Ceite 2.
immer von Neuem die Verständigung zwischen den Völkern zu hintertreiben sucht, der kein In treffe an der Wiederherstellung des Friedens in Europa hat, der seine Kraft aus dem Zwist und
Die Deutschnationalen in der Klemme.
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Freitag Reichstagsligung.
21. Auguft 1924.
Kleingewerbe immer wieder an die Rockschöße der Großbourgeoisie hängt und nicht imstonde ist, zu begreifen, daß es seine Interessen mit denen der Arbeiterschaft in Einklang bringen muß. wenn
Beendigung der Barlamentsferien.
Sigung der Pětka.
dem Streit zwischen den Nationen zieht. Was Für und gegen das Londoner Abtommen. Die Furcht vor Neuwahlen. es nicht zum Untergang verurteilt sein will. ger Londoner Konferenz ihre besondere Bedenfung gibt, sind nicht nur die dabei getroffenent Vereinbarungen, sondern das ist die Tatsache, daß dort eine Atmosphäre geherrscht hat, in der der ,, Aktivposten" des französischen ebenso wie des deutschen Naionalismus nicht recht gedeihen fonnte. Immer wieder haben die Poincaristen jenseits, wie die Ludendorffs diesseits des Rhei nes von den Drohungen und Sanktionen gelebt, die sie gegeneinander schleudern konnten
Berlin , 20. Auguft.( Eigenbericht.) Im auswärtigen Ausschuß des Reichstages hat heute die deutsche Delegation über die Londoner Beratungen Bericht erstattet. Der Ausschuß beschränkte sich darauf, an die Delegation einzelne Anfragen zu stellen. Die Aussprache über den Bericht wurde auf moroen vertagt.
Auch die Deutsch nationalen, deren Haltung natürlich das größte Intereffe crtvedt, haben nur Anfragen gestellt, da sie die Entscheidung über Annahme oder Ablehnung der morgigen Sigung ihrer Fraktion vorbehalten haben. Es verlautet, daß weiterblidende Führer der Deutschnationalen dem Londoner Abkommen ihre Zustimmung geben würden, wenn die Meinung der deutschnationalen Organisationen auf dem Lande nicht gegen die Annahme wäre und dieser Standpunkt nicht von einem Großteil der deutschnationalen Abgeordneten gebilligt würde. Man glaubt jedoch, daß die Deutschnationalen folgenden Abstimmungsplan erwägen: Bei der Abstimmung über das zu erwartende Vertrauensvotum für die Reichsregierung wollen sie sich der Stimme enthalten mit der Motivierung, daß die politische Gesamtlage noch zu wenig geklärt sei, um zu der Außenpolitik der Regierung Stellung nehmen zu können. Das Gesetz über die Goldnotenbank, zu dessen Annahme nur einfache Mehrheit erforderlich sei, wollen sie ablehnen, u. zw. aus Opposition gegen den Reichsbankpräsidenten Dr. Schecht, der bekanntlich gegen Dr. Helfferich gewählt wurde. Ebenso wollen sie den Gefeßentwurf über die Industrieobligationen ablehnen, weil sie darin einen großen Schritt in der Richtung der Kolonisierung Deutschlands durch die Entente bankiers erbliden. Dagegen wollen sie dem verfassungsändernden Geschentwurf über die Bildung der Reichseisenbahngesellschaft zustimmen mit der Motivierung, daß ein Verbleiben der viel umstrittenen ausländischen Eisenbahner in Deutschland vermieden worden sei, daß also in dieser Frage ein Erfolg der deutschen Dele gation vorliege.
So weit es an den Sozialisten liegt, werden sie dafür sorgen, diß der„ Aktivposten" des Nationalismus zertrümmert wird. Es ist tein Zufall, daß die erste wirkliche Friedenskonfe renz unter dem Vorsiz eines Sozialisten, eines Mitglieder der Arbeiter- Internationale, stand. Aber die Teilnehmer an der Konferenz waren überwiegend Vertreter bürgerlicher Regierungen, deswegen können auch die dort vereinbarten 25 sungen ihren zwiespältigen bürgerlichen Charaf ter nicht verleugnen. Das verkennt die deutsche Sozialdemokratie durchaus nicht. Und wenn sie trotz aller Bedenken im einzelnen doch dem Gesamtergebnis von London zustimmt, so aus der Erkenntnis, daß es sich um den Anfang auf einem Wege handelt, an dessen Ziel die Durchsetzung der rein sozialistischen Forderungen stehen wird. Die sceialdemokratische Partei ist sich dessen bewußt, daß der Kampf um die Verteilung der Reparationslasten mit der Annahme der Gutachtengesetze durch den Reichstag nicht beender ist, sondern daß er erst dann mit aller Schärfe entbrennen wird. So leicht erklären sich die besitzenden Klassen in Deutschland nicht geschlagen, und wenn sie heute auf die nationalen Parolen auch verzichten sollten, so werden sie morgen mit um so größerer 3ähigkeit an ihrem Privileg der Ausbeutung der arbeitenden Klassen festhalten. Zollvorlage, Steuergesetzgebung, Arbeitszeitverlängerung, Herabsetzung der Löhne ,, das sind die Losungen, mit denen die besitzenden Klassen in Deutschland in den Feldzug um die Lastenverteilung ziehen werden. Und wie im nationalen so werden auch im internationalen Rahmen die wirtschaftspo litischen Auseinandersetzungen den Vordergrund rüden. England will die 26pro. KGHHIBI¶Ø### SORضKARENYENZ zentige Reparationsabgabe wieder einführen, we niger aus Schitane gegen Deutschland , als in der Sorge, bei dem kommenden wirtschaftlichen Ver handlungen ohne Kompensationsobjekt zu sein.
Auf diese Weise würden die Ausführungsgeseße zum Sachverständigengutachten die Zustimmung des Reichstages erhalten, ohne daß die Deutschnationalen ihren prinzipiellen Standpunkt gegen das ganze Londoner Abkommen aufzugeben brauchten.
Die Regierungsparteien erklären jedoch, daß sie die Deutschnationalen zwingen wer den Farbe zu bekennen. Jest heiße es: Annahme oder Auflösung des Reichstages.
Der Aeltestenrat des Reichstages hat hente beschlossen, den Reichstag für Freitag, den 22. August, drei Uhr nachmittags, einzuberufen. In der Freitagiigung wird nur die Regierungserflärung abgegeben werden. In der Montagsibung findet dann die erste und zweite Lesung der Gesche über das Gutachten sowie die Aussprache über die Regierungserklärung statt. Als äußerster Termin für die Annahme der Gejeße wird der Donnerstag, 28. Angust, an gegeben.
Inland.
Parteitag auch gegen die Einführung der gesetzlichen allgemeinen Sonn tagsruhe im Handelsgewerbe ent
Frankreich verlangt vorteilhafte Abkommen über Die Arbeiterfeindlichkeit der deutschen ſchiedenſt Stellung“.
Gewerbepartet.
Den gestrigen Tag lann man als den de Endes der Parlamentsferien bezeichnen. Der Vollzugsausschuß der koalierten Parteien, die sos genannte„ Petta", trat gestern zusammen, um die Beratungen über die fünftigen Dispositionen der Parlamentsberatungen zu beginnen. Seit Anfang Juli war die Pětka nicht beisammen. Als Die Koalitionspolitiker damals auseinandergingen, herrschte eine schwere Verstimmung in der Koalition, die zur Folge hatte, daß das Parlament nach Sause geschickt werden mußte. Man kann nicht sagen, daß es seither besser geworden ist; die be ginnende Parlamentstätigkeit hat die scheinbar ruhige Koalitionsoberfläche wieder in Bewegung gebracht, in den Stoalitionszeitungen mehren sich die gegenseitigen Polemiken und besondere heftige Angriffe fann man in den tschechischen sozialde mokratischen Zeitungen gegen dent Ministerprä fidenten Svehla und die Agrarpartei überhaupt lesen. Das mährische Organ des Ministerpräsidenten gibt der Meinung Ausdruck, daß es gelingen wird, die Lebensdauer des Parlamentes und der Koalition aufrecht zu erhalten. Wenn eine Strife eintreten und die Koalition sich zerschlagen würde, käme die Beamtenregierung als Notnagel und Zeichen der Schwäche des Stantes, Dies könnte die Stellung der Republik und ihre Vahuria erschüttern, und deshalb würden es sich alle Para teien gut überlegen, es zu solchen Folgen kommen zu lassen. Daher könne man an den Bestrebungen, bie eine Verständigung wollen, nicht zweifeln.
Ueber die Beratungen der„ Pětka" selbst heißt es, daß sie sich unt das Programm der Parlamentssession die am 2. oder .3 September beginnen soll, drehen werden. Die ser Termin ist aber nicht unbedingt sicher, weil die Adaptierungsarbeiten im Abgeordnetenhause und wohl auch die politischen Adaptierungsarbeiten in der Koalition bis zu diesem Datum nicht beendet sein dürften. Das Programm der Parlamenissession wird vorwiegend wirtschafts politischen und sozialen Charakter tra gen. Auch mit dem Staatsbudget für das Jahr 1924-25, über dessen erste Fassung der Fi nanzmister mit den Ressortministern verh: na delt, wird sich die„ Pětka" befassen. Ministerpräsident Švehla hatte bereits eine Konferenz mit den Austausch von Erz gegen Kohle, über die Die Parteien des deutschen Bürgertums dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses ToBegünstigung der elsaßlothringischen Ausfuhr fönnen an ihrer fleinen Verbündeten wahrlich maket und nächste Woche kommen die Stoaliti nach Deutschland . Sollen die Stämpfe nicht auf Dieser Tage fand in Aufsig der Reichs Freude haben. Nicht mur, daß die Gewerbepartei- onsklubs zu ihren Beratungen zusammen. Die dem Rücken der Arbeiterklasse ausgetragen wer- parteitag der deutschen Gewerbetreibenden ler den vergeblichen Versuch unternehmen, das Beratungen der Pětla dauerten gestern bis spät den, so muß sich diese die ihr gebührende Stel statt. Neben dem neuerlichen Bekenntnis des ein- leingewerbe durch die Wiedereinführung neun, abends und werden in den nächsten Tagen fortlung im Staatsleben schaffen. Aber je mehr der sigen Abgeordneten dieser Partei Stenzel zu der zehn- und mehrstündiger Arbeit zu retten, versugesetzt. nationale Nebel schwindet, je gründlicher dieser bestehenden bürgerlichen Arbeitsgemeinschaft und chen sie auch, indem sie die Forderung nach Be,, Aftivposten" beseitigt wird, um so deutlicher der Forderung dieser Zwergpartei nach Anteilseitigung des Achtstundentages ganz allgemein er wird sich für die gesamte Arbeiterklasse die Not- nahme an der Regierung" sam auf diesem Bartei- heben, den Gelüsten des Bürgertums, auch in den Wie die Rechte freisinniger Etern wendigkeit ergeben, die geschlossene Front tag als schärfste Tendenz dieser Partei ihre Ar- anderen Branchen den Achtstundentag zu beseiti be chnitten werden! dem gemeinsamen Gegner, dem Kapitalis beiterfeindlichkeit zum Ausdrud. Mehrere Red- gen, den Weg zu bereiten. Ganz ebenso steht es mus, zuzuwenden. ner betonten, daß sich das Gewerbe nicht an eine mit der Forderung der Gewerbetreibenden nach Zu dem Aufsatz des Genossen Prof. HartUnter diesen Gesichtspunkten wird die deut- bestimmte Stundenzahl binden kann". Beide Re- der Beseitigung der allgemeinen Sonntagsruhe.ig- Brünn ( in Nr. 194 un eres Blattes vom sche Sozialdemokratie den Kampf um die Londo- solutionen wenden sich gegen den Achtst un- Sierin und vollends in dem Verlangen, die Ston- 17. d. M.) schreibt uns ein Genosse aus Fried ner Abmachungen führen. Nicht wegen der schö- den tag, die erste ganz allgemein und sumvereine mögen nicht subventioniert werden, land i. B. noch folgendes über unseren freisin nen Augen der Regierung Marr- Stresemann, nicht etwa nur für das Gewerbe die zweite tritt der klassenegoistische Standpunkt der Stennigen Regierungsapparat: Prof. Sarnvig schreibt: sondern zur Sicherstellung der Lebenslage des Resolution fordert für das leingewerbe elpartei flar in Erscheinung. Die Herrschaften as fleine Schulgesetz vom 13. Juli 1922 bes Proletariats. Sollte die Auflösung des die Aufhebung der achtstündigen Arbeitszeit. Die möchten wohl, daß so wie die landwirtschaftlichen stimmt im§ 3, 2061. 5, daß den Eltern das Recht Reichstags notwendig werden, so kann die Arbeiterfeindlichkeit der deutschen Gewerbepartei- Genossenschaften auch die Gewerbegenossenschaften justeht, ihre Kinder aus dem Religionsunterricht Sozialdemokratie mit der Zuversicht in den Wahl- ler zeigt sich ferner darin, daß beide Entschließun- weiterhin vom Staate sorglich gefüttert werden, abzumelden. Im Schuljahr 1923-1924 haben lampf ziehen, daß des arbeitende Volf ihrer Poli- gen des Parteitages sich gegen die staat während sie zugleich wünschen. daß die Arbeiter verhältnismäßig wenige Eltern von diesem Rechte tif ein deutliches Vertrauenszeugnis ausstellen liche Subventionierung der Kon- fonsumvereine geschwächt werden. Es ist das alte Gebrauch gemacht, weil sie meinten, daß der Reliwird. sumbereine" wenden. Schließlich nahm der Lied, daß sich das zur Proletarisierung verurteilte gionsunterricht den Kindern eine sittliche Grunddoch, hören Sie nicht, daß ich zu Ihnen spreche? Silft unser Kaser dem Zaren?"
* Der Fibirische Ecpreb.
Roman von Frank Heller. Copyrigt by G. Müller, München . ,, Svete," sagte Gerdt Lyman und fühlte feinen Nationalismus in sich erwachsen, von dem er jahrelang feinerlei Anzeichen gemerkt hatte. ,, Schwede Sie wissen. Gustav Adolf w'r
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nicht weniger imponierend wirfte, weil es voll- und Sie wien ja, beim Barbier hört man den kommen lautlos war: Statsch, Hat sich Polen gegen Rußland empört? Das hätte ich den Bollafen nie zugetraut? Ist der Bar an der Front? Was sagt der Kaiser?"
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,, Nein, das tut er nicht."
„ Hahahaha! Hahahaha! Sie haben recht! Es ist lang her, seit ch beim Barbier var! Haha! ,, Das ist aber sonderbar. Warum denn nicht?" Aber es war auch fein Barbier im sib rischen Er hat seine triftigen Gründe," sagte Gerdt Gerdt Lyman fonnte sich nicht an den Kopf Expreß!" " Im sibirschen Expreß," murmelte Gerdt greifen, denn sein Gast hielt hartnädig seine bei Lyman mit schwacher Stimme.„ Er ist verhindert. Lyman:: verblüfft. Ronimen Sie aus Sibirien ?" den Hände mit eifernen Griff mit seiner Rechten Er sitzt selbst in Holland gefangen." umspannt. Mit der Linken hatte er aus Unser Kaiser in Holland gefangen? Und In dem Ausschen seines Gastes war nichts, Gerdt Lymans Zigarettenetui sich bedient Deutschland läßt dies zu?" was der Annahme, daß er aus Sibir en tam wi- und rauchte wie ein Vulkan eder wie Menschen Ja. Deutschland rührt teinen Finger." haben immer den Deutschen geholfen. dersprach, insofern man bei Sibirien an die rauchen, die lange ein billiges, aber tabakloses Da- Das ist unmöglich! Und der Zar hift seis Meine Mutter war Schredin." sagte der Quecji bergruben oder andere ethische Besse - sein auf Staatskosten geführt haben. Lange! Das nem Vetter nicht?" bärtige Mann. rungsetablissements dachte, War er mit dem var fein Wort. Er mußte Jahre hindurch in ,, Nein, der neue Bar ist Kommunist. Er führt Gerdt Lymann judyte nach einigen rührenden transsibirischen Expreß gereist, dann jedenfalls strengster Absperrung gesessen sein, um so spre- Serieg mit Polen , um den Kommunismus in PaWorten, um sich mit die er halben Verwandtschaft als Freipassagier unter dem Eisenbahnwagen chen zu können, wie er sprach. Sat sich Polen ge- len einzuführen. Er würde n'e Strieg führen, um als Ausgangspunkt seine Lebensforderung zu mo- Dummheiten, den Expreß gab es ja nicht, der war gen Rußland empört? Mit der Zar an der Front? Ihren Kaiser einzusetzen." tivieren. Der Mann über hm machte eine Geite, feit Jahren aufgelassen! Der Krieg hatte ihn ge- Was sagt der Kaiser? Was waren das für anti- Die Augen von Gerdt Lymans Gast glühten die ihn befahl, zu schweigen. Er schwieg. Der nommen, wie er alle Annehmlichkeiten genom- diluv'anische Fragen? Welche Verbrecher lebten um die Wette mit seiner Zigarette. Bärtige ſtudierte ihn und e mißbillioend die men hatte das tr'nfbare Bier unter anderem in cmer Absperrung, die eine solche Unwissenheit) Augenbrauen zufammen offenbar unzufrieden mit und die Zündhölzchen auf den Sdaffeehaustischen. möglich machte? Nur eine Art: die schlimmite Art zu machen?" ,, Versuchen Sie, auf meine Stosten einen Wih dem, was er sch Blößlich schien ihm einzufallen Der Mann sog. von Mördern.. ja, nur Mörder... Er lag ,, Nein." daß er vielleicht selbst seinen guten Eindruck hier auf dem Rüden, ohnmächtig wie eine Schild machte, denn er fegte in drohendem Ton: fröte in dieser Boc. mit einem Mörder der ärgsten Sorte über sich... Warum, ach, warum ivar er in dieses verdammte Hotel gezogen? Gerdt Lymans nächtlicher Gast sprach umunterbrochen zwischen den Rauchwolfen.
Was denken Sie von mir?"
Aber!" bearun Gerdi Lyman. „ Aber was?"
Der Expreß, von dem Sie roden, geht ja gar nicht."
Was denft man von einem Menschen, der um clf Uhr abends durch ein Fenster m dritten„ Er geht nicht: Er geht jeden Tag. Darauf Stock hereinkommt fef eidet mit einem abgetra- fönnen Sie sich verlassen. daß er geht." genen, anbegendem. Schwarzem Trifotanzug. und Er geht schon seit vielen Jahren nicht. Und
die Courage aufgebracht haben, sich zu empören, aber wenn ihr Aufstand gelingen sollte, dann kön
Tun Sie das nicht, denn sonst..." ,, Nie, das verspreche ich."
beffen Stopf so haarig ist, daß er dem fehlenden wenn er auch gehen würde, wie hätten Sie durch Nein, das wundert mich aber, daß die Polen hat Gliede" gleicht? Es ist nicht mösf'ch, hm große Rußland hierher nach Danzig kommen können?" Somplimente zu machen, aber solange er unseren Warum denn nicht?" Sehltopf in feinen Sänden hat ist es auch nicht möglich alleu aufrichtig zu fein. Gerbt Lyman fam e'ne Eingebune.
Weil er den Krieg verloren hat."
Den Krieg? Welchen Krieg? Gegen went
„ Ja."
,, Das hätte ich mir denten tönnen. So fah Gerdt 2yman: war starr. Der Mann sah nen Sie beruhigt sein, dann mischt sich unser Na- es ja aus. Das tut mir leid. Die Alleinherrschaft vollkommen ernst aus. ser ins Spiel genau wie es der Zar 1848 mit Un- hat wirklich ihre Schattenfeiten. Hat er gegen noch „ Warum? Wil es schon im allgemeinen garn machte. Der eine Autofrat hilft immer dem iemanden Krieg geführt?" Was ih von Ihnen dente?" wiederholte er nahezu unmöglich ist, durch Rußland durchzukom- anderen. Wenn sie jeder ihre Million Soldaten Ja. auch gegen England." mit dem Versuch einer Meblit. Ich denke, dan men. Und gerade jetzt ist es unmöglicher denn haben, müssen sie sich doch entweder füreinander ,, Auch gegen England? Dann begreife ich, es recht lange her ift. feit Sie beim Barbier je weil Rukland Strieg gegen Polen führt." oder miteinander fchagen. Na, ich bin übrigens daß er verloren hat. Bielleicht auch noch gegen waren!" Gerdt Symans nächtlicher Gast schien ficht kein Feind der Alleinherrschaft. Für meine Ber - andere als England und Frankreich ?" Seine Antwort erntete einen Beifall den er sich interessert. fon finde ich sie vernünftiger als die Pöbelherr- Gerdt Lhmann beschloß, reinen Tisch zu ma nicht zu erhoffen gewagt hatte. Sein Gast brach ,, Was fagen Sie? Strieg? Ich bin, wie Sie schaft. und zivischen anderen Möglichkeiten hat man chen. in ein heftiges, minutenlanges Lachen aus, das sagten, schon lange nicht beim Barbier gewesen, ia nicht zu wählen. Aber antworten Sie mir
( Fortsepung folgt.)