Seite 2.

16. August 1924.

Stahlproduktion, des Transport- und Berkehrs wefens, sowie anderer hochentwickelter J dustrien.

Um nun das Hauptgebiet herauszugreifen fomme ich zur Zinsknechtschaft. Dieses Gebe wird das umstrittenste und aufsehenerregendst. des Buches sein. Der landesübliche Bürger liche" oder der Nichtsozialist" wird sich unter Brechung der Zinstnechtschaft un willkürlich etwas mindest Sozialisti. sches wenn nicht Bolschewistisches" vorstel lent. All denen sei empfohlen, diese Frage an der Hand des Buches zu studieren.

Nur Leute, denen Gesinnung" ein Fremd

in monatelanger Beratung ausgearbeitet hatte, achten des Obersten Landesgerichts und zwei Ab- gelb lehre, begründet bilvio Gesell. bereits fertig vorlag, als die Veröffentlichung am handlungen des Verteidigers Dr. Hirschberg und Sie fand im Programm des Herrn Jung einen 29. April 1919 im Journal" erfolgte so daß des Dr. Thimme vor kurzem veröffentlicht wor- Platz und man fann nicht behaupten, daß sie sich also irgendein Einfluß dieser Veröffentlichung auf den. Die Gutachten der Universitätsprofessoren neben den Weisheiten Jungs nicht gut ausgenom Es crübrigt sich jede weitere Polemik gege: den Friedensvertrag als ausgeschlossen erscheinen wenden sich sämtlich gegen das Gut- men hätte. Aber schließlich wurde die Freigeld die gelben Anwürfe angesichts des dokumentari muß. Demnächst haben sowohl Thimme wie achten des Obersten Landesgerichts! lchre unhaltbar. Denn einmal zeigten die In- fchen Beweises ihrer Berlogenheit. Was dagege auch der vom Reichstag eingefeyte Unter- Ich möchte folgendes besonders hervorheben: Das flation und der Zusammenbruch der Mart, wie der Kampf der Herren Feder and Jung gege suchungsausschuß wie auch Professor Mendels- Gutachten des Obersten Landesgerichts geht das Freigeld, das nichts anderes sein soll, als cin die Zinsknechtschaft mit Sozialismus zu tu john- Bartholdy festgestellt, es sei als völlig aus- davon aus, daß der tatsächliche Sachverhalt, den geseylich sich fortlaufend entwertendes Zahlungs- oder vielmehr nicht zu tun hat, erzählt un­geschlossen zu betrachten, daß die Veröffentlichung das Urteil des Volksgerichts feststellt, zutreffe, mittel, in der Praxis aussicht und dann mag Herr Dr. Friz Hassold, der unkluger veise in des Ritter- Telegramms im Journal" vom und knüpft daran seine rechtlichen Ausführungen. über Nam' und Ort des Herrn Gesell manches an derselben Nummer des Tag" das Buch Federi 29. April 1919 auch nur den geringsten Einfluß Es mag zu diesem Verfahren dadurch veranlaßt die Deffentlichkeit gedrungen sein, was nicht zur bespricht. Er beruhigt die Spießer: auf die Geneigtheit der alliierten und assoziierten worden sein, daß die bayerische Regierung ledig völkischen Lehre paßt. Nach einigem Schwan= Mächte, diese Bedingungen zu mildern, hätte lich ein Gutachten darüber erfordert hat, ob fon entschloß man sich, Gottfried Fe der in Main­üben können." rechtliche Bedenken bestehen. Die Verant chen auf den Schild eines Theoretikers zu erheben. Wenn also die fürchterlichen Folgen, wortung hierfür trägt dann die bayerische Regie- Seine Lehre von der Zinstnechtschaft, die nichts die das Urteil so ergreifend ausmalt, und die bei rung. Es ist überhaupt darauf hinzuweisen, anderes besagt als das, was Marristen längst der Besprechung der Fechenbach- Sache im da die Begnadigung ein Staatsatt ist, wußten, daß in bestimmten Phasen der kapitalisti bayerischen Landtag der deutschnationale und daß die Verantwortung für diesen Staats- schen Entwicklung das Finanzfapital die Vor­bayerische Justizminister Gürtner und der volks att in staatsrechtlicher und moralischer Hinsicht herrschaft auch über das Industrie- und Agrar­parteiliche Abgeordnete Graf Pestalozza noch auf jeden Fall die Regierung trifft, mag fie sich fapital erringt und daß der kreditnehmende In­unter Ueberbietung des Urteils in schauerlichster zuvor ein Gerichtsgutachten haben erstatten lassen dustrielle einen Teil des Mehrwerts, der ihm zu­Weise darstellten, tatsächlich gar nicht einge- oder nicht. fließt, in die Taschen des Finanzmagnaten in der treten sind, so sollte man denken, daß damit Auch entsprach es kaum dem Wortlaut der Form eines Lebzinses abführen muß. hat bis das Urteil den schwersten Stoß erhalte, und daß im Reichstag gegebenen Erklärung des bayerischen heute troß allem Geschrei, das man um sie machte, wort ist, können sich Sozialisten" nennen und es folgeweise- da es nach dem großartigen für Gesandten v. Preger, und sicherlich nicht der teine Beachtung in ernſten Kreisen gefunden. gleichzeitig versichern, daß sie keine Sozialisten die bayerischen Volksgerichte geltenden Prozeß Meinung der Mehrheitsparteien des Reichstages Wir haben die Fabeleien von der wirtschaftsregu- sind. Es wird diesen Charlatanen nicht gelingen, gange weder durch Revision noch durch Wieder- und ebenso nicht der von Preger damals in lierenden Macht des Geldes zur Genüge widerlegt vor der ehernen Notwendigkeit der geschichtlichen aufnahme angegriffen werden kann- von der Bezug genommenen Erklärung des derzeitigen und haben es nicht nötig, täglich den National Entwicklung ihr politisches Inkognito zu wahren! bayerischen Regierung sofort auf dem allein bayerischen Justizministers Dr. Müller- Meinin- Sozialisten" das Abe der Volkswirt. übrigbleibenden Wege der Begnadigung außer gen über die Handhabung der Begnadigung in( chaft zu erklären, das sie vielleicht aus Grün- Wie die Kommunisten die Koalition Vollzug gesetzt werden würde. Weit gefehlt! Bei volksgerichtlichen Sachen, daß lediglich die den einer bei ihnen nicht auffälligen geistigen In­Itärfen. der Besprechung der Fechenbach- Sache im Reichs Rechtsfragen und nicht auch die ebenso feriorität nicht verstehen können oder aus bösem tag hat der bayerische Gesandte v. Preger erklärt, wichtigen Tatfragen zur Erörterung gezogen Willen und Gewissen nicht verstehen wollen. Auch Jeder, der der donnerstägigen Kundgebung die bayerische Regierung beabsichtige, wenn worden sind. die Schimpfereien, die der Durer ,, Tag" dem brü- der Kommunisten in Prag beigewohnt hat, wird Fechenbach ein Gnadengesuch einreiche, ein Für ein unverbildetes Rechtsgefühl wäre es derlichen Weltblatt in Wien , der Arbeiter vorausgesehen haben, daß die tschechischbürgerliche Rechtsgutachten des bayerischen Obersten Landes- geradezu eine Ungeheuerlichkeit, wenn presse" entnimmt und die zwar nicht schlechter Roalitionspresse an dem Mißlingen der kommuni gerichts über die gesamten Fragen einzuholen, auf Grund des Gutachtens des Obersten Landes- find als die auf dem eigenen Durer Miste gestischen Kundgebung eine nicht geringe Freude und werde dieses Rechtsgutachten ihrer Ent- gerichts die Begnadigung versagt würde. deihenden, weil es eine Steigerung der Qualität haben wird. Tatsächlich schlagen auch die führen­scheidung in der Rechtsfrage zugrunde legen. Es steht fest, daß das fürchterliche Unglück, das da einfach nicht gibt, aber auch um fein Haar den Blätter der tschechischen Bourgeoisie, der groß­Leider hat damals der Reichstag sich bei dieser nach der Feststellung des Volksgerichts Fechenbach gescheiter, könnten uns zu einer Kenntnisnahme bäuerliche Benkov" und die Wortführerin Erklärung beruhigt. In der öffentlichen Volks- über das deutsche Volf gebracht hat, nichts als kaum bewegen, da die Besudelung von Männern des Finanzkapitals, die Narodni Lifty", versammlung, die aus Anlaß der Reichstagsverein in den Gehirnen der Richter vorhandenes wie Otto Bauer und Karl Renner durch bandlung am 5. Juli 1923 in Berlin stattfand, Wahngebilde gewesen ist. Wie soll es da erträg diese Presse sich selbst richtet. Festgestellt se habe ich erklärt, daß ich gegen das bayerische lich sein, daß dieserhalb der Mann zehn Jahre aber bei dieser Gelegenheit einmal, daß die Oberste Landesgericht als gutachtende Behörde Buchthaus bekommt? Wie sollte es wohl erträg Safenfrenzler sich bei ihrem Kampf gegen den die größten Bedenken hätte. Ich habe darauf lich sein, wenn jemand deswegen verurteilt wird, Marxismus einer ganz plumpen Züge be hingewiesen, daß zu den Mitgliedern des weil er einen anderen Menschen umgebracht hat, dienen, die wir ihnen nicht länger werden durch bayerischen Obersten Landesgerichts unter und wenn dann die Verteidigung nachweisen will, gehen lassen. Der Tag" zitiert aus Gottfried anderem der frühere Justizminister Dr. Müller- daß das Tun des Angeklagten in feiner Weise yeders Manifest zur Brechung der Zinstnecht Meiningen gehöre, der im bayerischen Landtage für den Tod des anderen ursächlich gewesen ist, das Urteil als hieb- und stichfest erklärt habe, daß dann gesagt werden dürfte: Ja, daß der und ferner der frühere Polizeipräsident Pöhner. Angeklagte durch sein Tun den Tod des anderen Meine Ausführungen veranlaßten damals den verursacht hat, das steht in dem Urteil, daran ist Präsidenten des bayerischen Obersten Landes- nicht zu rütteln; der Nachweis, daß die Sache gerichts gegen mich bei meiner vorgesetzten Dienst­behörde wegen Deße" gegen das bayerische Oberste Landesgericht ein Disziplinarverfahren zu beantragen ein Antrag, dem jedoch nicht statt gegeben wurde.

tatsächlich anders liege, wird nicht zugelassen. Wir wollen aber rechtlich nachprüfen, ob für den nun einmal als wahr anzunehmenden Fall, daß der Angeklagte wirklich den Tod des anderen her beigeführt hat, in den rechtlichen Erwägungen Inzwischen hatte Fechenbach sein Gnaden- des erkennenden Gerichts ein Fehler liegt.-- gesuch eingereicht, und die bayerische Regierung land? Wird sich im Fechenbach- Falle in Gibt es eine öffentliche Meinung in Deutsch­hat das Oberste Landesgericht ersucht, ein Gut achten darüber zu erstatten, ob gegen die Ver- Deutschland die Gerechtigkeit durchsetzen wie sie urteilung rechtliche Bedenken bestehen, die einen sich schließlich in Frankreich im Dreyfus- Falle Gnadenalt angezeigt erscheinen lassen." Das durchgesetzt hat?

Inland.

Das Märchen vom Zinswucher.

Oberste Landesgericht hat das Gutachten erstattet, und die Verteidigung hat das Gutachten bereis am 1. März 1924 erhalten. Ob an der Abfassung des Gutachtens einer der obengenannten drei Herren mitgewirkt hat, ist aus dem der Verteidi­gung übergebenen Abzug des Gutachtens nicht ersichtlich. Das Gutachten ist so ausgefallen, wie Wenn den Hafenkreuzlern Stoff und Atem zu ich und wohl auch die bayerische Regierung es den üblichen Schimpfereien ausgeht, pflegen sie erwartet hatten. Das Gutachten erörtert sich regelmäßig darauf zu besinnen, daß sie neben­zwar ein gewisses, vielleicht vorliegendes Be- bei auch Sozialisten" sind oder vielmehr sein denken, kommt aber zu der Schlußfeststellung, wollen und beginnen zu theoretisieren. Sie haben daß hinsichtlich des Angeklagten Fechenbach durch und hatten seit je nur einen theoretischen Schla­diefes Bedenken die Einsatzstrafe von zehn Jahren ger", den Zinswucher. Zwar haben sie feine ein­Zuchthaus nicht betroffen werde, und daß, bor- heitliche Theorie, wie für sie eine wissenschaftliche behaltlich des erwähnten Bedenkens, rechtliche Fundamentierung des Programmes ja überhaupt Gründe für eine Begnadigung nicht gegeben ein unnützer Ballast ist, aber sie finden da und find." Die Verteidigung hat daraufhin von den dort etwas, was sich als wissenschaftlich: Doktrin Universitätsprofessoren Graf zu Dohna, Kizinger, frisieren läßt. Man könnte zwar nicht sagen, Liepmann, Mendelssohn- Bartholdy, Mittermaier, daß sie das Glück des bekannten blinden Huhnes Radbruch, Wach Gutachten erbeten und erhalten. haben, das ein Korn findet, denn bis jezi haben Diese Gutachten sind zusammen mit dem Gut- sie nur Streu gefunden. Da gab es eine Frei­

Die tleine Lotte.

Von Simone Bodève.

( 70)

Uebersetzt von Dr. Anna Nußbaum, Copyryght by Interritorialer Verlag Renaissance", Wien .

XV.

warum sie gestorben ist."

schaft":

wahre Purzelbäume über den mißlungenen An­griff der Kommunisten auf die Republik "." Der " Benkov" nennt die Kundgebung ein Läuten der Sterbegloden und sagt, die Kundgebung habe auf die Zuschauer lächerlich gewirkt. Der Eindrud, den Prag von der Versammlung hatte, wäre der gewesen, daß es mit dem Bolschewismus zu Ende sei. Was die Moskauer getan haben, jei in eine mächtige Rundgebung für die Tschechoslowakische Republit ausgeflungen. Aehnlich schreiben die Narodni Listy" von cinem Fiasko der fom­mumistischen Partei."

Es ist nun ganz erstaunlich, zu sehen, wie die sozialdemokratische Gedankenvels von Mary und Engels vom Kommunistischen Manifest an gefangen bis herauf zum Erfurter Programm Die Kommunisten haben vorgestern gan ( und den Görlitzer Revisionsbeschlüssen, D. V!) überflüssiger Weise der Koalition ihre Schwäche vor den Interessen des Leihkapitals wie auf gezeigt. Sie haben es trop größter Agitation als Kommando haltmachen. Die Heiligkeit des einzige tschechische Oppositionspartei nicht zu­Zinses ist das Tabu; der Zins st das Aller- stanbegebracht, die Massen zu einer Kundgebung heiligste; an ihn zu rütteln hat noch niemand gegen das Koalitionssystem in Karpathorußland gewagt; während Besitz, Adel, Sicherheit von insbesondere, und gegen die Methoden der Kvas Person und Eigentum, die Rechte der Krone, litionsherrschaft im allgemeinen, auf die Straße Reservate und religiöse Ueberzeugung, Offi- zu bringen. Bis vorgestern konnte die Koalition zierschre, Vaterland und Freiheit mehr oder glauben, daß auch im tschechischen Volte die Aba: weniger vogelfrei sind, ist der Zins heilig und neigung gegen ihr System wenigstens teilweise unantastbar. Vermögensfonfistation, Soziali- veranfert ist, seit dem Mißlingen der kommunisti sierungen sind an der Tagesordnung( mit welchen Sundgebungen weiß sie, daß sie ihren tsche chen: Erfolge, zeigen uns die Zustände im Ar- chischen Gegner überschäßt hat. Rief die Kvali­senal, D. V.), also gans glatte Rechtsbrüche, die tionspresse noch am Anfang der Woche nach Auf­nur damit etwas beschönigt werden, weil sie lösung der kommunistischen Partei, so ist dieser angeblich im Namen der Gesamtheit an einzel- Schrei nach den Kundgebungen verstummit. Die nen( zugunsten Alljudas D. V.), begangen wer- oalition hat aufgehört, die kom­den, das alles ist erlaubt, aber der Zins, der munisten zu fürchten, die sich durch ihre Zins ist das Noli ne tagere", das Rührmich eigene Schuld eine Blamage geholt haben, von nichtan". der sie sich kaum wieder erholen werden.

Man vergleiche mit dem hier Behaupteien den zweiten Punkt des Altionsprogramms der Un­abhängigen Sozialdemokratie Deutschlands vom Jahre 1919:

Die Lage der Altpensionisten. Jedesmal vor Beginn einer Parlaments tagung erinnern die Altpensionisten an ihr so 2. Umwandlung des Privateigentums an trauriges Los und jedesmal versprechen ihnen die Produktionsmitteln in gesellschaftliches Eigen Stoalitionsmacher aller Richtungen eine Besserung tum. Die Bergesellschaftung ist ihrer Lage. Im Jahre 1922 empfing auch der unverzüglich durchzuführen auf Präsident der Republit eine Deputation aller Alt­den Gebieten des Bank und Ver pensionistenvereine der Tschechoslovakei. Der sicherungswesens, des Bergbaues und Präsident anerkannte damals, daß die ihm vorge­der Energieerzeugung Kohle, Wasser, Kraft, tragenen Forderungen gerecht sind und versprach. Elektrizität, der konzentrierten Eisen- und den Altpensionisten im Rahmen des Gesetzes seine

--

-

und einmal ist sie auch sanft gewesen, aber sie|" Ja, Charlotte fürchtete ihren Vater. Er den, den, ich werde sie dir geben, wie ich es ver­weiß nichts, versteht nichts. Amandine sagt das trinkt. Süte dich vor ihm, Sonia. Frag' ihn, sprochen. Ich bin sicher, daß du sehen wirst sobe: Charlotte hat niemals einen anderen avarum sie sie ziehen ließen, s allein, das arme sie ist um nichts gestorben. Weil es Lüge, Heuche Freund gehabt als Herrn Henri, der so nett ist. Scelchen. Sie hatte vielleicht einen Geliebten. lei, falsche Scham gibt unsere Gesetze, Sie fönnen sich darauf verlassen, was ich Hat dir ihre Mutter nicht das gesagt, Sonia?" unsere Vorurteile. Sie sind taub, blind, unsinnig, furcht­sage. Charlotte war fein fügenhaftes kleines Mäd­chen, aber sie hatte ihren Stolz. Ihr Bruder war dürfen wir nicht glauben. Es ist unmöglichen. Denfe du nur an das schöne Antlitz, das sie Ren, mein Junge, du weißt wohl, daran bar. Nicht in einem Tage werden wir sie stür­zu gelehrt für sie. Ich hab' es wohl gesehen, Charlotte hat nur in der Rue Flacon gewohnt, noch im Todeskampf hatte, das du getüßt haft. Sonia, ich will wissen, ich will verstehen, wenn er meinen Jungen unterrichtete. Sie hat die Hausbesorgerin hat dich erkannt. Sie hat nie Du fahit es sie war glücklich. Sie hat dich ge sich nicht getröstet, seiner nicht wert zu sein. Ja, jemand anderen gesehen als dich." liebt. Zweifle nicht daran. Und sie war glücklich. es gibt viele Dinge in der Welt, die man nicht Sonia hat gesucht, chne zu wissen, wo- versteht. Warum war meine Lili herzleidend, we Ich hab es geglaubt in jener Nacht Wisse: von der Wahrheit allein tommen uns die hin sie das führen werde, nur um den armen Sie sagen, wenn niemand von uns es ist? Suchen als sie frank war. Aber dann ihre Augen hin- Freuden, nie zu teuer erkauft. Was ist Zeit? Jungen zu beschäftigen. Dank Armandine trifft Sie nicht, Sie werden nicht finden. Sie sind sent an mir, als wäre ich ihr letztes Licht da Sie indsen an mir, als wäre ich ihr letztes Licht da schenkt. Du glaubtest an sic. Leichten Herzens Ewigkeit liegt in den Minuten, die sie uns sie bei ihr Martha. Die sagt: zusammen mit Ihrem Bruder, bleiben Sie zu- hab ich begriffen, daß sie mich liebt. Nur vor hast du dich ihr genaht. erstaunt, daß so viele ,, Nein, Charlotte hat niemals einen anderen sammen." mir sie war vielleicht einem anderen gefolgt, unglückliche sich von ihr abwenden. Geliebten gehabt als Ihren Bruder, ich nehme Reißt du, die junge Frau. Lucic, einem Elenden, sie hatte Angst, wieder zu begin unglückliche sich von ihr abwenden. Du warst an, er weiß das, hat nicht viel Glück mit ihm ge- welche sie als Kind gefannt hat, ich habe sie ge- nen, und als ich sie liebte, wagte sie nicht, es mir ung- du wirst nicht mehr von ihr lassen- habt. Wenn Sie gekommen sind, um anderes von funden. Armandine schickt mir ihre Adresse. su sagen. Glaubst du das?" du wirst nichts von dir verlieren. Glaub mir: mir zu hören, haben Sie sich schön geschnitten." Durch sie werden wir erfahren. In ihrer Famile ,, Beruhige dich so chivas ist möglich, wie die Wahrheit war Lotte- einfach und rein Nein, wir suchen die Wahrheit, weil wir sie müssen wir suchen, das habe ich an dem Betragen aber fie geriet außer sich, wollte nicht, daß du an nicht wissen, und wir wollen sie, weil wir nicht an der Mutter gemerkt." Sättest du mich weniger geliebt, wäre ich ihr zweifelst. Im Gedanken an dich ist sie gegan­das Böse um des Bösen willen glauben. Wür- Die dich h'nausgeworfen hat, Sonia, be- wie die anderen, lebte sie noch, und ich würde we- men Lebens. Du wirst arbeiten, Rit, wirst wegen. Du warst das einzige, große Glüd ihres ar­den wir erfahren, daß das Unglück der, die ich schimpft, die uns verhaften lassen wollte, troß niger leiden; zu denken, daß ein anderer..." schon meine Schwester nannte, größer war, als deiner Briefe, der meinigen, die doch Zeugnis Sie wäre wie Martha und du wie jener lernst du den Wunsch, Menschenwege besser zu immer gut fein. Aus den Leid, durch sie geboren, wir dachten, ihr Andenken bliebe uns nicht weni- find. Oh, diese Menschen, die nichts zu leben, Unsinnige, der sie vernichtet hat, ohne sich ger heilig. Unser Schmerz wäre nur größer. Ich um nichts zu leiden verstehen, und die hassen!" Rechenschaft abzulegen. Das willst du gewiß nicht." gestalten." danke Ihnen für Ihre Versicherung. Mein Bru Wir werden ihn finden, Sonia. Wenn du der wartet unten. Ich will hn holen. Sie sind ihn gefunden hast, sag es mir ruhig. Ich bin sehr Ja vielleicht beruhige dich; ich gut. Wollen Sie es ihm wiederholen? Er ist ruhig." wollte es dir nicht zu schnell sagen. Ich habe sehr elend. Wen Sie auch lieben. ich beschwöre Sie int Namen dieser Liebe, Mitleid mit uns zu wohl: weniger Leid beschieden gewesen. Aber Höre mich. Sätte ich nicht geliebt, wäre mir mit ihrem Vater gesprochen... haben." Ende.

Die arme Frau, sie möchte, daß wir Mör­der feien. Aber ich sah ihre Verwirrung, als ich hr sagte, Charlotte habe nicht gewollt, daß du fie heiratest. Sie ist blaß geworden, hat mir ver boten. es dem Vater zu sagen. Ich dachte gar nicht daran. So

-

-

Sonia hat sich nicht geirrt. Martha ist gut haben werde, get wie ich mit zucie gesprochen lönnte ich dich heute versichen, mit dir weinen?

gehe ich zu diesem Manne,"

Ich bereue nichts. Wir werden die Wahrheit fin­

5301

,, Sonia, du weißt!"