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12. August 1924. Sportinternationale wollte, das Gastrecht miß-| schen Arbeiterturnerinnen und Turner dieses verköstigen, unterzubringen und harmonisch in ein wirksameres Spiel erwartet. Die Einzelleistun brauchend, als kleines Häuschen die sozialdemo- Staates, die Veranstalter des Festes. Da fehlten den ganzen Festbetrieb einzugliedern. Die flaggen waren ganz gut, doch mangelte es an verständ­fratischen Turner beleidigen, provozieren. Als nicht die Proletarier aus Nordmähren und lose Abwicklung des ganzen Apparates ist wohl nisvollem Zusammenspiel. Auch die Spielweise war den Provokateuren der Versuch, die Sowjetsahne Schlesien , aus Brünn und Südmähren , aus dem der schönste Dank für alle, die sich in den Dienst zu stürmisch, und bei mehr Ueberlegung wären Er an die Spitze des Festzuges zu postieren, miß Grulich- Landskroner Kreise, dem Riesen- und der Sache gestellt haben. lang, warteten sie sofort mit einer anderen ,, Tat" sergebirge, von der Elbe, aus Nordböhmen , dem auf. Im letzten Augenblick der Festzug sollte Erzgebirge , aus Westböhmen und aus dem Böh­sich gerade in Bewegung setzen erhoben sie merwald. Alle vereint durch die Idee eine Tafel, auf der in großen Lettern stand: des Sozialismus, durch den Kampf für die proletarische Störperkultur. Unabsehbar die Achterreihen, unermüdlich der Jubel der Zu­schauer.

Hier sollten Russen gehen! Die demokratische Republik hat aber nur russischen Sozialdemokraten, die es nicht gibt, die Einreise bewilligt.

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Die Maßfenübungen.

Der Abschluß des Festes am Montag.

Karlsbad , 11 August.

folge nicht ausgeschlossen gewesen. Pyhanken ist eine sehnige, schneidige Elf, die etwas zu scharfen Fußball betreibt. Dem ziemlich schwachen Schieds­richter, der mehr dem Spiel zuschaute als die Fuß­ballregeln überwachte, stellten sich folgende Wann­schaften: Stern" Pyhanten: Raraset, Fischt, Sonolta, Mazi, Schläger, Holub, Maier, Nowar, Der Vormittag brachte den Fünftampf der Fretschl, Tönert, Göppert. 5. Bezirk: Somater, Turner und den Vierkampf der Turnerinnen. So- Ullmann, Schick, Lorenz, Winkler, Lauber, Lippert, Fischer, Forster, Wunderlich, Sander. dann folgten Ringkämpfe und die übrigen Freund­schaftsspiele. Die Kreisvorführungen brachten einen vollen Erfolg.

Im Laufe des Vormittags traf auch ein Ver­treter der russischen Szportler ein, der eine Be­grüßungsansprache in russischer Sprache hielt.

Nachmittag fanden die Sportlerübungen, die Stabübungen der Alten und die Kreisvorfüh­rungen des fünften Kreises statt. Den Abschluß der Vorführungen bildeten die Nadtfreiübungen und das Steulenschwingen der ausländischen Ge­

Wettkampfrefultate.

Schlagball: Glashütten( 5. Kreis, 1. Bez.) Raffball: Türmit( 5. Streis, 1. Bezirk). Schnurbal I: Schredenstein. Trommelball: Bodenbach .

Meisterschaft: Faustball: Brödlig. Raffball: Gera .

Sonntag, den 16. August.

A. S.. Aussig gegen Fortuna" Rodewisch ( Vogtland ) 2: 1( 1: 0). Unverdiente Niederlage der Vogtländer. Diese Mannschaft erwarb sich gleich

anfangs die Sympathie der Zuschauer und spielte einen fairen flotten Fußball. Die Auffiger, ermüdet vom Vortage, konnten nicht so gut gefallen und waren etwas derber als Samstag. Dem Schieds= richter stellten sich folgende Spieler: Aussig : Bit­lovfty, Kunert, Grulich, Surtig, Merwin, Serzlich, Baril, Hoffmann, Geißler, Honitirsch, Spit.-

Rodewisch: Ullrich, Müller I, Müller II, Schneider, Petzold, Lorenz, Werner, sädl I, Wolf, Thosz, Hädl II.

A. F. Sturm" Gorsdorf bei Chemniß gegen S. K. Schallan bei Teplit 3: 1( 3: 0). Schallan, eine junge, talentierte Mannschaft, die erst auf einige Wochen Bestand zurückblickt, konnte sehr gut gefallen, doch war sie dem besser spielenden Gegner nicht ge­wachsen. Die Gorsdorfer betreiben einen besseren modernen Fußball. Ihr Spiel verrät System, und die Stärke der Elf liegt im Innensturm, aber auch die Verteidiger verfügen über einen weiten, be­Schiedsrichter stellten sich nachfolgende Mannschaften: Görsdorf: Bayer, Weisbach, Atner, Emrich, Ahner, Amende, Paul, Wermann, Stöhler, Walter, Phüller. Sch allan: Machatsch, Schandora, Bechyne, Start, Reimann, Lier, Scharoch, Blasche, Wieset, Plaschet, Kindermann.

Schlagballweitwerfen: Eisenberg 9.3 freienden Stoß. Dem guten und umsichtigen

Meter.

Leichtathletik.

Zum Gid hatten nicht alle Turner diefe befanden sich im Festzuge, dessen Vorbeimarsch Ganze Fahnenhaine, an 150 Stück Fahnen Provokation der vertragsbrüchigen kommunistischen eine Stunde dauerte. Wian geht nicht zu weit, Delegation bemerkt. Denn die Provokateure wenn man die Zahl der Festzugteilnehmer hätten sonst das, was sie wollten, nämlich eine alle im Festzug mitmarschierenden Personen in Sprengung des Festzuges, erreicht. Die kommu- begriffen auf 30.000 fchätzt. In den Straßen nistische Delegation hat es sich nur selbst zuzu von Karlsbad , die der Festzug durchzog, mögen schreiben, wenn mit ihrem Plakat unsanft ver- um diese Stunde etiva 100.000 Menschen auf fahren wurde und es alsbald zerfetzt in der Tepl den Beinen gewesen sein. Fürwahr, eine so ge­schwamm. Daß die Delegation dann austrat, waltige Manifestation hat Starlsbad noch nie ge­wird niemanden im Festzug geschmerzt haben. sehen! Vermißt hat man die Provokateure nicht. Um das Maß vollzumachen, lief die Delegation sofort zum Sportplay, und wollte die dort tätigen und An dem Verbandsturusest nahmen auch zahl turnenden Genossinnen und Genossen aufheben. reiche Abgeordnete und Senatoren unserer Par­Selbstverständlich mißlang der Versuch. Die tei teil, darunter unser allverehrter Genosse Turner des Reichenberger Kreises bewiesen Dis- Cermat, der sich, nach schwerer Svankheit ge- noffen. siplin genug, fich von den Provokateuren nicht nesen, wieder zum erstenmal an einer proleta mitreißen zu lassen. rischen Veranstaltung beteiligte. Er und der ebens Vor halb i Uhr setzte sich der Festzug in falls rekonvaleszente Genosse Sillebrand Faustball: Turner Prödlit( 5. Streis 1. Be­Bewegung. Hinter der Bundesstandarte, die im waren beim Vorbeimarsch des Festzuges Ge- girl); 3öglinge, Oberleutensdorf( 5. Kreis, 1. Be Auto an der Spitze des Zuges gefahren wurde, genstand herzlicher Ovationen durch zirk); Schüler, Oberleutensdorf( 5. Kreis, 1. Bezirk). lamen in Biererreihen Hunderte von Radfahrer, die sozialdemokratische Turnerf cha ft. die Räder mit roten Schleifen geschmückt, die Es kam darin der Wunsch zum Ausdruck, die bei­weißen, blauen und roten Leibchen geziert mit den bewährten Vorfämpfer der sudetendeutschen dem Abzeichen des Arbeiterradfahrerbundes. Sozialdemokratie recht bald wieder in den ersten Jeder Verein mit seiner roten Fahne voran. Reihen der Bewegung zu sehen ein Wunsch, Der Bundesvorstand sodann mit dem Fest- dem wir aus vollem Herzen beipflichten. fomitee. Und jetzt: die Jüngsten der Turnerin­nen und Turner, unser Nachwuchs, unsere Zu­funftshoffnung. Wie frisch und stolz die Lieder Die Rennbahn in Meierhöfen bei Karlsbad , der Jungturnerscharen flangen, die da in Achter- die das Ziel des Festzuges war, bot heute reihen, dicht hintereinander einhermarschierten, barfuß und schwächlich zum größten Teil, aber das Bild eines ungeheueren Meetingplages unter mit leuchtenden, lachenden Augen. Furchtbar freiem Himmel. Das rote Westböhmen hatte sich haben Kriegs- und Nachkriegszeit unter unserem hier zum Bundesturnfest ein Stelldichein gegeben. Nachwuchs gewütet, nur selten trägt ein sind an den Eingängen und vor den Tribünen nicht den Stempel der Unterernährung an sich. herrschte ein beängstigendes Gedränge, die weite Ein Memento war der Aufmarsch unserer Stin- Pferderennbahn war von Tausenden über­der: Wir selbst müssen die Jugend hegen und schwemmt. Ueber 60.000 Menschen hatten sich pflegen, solange die Gesellschaft nur milde Gaben eingefunden, um die freie Turnerschaft bei ihren für sie übrig hat. Und müssen unentwegt dafür Darbietungen zu bewundern und zu attlamieren. weiterkämpfen, daß einst unsere Kinder jene Es ist schiver zu sagen, welche Uebung die Brachtbauten bevölkern, in denen sich heute Para beste, eindruckvollste war. Alle, die 1100 Snaben, A. S. B. ,, Gleichheit" Weißkirchliß gegen Städte. die 1200 Schülerinnen, die 3400 Turner, die fiten erholen" müssen. Elf Leipzig 3: 0( 1: 0). Das Resultat entspricht Weißbekleidete Knaben zuerst, dann in 1000 Turnerrinnen und die 1000 reichsdeutschen Zeinesfalls dem tatsächlichen Kräfteverhältnis. Dic weißen Blusen und blauen Röden die Schülerin- Genossen, die zu den einzelnen Massenübungen nen. Wir sind jung und das ist schön!"- so antraten, haben das beste aus sich herausgeholt, Die Fußballwettspiele während Leipziger zeigten einen technisch hochstehenden Sport, doch vor dem Tore berfielen sie in leberkombination. jauchzte dieser Turnersang aus jungen Stehlen. turnerisch waren ihre Darbietungen ganz ein­Jeder einzelne ist ein gut durchgebildeter Fußballer, Linzer Turner ein Pfeifer- und Tromm- wandfrei. lerchor hinterdrein die Reichsdeutschen. Lauter doch vor dem entscheidenden Schuß aufs Tor waren Wenn etwas das Höchstmaß des Gebotenen sie eingeschüchtert. Die Weißkirchlitzer boten eben­febnige, große Gestalten. Im engen Tepltale, noch zu überbieten vermochte, so war es der Auf­A. S. R. Aussig gegen A. S. Rabenstein bei falls guten Fußball, doch so technisch mie Leipzig t marsch der Turner. 145 rote Banner in einer hinauf zu den großstädtiſchen Häusern, mengte Reihe, dann die weißen Marschsäulen der Turner, Chemniß 4: 0( 2: 0). Die Mannschaften ſtellten diese Mannschaft nicht durchgebildet. Ihr Spiel ist sich der aufrüttelnde Talt der Trommeln und Pfeifen mit dem Jubel der Zuschauer, nie enden der Jubel der Zuschauermassen in die Herzen sich in folgender Aufstellung dent guten Schiedsrich rasch, doch viel zu derb, aber keinesfalls roh. Der ter: Aussig : Bukovsky, Kunert, Grulich, Hurtig, beste Teil war die Stürmerreihe, doch soll damit wollende Frei Heil- Rufe erfüllten die Luft. Als aller wurde da das Bewußtsein gehämmert, die reichsdeutschen Genossen an der Mühlbrunt daß berechtigt ist der stolze Ruf der Arbeiter. Mermit, Herzlich, Baril, Hoffmann, Geißler, Honi nicht gesagt werden, daß die übrige Mannschaft tirsch, Spin. Rabenstein: Steilhader, Dörr, schlechter war. Was Leipzig in Technik zeigte, voll tolonade vorbeizogen, fiel ein Blumenregen vom turner: Wir sind die Kraft! Exakt wie die Massenvorführungen waren Grund, Ebert, Elliſch, Boller, Schellenberger I, brachte Gleichheit" durch Spieleifer und rasche Ent­dicht besetzten Terrassendach dieser Kolonade. die Sonderübungen der einzelnen Kreise. Und Schellenberger II, Eichner, Ahnert, Lischat. Das schlossenheit. Vier Minuten vor Halbzeit erzielt Ein Bannerwald an der Spizze jeder Ab- über dem Freudebewußtsein aller fenfte sich zu Resultat entspricht nicht dem Kräfteverhältnis, denn Weißtirchliß das erste Tor. Nach Halbzeit offener teilung. Besondere Aufmerksamkeit erregten die bald der Abend herab, verkündend, daß der bis die Rabensteiner waren besser, als das Resultat be- Stampf, und in einigen Minuten fönnen die Weiß­reichsdeutschen Turngenossen, in deren Zuge her größic Kulturfesttag der deutschböhmischen sagt. Die Sachsen , eine fräftige Fußballmannschaft, firchfiger das zweite und dritte Tor in furzen Ab­Tafeln mit der Inschrift: Nie wieder Strieg!" Arbeiterschaft zu Ende gehe... machten den Eindrud der Ermüdung infolge der ständen erzielen. Der Schiedsrichter Sommerschuh getragen wurden. langen Reise. mußte wegen Undiszipliniertheit des Weißkirchliter

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Auch eine große Gruppe von Naturfreun den" fehlte nicht. Ihr jubelndes Berg Frei!" fand fräftige Erwiederung.

Und jetzt: Nach Streisen geordnet die deut

Die fleine Lotte.( 66)

Von Simone Bodève.

Er stampft mit dem Fuße, sagt hart:

Ein ungeheueres Stüd Arbeit haben beson ders an diesem Tage die technischen Leiter des Festes bewältigt. Galt es doch, Zehntausende zu

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58/

Speerwerfen: Berthold Rud. 22.07 Meter. 4X100 Meter Staffellauf: Gablonz­100 Meter Lauf: Faltenau 124/ s Set. Set. Weitsprung: Karbitz 2.72 Meter. Diskus: Karbių 34 Meter.

400 Meter Lauf: Gablon; 1: 3% Min. Sugelstoßen( 5 Kilo): Schredenstein. Weit Hochsprung: Altrohlou, 150 X 300 Zentimeter.

3000 meter Lauf: Hartmann, 10: 9 Win. 2000 Meter Lauf: Hofmann Jos., 5:24

minuten.

der Festtage.

Samstag, den 9. August.

A. S. K. ,, Stern" Phhanken gegen A. E. Raben­ftein 2: 0( 0: 0). Die bessere Mannschaft hat ver­dient gewonnen." Stern" in derselben Aufstellung, Rabenstein ebenso, nur mit einem Ersatz wie am Bortage. Die Pyhankener boten eine schwächere Leistung als am Samstag, auch den Sachsen merkte man die Ermüdung an. Der gute Schiedsrichter hatte ein leichtes Amt.

A. S. K. Stern" Pyhanken gegen 5. Bezirk rechten Verteidigers wegen derbem Spiel 15 Minu ( 6. Kreis) 5: 1( 4: 0). Der 5. Bezirf setzte sich ten vor Schluß das Spiel vorzeitig abbrechen, da zusammen aus Spielern von Asch, Eger , Nensattl der Verteidiger das Spielfeld nicht verließ. Auch und Falkenan. Vom 5. Bezirk hatte man allerdings ein zweiter Spieler wurde herausgestellt.

liebst mich. Sich mich an ich liebe deine| Stuß, den er ihr gegeben. Noch fühlt sie ihn auf| nen sich immer erst spät. Nicht nur, weil es Augen. Wahrhaftig sie sind regenbogenfarben. ihren Lippen. Sie betrachtet ihre Hände. Im beiden schwer wird. Aber es betrübt Henri, ſie Unendlich, wechseln mit den Zeiten." Plaudern spielt er mit ihnen, streichelt, füßt sie, in diesem Zimmer allein zu lassen, in dem sie

Er füßt sic. Wenn man so sterben tönnte! oft, bis er sie läßt. Es ist Lotte, als gehörten sie so viele traurige Stunden durchlebt. So hält er Der Gedanke überkommt Charlotte zugleich mit ihm mehr als ihr, geheiligt. Und wieder die fie, fast gegen seinen Willen, soviel als möglich Uebersetzt von Dr. Anna Nußbaum, Copyright by der Vorahnung, daß sie nicht sprechen werde, schrecklichen Gedanken: die Geschichte von Vater bei sich zurück. Wenn Sonia kommt, muß sie Interritorialer Verlag Renaissance". Wien . niemals wird sprechen können. Zugleich drängt Décoiffer; dann will sie Martha aufsuchen, fie ein Mittel finden, Charlotte bis zur Hochzeit zu sich der Wunsch empor, weiterzufämpfen aber fragen, was sie tun solle. Sie steht auf, liest sich zu nehmen. Charlotte, du tränkst mich. Sonia wird da sie es nicht gleich gefagt, warum nicht bis zu Sonias Brief und Pascal, bis zum Morgen- Am Tage vor seiner Abreise machen sie aus, die Wahrheit wissen, das ist abgemacht. Ich be- seiner Abreise warten? grauen. Dann schläft sie für zwei Stunden ein. daß sie nicht arbeite. Um sechs Uhr kommt er schwöre dich, fürchte sie nicht. Sie ist Idealistin, ,, Das Leben nichts weiter sollst du be- Sie lebt in einem Fieber; hat glänzende Augen, sie holen. Zum zweiten Male ist er bei ihr. Er lebt in den Wolken, aber sie ist die Nachsicht achten. Immer nur will es unser Glück. S rosige Wangen. Senri behauptet, sie noch nie so ordnet ihr die widerspenstigen Loden, setzt ihr selbst, sie wird uns beiden verzeihen. Ich wollen wir ihm geben, was es verlangt: Kinder." schön gesehen zu haben. Aber ihre glühenden den Hut auf. Er will die Dachlucke sehen, von wünsche, daß du nicht mehr davon sprichst, ich Sonia und Ontel Peter lieben seinder. Alle Hände beunruhigen ihn. Sonia wird gleich mit wo ein Unbekannter gewagt hat, ihr Kußhände verbiete dir, hörst du, ich verbiete dir, dich so werden sie ihrer Mutter ähnlich sehen. Henri ihr nach Clary fahren. Man wird wohl ein Haus zuzuwerfen. Der zeigt sich nicht. Henri will zu entweihen, meine Frau, die ich verchre wie spricht von ihnen, als sehe er sie schon um ihn zur Miete finden. Seraphine, die vor Verände selbst zuschließen, Charlotte hinuntertragen. Was eine Schwester... springen. Charlotte wird sie lehren, sie ist sanft rung zurückschreckt, will nichts davon wissen. tut ez gern, um zu zeigen, wie start er sei. Sie Rik!" und geduldig. Er ist zu reizbar. Sie will vor Henri bemüht sich. Lottes Leben während mag's nicht haben, fürchtet zu fallen, entschlüpft Wie das Andenken meiner Mutter, von der allem ein kleines Mädchen, blond wie Sonia und seiner Abwesenheit zu regeln. Sie wird zu Sera ihm, aber er überholt sie, schwindelt, nimmt sechs mir ganz gleich wohit- er sieht ja Seraphine und Sonia mix so oft gesprochen. Sie Sonia soll es auch heißen. Sie spricht mit Lei- phine fommen, wie gewöhnlich, aber gleich nach Stufen auf einmal. Dann füßt er sie durch den war wie du; aufrecht und großmütig. Jetzt denschaft von dem Traumsind. Henri wider dem Abendessen in einem Wagen heimkehren. Er Schleier weinst du verzeih mir. Wie fannst du dich spricht: ist besorgt. Die Abreise wird ihm unerträglich. nicht. um dieser Dinge willen erregen glauben- Nein, ich will nicht, du liebst es zu sehr. Seine Ungeduld, Sonia zu sehen, wächst. Er Oh, Rit, du wirst ihn zerreißen." ich kann nicht denken, was du glaubst. Cher Wenn eine kleine Sonia kommt, übergeben wir zürnt ihr, weil sie sich auf der Reise aufhält. Er erreicht es, daß sie ihn abnimmt, setzt Charlotte ist nicht wohl, er weiß es sicher, sie ist das Spiel fort. Ihr Lachen zieht die Haus breche mein Herz, als daß ich an dir zweifeln sie Seraphine." könnte. Charlotte, meine Mutter mor schön, Seither läßt sie ihn an jedem Abend ihre zu nervös, empfindsam. besorgerin herbei. Henri grüßt sie tapfer: ,, Guten reich, glücklich, gefeiert und sie folgte meinem Zukunft bauen. Sie lebt sic. Froh, zärtlich Wirklich, Sie sind nicht sehr höflich zu Tag, Madame!" stellt Charlotte, die röter ist als Vater. Er wußte, was sie um ihn verließ. Hatte stimmt sie zu. Lachend diskutiert sie. Sie über Ihrer Verlobten", sagt Seraphine. Aber Char - eine Wohnblunte, auf den Boden. ihr nichts zu bieten als sein Leben, und er hat rascht sich dabei, sich sprechen zu hören, als tämen lotte, sehr bleich, in ihre Gedanken versunken, Sie effen is cinem großen Garten in der sie entführt, wie ich dich entführen würde, wären die Worte aus anderem Munde, als aus dem kann sich mit Mühe zurückhalten, nicht heraus- Nähe von Saint- Cloud zu Mittag. Lotte ist fröh­vir an ihrer Stelle. Sie waren gleich beide ihrigen. zuschreien, daß Henri recht habe, daß sie nicht lich, verlangt jeden Augenblick etwas anderes. mehr warten wolle. Er blickt sie an, unruhig. Er liebt es, sie zu bedienen, sich bezahlt zu machen. ,, Verzeih, Geliebte, einzig Gute." Süß mich!"

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arm nur von ihren Herzen abhängig. Und Henri hat ihr schon seit langem einen Ring wir weil andere sich mit uns freuen, anstatt anfertigen lassen. Er tann ihn ihr nicht geben. uns zu verfluchen, weil wir feine Armut zu Sonia soll es tun. Aber er trägt ihn gern bei leiden haben werden wir deshalb wengier sich, probiert ihn ihr an. Zwei fleine ver­arbeiten, uns weniger lieben? Sei doch ein wenig schlungene Goldschlangen, Diamantaugen in den stoisch, da dir diese Philosophie zusagt. Von flachen stöpfen. Lotte bewundert den Ring, hoher Warte mußt du die Dinge des Lebens be- füßt ihn.

trachten. Sind wir dann nicht auch allem fern, ,, Kleines Mädchen." außerhalb der Welt? Ist nicht alles, was in Heimgefehrt, fann sie nicht einschlafen. Sie diefer Welt bleibt, gleichgültig? Du denkst, du will än nichts anderes denten als an den letzten

Sie lächelt ihm zu, läßt sich füssen. Alles Sie bietet ihm die Lippen. Ihr kleines was von Henri kommt, scheint Charlotte Licht. Geficht hat gesammelten, heilig glühenden Auß­Und so könnte es mit ihr sein, fände sie bloß die brud. Er umarmt sie bleich, verwirrt, mit Klop­Kraft, sich zu befreien. Vielleicht wird er sagen, fendem Herzen.

daß es nicht existierte. Er wiegt sie in feinen Sie will einen Spaziergang machen. Immer Armen, unruhig, ohne es zu gestehen, von ihrem spricht sie von Clary. Henri erinnert grausam, Schweigen bedrückt. Er nimmt sich vor, sie bei jeder Gelegenheit, an Abreise. am Abend rechtzeitig heimzubringen und sie tren­( Fortfeßung folgt.)