Leite i. 24. August 1924. o» zur Dies alles ivird dem Befehle des'Slaatsmini- sters" uiiterstellt werde». Tie Gcsamtkoslcn des neuen Planes für nationale Verteidigung werden auf elf Millionen dänische Krone» geschätzt nebe» Ausgaben für Wartegebübren und<'«ehälter der entlassenen Mannschaften der Arinee und Flotte. Di? S?053feren.i der intetwifilfmtenfßri rtjcn Union. Bern  , 23. August. Tie Konferenz der terparlaiiienlarischen Union ging gestern Generaldebatte über, lue Ich? mit dein Berichte des'Amerikaners P.irlon eröffnet ivnrdv Er hebt insbesondere die Institution dee Zchieds aerichte beruor. Ter erste Redner in der Ans spräche war Senator Tr. Prabcc. In der bentigen Nachmittagssitznng sprach Senator Ledebur als Vertreter der deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei   die Meinnna ans, das; für dee D.kiission der Minderbeittsrage der Bölterbuiid zuständig sei. Er beantragt der Konserenz eine Resolution zur Annai,nie, welche anregt, der Völkerbund wöge ncnerdings ersucht werden, sich mit den Minder- heitsfvagcn;n befassen und innerhalb Jahresfrist durch'Sachverständige den Entwurf eines inter  - nationalen Minderheitsrcchtes ausarbeiten zu lassen. Ter Präsident der|w»$5fiscfo« Gruppe Se­nator M crlin ersucht alle Parlanientaricr, ibr möglichstes zu tun, das; die Pernrteilnng des Krieges und die Per.. rli.lmitg des Friedens nicht schöne Worte bleiben, sondern. Nif; sie per- 1 wirklicht werden. Namens der deutschen Minderheit in der Tschechin! o!>ea bei sprach ferner Senator Tr. Heuer, der feststellte, das; nicht»nr Resolutionen und Beschlüsse über die Minderheiten gefaßt, so» dorn a u ch»ach ihnen gehandelt w e r- den müsse. Tic Lage der deutsche  » Minder- heil bat sielt in letzter Zeit clxr verschcchien, Die deutschen Tschcchcslowaken 1 verde» weiterhin zu ihren Forderungen stehen und vor allein werden sie ihr Deutschtum nie ansacbcn. Sodann ergreift der ehemalige Reichskanzler Tr. Wirth das Wort. Er stellt unter cindruck« voller Stille der Versammlung seit, das; die Rede des Senators Merlin eine äußerst friedliche Ge- unmiiig znin Atisdnicl brachte tlitd daß es Pflicht der deutschen Telegation sei. i» denisclben Tone ihre Meinung zu äußern. So sehr wir auch in letzter Zeit schmerzliche Entt ä u f ch n n- gen erlebt haben, so sei es doch Pflicht, den Gc- danken der Verständigting zwischen Frankreiich und Deutschland   nnnier wieder cmfs neue hoch zu tzaltcn. Senator Tr. Heller versicherte in seiner langen Rede auch noch die Versammlung der Loyalität seiner Partei zn»i tschechoslowakischen Staate und erklärte, daß er die gestrige Rede des Senators Brabcc mit Tank akzeptiere. Heller sprach die Hoffnung aus, daß er ü b e r S I a h r i» W ashi>tqton werde erklären könne», das; es zwischen den nationalen Minderheiten in der Tschechosloivakei zur P c r st ä n d i g» n g g c- k o m ni e n sei. Der Mars  -AyMmel. sagt, eS sei außerhalb der Möglichkeitsgrenze, das; die Marsbewohner schon unter uns weilen kön» le». Er sagt:Ter Mars   ist ein weit älterer Planet als die Erde  »nd die geographischen und atmosphärischen Lebensbedingungen sind von den unserigen so verschiede», das; sie zur Entstehung Mir. anderer Type» von Wesen führen müssen. Vielleicht existieren Marsbewohner, soweit wir es voraussetzen können, in der Form des Gedankens, der d e ni»i c n s ch l i ch c»'l n g e« i ch t w a h r nehmbar^ist. Vielleicht, daß sie mittels eines Teiles des Spektrums sehen. Wir wisse» nicht, ob die Marsbewohner nicht schon ans dieser Erde sind, ob sie uns nicht vielleicht züchten wie wir Pferde»nd Kühe züchten würden. Unsere Augen sind mir geeignet, Tinge von gewisser Sichte und eines bestimmten Unifanges zn sehen. Sic Per- suche, mit dem Mars   zn sprechen und die Existenz vernünftiger Wesen ans ihm- zu beweisen, müssen aber regelmäßig unternommen werden, auch wenn die Erg e b» i s s e o f f c n k u n d>i g h o f f n n» g s l o s w ä r c». * Hmubm'lm Beohßchiun^en. Hamburg, 23.'August.  (Wolfs.) Bei der Beobachtung des Mars  -auf der Hamburger Stern warte konnle Prof. Grafs das Vorhandensein verschiedener Kanäle, die seinerzeit von dem Astronomen Schiapa relli entdeck! worden sind und mehrere Kandstrirhe, die ein Beweis für das Vorhandensein von Festland ans dein Mars  betrachtet werden könne», feststelle». Weiter ent­deckte Prof. Grafs schwarze Gebilde, die wohl als Mars   meere zu deuten sind und intensiv gelbe Flecke, deren Ursprung noch völlig rätselhaft ist. Echei^nisoollL Signale in Kanada  . London  , 23.'August. Englische Sachvcrstäu dige inid Aniateure der drahtlosen Telegraphie nebnien mit Begeisterung an den in der ganzen Welt vorgenommenen Versuchen, betreffend die Verbindung mit dem Mars  , teil. Heute morgen ist ans Kanada   die Nachricht eingetroffen» daß d:e Operateure der drahtlosen Telegraphie in der StationPoint Grey geheimnisvolle Signale gehört hätten, eine eigentümliche Gruppe von Tönen, die in keinem drahtlosen Eode einhalten sind. Bekannte englische Öclelnte äußer» aber w e»ig G l a u b e» a n d i c A! ö g- IicbkeiI v o» g» I e n E v gebnisse n. Tic Astronomen verlor'en daraus, Nrß es schioer möglich sein wird, den Mars in England zu de vbachtc», da sich der Planet jetzt tief am südlichen Himmel befindet»nd obzwar er klar sichtbar ist, «verde man ihn doch nur durch eine sehr starke atmosphärische Schickt beobachten müssen. See er­kläre» weiter, daß iie niemals einen Be- iv eis das ü r g c f n» d c» habe n. das; a» s d e in M a r s intelligente W e s cn l e b e n. Sie».erlassen die Nachforschungen in dieser Nich- long re gständig den Sachverständigen der draht- lesen Telegraphie.'Andere Gelehrte, wie z. B. Sir C livcr L o d g e und Professor L o w erklären, daß. ivenn auch der Verkehr mit dem Mars   möglich wäre, wir dort eine ganz andere Lebens- f o r ni vorfinden würden, was natürlich eine Be- anlwortnna der irdischen Versuche»in Annäherung g ä n z l i ck n n m ögli ch machen würde. Professor Low, der alle Nächte bemüht ist, Signale aufzufangen, die die Erde während der größten'Annäherung des Mars   erreichen könnten, Die Wziersmeutelei in ErieHenZimd. Athen  , 23. August.  (Ag. d'Alhcnes.) Wie be­reits gemeldet, hat der Kapitän des Panzerschiffes Aiveroff", K o l i a l c s i s, an die Regierung ein Telegramin gerichtet, in welclxm die Wideren snng der Entlassungen der 21 Qssiziere, welche die Hauptsaktoren in der Juni Agitation waren, ge- fordert wird. Infolge dieses Telegraninics, durch welches die Disziplin verletzt wurde, erhielt die gesamte Flotte den Befehl, heilte vormittags in das Marinearscnal abzudampfen, wo sie en t- w a f f n c t werden wird ivar ilir in Erinnerung geblieben und sie bat ihren'Bräutigam: ^Ich will schießen lernen. Tie Frau eines FeldoffizierS der Nationalarme.' niiiß verstehen, ein Gewehr j» den Händen zn halten. Erlaube mir, auf die Pfeife dieses kleinen Henkers n zie­le»."^ FrancoiS d'Eiilognanl hat seiner Braut nie einen Wunsch verweigert. Erst neulich hatte er ihr ein tastbares Perlenhalsband geschenkt. Sollte er ihr dieses harmlose Vergnüge» nicht gönnen? Er»ahm das Gewehr eines Told.ten und gab eS seiner Vraut. Sie Gefangenen sehen mit Grausen das Gewehr in der Hand des Mädchens und flüchten in den hintersten Winkel. Nur Paul, die Pfeife im Mund, blieb ruhig stehen und- chelle. Gabricllc wollte die sich bewegende Ton- pfeife treffen, zielte»nd'rief dem Knaben zn: Leus schnell, ich werde schießen!" Paul blieb ruhig auf dem Platze stehen Er kalte schon so os> gesehen, wie Leute ans du, Ge- Mehren schössen. Ungeduldig werdend feuerte Gabrielle. Sic schoß zum erstenmal. Man kann 'hr den Fehlschuß verzeihen. Meine Liebe", sagte Francois d'Emogn.'nt, . Sic durchbohren viel besser die Herzen mit PK'!- k'n als die Tonpfeifen mit Kugeln Sehen Tie, Sic haben des kleine Reptil getötet doch die Pfeife ist heil geblieben." Gabricllc de Bonnivctte gab keine Antwort. Sic schaute ans den kleinen roten Fleck, atmete ' escr und sich au Frncois lehnend, schlug sie vor, "ach Hause zn fahren. Sic fühlte, daß sie d-e Licbkc-'nngen ihres Bräutigams nötig hatte. Paul Ronr. der a»f Erde  » vier Fahre lebte, dessen größte Freude eS war. Teifenbl'sen ans der Tonpfeife zu pusten, lag leblos am Boden. TiWJ-MmMwn. Sans Kceds. Friedrich Schwer und der deutsche Aar. Die Tage von Weimar   sind nun vorüber, lieber ihren politischen Inhalt tvagt der Dnxer Tag" begreiflicherweise nicht zu schreiben, also verfaßte Hans Krebs   einen schwungvollen Festartikel oder Nekrolog, der de» Vorzug hat, die Trauer schwinden und die Lachlust in ihre Rechte treten zn lasse». Krebs ist unerschöpflich an Phrasen über den völkischen Geist und die internationale Gemeinheit. Als gelehriger Schüler Ludculdorffs bekennt er sich zum uneingeschränkten Führerrecht und verdonnert die Demokratie, das Recht der Mehrheit, in Grund und Boden. Als Gewährsmann für die eigenen Dillalurgedanlen siliert Schriftsteller Krebs seinen.Kollegen Friedrich Schiller  , der in seinem TomctriuS streng gerufen" hat:Mehrheit ist Unsinn Verstand ist stets bei iven'gcn nur gewesen Möglich, das; Schiller  , als er den zweite» Satz prägte, die Erscheinungen: Hitler  , Lndendorff»nd Krebs vorausgeahnt hat. Sicher aber ist, daß von einem gewissen Schiller auch das Wort stammt:S l inline n in e h r h c i t ist des Rechtes Probe". Ties aber l>at Schiller jedenfalls nicht mit der genügenden Strenge gc rufen, weslzalb die Völkischen, die nur an strenge Kommandos gewöhnt sind, diesem Schiller nicht Reverenz erweisen. Herr Krebs Hai in Weimar  50.0011 in Reih und Glied marschierende Ternsche" gesehen.!.. Andere sahen nur 5000. Aber ans eine Rull kommt es dem Herrn Krebs nicht an, der unseren Schiller so gut kennt. Wir erinnern uns an eine Stelle ans dem LiedAn die Freude  ", die da lautet:Dom Verdienste seine Kronen(hier scheinen Tschechokronen gemeint zn sein, d. Red.), Untergang der L ü g e n b r u!". in Ung Zum Schlüsse hatten Krebs und die andere» Weimar   ei» ivunderbarcs Erlebnis. Ter c Hans erzählt darüber: Als Lubendorff am Nationalthcater sei» unerschütterliches Bekenntnis zur nationalsozialisti scheu Bewegung aussprach, geschah es wie ein herrliches Wunder: Ei» Riese  »aar flog in i I stol;cin Fl ü ge lsch l a g ho ch über de» Häuptern der weihevoll Versammelte». Und es ivar als ob Teutschlands stolzes W n V peilt i c r, der wehrhafte Geist unseres Belkes, der Weist Hitlers   segnend über ihnen geschwebt hätte." TaS WortAar" steht an Stelle des jüdisch klingendenAdler".-Herrgott, muß das herrlich gewesen sein! Selbstverständlich ist's auch wahr. Tic andere», die bisher über Weimar   berichten, sahen das Tier allerdings nicht; sie waren jeden- falls zu sehr in die Weihe und in den Anblick Lildeildvrffs verlieft. Aber der Hans Inn den Aar gesehen und ein Krebs hackt einen» Adler fei» Auge heraus. Wir nehmen also an, das; dieses aarische Erlebnis auf Wahrheit beruht. Und seine liefere Bedeutung? Darüber mögen dieevangelische» und katholischen Deutschen  ", ans deren Anwesenheit in Weimar   der Krebs so stolz ist, im Evangelium Matth  , nachlese», wo geschrieben steht:Wo ein Aas ist, Nr sammeln sich die Adler". Die VerssnalemkommeMuer ger Arbeiter. Neulich traf ich in Brüssel   den alte» Korn v, Iii der gegenwärtigen Zeit treiben die Steuer äniter die Einlommenstener fi'iv die vergangenen Jahre, wo die Steuer nicht vorgeschrieben wurde, ein. Tie Arbeiter sind aber zumeist in dcr jetzigen Zeit bei den niedrigen Löhnen der Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nicht in dcr Lage zn zahlen, lieber Anregung der sozialdemokratischen Abgeordneten hat ml» die Regierung verordnet, daß die Rull- stände an Personaleintommensteuer für das Jahr 1918»nd die früheren Jahre gestrichen werde». Dagegen wurde für die Steuerrückstönde seit dem niunarden Pierre Lotregne. Ich gewann sizjne^ Jahre 1919 angeordnet: Freundschaft nnp der einsame Alle schenkte mir^ genannten Steuern sind in der Regel sein einziges Gn; die Tonpfeife, womit der; nicht auf dem Ereknlionswcge einzntreibc», so»- kleine Paul Ro»x vor fünfzig Jahren die Seife,i-' di'rn an' Grund des im K 237a des Gesetzes über blesen   gemacht hatte. Pierre Lotreque war<>n je-' die Perfonalslencr 3, Absatz 5, des Gesetzes vom nein Maieittag, als der kleine Anfrührer von!>2. August 1921, Zahl 330) vorgesehenen Per- Gabrielle de Bonnivette getötet wurde, unter den fahren.' Soweit dieses Verfahren nicht angewendet Gefangenen in der Hürde des Luxemburger Gar- wird, ist vorläufig nicht zur Exekution der Motz!- lcns. Fast alle, die mit ihm dort waren, wurden Neu, bzw. Immobilien zu schreiten, sonder» in von den Vers.iillern erschossen. Pierre Lotreque erster Linie die Exekution de? Lohnes zn wähle». blieb am Leben, weil einige Stutzer d'ran dach ich. daß jemand doch arbeiten müsse, und das schöne Paris  , das nock schöner werden wollte, Manier Zimmerlcutc und Schmiede brauchen werde. Pierre Lotrcg»? wurde ans fünf Jahre verbannt. Er floh aus Cayenne   nach Belgien  »nd durch alle seine Irrfahrten hat er die Tonpfeife, d:> er bei der Leiche des kleinen Paul Ronx fand, gercüei. Er gab sie mir und erählte, was ich hier aufgezeichnet habe. Ich berühre sie oft mit meinen Lippen, die trocken sind vor Empörung, ich spüre die Spuren des letzten'Atemzuges des kleinen, unschuldigen Knaben und vielleicht euch die Spuren der Seifenblasen, d'e längst schon zer- platzt sind Tiefes Spielzeug des kleinen Paul Ronx. den die schönste aller Frauen der schönsten aller Städte erschossen hat, lehrt mich: den großen Haß. Wenn ick mich zn ihr niederbeuge, du» gelob ich feierlich: niemals beim Anblick einer iveißen Flagge die Flinte wegzuwerfen, wie d:r arme Louis Ronx. und niemals gegen alle Freu- den des Lebens, ein Fort Tl. Vincenncs zu über Hat der Schuldner außer seinem Lohn und einer eventuellen Wohnung im eigenen Hanse keine anderen Einnahmen und keine Angehörigen im eigenen Hanshalt mit eigenem Einkommen, so sind ; die einzelnen Abzüge vom ausgezahlten Lohn nur mit 5 Prozent dieses Lohnes zu bemessen. 3. Während der Dauer der Arbeitslosigkeit ist von der Exekution gegen Arbeiter abzusehen, außer sie hätten mit den'Angehörigen ihres Haushaltes zusammen ans anderen Quellen ein 3000 Kronen jährlich übersteigendes Einkommen. Die Arbeits- losennnterstüvnng wird nicht zu diesen Einnahms- quellen gezählt. <1. Gesuche von Arbeitern um Abschreibungen von Stcucrrückständen, die aus Gründe» der be» drohten Existenz eingebracht werden, sind wohl- wollend z» erledigen. Die Zinsen für die Ttenerrüclstände sind nicht cinzuhebcn. Aach   diesen Richtlinien mögen alle Arbeiter, e Eiiitoinmensteuer-Zahlnugsanfträgc erhalten, geben, Ivenn dort noch drei Blnsenmänner kämp-! baicdeln. Wer eine Porschreibnng zur Steuer sc» und ei» kleines Kind Seifenblasen macht. zahlnng erhall, möge eine Eingabe um Mschrei- bnng der Stenern einreichen. Diese Eingabe hat folgendermaßen auszusehen: Ansuchen nm Abschreibung dcr Personalem« koiiiiilcnstcncr. ... Beilage»..... am 192-1. A» Slcnerainl in Mit Emichcid vom... Zahl... wurde mir für das Jahr... eine Personalei»ko»»»r»ste»er von K.... vorgeschrieben. Mit Hinweis ans die Verordnung des Finanzministeriums, Z. 121.709 115.909 23 III 9a stelle ich das höfliche Er- suchen, cs walle»>>r das Jteneraini in diese Steuer als nneinbringlich abschreiben. Ich begründe mein Ansuchen mit folgenden: Wie aus dcr Beilage 1 ersichtlich ist, war ich in der Zeit vom... bis.... arbeitslos, eben- so ivar mein Sehn arbeitslos vom... bis... «Beilage 2)»nd meine Tochter... vom bis... «Beilage 3) arbeitslos. Tie Folgen dieser Arbeits- losigkeit lasten heute noch so schwer auf meiner Familie, daß ich mit Rücksicht auf meinen derzei­tigen geringen Lohn(Beilage-Ii außerstande bin. die mir vorgeschriebene Steuer entweder im ganzen oder in Form von Lohnabzügen zahlen zu können. Unterschrift«volle Adresse). In derselbe» Form können Kurzarbeit, Ärantheits-, Sterbe- und Unglücksfälle in der Familie als Gründe angeführt werden. Tie Bei» lagen müssen vom Llrbeitslosenamt, dem Arbeit- gebcr, der Krankenkasse, dem Ar.il oder vom Ge­meindeamt bestätigt werden. Tic Beilage» sind zu numerieren. Alle Genossen mögen, sobald ihnen die Einkommenflener vorgeschriebe» wird, eine nach obigem'Muster verfaßte Eingabe au daS Steueren»!»in Abschreibung der 3teuer ein­reichen. Keine Audienz bei Mastnyt. Tas Preßbüro teilt am 22. August mit:Einige Blätter brach- tcn in der letzten Zeil Nachricht.'», daß der Präsident der Republik Harry Gray in Audienz vi» Pisa  »gen habe.'Nach Informa- lionen aus authentischer Quelle konstatieren wir, daß diese'Nachrichten nicht auf Wahrheit be­ruhen, da der Präsitdent der Republik   Harry Gray niemals in'Audienz empfangen hat." Wir finden, Naß man sich zn der Richtigstellung einer Behauptung, die seit vierzehn Tagen in der Presse immer wiederkehrt,»»gebührtich lange Zeil gelassen hat.'Allerdings noch befrenid.'»der erscheint es, daß bis heule weder die Minister H o d /. a und St k ibr nu,.noch der Senator Kransky   und Polizeipräsident Bienert, deren'Namen in den Prager   und anslandischeit Blätter» im Zusammenhang»nl de» Lumpereien des Gray genannt wurden, die'Notwendigkeit einer deutlichen und erschöpfenden Klarstellung erkennen... Tödliches Autounglück in Karlsbad  . Ter Direktor der Eisen« ndustriegesellschasl^Tr. Kaüpar und seine Frau, die Schauspielerin Sc'Man et, sind ans einer Autofahrt einige Kilometer vor Karlsbad   verunglückt. ES verlautet, daß der Chauffeur t o t. die Schauspiv'.erin s chw e r v e r- l c tz t I c i n soll. Warnung von Preisausschreiben! Tie Finanz- landeSdircttion vcrtambart: In letzter Zeit wurden in einigen Tageszeitungen Inserate verösfcittliäit, in denen verschiedene Firmen Preise für die Auslösung ganz einfacher Rätsel ausschreiben und den Löscrn verschiedene bedeutende Prämien als Belohnung vcr- sprechen. Unter den Bedingungen zn>- Erlangung der Prämien wird n. a. die Forderung erhoben, die Welt- bewerbe? mögen eine» bestimmten Geldbetrag(z. B. 10 oder 20 K) einsenden, wofür ihnen eine Waren- sendung außer dem möglichen Gewinst versprechen wird. Da die betreffenden Firmen zur Ausschreibung einer Lotterie keinerlei behördliche Bewilligung be- sitzen, machen sie sich dcr tleberiren»ig nach Para­graph 138 Ar. 2 des Strafgesetze- schuldig und setzen sich und in gewissen Fällen auch die Teilnehmer der strasgesetzlichcn Verfolgung aus. Auch wer durch Trnck die Ausschreibung einer solchen Lotterie der Lcssenttichteil vermittelt oder sonstige Nachrichten über Ziehung oder Preise»nd dcrgt. bekannt gibt, macht sich einer schwere» Gesällsüberlretung schuldig. Einjähriger LchrkurS nn der Knabenbiirger» sch'ile in Teuisch-Gabel. Ilm den'Absolventen der Bürgerschule eine'Möglichkeit zur Ergänzung der Bildung z» bieten, wodurch ihnen einerseits dcr Ueberiritt in höhere Fachschulen tStaatsgelvcrbe» schulen, Handelsakademien, Lehrerbildungsanstalten usw.) erleichtert, andererseits eine gründlichere Vorbc- reitnng«tir den Eintritt ins praktische Lebe» geboten wird, hat der Orlsschntral in Deutsch Gabel be- schlössen, einen einjährigen Lehrkurs für Knabe»»nd Mädchen zu errichte». Tas Statut und der Lehrplan für diese» Kurs wurden bereits vom LandcSschnlrale in Prag   genehmigt und der Kurs wird mit Beginn des Schuljahres 1921'25 cröjfiiel Ter Lchrplan schließt sich int wesentlichen an dein Norinailehrplan für einjährige Lehrknrse vom 13. Juni 1921 an. Ten Besuchern bietet sich Gelegenheit zur Erlernung der tschechischen Sprache, des Maschinenschreibens»nd der Stenographie, dem'Mädchen ist Gelegenheit ge- boten, in wöchentlich vier Stunde», sich in den weib­lichen Handarbeiten praktisch auszubilden. Aufge- iivmmcn werden Schüler und Schülerinnen, welche das EntlasjungSzeilgiiiS der 3. Klasse Bürgerschule erworben habe», oder die sich einer Prüfung unter- zogen habe», die sich ans die Lehrgegenstände im Ilm  - fange dcr drciklassige» Bürgerschule erstreckt. An- Meldungen werde» schon jetzt von der Direktion der^ Knabenbürgcrschule entgegengenommen und ist diese jederzeit bereit, diesbezügliche Auskünfte zu erteilen. Für Auswärtige sind auch in der Stadt billige Kost- orte zu haben. Wegen Betruges verhaftet. Ter Sparkassen» beamte Ernst Hosmann in Asch wurde Donners« tag wegen Betruges verhaftet und dem Gerichte ein- geliefert. Die Sparkasse hat keine materielle» Schä- den erlitten.