümliche Stravattennadel. durch das ihre schöne, unbefangene Jugend foeben Wie kommt es, daß er ihre Sandschuhe in den fen, wir berstehen einander, gelt?" ,, Nein, ich habe zu danken. So konnte ich den geschritten. Händen hält? Armselige Zwirnhandschuhe. Wäh
fie seine Schülerin sein. Aber sie muß Nachsicht zwei Abende hintereinander allein lassen. Wäh Sicher", antwortet Martha, hätte er Jhrer
rend dieser zwei schrecklichen Abende hat Charlotte" ja."
immer vergessen, sie wieder anzulegen, hat sie hin Sie ist ein wenig betäubt. Ihr ist friedlich
X.
in eine physikalische Vorlesung auf die technische Charlotte geht in der Tat von Zeit zu Zeit Hochschule. Henri Léthoré fennt den Vortragenden, Präparator bei Professor X., bewundert ihn sehr. Das junge Mädchen versteht nicht immer. Senri wiederholt die Vorlesung für sie auf der heimfahrt im Wagen. Im Gegensatz zu seiner Be
Henri Léthoré holt Charlotte zwei oder drei und her gezerrt; fie find in traurigem Zustand. sumute. Aber sie kann nicht anders, muß alles mal die Woche, Dienstag, Samstag, manchmal Sehr sorgsam faltet er sie, indem er von Bascals wollen, was er vorhat, weil sie nichts weiß und er auch Donnerstag um 7 Uhr abends ab. Er kommt hauptung ist er sehr geduldig, zehnmal nacheinGedanken und dem Louvre Museum spricht.; er seviel. Er widerspricht: seine Schwester werfe ihm in einem Wagen, erregt großes Aufsehen. Die ander gibt er dieselbe Erklärung, imer auf neue fennt auch das hübsche, frische Stück, das man ne- immer vor, übereilt zu ſein; auch er weiß nie- Tatsache, sich einen so feinen Liebhaber verschafft Art. Sie glaubt sich wieder zu Mademoiselle Buchs benan spielt: den Spinnerinnenchor aus dem mals, was am besten zu tun wäre. Da sie überein. zu haben, gewinnt der Kleinen die Achtung von zurückgekehrt, ist glücklich, die Maschine von AtFliegenden Holländer". Die Aufmerksamkeit ſeiſtimmen, scheint ihm alles gleich gut. Sie werden Bater Décoiffer. Er verfehlt nicht, Martha gegen wood, bas Bendel von Faucoult kennenzulernen. ner Gefährtin wird so zum Glück abgelenkt. Er zuſammen studieren, man muß nur festsetzen, was über zu bemerken, daß das gute Benchmen ihrer nur eines gestattet Henri nicht: daß man behaup ſteht auf um die Tür zu öffnen. Sie lächelt tas ist nicht leicht, denn um ein Ding ordentlich Gefährtin Ursache davon sei. Martha geht mit tet, verstanden zu haben, wenn es nicht wahr ist. zu erlernen, muß man auch alle anderen durch Charlotte die Treppe hinunter, macht dem jungen
ihm zu.
Fuße
Erklären Sie mir", sagt er.
Charlotte verwirrt sich; er stampft mit dem auf, als wäre er zornig.
Liebt sie Musit? Sie weiß es nicht recht, arbeiten. Je mehr man lernt, desto mehr weiß Manne ihre schönsten, sanftesten Augen, reicht ihm Tennt nicht viel davon. Manchmal eine Drehorgel; man, daß man nichts weiß. Sonia würde nicht die handschuhloſe Hand. Er nimmt sie lächelnd, herumziehende Musiker vor ihrer Tür, Rue de verfehlen zu sagen, man dürfe nicht alles auf ein- fcheint nicht besonders gerührt, fagt, er habe es ,, Aber ich glaubte, ich hätte es verstanden." Kléry. Sie gesteht, daß sie ihnen in freudiger Be- mal unternehmen. Charlotte muß vor allem ihren eilig, fie müßten in eine Vorlesung. wegung lauscht, leichter arbeitet, wie wenn ein Sparplan aufgeben, den sie ihm auseinandergesetzt Er tüßt ihr lachend die Hand, verspricht ihr, Martha flagt ihn an, sich immer so zu bench Sonnenstrahl, zwischen den schwarzen Häusern hin und der keinen Sinn hat. Sie fährt zusammen. men, als stiege er aus einem Eisschrant. Daß sie für die Mühe ins Konzert zu führen. durch, sich herabließ, auf den Arbeitstisch zu schei Ich bin erschredt über Ihre Vorurteile, Schtvelgen ihrer fleinen Freundin ärgert sie. Sie Sie hat ihm das Programm für das Leh nen. Den Damen aus der Werkstatt geht es eben- Fräulein, es ist natürlich notwendig, daß Sie ler- hat erraten, daß sie nicht Henris Geliebte fei. Er rerinnenegamen gebracht. Beim Abendessen lieft sie öffnen dann immer das Fenster, fingen. nen. Schivören Sie es." behandelt sie nicht wie eine Frau, die man ge er, fagt dann: Henri Léthoré arbeiter nur Mathematik, behabt hat". Die anderen Kameradinnen von Char „ Ich bin nicht sehr auf dem laufenden, aber reitet sich zur Prüfung aus Integralrechnung vor. lotte achten sie mehr als früher, beneiden fe. wenn es Ihnen nichts macht mir wäre es sie. Das ist sehr einfach, man muß nur addieren kön Sie werden nicht mehr mit Fräulein Mar- Julie fragt, was man an diesem fleinen Mädchen lieber, Sie bereiteten das Abiturium vor. Int nen. Was ihn nicht verhindert hat, noch an die- tha ausgeben." finden tann, das einer mageren State ähnelt. übrigen- Sie sind in diesem Augenblick sehr berEliane du Sartoy, von ihrer Wutter in Kenntnis stinemt wir werden warten."
ſu
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" Ich schwöre."
Er füßt ihr die Band. Ganz leise:
fem Nachmittag eine gute halbe Stunde lang über„ Oh!"
der Arbeit zu schwitzen, dank Professor Hama, der Es wird ausgemacht, daß Charlotte es voll ihn sehr einschüchtert.. Er begreift ihren Wunsch, ständig ihm überlasse, die Speisekarte ihres Wit
gefeht
1
fchr
- sie schätzt die Geschichten biefer Damen meint:
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( Fortsegung folgt.)
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