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Telegramme.

Stresemann rechnet mit der Zustim mnng des Reichstags.

New Yort, 18. August. Die World" ver öffentlicht ein Londoner Telegramm, wonach Ciresemann in einem Interview erklärt bat: Ich glaube, daß der Reichstag unser Werkt rati­fizieren wird, aber ich rufe die Welt an, diesmal Treue zu halten. Der Patt von London kann einen neuen Zeitabschnitt für Europa einleiten, aber nur, wenn wirklich Treue gehalten wird. Wir erwarten, daß die Räumung des Ruhrgebietes in weniger Zeit als innerhalb eines Jahres verwirklicht wird, weil wir nicht glauben, daß die Finanzleute der Welt cine wirkliche Sicherheit für gegeben erachten, fo lange fremde Truppen das Herz des Industrie gebietes besetzt halten."

Das Abkommen in den Kammern. Paris , 17. August. Für die nächsten Kam

merfisungen ist eine ausführliche Diskussion zu

Schwierige Situation Spaniens

in Marotto.

19. August 1924.

Devisenturse.

Die tschechische Krone notiert in: Newport 100

Nähe von Tetuan getragen worden. Die Stel­lungen der Spanier im Tale von Uedlau und im Gebiete von Chechuan sind von den Riffleuten Paris , 18. August. Der Matin" berichtet un zingelt worden. Das Kriegsministerium aus San Sebastian , daß den letzten Nachrichten könne nur mit Mühe die Verbindung mit dem aus Maroffo zufolge die Lage im westlichen Ab- maroffanischen Oberkommissariat aufrecht erhal ſchnitt der Operationszone besonders geten. Von spanischer Seite wurden neue Kräfte ien fährlich fri. Die Revolution sei bis in die eingesetzt.

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Der falsche Dollarfönig.

Eine Riesenhochstapelei in Prag , Breßburg und Eger .

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Gegen drei Prozent Zinsen und ein Prozent Vermittlungsgebühr sollte die Stadtgemeinde Eger ein Darlehen von zehn Millionen Kronen erhalten.

Bor ungefähr fünf Monaten tauchte in Prag ein angeblicher Amerikaner namens Harry Gray auf, der durch sein sicheres Auftreten und durch feine Gesten eines Grandseigneurs einen großen reis von Persönlichkeiten der Gesellschaft" um Der Vermittler ein Egerer, Advokat, der ſich sammelte. Gray warf auch mit den Tausen- dem Schwindler eben auch auf den Leim ging- dern, die ihm wie sich später herausstellte machte sich schnell an die Realisierung des Planes, erwarten. Bis heute sind acht Interpellationen gar nicht gehörten, so herum, als ob ſeine Rassa indem er an den Stadtrat ein formelles Aner ganz bodenlos wäre. Bald sprach man in Prag bieten richtete. Der Stadtrat wieder trat in Eile zur Londoner Konferenz eingebracht worden. Weitere Interpellanten find eingetragen. Dann allgemein vom amerikanischen Milliardär Gray zu einer Beratung zusammen und zum Schluffe und seinen Riesenunternehmungen. Zuerst war Berselben wurde der Abgeordnete Bin ift der Senat an der Reihe, wo allem Anscheine es das Brager Tagblatt" und die Nazenz Mart mit der Aufgabe betraut, die Ver nach Boincaré eingreifen wird. Man erivartet rodni" Listy", die durch eine Notiz über die handlungen mit dem Geldmann schleunigst zu für Mituvoh eine Darlegung Herriots vor dem Konzessionierung des Bankhauses Harry Wil- handlungen mit den Geldmann schleunigst zu ßenausschus. Im allgemeinen wird dafürge- liam Gray und Cie." die Aufmerksamkeit auf den Städtväter und den Neid- den Konkurrenz Ende zu führen. Doch wer kennt nicht biedere halten, daß die Ratifizierung der Londoner Abreichen" Onkel aus Amerifa lenkten. Um sich neid!- der sie erfüllt, wenn einer erfährt, daß kommen durch das französische Parlament geben Anschein der Solidität zu geben, heiratete der andere einen großen Wurf in Vorbereitung sichert set. Gray die Witwe nach einem reichen Getreide- hat. Raum hatten die Nationalsozialisten, die be­händler. Diese Bekanntschaft hatte Gray ein Getreideagent vermittelt, der für diesen Liebes sonders guten Riechorganen ausgestattet sind, das Getreideagent vermittelt, der für diesen Liebes- fanntlich vermöge ihrer Hakenkreuznase mit be­Offenburg, 18. August.( Wolff.) Der Kom- dienſt ein großes Honorar erhalten haben soll. von erfahren, daß hinter der Geschichte ein jüdi­mandant des Brückenkopfes ehl", General Gray zog in eine elegante Wohnung ein, wo er scher Geldmann steckt, als sie auch schon in ihrer Fouquet, hat heute morgens dem Oberamt ein ungemein luxuriöses Leben führte. So zahlte Beitung davor warnten, die Stadt Eger in mann von Offenburg und einem Vertreter des er in einer Prager Bar für einen Tiſch 100 Dol- jüdische Zinstnechtschaft" zu stürzen. Aber das lar. Ein Abend in dieser Prager Prunkbar tostete Stadtrates mitgeteilt, daß das Gebiet von Offen ihm 15.000 Stronen who oft he met. eich brachte den Finanzreferenten Abgeordneten Vin­und noch Gleich­burg und Appenveier im Laufe des heutigen zeitig begann Gray ſeine geschäftlichen Trans- senz Mark derart in Harnisch , daß er in einem Leitartikel des ,, Egerland " die Vor­teile der geplanten Darlehensaufnahme schr anschaulich darlegte.

Frankreich räumt!

aftionen.

Tages geräumt werde. Gleichzeitig werden ge­mischte Kommiffionen zur Uebergabe des Juven fars und der Offizierswohnungen zusammentre­fen. Die in der Stadt Offenburg stationierten Die gefälschten Schecks der Lloydbank. franzöfifchen Truppen sind heute morgens feld­

Durchführung der notwendigen Bauarbeiten,

Abstojung alter, mit hohen Zinsen verbundener

Zürich

100

.... Dollar 2.98'00 Schweiz. Frant 15.70° 00 Mart 1254.00,000.000'00 österr. Kronen 2.112.00

Geld

13.8200

7.99.50

Ware 13.38'0)

8.19.50

Prager Kurse am 18. Auguft. 100 holl. Gulden. 1 Billion Mart. 100 belg. Frants 100 jchweiz. Frant 1 Pfund Sterling 100 Lire.

1 Dollar

100 frana. Frants

100 Dinar

10.000 maghar. Kronen 100 poln. Bloth 10.000 österr. Kronen

174.7500

176.25.00 642.25.00 645.25'00 153.55.00 154.95.00

152.50.00

154.00'00

33.95.00

34.25.00

189.37 50

190.87.50

42.05.00

42.55.00

4.28.00

4.78.00

649.62.50 4.72.00

656.62* 50 4.92'00

Genossen, lefet und verbreitet die Arbeiterpreſſe.

Tages- Neuigkeiten.

Kapitalistischer Dant.

hauses Stern u. Söhne haben dieser Tage die Sämtliche Angestellten des Prager Banks Ründigung erhalten. Kündigung erhalten. Ueber 50 Beamte und Pflaster und werden die ungeheuere Armee des fontisten fliegen mit dem 1. Oktober aufs arbeitslosen Proletariats vermehren- weil für Stern u. Söhne das Bankgeschäft unrentabel ge­worden und die genannte Firma nicht willens iſt, in der heutigen Krisenepoche ihres Bestehens allz viel von dem einst Errafften wieder daranzusehen, um dadurch ihre Angestellten über Wasser au halten.

Kern u. Söhne lebten in ihrer Blütezeit fast durchwegs nur vom Börsengeschäft. Als die Valuta in Desterreich und Deutschland zusammen­brach und Tausende um ihr letztes Hab und Gut

marschmäßig angetreten. Die Räumung der bare Wohnungseinrichtungsgegenstände und ande- Schulden usw. Die also niedergeschmetterten amen, die arbeitenden Schichten dieser Staaten Gray schaffte elegante Kleider, Wäsche, tost in den da haben Kern u. Söhne gleich

den erfolgen.

Freilassung deutscher Gefangener. Frankfurt , 18. August. Die französische Ve­fabungsbehörde in Mainz hat gestern die in der fälzer Separatistenaffäre in Untersuchungshaft Befindlichen Personen aus Pirmasens und anderen Orten, gegen die ein Verfahren wegen Mor des usw. eingeleitet war und die seit Feber int Mainz im Gefängnis saßen, aus der Haft ent­lassen.

Die Textilarbeiter Internationale in Wien .

Der Kongreß über die Aufnahme der kommu­

auf die Lloydbank ausgestellt und am 26. Juli und alles schien im besten Gange. den anderen Valutahyänen mit beiden Händen fällig waren. Um diese Zeit aber verschwand zugegriffen und solange ungeheuere Inflations­Gray aus Prag , weil die Bank die Schecks, denen vertretersizung statt; als der Punkt 8 der Tages­In Eger fand am 12. August eine Gemeinde- gewinne eingeheimst, bis es nicht mehr ging. jede Deckung fehlte, nicht honorierte. Gleichzeitig ordnung, Beschlußfassung in Angelegenheit, be- fleinen Beamtenapparat, den das Bankhaus an be- Die Profitmacherei konnte natürlich von dem verhandelt haben, die er in ein Riefenhotel nach sollte, erklärt der Bürgermeister mit gedrüdter man daran, aus anderen Banten tüchtige Leute foll Gray über den Kauf der I festa ferne treffend Darlehensbeschaffung", verhandelt werden fangs hatte, nicht bewältigt werden. So ging amerikanischem Muster umzuwandeln vorgab. Stimme, daß diefer Buntt von der Tagesordnung herüber zu ziehen, denen man große Versprechun gestrichen werden müsse, weil die gen machte. Stern u. Söhne zeigten sich ja nicht Die Anleihe an die Stadt Preßburg . Angelegenheit noch nicht spruchreif(!) schnuzig: Gelang einmal eine große Sache", so fiel auch etwas für die Beamten ab, die allerdings Eines Tages berichteten die Preßburger sei. Bei den Kollegiumsmitgliedern stößt der dafür bis in die späten Nachtſtunden Ueberstunden Blätter von der Antunft des amerikanischen Mil- Bürgermeister auf das notwendige Verständnis, schinden mußten. liardärs in Preßburg . In den Zeitungsnotizen denn auch nicht eine Stimme wird laut, um nach hieß es, daß Bürgermeister Dr. Otanik mit dem Grund dieser Umstellung der Tagesordnung dem Bertreter eines amerikanischen Bankenton- zu fragen.

zerns Harry William Gray über die Gewährung einer Anleihe von 70 Millionen Kronen ver­handle. Die Preßburger Blätter gaben der Hoff­nung Ausdruck, daß die Verhandlungen zu einem günstigen Abschluß führen würden. Die Bedin­gungen, die Gray gestellt haben soll, waren nicht schwer, allerdings verlangte er, daß ein Boulevard in Breßburg feinen Namen trage. Zu dieser Straßentaufe ist es aber in Preßburg nicht ge­tommen, da die Preßburger mittlerweile von der Sache Wind befamen.

nistischen Textilarbeiterorganisationen. Wien , 18. August.( Eigenbericht.) Im Favoritner Arbeiterheim trat heute der internatio­ale Textilarbeiterkongreß zusammen. Vertreten jind: England, Frankreich , Belgien , die Tschecho slowakei ( durch zwei Verbände), Italien , Deutsch­ land , Schweiz , Desterreich, Ungarn , Holland , Dänemark und Polen . Vom internationalen Das Bankhaus anf dem Havličekplat Gewerkschaftsbund ist Leipart als Vertreter

gegen.

Prag interessierte sich für das neu ent­stehende Bankhaus auf dem Havličetplay. Gray Der Vorsitzende Frühwirt gedachte zu nahm zahlreiches Personal auf, welches teilweise nächst der Toten, vor allem des Genossen Sa- sofort in seine Dienste trat, teilweise mit einem nusch und des englischen Genossen 3ec. Als Vertrag abgefunden wurde, in dem die Anstellung mit 1. August garantiert wurde. Gleichzeitig cester Punkt wurde die Frage der Aufnahme der sollte eine Filiale des Bankhauses in Preßburg Russen diskutiert. Roscher( Reichenberg) eröffnet werden. Das bereits aufgenom prach über die Voraussetzungen der Aufnahme mene Personal wurde am Samstag und erstattete die Vorschläge des internationalen gekündigt und steht nun erwerbs­los da. Komitees. Ohne Debatte wurde folgende Reso­lution einstimmig angenommen:

Grays Anleihe an die Stadt Eger .

" Die Aufnahme der ruſſiſchen Textilarbeiter in Grah erinnerte sich, daß er durch seine Heirat die Internationale kann erst durchgeführt werden, mit einigen Egerer Kaufleuten sozusagen in Ver­wenn die Einigung der Amsterdamer wandtschaft gekommen war und machte einen und der roten Gewerkschaftsinter Ausflug in die altehrwürdige Staufenstadt.. nationale hergestellt und der Ansch! uh Das Gerücht von der Ankunft eines Dollar­der russischen Gewerkschaften an millionärs verbreitete sich derart rasch, daß bei die Amsterdamererfolgtsein wird." einer in Eile arrangierten Soiree so ziemlich alle reichen Juden erschienen. Sie alle varen befeelt Im übrigen betonte Roscher, daß die net von dem Verlangen, den reichen Amerikaner", Sergestellt werden müsse, allerdings unter der der schlecht englisch und noch schlechter deutsch Borausseyung chrlicher Zusammensprach, von Angesicht zu Angesicht fennen zu arbeit.

Das dicke Ende.

alles gut!" dachte sich Gray und verschwand aus Prag . Leider aber ging er nicht allein, sondern nahm noch etliche Wegegelder mit. Seine Gattin schädigte er um 722.400 K und 4816 Pfund und in der, an die Gläubiger versandten Aufklärung des Ausgleichs­verwalters heißt es:

'

Beim Angriff auf den Franken haben sich Kern u. Söhne sicher etwas zu viel zugetraut. Die Züricher und Wiener Zweighäuser verloren, wie in Bankfreisen verlautet, viele Millionen. Und da die Besitzer des Bankhauses nun befürchteten, daß fie allzu große Teile ihrer früheren Gewinne jett daranseben werden müssen, um das Unternehmen attionsfähig zu erhalten, ließen sie lieber das Geld in ihren Taschen, beschlossen, das Bankgeschäft aufzugeben und sich einem anderen mehr gewinn­versprechendem Geschäfte zuzuwenden.

Die Beamten, denen man einst Berge ver­Der amerikanische Held hat wohl auch sprach, können jetzt hingehen, wo der Pfeffer andere Personen geschädigt, aber nicht wächst: das Unternehmen hat an ihnen kein Inters durch Entlodung von Geld oder Geldeswert, denn esse mehr. Es wird ihnen vielleicht eine Abfin­bazu hatte er bei der Vorsicht unserer Banten, dung auszahlen was ja auch nicht sicher ist, Geldinstitute und anderer Körperschaften feine wird aber feinen Finger rühren, wenn einer ihrer Möglichkeit; seine ganze Tätigkeit war vielmehr früheren Beamten auch monatelang brotlos darauf gerichtet, den Schein eines sehr vermögen- herumläuft.

den und einflußreichen Mannes mit enormen Der Fall Kern u. Söhne ist typisch: Jedes Stonegionen zu erwecken. Die Schädigung der kapitalistische Unternehmen fennt seine Angestellten anderen Personen besteht daher darin, daß Gray nur dann, wenn es sie zum Gewinneschinden Verträge mit einem Heer von Bebraucht. Rentiert sich das Geschäft nicht mehr, so amten abgeschlossen hat und jeder Einkennt das Unternehmen auch seine Angestellten zelne dieser von ihm engagierten Personen nun nicht mehr. Ganz gleichgültig, ob es sich um dadurch, daß es unmöglich ist, die Stelle anzu- manuelle oder geistige Arbeiter handelt. Wenn die Angestellten von Stern u. Söhne als auch indirekt treten, sowohl moralisch, materiell geschädigt ist. zu dieser Erkenntnis durchdringen werden, so hat Die einzige direkt materiell geschädigte Ber - die Auflösung dieses Bankhauses auch für die An­son ist die Gattin; da sie unter den gegebenen gestelltenschaft einen Nutzen gebracht. Berhältnissen nicht in der Lage ist, den Verpflich. klassenbewußte Proletariat wird neue Stämpfer

Das

tungen der Firma( welche erst in allerlegter Zeit erhalten, die leider erst durch Schaden- obwohl auf ihren Gatten Harry Gray umgeschrieben abschreckende Beispiele schon genug da waren wurde) zu erfüllen, hat sie um ein gerichtliches flug geworden sind. Ausgleichsverfahren angesucht. Ihrem Gesuch

wurde entsprochen. Zum Ausgleichsverwalter Irrfinn oder Lausbüberei?

ist Dr. Karl Bacet bestellt worden.

Die Gläubiger sind dadurch geschädigt, daß die Ausgleichsquote nur 35 Prozent beträgt. Wenn der gerichtliche Ausgleich jedoch nicht zu= stande kommen sollte, und ein Konkurs unver­meidlich wäre, würde die Aussicht auf eine nen­nenswerte Quote überhaupt schwinden."

In einem Bericht über den deutschvölkischen Parteitag in Weimar heißt es zum Schluß:

Außerdem sprach noch der Berliner Lite­raturhistoriker Professor Straeger über das lernen. Harry Grey war ganz Gentleman; die Thema Die Entwicklung des deut Zeche, die ein paar lumpige tausend tschechische schen Geistes von Goethe und Stronen ausmachte, beglich er mit unnachahm Durch den Ausgleich erscheint die Affäre Gray Schiller bis zu Ludendoff." Bomben gegen Griechen und Bul garen barer Gönnermiene. Kein Wunder, wenn die liquidiert. Mit ihm verschwindet aus Prag eine Ueberflüssig zu bemerken, daß auf dieser Ta. ohnehin freudig erregten Zechgenossen ihn in der jener Gestalten, wie wir sie in den europäischen gung maßlos über die deutsche Republik und über Athen , 17. August. Die Agence d'Athenes" ausgelassensten Weise hochleben ließen. Harry Großstädten im Sumpf der Nachkriegszeit öfters die Novemberverbrecher" geschimpft wurde. Es meldet: Die Terrorisierung der Griechen, in Bul Grey wurde noch nobler: Er spendete der haben hervorschießen sehen. Die durch den Strieg hätte wahrscheinlich weder Goethe noch Schiller parien dauert weiter an. Am 15. d. M. nachts israelitischen Kultusgemeinde gelockerte Moral brachte Menschen an die Ober- dafürgestanden, Ludendorff und seine Jünger explodierte in Burgas im Hause des Notabeln einen Betrag von 2000 Stronen; aber fläche des sogenannten gesellschaftlichen" Lebens, auch nur mit einem Epigramm zu bedenken, weil Stefan Becis eine Bombe, wodurch dieser ver- hier war er schon vorsichtiger, denn er rückte nicht die ansonsten nie etwas" geworden wären. sie den Völkischen kaum die Beachtung gewidmet mundet und die Wohnungseinrichtung zerstört mit blanten Dollars, auch nicht mit tschechischen Menschen, die die Strupellosigkeit der fapitalisti- hätten, die sie den Verfassern des Pamphlets über wurde. Von den bulgarischen Behörden sind, ob- Stronen heraus, sondern er gab einen Wechsel. schen Ordnung sich zu eigen machten und die die Sudelföche" immerhin angedeihen ließen. wohl sie von der Gesandtschaft und dem Konsulat Und wie sich's nun schon so schickt, im Laufe der Frechheit besaßen, sich an den höchsten Stellen des Und diese Erwägung mag denen ein Trost sein, von in Kenntnis gesezt worden waren, daß gemütlichen Unterhaltung erfuhr er, daß die Staates emporzudrängen. Diese wiederum ließen die anläßlich dieses neuerlichen völkisch- professora­Becis mit dem Tode bedroht werde, feine Maß Stadtgemeinde Eger Geld brauchen könnte. Im sich vom Glanze des Geldes betören, und nur len Rülpses mit Karl Kraus bedauern, daß rahmen ergriffen und auch keine Verhaftung vor Handumdrehen war das Geschäft auch schon ge- das eine ist nicht ihre Schuld, daß der Stlang der man nicht aus der Nation austreten macht: Gelder Grays ein falscher war.

genommen worden.

Lann.