ff August 1024.mir hungrig»ach Bildung, nicht\<y?»ach füg;'-iKMMitrr Partealtzldniig, die's»ich; gl dl, sondernnoch Mcuschrnli.'uug! Tu- Durchdringung d?SÄrbcikers mit.Uuititr tviid dir groß: tlirmiiiHonfein, vor luclthcr dir.M1 der Moniloliflcit zerstäuben, sich als uuuölig und ztv.'cklostut Nichts auslösen wird. Jv.<i M'-.iiivLO aL6SN%im iiäct LmidZN.Int.Vau fr d.r Telkitte iibcv tKK- VrntiourtAibConumu in der fr..nMischeu Moimner spracht^nvssr Viani B I u m iibrv die Bertriige, lir prüftdie Ergebnsse der Otiuzxition und foiiwiit;u dein■Schluß, dos; die B e s e tz u n g j ii r F r a» frei chdas größte II Ith rii! bcfccutit. Seit zweiJahren hoben sich deswegen über Froiikro'ch(V-witteiwell.»;»sa»iuieuge egr» und i» Vondonseien si« über Herriots Mops niedergegangenB l>l»t gre i-f t P ,» i n c a r c h e stig a». EinTrost für.verriet sei, das; wahrend seiner Landsner Berhandlungeu im Elysoepalcns nicht in.hrsciter(Nüst war, der der! zur-seit der Konferenzvon Cannes gewesen ist. Als Blut» bemerkte, daßin London selbst Tbenuis nicht'immer die Wicht'Politik aiiilerffiitu habe, ruft Le Trocguer demNkinisterepräsideuicu zu, er solle die Loyalatät der.belgischen Pieiitiartiiiiiist.rs se-erttch darln». Her-riot erfüllt den Wunsch Le Trocguers. Blum ivirstPoincarö vor, daß cr dem Taives-Plau-zugestimmt habe, ohne Vorbehalt' sür eine Mempousation i» der Frage dar alliierte» schulden. TerTawcs Plan habe eine bedtuioude Reduzierungder deutschen Schulden gebracht. Blum schobt dieKapitatsratc in Annuitäten von zweiciitcha,'b Mi!»liarden Goldmark zu acht Prozent ans höchstenslitt Milliarden Gesamter^vbiiie. Blum kriiisieniam Tawcs Plan, daß er den deutschen Z-ahleruindirekte Laste,n anstatt direkte Lasten auferlegt.Nelditcr meint, das; dar. Abkommen, das SonorLaw seinerzeit Frankreich vorgeschlagen habe, größere Vorteile gebracht und den militärischen Beistand En.'/oiids gesichert hätte. Pvincorö habedaS Anerbieten Boitar Lows nur ob-'clchnt. damit er in die Ruhr gehen könne. Turcl) die Ablehuniig habe Frankreich bei etwa nur der-välsie derOicparatioitszahlnngcn alle Pensionen»nd schulden zu tragen. Blum erklärt, daß die Repara-lionskommission ut ihrem Recht geschmälert Marden sc!, in dem Augenblicke, als der Dawes-PIanangenommen wurde, schließlich anerkennt^Red-»er die Berd'»sie verrola in London. H c r r i o thabe i ii E h r e n den frieden e i n g e-bracht»nd die Bevölkenina Hab? ihm ihre Ansicht hierüber bei w'itcv Rückkehr bezeugt.Blums Red: hatte starken Erfolg. Alsder sozialistische Redner die Tribüne verlieb, erhob sich minutew'anser Beifall. All?'Abg?ordnelcn der Linken etzhoben sich und brachten Blumwahre Ovationen.Tic Pariser Morgenpresse besprach anssührlich. Tos„Oncvre" hält sich für ein Meisterstückeines wirklichen stau-nianncs. sie zöge,"'klchen Anteil die sonelislen an der Leitung dersiaalege'chicke. haben lönne». ohne selbst an derRogl'criing beteilig! tu sei». Tie„Erc Nonvelle"schreibt, daß Löoit B l» m sich o.>'S g r o sz c r Jv ii h>r c rdc s L i n k s l' r' e l l S c» hüllt habe.„Echode Paris" meint, d'e Red: Blums mute an, tviewenn er der w'rtt'ch-e E.lief der Regier«ngwäre. Tem„drimiu v: bvc" zufolge tr'rd Poincarä dem Sozialisteuführer antworten.Bon dsr prsZsi'arWen sue Asusrn-»evolusisö?.Bor k»r,:in hat der Eintritt Rades in dieMoskauer Baneon-iiiteruatioiiale einiges Eritauneuhevoorgernsen, zumal die freut ist,: BauernparteiOiiif dem gleiche» Moiigvcß, ruf dem sie die Abmachungen ihre« Sichrer« mit Moskau bestätigte,b.jchlvsz, der ncucn serbischen- Rcgieviina, die zwarans der(ruheien Oppo-fitwit besteht, ober irotz-.ein eine bürgerliche Regierung ist, keine Schmiertofettcu zu machen. Wer das Vorgehen derMoskauer Zeiitmlstellen i» der lebten.-Zeit ge-itatter verfolgt,-wird die Erklärung für die stillichiveigende Ziistimmiing Moskaus zu der opporUiwstisci-eu Politik der sndslow scheu.Filiale eherftitdeii. Tie Lignidieruiig der kommunistischenck xperimcnte, die ja fr. t Jahren nicht mehr recht■vii|t gemeint mar:n, schreitet in Rußland raschvorwärts. Nicht mir die Bert rare mit Tentischland und vor ollem mit England zeige», daß mangenullt ist. die neue ökonomische Politik konsequentMiic()}Ufiif)voit, son^ l'n curf) Msdie die Sowselrcgier-iing im Fun-arn trifft, b-.stätigen die Wahriiehmuno, das; Rußland die meiereE.nrichtnng der kapitalistischen Wirtschastssorm»in Eifer betreibt. Besonders bezeichnend für dieAuffassung, zu der man sich in der Tritten ,Internationale jebt dnrchgevnitgcit hat, ist ein Artikel sinowjews. den die kommunistisch'Presse vor kurzem veröffentlichte itttb der sich mitder angeblichen M-szernte in Rußland und dendaraus für ixi-s rit|'j"ifche Boll und die Volkswirt-schist erwachsenden Gefahren beschäftigt. Wass-inowjew über die Tatsache der'Mißernte selbstund über die Titneiisioncii der zu etivartendenHungersnot-sagt, erscheint-uns weniger wichtig alsjener Tal der Ausfuhr,»»ge», die die grundsätzlicheEinstellung der sc-wjetregiernng zur Agrarpolitik und zu den Fragen des flachen Landesdeutlich wieder-spicgclt.-s-ine-ivsow erscheint—obwohl cr die C-iefahr einer Hungersnot kaum fürgeg-ebeu hält die Netwendigl.'. t gcgebe». die gesamte Wirtschafte und innere Pokitit auf die Bediivfnissc der Ba»er»klaffe einnchelleu. Ergitu zu, daß sie die eigentliche M lasse d e rR ev 0 ln 1 i 0 n ist und bisher bei weitem nichtjene Beachtung erfahre» hat. die ihr bei demAufbau der gefa-»»rnfiikchen Oekonomie aus derLandivirtfchaft zu gebühren scheint. Er fordertausreichende Maßnahmen zum schuhe der landwirtschaftlichen Produktion und auch in knturellerund politischer H„ficht will cr der Banemklassegrößere Beachtung geschenkt wissen, seit langcmfinden wir iu-sinoivjc-tvs'Aussah zum erstenmal.'das Geständnis, daß-die kommunistischePartei i n R-it ß I o u d bisher eine städtePartei geblieben ist, das heißt also, daß sie beidom Uebevtviegen der dörfischen und ländlichenSiedlung eine Parle! darstellt, die nur■» einemkleinen Teil des Bettes Wurzel geschlagenhat. Tie rege Aiislaiidstätigkcit der komiitniiistt-scheu Internakionaie scheint cbcnsallv daraus b- uzuweisen, daß man in Moskau eine UmstellitngVon der städtisch-proletarischen zur länellch bäuerlichcu Politik Vorzunehmen gewillt ist. Man dürstesich.in den Mreisen der Mein intern wahrscheinlichnach den letzten Erfahrungen in Mitteleuropadarüber klar gotvorde» sein, daß die revolutionäreTätigkeit der Emissäre hier z» keinem Ziel führen kau». Hat doch auch Trotzkij eine Aerades demokratischen und pazifistischen Aufstiegsvorausgesagt. Nichts täuscht darüber hin-weg, daß-man in Äioskan mit Nesignatio» sich zur Erkennt-nis durchgerungen hat. daß die Methoden,mit denen die r 11 s s i s ch c Revoknti o n gemacht wntbe, in Europa zu keine in Z i e l cführe». Tie Anslandspropagaird.1 der Memtnn-nisten hat sich mit fieberhafieui Eiser ans ie»'Staaten gowvrfcn, in denen d'e Bauernllasse sieentscheidend.' Roll.' spielt. Taher rührt wohl dieTät-gkcit im Balkaugebiete, die vielleicht innächster Zeit schon Folgen zeitigen wird. Tie»»geordnete» Zustände Riiiiiänicns. das fascistifch.'Regime in Bulgarien und die nationalen stretigkoiteit, die 11111 Maiedonien ständig im Gangsind, bieten einen günslge» Boden sür eineBancrnrcvolntion ans dem Balkan. Tamit istsrwjelrnßka»d zu seinem anszenpoletischen Programm zurückkehrt, dis vom.zaristischen Rußlandverfochten ivnrde. Tie Expansiv n R n s>k a n d« tu de» s k a tv i s ch c n S ii doste 11 Europoch gefordert durch de ähnlichen Besitz- undProduktionsverhältnisse in diesen vorwiegendagrarischen Gehuten, wird.zum Ziel der Moskauer Politik. Selbstverständlich bedeutet dieserMure-, wenn d'e Momintern an ihm festhält, einentveileren Schritt vom s 0; i a l t st i s ch e 11 P r 0g r a m m zu dem b 0 l s ch e w i st i s ch e», von derproletarische» Revolution zurB a 11 c r ii rev 0 luli 0 n. Eine andere Frageist es, ob die S- cvietd ttatore» im Laufe der Eni-Wicklung, falls ihre jetzige Tätigkeit im FnnernRußlands und in der Außenpolitik Erfolge zeitigen sollte, auch bere, t sind, die weiteren' Monsegnenzen zu ziehe». Wir meinen damit die Lignid'.critiw des Mampfes gegen die Sozialdemokratie,das offen? Geständnis, daß methodisch undprall- sch die s 0 z i a l'd e 111 0 k r a t i c überall dortRecht behalten- hat, wo es sich nicht um die Ü!evokutioniernng großer Baiicritklassen und um endgültige Beseitigung des Feudalismus, sondern»1»die Ueberführnng der kapatalistiscizen i-n die so-z.'alistische Wirtschaft und um den Ausstieg desProletariats zur politischen Macht handelte. Zu-diesem Schritt, der das offene Bekenntnis zurEinheitsfront der revolutionären Kräfte Europaswäre, dürfte r« allerdings noch recht weit sein.Außer aller sicht hegt aber auch er nicht, wennder Niedergang der kommunistischen Part ienMitteleuropas in dem Maße wie in den letztenMonaten fortschreitet, sollte London zur Tat»verde», dann ist auch diese Vorausfetztntg wahrfchein'-ch und unsere Schlüsse fallen dann in denBereich nicht allzu fern liegender Möglichkeit"».TsegesMUe.Ewstimmig Iiis Mc Annahme.Möln, J3. August. Der Vorstand des WirtschasisanSschnsseS für die besetzten Gebiete erklärtein einem Telegramm an sämtliche Fraktionen desReichstages, daß er sich angesichts der UnHalt-barkeit der gegenwärtige» Verhältnisse im besetz-teu Gebiete trotz schwerer Bedenke» ein st im-m ig und ohne Unterschied der Partei-,z» gehÖr! gkeit für die Annahme der Londoner Abmachungen ausgesprochen hat.Keine zeheime Zande1sad:smmcn.Berlin, August.(Wulff.) Fnt Auswartigeu Ausschuß des Reichstages, der heute dieAnsprache über das Londoner Protokoll fort-setzte, erklärte Reichssinanzminister Dr. Lutheruns eine lommunistische Anfrage, ob in Londonmit Meitittnis der ReichSrcgiernng geheime Abmaciningen zwischen Deutschen und ausländischenFndnstriegriippen getroffen worden seien, daß inkein e r Weise gehe! in e A b m a ch u n-gen getroffen tvorden seien.Ein Lebenszeichen der Separaiisten.Berlin, 23. August. Aus Möln wird gemeldet, daß der Separatistenführer Matth esdie bisherige separatistische Organisation in eineföderalistische Bereinigung umgewandelt hat,deren Programm die Errichtung eines a n t 0n 0 in e n B n n d c s st a a t e s auf v e r f a ss 1111 g s»t ä ß i g c m Wege sein soll. DiesesZiel wird als vorläufige Etappe für die Bestrebungen der rheinischen Separatisten bezeichnet.Wm Cinheitskront gegen die verhakeArbeiterpariei.Llindon, 22. Anglist, Churchill, der all!25. seplember i» Edinburgh.zusammen mit sirRobert Hörne in einer Bersammlniig sprechenwird, erklärt in einem Fulervieiv. der Zweck perBersaininliing sei, dabei mitziihelse», die großt-möglichsten Mrästc des Landes, die in Reichs,»ndTest« 3.ähnlichen Fragen einig seien,.zu sammeln, n ind c 111 g r 0 ß c 11 Sk»griff der s 0 i al i st j.I(t) e 11 P>1 v t e i, der bei dr nächsten Wohl innaher Ziifiinft sicher folgen werde, Widerstand Mtleisten, seines Erachtens sei die Znsainmenavbeitzwischen Konservative» und Liberalen in weitemMaße möglich.iSiüüwimkch an Macdonald.London, 22. August.(AR.) Der australischeMinisterpräsident hat im tlicmie» der Staatsregieriing an Macdonatd ein Mabcltelcgramm folgen-den.Fnhalts gerichtet. Empfangen Sie die herz,liehen Glückwünsche zu der erfolgreichen Beendigung der langen und ausdauernden Bemülnui-gen der Staatsmänner Englands und des Rci-ches, welche der Losung der verwickelten Repara.tionsfrage gewidmet waren. Wir glauben undsind fest davon überzeugt, daß dies den A>1-b r u ch ei n c r» e n e» A er» in E u r 0 p 0und de» Beginn einer besseren Bcrständ i g n n g der Ratio n e n de r W e k t unter-ciuander bedeutet.Ein Erzdergec-Mörder inettannt.Budapest, 23. August. jMTF.) Die Ober-Itadthmiplinaiinschas, veröffentlichte Heine mittags> Uhr folgendes Koinmimignee: Ter inner demVerdacht dcr Teilnahme an der Ermordung desdeutsche» ReichSniinisters E r z b e r g c r aus derTberstadthanpunaiinschast befindliche.HeinrichF ö r st e r wurde heule mit zwei deutschen Kriminalbeamte» konfrontiert, die diesem Zwecknach Budapest gekommen waren. Tie Kriminal-heanilen glaube», in ihm den des Rlordes ver»dächlige» 3k jährige» Heinrich Schulze ausSaaljcld z» erkenne 11. Förster leugnet jedochmit schnlze identisch z» sein. Förster wurde amheutigen Tage behufs weitere» BeisahrcnS derBudapester königlichen staaisauivaltichaft übergeben.>>!Budapest, 2l. August.(Eigenbericht.» Nachder Fdeiuifizieruiig des Erzbergermorders Heinrich Schulze iveudet sich da« Interesse denbeiden anderen deutscheu Gästen aus dem Gut?des Gm»bös zu. von welche» der angeblicheHeinrich Schneider mit einer Schwester des(tzöiitbös verlob! ist, während der andere, ConradM aher, sich flüchten konnte. Nach der Personen beschütz bnttg und der Schriftprobewolle» die Mriniiualbeaniten in Player den zivei-teu Rlorder, T i l l e ssc u, erkenne».Blaher Tillessc» ist wohl im Besitze eine«rumänischen Passes, es ist jedoch wahrscheinlich,das; er Ungarn noch nicht verlassen hat und sichbei einem„Erwachenden", verimttlich in derUmgebung von Meeskemet, versteckt hält.^ Aach dem Ergebnis der KonfrontierungFörster Schutzes mit den deutsche» Mri»ii»albeai».te» begaben sich diese zum deutsche» Gesandten,der hierauf im Ministerium des Aeußerii vorsprach und um die Auslieferung des Mördersersuchte. Minister Daruvarh erwiderte, daßer dem Gesandten in den nächsten Tagen denStandpunkt Ungarns mitteilen werde.Die dänische Aedeitcrregierungrüstet ad..Kopenhagen, 23.'August.(AR.) Die Regierung soll in ihrer gestrigen Sitzung Abrüstung«,vorschlage angenommen haben, welche der'Mini«ster für nationale Verteidigung R a ß in usendem kommenden Rigsdag vorlegen will. Diehauptsächlichen Bestimmungen der Vorlage sind:Ter Grenzschutz wird statt der Armee einer besonderen Grenzpolizei anvertraut und auch die.Küste wird anstatt durch.Kriegsschiffe durch eineFlotte von Fischereiinspektionsschissen und Kit-stentvachen bewacht werden. Außerdem tvird aucheine kleinere Luftverteidigung organisiert werden.schmatzen Drosseln, die im Garten hüpften, cr-lullte sich das Herz der reizenden»Kabrielle mitschönen Gefühlen. Zärtlich drückte sie die Handihres Verlobten und flüsterte:„Plein Geliebter, tvie schon isfs doch z«leben!"Tie Gefangenen erblickten die Treffen de?Hauptmannes mit Schrecken. Schon hatte manviele, einen nach dem andern, zum Erschießenweggeholt, und wieder glaubte jeder, das; seinelctzie Stund-.' gelontmen zei. Doch Fraucoisd'Emogiiaut kümmerte sich nicht um die Gesang?»nett, er suchte den kleinen.Kommunarden. Als erden schlafenden.Knaben sah, erweckte er ihm miteinem leichten Fußtritt. Ter Junge erwachte undfing au zu weinen..Kaum erblickte er aber daslächelnde Gesicht Gabr'telle, das so gar nicht denbedrückten Gesichtern der anderen Frauen glich,als er seine Pfeife in den Mund nahm, lächelteund sagte:„Ich bin et» echter.Kommunard."(Kabriellc nickte befriedigt„Wirtlich so ei»Kleiner. Zeh glaube, sie werden als Mörder gebo-reu. Plan muß sie alle ausrotte», sogar die Neugeborenen."„Fetzt hast du ihn gesehen, nun kann er ad«getan werden", sagte Fraucois lind rief einenSoldaten.G.brielle bat, noch ein wenig zu warten.Sie wollt? den Nei; dieses leichten und sorglosenTages noch verlängern. Auf eiitnt Fahrmarkt imBoulogner Wald hatte sie in einer Bude verschie-beue Tonpfeifen gesehen, die sich In einer Schnurim Kreise drehten und junge Burschen hatten aufdiese Pfeifen geschossen. Gabrielle liebte Volks-feste, obwohl sie aus einet» vornehmen Adelsgc-schlecht statt- nie. Dieses JährmarktvcrgnngenVon F. E h r c» b 111 g.(ii-.::- dem Russischen übersetzt von Hersku.)Mit zwei noch»»verwundet gebliebenenBlusenntimneni feuerte Louis Ronx aus die Soldaten. Da lies; Fraucois d'Entognaiit die weißeFlagge aufziehen, und Louis Ronx, der einmalgehört Holls, daß die weiße Fahne W-'ssensiill-stand bedenk', Höne auf zu schießen. Er dachte,daß die Soldaten Mitleid mit der schönsten allerStädte hätten und Frieden mit der Pariser.Kommune schließe» wollten. Lächelnd, ihre Pfeifenrauchend, werteten die drei Männer ans die Soldaten. Ter kleine-Paul, der keine Seife zu Sei-fciiblaseii mehr hatte, hielt die Pfeife im Mundund lächelte auch. Als die Soldaten dicht an dasFort herangekommen worden waren, des' hlFraucois d'Emogilant dreien seiner besten Schützen au« den Swoher Berge», die drei Aufruhrerzu erschießen. Ten kleinen Kommunarde» wollteer lebendig fangen und ihm seiner Braut zeigen.Tie Savoyarden m.'rcn gute Schützen— beimEinzug in das Fort sahen die Soldaten dreiMänner mit Pfeife» nicht weit von dcr Kanoneliegen. Tie Soldaten' hatten schon viele Tote gesehen und z-'-igien kein Erstan-teii. Nur eis sieden kleine».Knaben mit der Pfeife e»f der Kanone erblickten, wurden sie doch verwirrt, bekreuzigten sich und riefen Gott und den Teufel an.„Du ekelhafte Wanze, woher kommst denndu?"„Fch bin ein echter.Kommunard", antwortete lächelnd Paul Ronx.Sic wollten ihn mit den Bajonetten crüe-chett, der Korvoral verhinderte es nach dem Befehl des Hauptmannes Fraucois d'Emognantund ließ den kleinen.Kommunarde» nach einemder elf Sammellager, darin die gesengettett Moni.Milliarden zusammengepfercht waren, bringen.„Wieviele von uns er wohl erschossen habenmag— dieser kleine Engel" bniittitttcu die Soldaten und stieße» den.Knaben mit dem Kolben.Ter kleine Paul, dcr nie jeni'nd getötet, sondernnur bunte Seifenkugeln aus seiner Tonpfeife geblasen hatte, verstand nicht, ivarnm diese Leuteihn w kränkten»nd mißhandelten.Tie Soldaten der Nationalarmee führtenden gefangenen Aufruhrer Paul Ronx, der vierFahre alt war. in das eroberte Paris. Nochkämpften die Bliiseitinänner in den nördlichenBororlen, doch die Bewohner der ElyseiischeuFelder des Boulevards der Oper, des siebettstrahli-gen Sterneitplcihes feierten schon Freudenfeste.Es war im schöne» Monat Blei, die.Kastanien-bäume in den breiten Boulevards blühten, ande» Marmortische» der Eafüs saßen die Stutzerund irankcn rubinrote Liköre und die Frauenlächelten sorglos. Als der zivcrghafte Komm»-nard vorbcigeführt wurde, verlangten sie seineAuslieferung. Doch der Korporal dacht: an denBefehl des Hauptmannes und beschützte Paul.Dafür lieferte man ihnen andere Gefangene niS— Frauen und Männer, die sie bespieen, mit deneleganten Stecken schlugen und die Ermattcienmit den Bajonetten der Soldaten stachen.Paul Rour wurde in den LuxembnrgerGarten gebracht. Bor dem Palaste hatte mauein großes Stück umzäunt. Dorthin hatte man diegefangenen Fusnrgenten gejagt. Paul ging miternster Miene, seine Pfeife im Milnd, zwischenihnen. Er wollte einige weinende Frauen trösten»!iö sagte:„Fch tan» bunte Seifenblasen machen. PleinBater Louis Ronx rauchte seine Pfeife und schoßaus dcr M iione. Fch bin ein echter Kommunard."Tie Frauen dachten an ihre verlassenen.Mindcr dort in der Borstadt St. Antonie, die wohlauch gerne Seifenblasen machten und weinten beiPauls Worten nur noch bitterlicher.Paul setzte sich ins Gras, dachte an die Sei.fenblase», wie schön sie gewesen waren— bleut,rosa»nd lila. Doch der Weg von Fort St. Biu-eennes»ach dem Luxemburger Garten war langund schwer. Paul schlief bald ein, ohne die Pfeifeans seinen Händen» lasse».Während er schlief, fuhr ein Landauer vonzwei Pferden gezogen die Persailler Chaussee entlang. Fit dem Wagen saß FraneoiS b'Euiognaut,der seine Braut, Gabrielle de Bonnivette, in dasschöne Paris zurückbrachte. Niemals hatte Gabrielle so reizend ausgesehen, tvie au diesem Tag.Das feine Oval ihres Gesichtes erinnerte au dieGemälde der alten italienischen Meister. Sic-trug ei» zitrvnenfarbigcs Kleid mit Spitzen, dieim Kloster zu Melcheriuncs gearbeitet waren.Ein kleiner Sonnenschirm beschützte ihr zartesGesicht vor de» senkrecht fallenden Strahlen derMaisoune. Fiirtvahr, sie war die schönste Frauin Paris, und weil sie das wußte, lächelte siesorglos.In der Stadt erkundigte sich Franewsd'Einoguaut bei einen ihm entgegenkommendenSoldaten, wohin mau den Gefangenen aus FortSt. Binccitiic« gebracht habe.Die Verlobten sichren nach dem Luxemburger Garten. Bei dem Anblick der blühenden Kastanien, des Esens auf der Fontäne Mediei, der