ff August 1024. mir hungrig»ach Bildung, nicht\<y?»ach füg;'- iKMMitrr Partealtzldniig, die's»ich; gl dl, sondern noch Mcuschrnli.'uug! Tu- Durchdringung d?S Ärbcikers mit.Uuititr tviid dir groß: tlirmiiiHon fein, vor luclthcr dir.M1 der Moni loliflcit zerstäuben, sich als uuuölig und ztv.'cklos tut Nichts auslösen wird. Jv. <i M'-.iiivLO a L6SN%im iiäct LmidZN. Int.Vau fr d.r Telkitte iibcv tKK- Vrntiourt AibConumu in der fr..nMischeu Moimner sprach t^nvssr Viani B I u m iibrv die Bertriige, lir prüft die Ergebnsse der Otiuzxition und foiiwiit;u dein Schluß, dos; die B e s e tz u n g j ii r F r a» frei ch das größte II Ith rii! bcfccutit. Seit zwei Jahren hoben sich deswegen über Froiikro'ch(V- witteiwell.»;»sa»iuieuge egr» und i» Vondon seien si« über Herriots Mops niedergegangen B l>l»t gre i-f t P ,» i n c a r c h e stig a». Ein Trost für.verriet sei, das; wahrend seiner Lands ner Berhandlungeu im Elysoepalcns nicht in.hr sciter(Nüst war, der der! zur-seit der Konferenz von Cannes   gewesen ist. Als Blut» bemerkte, daß in London   selbst Tbenuis nicht'immer die Wicht' Politik aiiilerffiitu habe, ruft Le Trocguer dem Nkinisterepräsideuicu zu, er solle die Loyalatät der. belgischen Pieiitiartiiiiiist.rs se-erttch darln». Her- riot erfüllt den Wunsch Le Trocguers. Blum ivirst Poincarö vor, daß cr dem Taives-Plau-zuge­stimmt habe, ohne Vorbehalt' sür eine Mempousa tion i» der Frage dar alliierte» schulden. Ter Tawcs Plan habe eine bedtuioude Reduzierung der deutschen   Schulden gebracht. Blum schobt die Kapitatsratc in Annuitäten von zweiciitcha,'b Mi!» liarden Goldmark zu acht Prozent ans höchstens litt Milliarden Gesamter^vbiiie. Blum kriiisieni am Tawcs Plan, daß er den deutschen   Z-ahleru indirekte Laste,n anstatt direkte Lasten auferlegt. Nelditcr meint, das; dar. Abkommen, das Sonor Law seinerzeit Frankreich   vorgeschlagen habe, grö­ßere Vorteile gebracht und den militärischen Bei­stand En.'/oiids gesichert hätte. Pvincorö habe daS Anerbieten Boitar Lows nur ob-'clchnt. da­mit er in die Ruhr gehen könne. Turcl) die Ableh uniig habe Frankreich   bei etwa nur der-välsie der Oicparatioitszahlnngcn alle Pensionen»nd schul­den zu tragen. Blum erklärt, daß die Repara- lionskommission ut ihrem Recht geschmälert Mar den sc!, in dem Augenblicke, als der Dawes-PIan angenommen wurde, schließlich anerkennt^Red- »er die Berd'»sie verrola in London  . H c r r i o t habe i ii E h r e n den frieden e i n g e- bracht»nd die Bevölkenina Hab? ihm ihre An­sicht hierüber bei w'itcv Rückkehr bezeugt. Blums Red: hatte starken Erfolg. Als der sozialistische Redner die Tribüne verlieb, er hob sich minutew'anser Beifall. All?'Abg?ordne lcn der Linken etzhoben sich und brachten Blum wahre Ovationen. Tic Pariser Morgenpresse besprach anssühr lich. TosOncvre" hält sich für ein Meisterstück eines wirklichen stau-nianncs. sie zöge,"'kl chen Anteil die sonelislen an der Leitung der siaalege'chicke. haben lönne». ohne selbst an der Rogl'criing beteilig! tu sei». TieErc Nonvelle" schreibt, daß Löoit B l» m sich o.>'S g r o sz c r Jv ii h> r c rdc s L i n k s l' r' e l l S c» hüllt habe.Echo de Paris" meint, d'e Red: Blums mute an, tvie wenn er der w'rtt'ch-e E.lief der Regier«ng wäre. Temdrimiu v: bvc" zufolge tr'rd Poin carä dem Sozialisteuführer antworten. Bon dsr prsZsi'arWen sue Asusrn- »evolusisö?. Bor k»r,:in hat der Eintritt Rades in die Moskauer   Baneon-iiiteruatioiiale einiges Eritauneu hevoorgernsen, zumal die freut ist,: Bauernpartei Oiiif dem gleiche» Moiigvcß, ruf dem sie die Ab­machungen ihre« Sichrer« mit Moskau   bestätigte, b.jchlvsz, der ncucn serbischen- Rcgieviina, die zwar ans der(ruheien Oppo-fitwit besteht, ober irotz- .ein eine bürgerliche Regierung ist, keine Schmie rtofettcu zu machen. Wer das Vorgehen der Moskauer Zeiitmlstellen i» der lebten.-Zeit ge- itatter verfolgt,-wird die Erklärung für die still ichiveigende Ziistimmiing Moskaus   zu der oppor Uiwstisci-eu Politik der sndslow scheu.Filiale eher ftitdeii. Tie Lignidieruiig der kommunistischen ck xperimcnte, die ja fr. t Jahren nicht mehr recht vii|t gemeint mar:n, schreitet in Rußland   rasch vorwärts. Nicht mir die Bert rare mit Tentisch land und vor ollem mit England zeige», daß man genullt ist. die neue ökonomische Politik konsequent Miic()}Ufiif)voit, son^ l'n curf) Ms die die Sowselrcgier-iing im Fun-arn trifft, b-.stäti gen die Wahriiehmuno, das; Rußland die meiere E.nrichtnng der kapitalistischen Wirtschastssorm »in Eifer betreibt. Besonders bezeichnend für die Auffassung, zu der man sich in der Tritten ,Inter­nationale jebt dnrchgevnitgcit hat, ist ein Arti­kel sinowjews. den die kommunistisch' Presse vor kurzem veröffentlichte itttb der sich mit der angeblichen M-szernte in Rußland   und den daraus für ixi-s rit|'j"ifche Boll und die Volkswirt- schist erwachsenden Gefahren beschäftigt. Was s-inowjew über die Tatsache der'Mißernte selbst und über die Titneiisioncii der zu etivartenden Hungersnot-sagt, erscheint-uns weniger wichtig als jener Tal der Ausfuhr,»»ge», die die grundsätzliche Einstellung der sc-wjetregiernng zur Agrar­politik und zu den Fragen des flachen Landes deutlich wieder-spicgclt.-s-ine-ivsow erscheint obwohl cr die C-iefahr einer Hungersnot kaum für geg-ebeu hält die Netwendigl.'. t gcgebe». die ge­samte Wirtschafte und innere Pokitit auf die Be diivfnissc der Ba»er»klaffe einnchelleu. Er gitu zu, daß sie die eigentliche M lasse d e r R ev 0 ln 1 i 0 n ist und bisher bei weitem nicht jene Beachtung erfahre» hat. die ihr bei dem Aufbau der gefa-»»rnfiikchen Oekonomie aus der Landivirtfchaft zu gebühren scheint. Er fordert ausreichende Maßnahmen zum schuhe der land­wirtschaftlichen Produktion und auch in kntureller und politischer Hficht will cr der Banemklasse größere Beachtung geschenkt wissen, seit langcm finden wir iu-sinoivjc-tvs'Aussah zum erstenmal.' das Geständnis, daß-die kommunistische Partei   i n R-it ß I o u d bisher eine städte Partei geblieben ist, das heißt also, daß sie bei dom Uebevtviegen der dörfischen und ländlichen Siedlung eine Parle! darstellt, die nur» einem kleinen Teil des Bettes Wurzel geschlagen hat. Tie rege Aiislaiidstätigkcit der komiitniiistt- scheu Internakionaie scheint cbcnsallv daraus b- u zuweisen, daß man in Moskau   eine Umstellitng Von der städtisch-proletarischen zur länellch bäuer lichcu Politik Vorzunehmen gewillt ist. Man dürste sich.in den Mreisen der Mein intern wahrscheinlich nach den letzten Erfahrungen in Mitteleuropa  darüber klar gotvorde» sein, daß die revolutionäre Tätigkeit der Emissäre hier z» keinem Ziel füh­ren kau». Hat doch auch Trotzkij eine Aera des demokratischen und pazifistischen Aufstiegs vorausgesagt. Nichts täuscht darüber hin-weg, daß -man in Äioskan mit Nesignatio» sich zur Erkennt- nis durchgerungen hat. daß die Methoden, mit denen die r 11 s s i s ch c Revoknti o n ge macht wntbe, in Europa   zu keine in Z i e l c führe». Tie Anslandspropagaird.1 der Memtnn- nisten hat sich mit fieberhafieui Eiser ans ie»' Staaten gowvrfcn, in denen d'e Bauernllasse sie entscheidend.' Roll.' spielt. Taher rührt wohl die Tät-gkcit im Balkaugebiete, die vielleicht in nächster Zeit schon Folgen zeitigen wird. Tie »»geordnete» Zustände Riiiiiänicns. das fascistifch.' Regime in Bulgarien   und die nationalen stre tigkoiteit, die 11111 Maiedonien ständig im Gang sind, bieten einen günslge» Boden sür eine Bancrnrcvolntion ans dem Balkan  . Tamit ist srwjelrnßka»d zu seinem anszenpoletischen Pro gramm zurückkehrt, dis vom.zaristischen Rußland  verfochten ivnrde. Tie Expansiv n R n s> k a n d« tu de» s k a tv i s ch c n S ii doste 11 Euro poch gefordert durch de ähnlichen Besitz- und Produktionsverhältnisse in diesen vorwiegend agrarischen Gehuten, wird.zum Ziel der Mos­ kauer   Politik. Selbstverständlich bedeutet dieser Mure-, wenn d'e Momintern an ihm festhält, einen tveileren Schritt vom s 0; i a l t st i s ch e 11 P r 0 g r a m m zu dem b 0 l s ch e w i st i s ch e», von der proletarische» Revolution zur B a 11 c r ii rev 0 luli 0 n. Eine andere Frage ist es, ob die S- cvietd ttatore» im Laufe der Eni -Wicklung, falls ihre jetzige Tätigkeit im Fnnern Rußlands   und in der Außenpolitik Erfolge zeiti­gen sollte, auch bere, t sind, die weiteren' Monse gnenzen zu ziehe». Wir meinen damit die Ligni d'.critiw des Mampfes gegen die Sozialdemokratie, das offen? Geständnis, daß methodisch und prall- sch die s 0 z i a l'd e 111 0 k r a t i c überall dort Recht behalten- hat, wo es sich nicht um die Ü!e vokutioniernng großer Baiicritklassen und um end­gültige Beseitigung des Feudalismus, sondern»1» die Ueberführnng der kapatalistiscizen i-n die so- z.'alistische Wirtschaft und um den Ausstieg des Proletariats zur politischen Macht handelte. Zu -diesem Schritt, der das offene Bekenntnis zur Einheitsfront der revolutionären Kräfte Europas  wäre, dürfte r« allerdings noch recht weit sein. Außer aller sicht hegt aber auch er nicht, wenn der Niedergang der kommunistischen   Part ien Mitteleuropas   in dem Maße wie in den letzten Monaten fortschreitet, sollte London   zur Tat »verde», dann ist auch diese Vorausfetztntg wahr fchein'-ch und unsere Schlüsse fallen dann in den Bereich nicht allzu fern liegender Möglichkeit"». TsegesMUe. Ewstimmig Iiis Mc Annahme. Möln, J3. August. Der Vorstand des Wirt schasisanSschnsseS für die besetzten Gebiete erklärte in einem Telegramm an sämtliche Fraktionen des Reichstages, daß er sich angesichts der UnHalt- barkeit der gegenwärtige» Verhältnisse im besetz- teu Gebiete trotz schwerer Bedenke» ein st im- m ig und ohne Unterschied der Partei- ,z» gehÖr! gkeit für die Annahme der Lon­ doner   Abmachungen ausgesprochen hat. Keine zeheime Zande1sad:smmcn. Berlin  , August.(Wulff.) Fnt Auswar tigeu Ausschuß des Reichstages, der heute die Ansprache über das Londoner   Protokoll fort- setzte, erklärte Reichssinanzminister Dr. Luther uns eine lommunistische Anfrage, ob in London  mit Meitittnis der ReichSrcgiernng geheime Ab maciningen zwischen Deutschen   und ausländischen Fndnstriegriippen getroffen worden seien, daß in kein e r Weise gehe! in e A b m a ch u n- gen getroffen tvorden seien. Ein Lebenszeichen der Separaiisten. Berlin  , 23. August. Aus Möln wird ge meldet, daß der Separatistenführer Matth es die bisherige separatistische Organisation in eine föderalistische Bereinigung umgewandelt hat, deren Programm die Errichtung eines a n t 0 n 0 in e n B n n d c s st a a t e s auf v e r f a s s 1111 g s»t ä ß i g c m Wege sein soll. Dieses Ziel wird als vorläufige Etappe für die Bestre­bungen der rheinischen Separatisten bezeichnet. Wm Cinheitskront gegen die verhake Arbeiterpariei. Llindon, 22. Anglist, Churchill  , der all! 25. seplember i» Edinburgh.  zusammen mit sir Robert Hörne in einer Bersammlniig sprechen wird, erklärt in einem Fulervieiv. der Zweck per Bersaininliing sei, dabei mitziihelse», die großt- möglichsten Mrästc des Landes, die in Reichs,»nd Test« 3. ähnlichen Fragen einig seien,.zu sammeln, n in d c 111 g r 0 ß c 11 Sk»griff der s 0 i al i st j. I(t) e 11 P>1 v t e i, der bei dr nächsten Wohl in naher Ziifiinft sicher folgen werde, Widerstand Mt leisten, seines Erachtens sei die Znsainmenavbeit zwischen Konservative» und Liberalen in weitem Maße möglich. iSiüüwimkch an Macdonald. London  , 22. August.  (AR.) Der australische Ministerpräsident hat im tlicmie» der Staatsregie riing an Macdonatd ein Mabcltelcgramm folgen- den.Fnhalts gerichtet. Empfangen Sie die herz, liehen Glückwünsche zu der erfolgreichen Been­digung der langen und ausdauernden Bemülnui- gen der Staatsmänner Englands und des Rci- ches, welche der Losung der verwickelten Repara. tionsfrage gewidmet waren. Wir glauben und sind fest davon überzeugt, daß dies den A>1- b r u ch ei n c r» e n e» A er» in E u r 0 p 0 und de» Beginn einer besseren Bcrstän d i g n n g der Ratio n e n de r W e k t unter- ciuander bedeutet. Ein Erzdergec-Mörder in ettannt. Budapest  , 23. August. jMTF.) Die Ober- Itadthmiplinaiinschas, veröffentlichte Heine mittags > Uhr folgendes Koinmimignee: Ter inner dem Verdacht dcr Teilnahme an der Ermordung des deutsche» ReichSniinisters E r z b e r g c r aus der Tberstadthanpunaiinschast befindliche.Heinrich F ö r st e r wurde heule mit zwei deutschen   Krimi­nalbeamte» konfrontiert, die diesem Zweck nach Budapest   gekommen waren. Tie Kriminal- heanilen glaube», in ihm den des Rlordes ver» dächlige» 3k jährige» Heinrich Schulze aus Saaljcld z» erkenne 11. Förster leugnet jedoch mit schnlze identisch z» sein. Förster wurde am heutigen Tage behufs weitere» BeisahrcnS der Budapester königlichen staaisauivaltichaft über geben. >>! Budapest  , 2l. August.(Eigenbericht.» Nach der Fdeiuifizieruiig des Erzbergermorders Hein­rich Schulze iveudet sich da« Interesse den beiden anderen deutscheu Gästen aus dem Gut? des Gm»bös zu. von welche» der angebliche Heinrich Schneider mit einer Schwester des (tzöiitbös verlob! ist, während der andere, Conrad M aher, sich flüchten konnte. Nach der Per­sonen beschütz bnttg und der Schriftprobe wolle» die Mriniiualbeaniten in Player den zivei- teu Rlorder, T i l l e ssc u, erkenne». Blaher Tillessc» ist wohl im Besitze eine« rumänischen Passes, es ist jedoch wahrscheinlich, das; er Ungarn   noch nicht verlassen hat und sich bei einemErwachenden", verimttlich in der Umgebung von Meeskemet, versteckt hält. ^ Aach   dem Ergebnis der Konfrontierung Förster Schutzes mit den deutsche» Mri»ii»albeai». te» begaben sich diese zum deutsche» Gesandten, der hierauf im Ministerium des Aeußerii vor­sprach und um die Auslieferung des Mörders ersuchte. Minister Daruvarh erwiderte, daß er dem Gesandten in den nächsten Tagen den Standpunkt Ungarns   mitteilen werde. Die dänische Aedeitcrregierung rüstet ad. .Kopenhagen  , 23.'August.  (AR.) Die Regie­rung soll in ihrer gestrigen Sitzung Abrüstung«, vorschlage angenommen haben, welche der'Mini« ster für nationale Verteidigung R a ß in usen dem kommenden Rigsdag vorlegen will. Die hauptsächlichen Bestimmungen der Vorlage sind: Ter Grenzschutz wird statt der Armee einer be­sonderen Grenzpolizei anvertraut und auch die .Küste wird anstatt durch.Kriegsschiffe durch eine Flotte von Fischereiinspektionsschissen und Kit- stentvachen bewacht werden. Außerdem tvird auch eine kleinere Luftverteidigung organisiert werden. schmatzen Drosseln, die im Garten hüpften, cr- lullte sich das Herz der reizenden»Kabrielle mit schönen Gefühlen. Zärtlich drückte sie die Hand ihres Verlobten und flüsterte: Plein Geliebter, tvie schon isfs doch z« leben!" Tie Gefangenen erblickten die Treffen de? Hauptmannes mit Schrecken. Schon hatte man viele, einen nach dem andern, zum Erschießen weggeholt, und wieder glaubte jeder, das; seine lctzie Stund-.' gelontmen zei. Doch Fraucois d'Emogiiaut kümmerte sich nicht um die Gesang?» nett, er suchte den kleinen.Kommunarden. Als er den schlafenden.Knaben sah, erweckte er ihm mit einem leichten Fußtritt. Ter Junge erwachte und fing au zu weinen..Kaum erblickte er aber das lächelnde Gesicht Gabr'telle, das so gar nicht den bedrückten Gesichtern der anderen Frauen glich, als er seine Pfeife in den Mund nahm, lächelte und sagte: Ich bin et» echter.Kommunard." (Kabriellc nickte befriedigtWirtlich so ei» Kleiner. Zeh glaube, sie werden als Mörder gebo- reu. Plan muß sie alle ausrotte», sogar die Neu­geborenen." Fetzt hast du ihn gesehen, nun kann er ad« getan werden", sagte Fraucois lind rief einen Soldaten. G.brielle bat, noch ein wenig zu warten. Sie wollt? den Nei; dieses leichten und sorglosen Tages noch verlängern. Auf eiitnt Fahrmarkt im Boulogner Wald hatte sie in einer Bude verschie- beue Tonpfeifen gesehen, die sich In einer Schnur im Kreise drehten und junge Burschen hatten auf diese Pfeifen geschossen. Gabrielle liebte Volks- feste, obwohl sie aus einet» vornehmen Adelsgc- schlecht statt- nie. Dieses Jährmarktvcrgnngen Von F. E h r c» b 111 g. (ii-.::- dem Russischen   übersetzt von Hersku.) Mit zwei noch»»verwundet gebliebenen Blusenntimneni feuerte Louis Ronx aus die Sol­daten. Da lies; Fraucois d'Entognaiit die weiße Flagge aufziehen, und Louis Ronx, der einmal gehört Holls, daß die weiße Fahne W-'ssensiill- stand bedenk', Höne auf zu schießen. Er dachte, daß die Soldaten Mitleid mit der schönsten aller Städte hätten und Frieden mit der Pariser.Kom­ mune   schließe» wollten. Lächelnd, ihre Pfeifen rauchend, werteten die drei Männer ans die Sol­daten. Ter kleine-Paul, der keine Seife zu Sei- fciiblaseii mehr hatte, hielt die Pfeife im Mund und lächelte auch. Als die Soldaten dicht an das Fort herangekommen worden waren, des' hl Fraucois d'Emogilant dreien seiner besten Schüt­zen au« den Swoher Berge», die drei Aufruhrer zu erschießen. Ten kleinen Kommunarde» wollte er lebendig fangen und ihm seiner Braut zeigen. Tie Savoyarden m.'rcn gute Schützen beim Einzug in das Fort sahen die Soldaten drei Männer mit Pfeife» nicht weit von dcr Kanone liegen. Tie Soldaten' hatten schon viele Tote ge­sehen und z-'-igien kein Erstan-teii. Nur eis sie den kleine».Knaben mit der Pfeife e»f der Ka­none erblickten, wurden sie doch verwirrt, bekreu­zigten sich und riefen Gott   und den Teufel an. Du ekelhafte Wanze, woher kommst denn du?" Fch bin ein echter.Kommunard", antwor­tete lächelnd Paul Ronx. Sic wollten ihn mit den Bajonetten crüe- chett, der Korvoral verhinderte es nach dem Be­fehl des Hauptmannes Fraucois d'Emognant und ließ den kleinen.Kommunarde» nach einem der elf Sammellager, darin die gesengettett Moni. Milliarden zusammengepfercht waren, bringen. Wieviele von uns er wohl erschossen haben mag dieser kleine Engel" bniittitttcu die Sol­daten und stieße» den.Knaben mit dem Kolben. Ter kleine Paul, dcr nie jeni'nd getötet, sondern nur bunte Seifenkugeln aus seiner Tonpfeife ge­blasen hatte, verstand nicht, ivarnm diese Leute ihn w kränkten»nd mißhandelten. Tie Soldaten der Nationalarmee führten den gefangenen Aufruhrer Paul Ronx, der vier Fahre alt war. in das eroberte Paris  . Noch kämpften die Bliiseitinänner in den nördlichen Bororlen, doch die Bewohner der Elyseiischeu Felder des Boulevards der Oper, des siebettstrahli- gen Sterneitplcihes feierten schon Freudenfeste. Es war im schöne» Monat Blei, die.Kastanien- bäume in den breiten Boulevards blühten, an de» Marmortische» der Eafüs saßen die Stutzer und irankcn rubinrote Liköre und die Frauen lächelten sorglos. Als der zivcrghafte Komm»- nard vorbcigeführt wurde, verlangten sie seine Auslieferung. Doch der Korporal dacht: an den Befehl des Hauptmannes und beschützte Paul. Dafür lieferte man ihnen andere Gefangene niS Frauen und Männer, die sie bespieen, mit den eleganten Stecken schlugen und die Ermattcien mit den Bajonetten der Soldaten stachen. Paul Rour wurde in den Luxembnrger Garten gebracht. Bor dem Palaste hatte mau ein großes Stück umzäunt. Dorthin hatte man die gefangenen Fusnrgenten gejagt. Paul ging mit ernster Miene, seine Pfeife im Milnd, zwischen ihnen. Er wollte einige weinende Frauen trösten »! sagte: Fch tan» bunte Seifenblasen machen. Plein Bater Louis Ronx rauchte seine Pfeife und schoß aus dcr M iione. Fch bin ein echter Kommunard." Tie Frauen dachten an ihre verlassenen.Min dcr dort in der Borstadt St. Antonie, die wohl auch gerne Seifenblasen machten und weinten bei Pauls Worten nur noch bitterlicher. Paul setzte sich ins Gras, dachte an die Sei. fenblase», wie schön sie gewesen waren bleut, rosa»nd lila. Doch der Weg von Fort St. Biu- eennes»ach dem Luxemburger   Garten war lang und schwer. Paul schlief bald ein, ohne die Pfeife ans seinen Händen» lasse». Während er schlief, fuhr ein Landauer von zwei Pferden gezogen die Persailler Chaussee ent­lang. Fit dem Wagen saß FraneoiS b'Euiognaut, der seine Braut, Gabrielle de Bonnivette, in das schöne Paris   zurückbrachte. Niemals hatte Gabri­elle so reizend ausgesehen, tvie au diesem Tag. Das feine Oval ihres Gesichtes erinnerte au die Gemälde der alten italienischen Meister. Sic -trug ei» zitrvnenfarbigcs Kleid mit Spitzen, die im Kloster zu Melcheriuncs gearbeitet waren. Ein kleiner Sonnenschirm beschützte ihr zartes Gesicht vor de» senkrecht fallenden Strahlen der Maisoune. Fiirtvahr, sie war die schönste Frau in Paris  , und weil sie das wußte, lächelte sie sorglos. In der Stadt erkundigte sich Franews d'Einoguaut bei einen ihm entgegenkommenden Soldaten, wohin mau den Gefangenen aus Fort St. Binccitiic« gebracht habe. Die Verlobten sichren nach dem Luxembur­ ger   Garten. Bei dem Anblick der blühenden Ka­stanien, des Esens   auf der Fontäne Mediei, der