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von Singer hätten noch nicht einmal das Gewicht eines Schneiders?[ mir absolut ferngelegen. Ich habe mich nur gegen die Aeußerung auszudrücken ist wohl nicht möglich. Da soll man uns wirklich nicht Wo kommen wir hin, wenn man mit derartigen albernen Wißen eines Berliner Genossen in einer Berliner Versammlung über den damit fommen, daß in irgend einem obsturen mecklenburgischen argumentirt? So habe ich z. B. in der Zeitung gelesen gehört Antrag betr. die Buchhandlung gewandt. Die Berliner Genossen Wahlkreise dem Arbeiter ein fleines Gärtchen versprochen ist. Wir habe ich es nicht, daß Schoenlant mir gestern zugerufen hat: werden doch nicht für jede Dummheit, die in irgend einer Versammlung wissen ja nicht, ob nicht auf dem Wege des Erbpacht- Syſtems oder Was verstehst denn Du von Marr." Gegen derartige zünftige gesprochen wird, die Berantwortung übernehmen wollen.( Seiterkeit.) sonstwie wirklich einmal einer sein Gärtchen bekommen darf. Gehört es Gelehrsamkeit muß ich Verwahrung einlegen. Ich habe zwar nicht Ich habe die Aeußerung des Berliner Genossen nur als typisch ihm auch nicht, schinden darf er sich doch( Heiterkeit). Man soll solche den Dr. phil . gemacht, auch nicht das Glück oder Unglück gehabt, angeführt. Dann sind andere Einwürfe gegen mich erfolgt. Es ist Dinge doch nicht in's fleinliche herunterziehen; man soll die großen mit 20 Jahren Leitartikel über den Maryismus zu schreiben, aber darüber geklagt worden, daß ich bei der Stichwahl in Wittenberg Gesichtspunkte festhalten und da kann man der Partei nicht den Borman kann sich theoretische Kenntnisse aneignen, auch wenn man nicht und Schweidniß das Aviso per Draht gegeben habe, für den Kandi- wurf machen, daß sie mit verhüllten Fahnen gekämpft hat. Nicht zur Zunft gehört. Was sollen denn all die Mätzchen bedeuten? daten der freisinnigen Vereinigung gegen den konservativen Kandi- jeder ist natürlich im stande, alle radikal geschriebenen Leitartikel Was soll es heißen, wenn Schoenlant das Wort Genosse Heine sofort daten einzutreten. Das habe ich gethan und solche Anweisungen auswendig zu kennen.
( Parvus ruft:
bin
( Heiterkeit.) Jeder redet, wie ihm in Abgeordneter Heine korrigirt? Was soll es heißen, wenn noch nach verschiedenen anderen Wahlkreisen geschickt. Ich glaube der Schnabel gewachsen ist, und ivenn nicht Dummheiten Frau Bettin fort und fort von dem Reichstags- Abgeordneten aber, damit in direkter Ausführung des Hamburger Beschlusses( An- gemacht werden, wo sollen die gescheiten Sachen nachher herkommen? Heine redet.( Sehr gut.) Ich lege keinen Werth auf solche Aeußer- trag Bebel und Amendement Kaßenstein) gehandelt zu haben, der Heiterkeit). Dasselbe gilt von den Angriffen wegen der Verlichkeiten, ich will mur zeigen, mit welchen kleinen und findischen unser Verhalten für die Stichwahlen festlegte und unser Eintreten sumpfung der Partei. Neu find die Sachen ja wahrhaftig nicht, Mitteln man vorgeht. Frau Bettin, soll ich Sie vielleicht fünftig für einen Kandidaten davon abhängig macht, daß diese, gewisse Vor- aber interessanter werden sie auch nicht, schon wegen des persön= gnädige Frau anreden? Ich bin dazu bereit.( Heiterkeit.) Ich lege aussetzungen erfüllen. Im Wittenberger Kreise kandidirte der Herr lichen Schauspiels, das auf mich wenigstens keinen schönen Eindruck diesem Herumackern auf mich nicht die geringste Bedeutung bei. v.Leipziger , ein ebenso geschickter, wie einflußreicher und in unserem Sinne macht. Wenn ich hier als warnende Kassandra Schoenlank stehen Ich bin wirklich nicht so grün und jung in der Partei, wie gewisse gefährlicher konservativer Führer. An seiner Wiederwahl fonnte uns sehe( große Heiterkeit), den Schoenfant, der vor einigen Jahren uns Leute glauben, wenn ich auch erst seit ein oder zwei Jahren poli- wirklich nichts gelegen sein. Ihm gegenüber stand der Kandidat der in Breslau erzählte, daß wir unsere Begriffe revidiren müßten tische Reden halte. Seit vielen Jahren gehöre ich der Partei an freisinnigen Vereinigung, Herr Siemens, dessen Liberalismus aller-( erneute Heiterkeit), meine ich doch, mit solchen Vorund ich habe den Grundsatz befolgt, mich nicht vorzudrängen, dings frei von jeder radikalen Anwandlung ist. Besser als Herr fommnissen sollte man uns besser verschonen. Gewiß sind sondern zu warten, bis man mich ruft. Ich habe die Zeit aus- von Leipziger aber war Siemens unter allen Umständen. Meine unter uns verschiedene Meinungen, verschiedene Temperamente, genutzt, um etwas zu lernen. Es muß ja auf jedem Parteitag übrigen Kollegen vom Vorstand waren auf Agitation. Ich mußte gewiß glaubt der eine sein Ziel früher erreichen zu irgend ein Sündenbock abgeschlachtet werden und ich bin ja heute selbständig handeln und übernehme auch vollständig die Verantwortung. fönnen, der andere ist bedächtiger und glaubt, es geht nicht in guter Gesellschaft, denn nachher wird ja noch Bebel nach allen Genosse Rohrlack hat mir deswegen schwere Vorwürfe gemacht. Ich so rasch. Ich gehöre zu den Bedächtigen, aber ich bin auch mit den Regeln des hergebrachten Ritus geschächtet werden.( Heiterfeit.) suchte mich zu vertheidigen, glaube aber nicht, daß ich Rohrlack über- Radikalsten immer noch ans Ziel gekommen, habe sie sogar noch Wogegen ich mich aber wende, das ist der Versuch einer Legenden zeugt habe.( Heiterkeit.) Rohrlad war besonders deshalb gegen die um eine Nasenlänge geschlagen. Es ist manchem schon die Buste bildung in der Partei, die sich gestern zeigte in der Zusammen- Unterstützung von Siemens, weil dieser sich geweigert hatte, in der ausgegangen, der sich gar zu sehr überstürzen wollte.( Heiterkeit stellung Heine- Lütgenau. Ich bin ja bereit, mit gutem Humor mich Erklärung die Bestimmung f zu unterschreiben, worin er gegen jede und Beifall.) Aber daran müssen wir uns eben gewöhnen, daß als Prügelknaben für Bernstein und andere Leute benutzen zu lassen, Vermehrung des stehenden Heeres und der Marine zu stimmen ver- Temperamentsunterschiede bestehen und auch falsche Meinungen aber ich möchte doch energisch Verwahrung dagegen einlegen, daß ich sprechen sollte. Ich lasse dahingestellt, ob diese Weigerung nicht unterlaufen, und vor allem muß die Form eine etwas höflichere in bezug auf die Anwendung der Prügelstrafe mit Lütgenau überein- unter Umständen auch für mich ein geeigneter Grund gewesen wäre, sein.( Sehr wahr!) Es ist ja genug gesagt worden über die Gewohn stimme. Es ist also eine recht frivole Unterstellung, oder eine recht große seine Unterstützung zu unterlassen, aber von dieser Weigerung war heiten, die sich in der Sächs. Arb.- 3tg." eingebürgert haben und Unaufmerksamkeit gewesen, wenn man mich mit Lütgenau in einen mir nichts mitgetheilt. Ich wurde vom Vertrauensmann mir ge- über die arme Genossin Rosa Luxemburg ( Heiterkeit), die viel Prügel Topf geworfen hat. Auf diese Art soll Antipathie erweckt werden. Auch bei fragt, sollen wir für Siemens stimmen oder uns der Ab- bekommen hat, sie hat sie nicht verdient; sie ist auch da nur eben der Behauptung von der Verschleierung der Endziele ist eine stinmung enthalten. Bewährte Parteigenossen, deren Radi- der Prügelfnabe gewesen für einen anderen, den wir nicht prügeln Legendenbildung aufgetreten, abgesehen von einem mecklenburger falismus ganz unzweifelhaft ist, haben mir später gesagt, für fomiten, weil er sich nicht vertheidigen kann. Flugblatt, wo davon gesprochen sein soll, daß auch in der zukünftigen Siemens hätten wir stimmen müssen, auch wenn er die Bedingung f Warten Sie ab.) Breß- und Redefreiheit wird unmöglich, wenn Gesellschaft noch Parzellenbesitz erhalten bleibt, ist auch nicht ein nicht unterschrieben hat; na, wenn das am grünen Holz geschieht, man einen Ton anschlägt, der es einem anderen unmöglich macht, einziger Beweis dafür erbracht worden, daß jemand das Endziel dann habe ich mich sehr im Verdacht, daß ich auch dieser Meinung darauf noch zu antworten.( Sehr richtig.) Und auch diese ironischen verschleiert, am wenigsten ist der Beweis von mir erbracht worden. gewesen wäre, wenn ich von seiner Weigerung gewußt hätte. Jeden- Redewendungen! Der Herr Reichstags- Abgeordnete! Seit wann Ich habe hier einige meiner Flugblütter, in einem davon sind den falls habe ich im Sinne der Hamburger Parteitagsbeschlusses ge- ist es denn ein Verbrechen, Reichstags- Abgeordneter zu sein? Ich Endzielen volle 49 Zeilen gewidmet; dagegen liegt mir hier ein viel handelt und sollte trotzdem das beantragte Mißtrauensvotum gegen mich bin es seit 21 Jahren. Ein Vergnügen ist es nicht, aber eine kürzeres und darum besseres Flugblatt von Singer vor, worin auch ausgesprochen werden, na, ich sterb' auch daran nicht.( Heiterkeit.) Schande ist es doch auch nicht.( beiterfeit.) Ich habe nicht ein Wort von der zukünftigen Gesellschaft steht. Ich erblicke Genosse Heymann hat den Vorwurf erhoben, daß die Partei bei den immer die Empfindung, daß ein Theil derjenigen, die darin keinen Vorwurf, jeder kämpft nach seiner Art, und es ist ganz Nachwahlen nicht ihre Schuldigkeit thue. Nun, er ist ein junger fo ganz giftig über die Reichstags- Abgeordneten herfallen ,, unnöthig, da hineinzureden. Genosse und braucht nicht alles zu wissen.( Heiterfeit.) Wiit der eigentlich dieses Amt so sehr überschäßen, daß Sie sich immer ärgern, Die Genoffin Luxemburg hat eine große Rede gegen mich ge- ganzen Freiheit und Offenheit der Jugend hat er uns Alten gründ- daß Sie es noch nicht geworden sind.( Große Heiterkeit.) Und Halten, die von Vollmar bereits genügend charakterisirt ist; neu war lich den Kopf gewaschen, hoffentlich wird er auch einmal ein alter dann weiter: Nechtsanwalt! Es ist ja ganz richtig, Bauern sprechen. das, was sie gesagt hat, ebenso wenig wie das, was ich Efel.( Große Heiterfeit.) Dann wird er wissen, daß die Partei nicht schön von den Advokaten, aber wir sind doch keine Bauern, gesagt habe. Der Unterschied ist nur der, daß ich gesagt gerade bei den Nachwahlen tüchtig eingreift. Wie fonnten wir sonst wir sollten uns im Gegentheil freuen, daß wir Rechtsanwälte inter habe, was ich vorbringe um Stadthagen's Ansicht zu widerlegen, gerade bei den Nachwahlen solche Erfolge erzielen. In der vorigen uns haben, und der Genosse Heine ist schon manchem nützlich ges find olle Kamellen, während sich Rosa Luxemburg mit dem Nimbus Legislaturperiode haben wir vier Size erobert. Bei der Nachwahl worden, dadurch, daß er Rechtsanwalt ist.( Sehr wahr!) Also einer neuen Weisheit umgeben hat. Frau Zetkin hat es sich eben- in Kyriz- Saazzig standen die Genossen unter dem Eindruck, es lohne derartige Auslassungen sollten wir lassen; wohin soll es führen, falls nicht nehmen laffen, einen Legendenfaden gegen mich zu spinnen, sich nicht; der kurz vorhergehende Hauptwahlkampf habe gezeigt, daß wenn wir solche Reden hören von Vertreterinnen des Geschlechts, indem sie behauptet, ich hätte mich in meiner Broschüre für die nichts zu machen sei. Dann hat Genosse Beus einen Ausspruch ge- das angeblich das interdrückte iſt.( Heiterkeit!) Ich Taktik der französischen Possibilisten erklärt. Davon habe ich kein than, den ich ihn doch näher zu erklären bitten muß. Er sagte: ja fein großer Schwärmer nach dieser Nichtung hin, dafür bin ich Wort geschrieben, und Genossin Zetkin hat sich auch heute früh bei wären die fünf Berliner Wahlkreise gewonnen worden, dann wäre bekannt( Heiterkeit!), aber als ich die Genossin Bettin mir entschuldigt und zugegeben, daß sie sich geirrt hat. Ju der der Kuhhandel nicht möglich gewesen." Das muß aufgeklärt werden. gestern so herunterschmettern hörte( Große Heiterkeit!), da Broschüre stand nämlich genau das Gegentheil. Ich hob in der Vorsitzender Singer: Ich glaube die Aufklärung sofort geben habe ich mir doch gesagt: und das ist das unterdrückte Geschlecht! Broschüre ganz ausdrücklich hervor, daß, wenn ich von Possibilismus zu können. Peus hat nicht von einem Kuhhandel gesprochen, bei( Große Heiterkeit.) Was soll da erst einmal werden, wenn das frei spreche, ich nicht an die bekannte Sette in Frankreich und deren den die Partei betheiligt war. Er hat gesagt, wären die fünf Ber- und gleichberechtigt ist!( Stürmische Heiterkeit.) Dabei ist der Tattit dente. Da sehen Sie, wie windig die ganze Polemit ist, liner Kreise von uns gewonnen worden, so wäre der Kuhhandel Genosse Heine noch ein schöner junger Mann.( Stürmische Heiterwenn die Leute nicht einmal lesen können.( Heiterfeit.) Vielleicht zwischen den Freisinnigen und Konservativen vermieden worden. feit.) Wo solche Debatten sind, kommen sie von der Angst, wir wird Ihnen Genossin Zetkin nachher auseinandersetzen, daß das,( Peus bestätigt später diese Klarlegung.) könnten von der rechten Linie abweichen. Ich fürchte, daß bei was geschrieben ist, ganz gleichgiltig ist und daß der innere Ge- Auer: Stadthagen hat einen historischen Vorgang unrichtig manchem diese Angst entsteht, weil er in sich selbst nicht gefestigt ist. dantengang maßgebend ist. Ja, wenn sie besser in meiner Seele dargestellt. Auf dem Parteitag in Gotha ist durchaus nicht aus( Lebhafte Heiterkeit und Zustimmung.) Festigen Sie sich in sich und Lesen kann, als ich, so mag es gut sein. Ich weiß aber, daß ich reaktionären Gründen der Weiterdruck und das Erscheinen von Engels' dann brauchen Sie nicht zu fürchten, daß wir versumpfen werden. durch meine Handlungen das Gegentheil bewiesen habe. Nun hat Ge- Anti Dühring verhindert worden. Wir hatten damals nur ein( Stürmischer Beifall und Händellatschen.) noffin Bettin auch noch den entsetzlichen Fall Heine in die Debatte gezogen. dreimal wöchentlich erscheinendes Zentral- Organ, auf dessen Raum Es folgt die Diskussion des Abschnitts des Geschäftsberichts Auch hier wieder handelt es sich um eine Legendenbildung. Es ist die unendlich lange Serie der Engels'schen Artikel nicht zugeschnitten ,, Presse". behauptet, ich hätte meine Kandidatur damit angepriesen, daß ich der war. Sie verzettelten sich und zogen sich hin, und das schien nicht Seifert Leipzig beschwert sich über die Haltung des„ Vorwärts" Partei eine neue Politik, die Kompenſationspolitik aufdrängen wollte. angebracht. Ich will nicht leugnen, daß es damals Dühringianer zu dem Streit in der Buchdrucker- Organisation. Die ausgeschlossenen Das Gegentheil ist wahr. Wenn ich wirklich eine neue Bolitik einführen in der Partei gab, denen die Engels'schen Artikel zu grob und Gegner der Tarifgemeinschaft sind bewährte Parteigenossen, die der wollte, dann hätte ich sehr wohl gewußt, daß erstens der Zeitpunkt rücksichtslos gegen Dühring schienen, aber niemand dachte Vorwärts" anders hätte behandeln sollen. Berichte von unserer unmittelbar vor der Wahl der ungeeignetste war und daß es zweitens an Unterdrückung dieser Artikel. Schließlich verständigte Seite sind verkürzt, verspätet oder gar nicht vom Vorwärts" absehr unangebracht war, wo ich zum ersten Mal auftrat, eine neue man sich, ihre Fortsetzung in der wissenschaftlichen Beilage Taktik zu empfehlen. Als die Genossen mir die Kandidatur anboten, des Zentralorgans zu veröffentlichen. Frau Bettin: Ich schicke voraus, daß ich nicht als unterdrücktes da sprach ich mit ihnen unter vier Augen, wie es ein gewissenhafter Greiner fadelte, daß der Vorstand nicht die Agitation gegen die Geschlecht, sondern als Parteigenossin spreche. Wenn ich zu dem Mann soll, über meine Stellung zu gewissen Fragen. Ich sagte Gesinde- Ordnung besonders betrieben habe. Es ist aber ein altes Punkt Presse das Wort ergreife, so thue ich es aus einem beihnen namentlich, daß mir die auf dem letzten Parteitage gegen Herkommen, daß bei unserer Wahlagitation für alle unsere For- stimmten Grunde. Genosse Gradnauer ist vorhin gewissermaßen in Auer und Schippel gerichteten Angriffe sehr unsympathisch sind, und derungen agitirt wird. Ein besonderes Hervorheben einer ist da der Rolle eines Hofbeschwichtigungsrathes aufgetreten und hat ich bat sie, sich zu überlegen, ob ihnen nicht ein anderer Kandidat nicht angängig. Erfreulich war es, daß die Klagen über nicht ge- sich darüber beschwert, daß der Heißhunger nach Diskussionen genehmer wäre. Trotzdem haben sie sich für mich entschieden. In nügende Entiendung hervorragender Redner eingeschränkt worden seit dem Fall des Sozialistengesetzes nachgelassen hat. Zum Schluß meiner Wahlrede sagte ich kein Wort davon. Da legte mir einer sind. Ein Redner beklagte, daß Liebknecht nicht in Hagen gesprochen aber hat er sich darüber beklagt, daß es zu viel Diskussion giebt von denen, die einen anderen Kandidaten wünschten, Fragen über habe, und meinte, es habe sich in Hagen die Ansicht verbreitet, daß und die Presse gefeiert, weil sie nicht auf jede Anregung eingeht. diesen und sechs andere Punkte vor, wie ich zur Religion stehe, es dem Parteivorstand darauf ankomme, den großen Eugen nicht Ich bin im Gegentheil der Ansicht, daß unsere Presse gerade nach der und andere Ungezogenheiten. Als ehrlicher Mann mußte ich ehrlich aus seinem Wahlkreise zu verdrängen. Das ist ganz unrichtig. Daß Richtung der Diskussion grundsäßlicher und taktischer Fragen weit darauf antworten, und ich sagte, ich habe über eine gewisse Frage Richter gewählt wird, dafür hat die freifinnige Partei zu sorgen, mehr thun sollte, als sie bisher gethan hat. Daß verschiedene eine abweichende Meinung, aber in bezug auf praktische Politik stehe nicht wir. Wenn wir ihn aus Hagen herausdrängen können, mit Meinungen auftauchen, ist fein Unglück, das wird auch niemand von ich ganz auf dem Standpunkte, den die Partei bisher eingenommen Vergnügen soll es es geschehen. Aber soweit sind wir noch uns als ein Zeichen der Versumpfung auffassen, sondern als ein hat. Ich bin in Wahrheit der, der auf dem alten Standpunkte steht, nicht, und wir müssen unsere Kräfte dort ausnitzen, wo Zeichen der Lebenskraft und Fortentwicklung der Partei. Vedenklich während diejenigen, die sich darüber beschweren, diejenigen sind, die wir sie am besten brauchen. Liebknecht hat vierzig Wahl ist nur, daß man diese verschiedenen Meinungen in Abrede zu eine neue, mit der bisherigen Praxis in Widerspruch stehende Politik versammlungen abgehalten, Bebel hat dasselbe gethan, Singer hat stellen sucht, daß man sie nicht in genügender Breite der Phrase einführen wollen. Ich bin geneigt, mich und alle, die wie ein Buch geredet( Heiterkeit), Liebknecht war in Solingen in der Oeffentlichkeit diskutirt und daß man behauptet, praktische Politit treiben wollen, für weit radikaler zu halten, als nöthig und in Dortmund , wo es galt, unsern Besitzstand zu ver- alle Meinungsverschiedenheiten ſcien Sache des Temdie, die den dünnen Kaffee ihrer Ausführungen mit recht viel theidigen. Durch Hagen ist er hindurch gefahren; zwischen Berlin peraments, des mehr oder weniger häufigen Gebrauchs be-. revolutionärem Zucker zu versüßen suchen. Auf den Artikel in der und Solingen liegen noch eine ganze Reihe von Städten, durch die er stimmter Worte. Es sind Fragen aufgetaucht, die in unserer Presse Sächsischen Arbeiter- Beitung" antworte ich nicht und werde ich nicht hindurch gefahren ist.( Heiterkeit.) eine eingehendere Erörterung verdient hätten, vor allem die von antworten. Vollmar und Gradnauer haben mich ja in Bebel fand, daß ich die Wahlergebnisse für uns zu erfreulich Bernstein angeregte Frage über das Endziel. Bernstein , der eine Schutz genommen. Ich danke ihnen dafür, aber mir per- beurtheilte. Meine Zufriedenheit ist natürlich auch relativ; mehr Reihe von Problemen anschneidet, durch die er sich ein hohes Versönlich verbietet meine Würde, auf derartige verdächtigende wäre mir auch lieber gewesen; aber eine drittel Million Stimmen dienst erwirbt, behauptet, das Ziel ist mir nichts, die Bewegung ist Angriffe zu erividern. Nun sagt zwar die" Sächsische mehr bei einer Verminderung der Wahlbetheiligung von 72,2 auf mir alles. Das zeigt, wie weit Bernstein dem deutschen ParteiArbeiterzeitung", ich hätte durch mein Schweigen alles zugegeben. 67,7 pct., das ist denn doch ein Resultat, das uns befriedigen kann. leben entfremdet ist. Wenn er in den Augenblick, wo wir uns anIch habe nichts zugegeben, es lohnt mir nicht, darauf zu antworten. Vom alten Ziethen wird gesagt, daß er mit seinen Husaren immer schicken, in den Wahlkampf zu ziehen, einen solchen Artikel verUnd nun bitte ich, richten Sie über die Sache, ich habe ein dickes am unzufriedensten war, obwohl er sie am liebsten hatte. So geht öffentlicht, der doch nichts weiter sagt, als daß wir auf dem Fell mitgebracht. Ich wußte, was mir bevorstand; ich habe das es auch uns mit der Partei, aber wir sollten den Pessimismus nicht Wege des gewerkschaftlichen Kampfes, der sozialen Reformen chrliche Streben, der Partei zu dienen und habe das bewiesen in übertreiben. Wer da weiß, welche Summe von Opfern gebracht schneller vorwärts kommen und daß wir allmälig durch L'erlin. Die Genossen haben mich troß meiner hochverrätherischen wurde, um dieses Resultat zu erzielen, der sollte es nicht herabsetzen. die gewerkschaftliche und gesetzliche Kontrolle des kapitalistischen Aeußerung aufgestellt und ich habe mit ihnen gemeinsam in ernstem, Nehmen wir doch unsern Leuten nicht die Begeisterung, das Feuer! Eigenthums dies so weit einschränken, daß eines schönen Morgens tüchtigen Kampfe diesen höchst gefährdeten Wahlkreis gehalten trop Sagen wir zu ihnen doch nicht: Ihr Schweinigel, Ihr habt nicht dem Kapitalisten selbst die Lust am Besige vergangen ist. Diese der Knippel, die uns die Sächsische Arbeiter- Zeitung" und ihre Eure Schuldigkeit gethan!( Große Heiterfeit.) Nein, wir können Auffassung fann uns nicht gleichgiltig sein, denn wenn wir den Freunde mitten im Wahlkampf zwischen die Beine geworfen haben. fagen, wir haben Erfolge gehabt, und sie sind groß!( Zustimmung.) Standpunkt Bernstein's theilen, so müßten wir das Schwergewicht ( Sehr richtig!) Meinetwegen nemmen Sie uns Verräther. Wenn Die Sozialdemokratie hat einen Zuwachs von 17,8 pCt. gehabt. legen nicht auf die Eroberung der politischen Macht in der kapitalistidas aber fein Berrath war, uns mitten im Wahlkampf in den Daß so viele nicht gewählt haben, hängt doch nicht allein von uns schen Geſellſchaft, sondern auf die Erreichung einzelner fleiner sozialer Rücken zu fallen, dann giebt es keinen Verrath. Und nun mögen die ab, da spielt das gesammte politische Leben eine große Rolle. Die, Reformen, durch die nach Meinung Bernstein's die sozialistische Gebeiden Barzen Zetkin und Luxemburg ihre Fäden weiter spinen. die von der Urne weggeblieben sind, sind gerade diejenigen, die man sellschaft vorbereitet wird, wird, so daß wir da ein Stückchen Es ist nichts so fein gesponnen, alles kommt ans Licht der Sonnen. als die Mitläufer zu bezeichnen pflegt. Aber die Phalang unserer sozialistischen Zukunftsstaats bekommen, dort ein Stückchen, die wir und die Sonne des Tages vertragen diese Spinnweben nicht.( Leb- Partei ist großartig marschirt, und wir haben alle Ursache, zufrieden sozusagen nur zusammenzuflicken haben. Mich hat es gewundert, hafter Beifall.) zu sein, und ich bin zufrieden und halte es für meine Pflicht, Euch daß diese grundsäglich ganz neue Auffassungsweise bis heute noch keine Vorwürfe zu machen, sondern Euch zu sagen: Ihr habt es nicht in aller Gründlichkeit in der„ Neuen Zeit" selbst veröffentlicht brab gemacht, nacht es das nächste Mal noch besser! ist und daß diese abweichende Meinung erscheinen konnte, ohne daß
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Ein Schlußantrag, der von Wey I befürwortet, von Frau Bettin bekämpft wird, wird angenommen. Frau 3ettin( persönlich): Ich will dem nichtsnußigen Gerede, das mir vorgeworfen ist, noch hinzufügen, daß ich mich bei Herrn Rechtsanwalt Heine nicht entschuldigt habe, sondern daß ich ihm erflärt habe, daß formell in seiner Broschüre nicht steht, wir sollen die französischen Possibilisten nachahmen, daß aber nach meiner festen Ueberzeugung der ganze Sinn feiner Ausführungen ist, wir sollten dieselbe Taktik befolgen.
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gedruckt worden.
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Nun ist wiederum der große Streit über die Verschleierung der wenigstens seitens der Redaktion in einer Fußnote Stellung dazu Endziele. Ich bestreite, daß wir mit unseren Endzielen, mit unserem genommen wäre, weil vielfach die Ansicht getheilt wird, daß BernProgramm hinter dem Berge gehalten haben. In dem Aufruf der stein in seinem Artikel den Standpunkt der Redaktion und der geFraktion, der hinausging namens der Partei, der gewissermassen die sammten Partei vertritt. Sturmfahne ist, die wir hinaustragen in den Kampf, findet sich am Ich erhebe weiter. den Vorwurf gegen das Zentralorgan, daß es Schluß folgende Stelle: Unser Kampf richtet sich gegen die Recht- angeschnittene Fragen nicht in genügender Weise erörtert. Früher Tofigkeit, Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Ausbeutung in jeglicher hieß es, Genosse Liebknecht ist daran Schuld, nun, in den vier Für diesen Theil des Vorstandsberichtes erhält das Schluß- Gestalt. Unsere Losung ist: Tod der Noth und dem Müssiggang ! Monaten, wo er in Charlottenburg gesessen hat, konnte doch seine wort Auer: In der Debatte sind ja mancherlei Streitfragen er- Wir kämpfen für eine neite Staats- und Gesellschaftsordnung, in Person nicht das Hinderniß bilden, und was haben wir da gesehen? örtert worden, die für uns von größtem Interesse waren, aber mit der Männer und Frauen als Freie und Gleiche leben und thätig Die Haltung des Vorwärts" war die vollständige Haltlosigkeit, da dem eigentlichen Gegenstand nicht in unmittelbaret Beziehung sind, in der es keine Herrschaft des Menschen über den Menschen fam jener Artifel über Kiautschou , wo der Vorwärts" unsere grundstanden. Als Referent aber muß ich zunächst auf die Reichstags- giebt und das Wohlsein als oberster Grundsay aller menschlichen sätzliche Auffassung zur Frage der Kolonialpolitik mit Stillschweigen wahlen zurückkommen und auf die Kritik, die in der Debatte an der Ordnung anerkannt ist: Freiheit, gleiches Recht für alle! Keine überging, dafür sich aber zu dem billigen Wiz aufschwang, die Thätigkeit des Parteivorstandes geübt worden ist. Genosse Zubeil Rechte ohne Pflichten! Keine Pflichten ohne Rechte!" deutsche Arbeiterklasse brauche doch nicht die Jnteressen der Mandschu hat behauptet, ich hätte die Berliner Genossen angegriffen. Das hat Nun, ich dächte, das ist eine offene Sprache. Deutlicher sich dynastie zu schützen. Wir haben ferner gesehen, daß die Ansichten