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28. August 1924.
Bergarbeitertod.
Der
Böllische Unwissenheit.
Wenn der„ Tag" es noch nicht wiffen sollte, verraten wir es ihm jetzt, bevor er es aus un ferer Sonntagnummer erfährt, daß Lassalle am 31. August 1864, also sechs Jahre vor dem Ausbruch des deutsch - französischen Krieges starb.
Nächstens wird uns der Tag" hoffentlich verraten, was Moses beim Ausbruch des Weltfricges gesagt hat. Wir zweifeln nicht, daß der Chef des Weltblattes Herr St g., der in Valästina das Gras wachsen hört, auch darüber Auskunft geben kann.
magd, die auch Pferde gepflegt hat, ein junges| Stuhl, als die gesamte Leitung und Aufsicht des Lamm gegeben. Nach eineinhalbjahriger Dienst Schulwesens in den Händen der Geistlichkeit Achtzehn Grubereiter rettungslos verschüttet. Der tschechoslowakische Zionistentag, der am zeit, als sie diesen gesegneten Dienst verließ, lag, hatten die Lehrer die Pflicht, bei den firchli 6. und 7. September in Olmüz stattfindet, ver mußte sie auch von ihrem Lamm scheiden. So chen Zeremonien Silfsdienste zu leisten; fic muß Dresden , 28. Auguſt. Ein schweres Berg- anlaßt den Tuxer„ Tag" schon jetzt eine Art wie anderen Knechten erging es auch dem Inva- ten also die Glocken läuten, den Pfarrer auf dem werksunglüd ereignete sich in Gersdorf bei Chem- estnummer des Zionismus zu schreiben. In liden Hugo Mayer, welchem der hochwürdige Verschgang begleiten und bei der Messe ministric niß auf dem Schachte der Gewerkschaft Kaiser - großen Lettern prange auf der ersten Seite Pfarrer auch einen Anzug abstvitt, worüber aber ren. Auch damals mußten sie froh sein, wenn für grube. Es wurden durch hereinbrechende Kohlen 3ionismus und Deutschtum" und erst entschieden wird. Ein zweiter Knecht mußte diese Arbeiten ein gnadenweiſer Lohn ausfiel. Die achtzehn Mann der Belegschaft versch it- Dann kommt eine Flut von Unsinn. Wir sind es nach vollendetem Jahresdienst die bezogenen Bildung der breiten Massen sah darnach aus. Da tet. Die Rettungsarbeiten gestalten sich sehr müde, int einzelnen allent Blödsinn nachzugehen, Schuhe ausziehen, weil sie angeblich mehr wert schon der Lehrer in Not und Unbildung gehalten schwierig. Bisher fomuten zwei Mann als der hier gehäuft wurde. Was schert es den Tag", waren, als vereinbart wurde. Trotzdem bringt ihnen nicht viel lernen. Das waren die Zustände, waren, fonnten ihre Schüler selbstverständlich von Beichen geborgen werden. Man muß an- daß Wilhelm Liebknecht gar fein: Jude war, aber der hochwürdige Herr" nicht die vorge nach denen sich unsere Christlich sozialen nehmen, daß auch die übrigen sechzehn dak es doch gar nichts befagt, wenn die Tochter schriebenen Abgaben auf, so daß das Steueramt noch heute zurückschnen und wenn es ihnen geOpfer ihres Berufes geworden sind. Karl Marx ', der Wahrheit gemäß, erflärt h auf sechs Millionen Steuern warten muß. bin eine Jüdin"( der Tag" zitiert englisch I Sein Holfer, der allgewaltige Heimatschutz ten wir eines Tages eine Neuauflage ähnlicher länge, politisch wieder eine Rolle zu spielen, könn ant a Jeweß", um seinen Lesern ein Geheimnis von Strumpendorf, welcher die Moral dieses Zustände im öffentlichen Bildungswesen erleben. vorzutäuschen), daß alle Zitate, die aufmarschie- Priesters gutheißt, hat mit dem Bürgermeister ren, feine der Behauptungen des„ Tag" beweisen. an der Spize um Belassung dieses Herrn ge Die Komorner Donaubrüde geht ihrem völli Wie jogt Brutus? Die Menge tut's." beten, jedoch erfolglos. Hofstätter aber zeigte sich gen Verfall entgegen. Der Friedensvertrag von Tag" schreibt wörtlich: Folgendes möchten wir jedoch hervorheben: undankbar und wollte an dem Bürgermeister Trianon hat die Brücke auf zwei Länder aufcine Firmung" vornehmen, welcher letzterer geteilt, die eine Hälfte der Brüde fiel an Ungarn , Derselbe Lassalle spricht bei Ausbruch durch eine geschickte Körperwendung eniging. Die andere Hälfte an die Tschechoslowakei . Die des deutsch - französischen Krieges 1870 offen nicht schlechter als die Dienstboten sind auch die Grenze zwischen den beiden Staaten wurde genau aus, daß ein Sieg Deutschlands über Frank Steinhäusler weggekommen, welche für über der Mitte des Stromes gezogen und ein reich ein kontrerevolutionäres Ereignis par den Pfaffen Handlangerdienste leisteten. Unter mächtiger Drahtverhau bezeichnet in der Mitte excellence" wäre.... Wieder in einer Person ihnen ist auch einer mit 64 Schichten, welche der der Brücke die Grenze. Keiner der beiden State klassisch vereinigt. Zionismus , Kommunismus , selbe im Jenseits vergütet erhalten wird. Noch ten kümmert sich um die Erhaltung der Brücke. Deutschenhaẞ. übler daran ist ein anderer Besizer, welcher nebst Die Asphaltierung ist bereits vollständig zugrunde 23 Laib Brot auch viel Samengetreide sowie gegangen und der Roſt friſt das gesamte Eisen Weizen und Brotmehl zu fordern hat. llebri wert an der Brücke. Alle Petitionen, damit die gens gibt es in dieser Pfarre wenig Bauern, Donaubrüde wieder den Verkehr eröffnet werde, welche von diesem Schulden machenden Herrn blieben bisher ohne Erfolg. Die einst prächtig: nichts zu fordern hätten. Und solche. Leute wer- und belebte Donaubrücke wird, wenn es so weiter geht, in Bälde nur noch Alteisen sein. den von der Republik befoldet! Ausgestaltung des tschechoslowakischen FlugEin Dokument aus der guten, alten Zeit"! verfchrs. Das deutschgeschriebene Regierungsblatt Herr Lehrer Huska in Plan ſtellt uns in lie meldet: Das Ministerium für öffentliche Arbeiten benswürdiger Weise ein Originaldokument aus wird bereits in der nächsten Zeit mit dem Bau dem letzten Jahr des dreißigjährigen eines Hangars auf dent Zivilflugplage in SlaStrieges zum Abdruck und zur Ausstellung imtina bei Brünn beginnen, der zirka 700.000 K Haus der Arbeit" zur Verfügung. Das Do- tosten soll. Der Bau dieses Hangars soll Ende fument ist ein Bittgesuch des Schulmeisters von April 1925 beendet sein, so daß der Luftverkehr Ein würdiger Pfarrer. Brud bei Plan an den Verwalter der dortigen Brünn - Prag und Brünn - Preßburg im nächDer Grazer„ Arbeiterwille" zeichnet Gutsherrschaft und gibt einen interessanten Ein- sten Mai aufgenommen werden könnte. Auch in Der Grazer Arbeiterwille" zeichnet blid in die soziale Lage des Lehrerstandes unter Ingvar soll mit dem Bau des Zivilflugplatzes folgendes treffliches Bild eines würdigen eines würdigen dem Feudalismus . Die Aufschrift des Gesuches noch im Laufe dieses Jahres begonnen werden, Pfarrers: lautet: Dem vieledlen und gestrengen Herrn Ull - damit womöglich noch im Frühjahr 1925 die Ein des Heimatschutzes würdiger Pfarrer rich Siegmund Mydäshebsky von Mydäsholdin, Flugstrecke Preßburg - Saschau nach Ungvar verHerr Hofstätter aus rumpendorf, Ihre Exzellenz Herrn Grafen Schlufhen etc. wohlfängert werden kann. Bei seinem letzten Besuche welcher aus purer Tapferkeit für seine priester - bestellten Hauptmann bei der Herrschaft in Plan in Starpathorußland hat Arbeitsminister Srba lichen Dienstleistungen aus dem Pfarrdienste und Gottshaus etc. untertänig und demütiger Su- das für den Flugplatz bestimmte Terrain in Ungvon Ordinats wegen scheiden mußte. An maß plitation von mir Blasio Ecart Schumeister zu var besichtigt und die nötigen Schritte zum Aus gebenden Gründen für diesen Fortschritt hat es Pruch. Das Gesuch lautet: ban dieses Flugplatzes angeordnet. Im Frühjahr felbstverständlich nicht gemangelt. Abgesehen Wohledler und Gestrenger! Mein insonderst 1925 wird somit der Luftverkehr innerhalb der von dem Altoholquantum, welches dieser großgeehrter, geliebter und gebietender Herr Haupt Tschechoslowakischen Republik um die neuen FlugHeimatschutzpriester täglich für seine Person mann. Ich Endesbenannter fann nochmals nicht streden Prag - Brünn und Brünn - Preßburg und nicht fonsumiert hat, mußte die gläubige Bevölkerung umgehen fupplicanto bei Ihr Gestrengen fürzufom Stafchau- Ungvar criveitert werden. von seiner Pfarre sich auch an ganz ung wöhn- men, dieweil ich acht Wochen oder 56 Tag für Ihr liche tirchliche Verrichtungen gewöhnen und die Exzellenz in Gott entschlafene geliebt Gemahlin Schießübungen vor dem Eingang eines Tunnels. Schuljugend auf den Religionsunterricht verzich unser gnädige Frau mit drei Glocken auszuläuten, In den letzten Tagen wurden die wohlbekannten ten. So war es z. B. feine Seltenheit, eine mir und denen so mir geholfen, schmerzlich und Diebe, der 21jährige beschäftigungslose Fr. Hanzl Sonntagsmesse oh ne Wandlung oder eine solche blutsauer wurde. Als will ich hoffen, Ihr Erzellenz aus Prag - 3izlow und der gleichaltrige Rudolf Fürst beim Eingang in das Zizkower Tunnel dabei be mit zwei Wandlungen zu hören. Messen für werde ermeldte gehabt Müh und Arbeit ettlichmaVerstorbene wurden verkündet, vom Mesner die ßen gnädig belohnen und mich christmildig in dieser anstalteten. Bei der Leibesdurchsuchung förderte man troffen, als sie aus Revolvern Schießübungen verüblichen Glockenfignale geläutet, die Hinterblic- Not begaben. Und ich Ihr hochgräflichen Exzellenz eine goldene Damenuhr zutage und Hanzl gab an, benen zum Gottesdienste eingeladen, nur Herr nachmals Euer Gestrengen meinen lieben Herrn diese Uhr zusammen mit Fürst aus einer Wohnung Pfarrer Hofstätter war nicht vorhanden. Des- Hauptmann werde Lob und Dank sagen können. in Jarov bei Zizkow gestohlen zu haben, in die sic Hiemit bleib ich neben Empfehlung göttlicher gleichen wurde die Schuljugend am 2. April auf Obacht, Euer Gestrengen zu dienen ganz willig un vor drei Wochen in der Nacht durch das Fenster einBefehl des Pfarrer Hofstätter zur Osterberichte be= tertänig gestiegen seien. Die Diebe wurden dem Landesstraffohlen. Die Schüler gingen zur Beichte, doch Papa Hofstätter fehlte als Beichtvater. Er tröstete gerichte eingeliefert. sich durch Branntweingenuß über den Aerger 100.000 kronen unterschlagen. Der Bankfajjier mit seinem Sohne im nächsten Wirtshaus. Den 10. Januarii Anno 1648. Zdenek Macha et aus Prag - Dejvic fälschte am Weniger Aerger bereiteten ihm seine Töchter in Man fann sich ungefähr vorstellen, wie es um und entfloh im Flugzeug vom Gbeller Flugplat Montag einen Scheck, behob auf ihn 100.000 kronen Oberfärnten und in anderen Weltteilen. die Volksbildung beſtellt war, wenn der Lehrer- Was die Humanität für seine Dienstboren derartige Bittschreiben an seinen Gutsherrn rich aus nach Paris . Gegen Machačel, dessen Verbetrifft, beweist, daß nicht einmal ſein Bruder ten mußte, um einige Streuzer für die wochenlange haftung radiotelegraphisch von der Pariser Polizei und feine Schwester es bei ihm ein Jahr aus- Arbeit des Glodenzichens zu erhalten. Diese 3ugefordert wurde, ist ein Steckbrief erlassen worden. halten konnten. Eie flägliches Lied singen auch stände, wie sie im 17. Jahrhundert herrschten, Breßtelegramme für die Hälfte der Tage sind die von ihm scheidenden Dienstboten, da noch reichten teilweise bis in die Hälfte des vorigen nunmehr auch nach eithland, Litauen fein Stuecht und keine Magd vom famosen Dienst- Jahrhunderts herauf. Zur Zeit des foge- ettland zulässig. Die Tage dieser Telegramme herrn ihren Lohn oder die vereinbarten Kleider nannten Kontordats, des Bündnisses zwischen der beträgt für Eſthland 16 Goldcentimes, für Litauen crhalten haben. So wurde z. B. einer Muster- österreichischen Regierung und dem päpstlichen und für Lettland 12% Goldcentimes.
Du sahst mich nicht, als ich abseits stand und dir zuschaute, wie du deine Kinder unter dem hellen Wond auf die staubige Erbe bettetest, das Mädchen zur linken Seite des Knaben, sie einhülltest in die mit buntem Sattun bezogene Decke, wie jede Nacht, seit man dich sorttrieb in die Fremde. Wie sie dalagen in tiefer Gebundenheit, den Mund voll Schlaf, die kleinen Hände auf der Decke, die sich zitternd, ein zusammengerolltes Blatt, in das Licht frümmten. Du hattest dich auf die nadte Erde gefauert, zwischen das verborgene Rochgeschirr, das auf dem Boden umherlag, die Augen von Müdigkeit zugeschlagen, während deine Gedanken noch in der Ferne wanderten, durch die Zimmer des alten Hauses, in dem der Wind und die Stille zu Gast war, bei dem Angesicht dessen, den du liebtest, den sie am Tag hinter einer Mauer erschlugen, bei deinem Bette, daß dich warm hielt, auf der löcherigen Diele, die von dem Singen der Wiege flang, die von den eilenden Schritten deiner Kinder erbebte... Da warst du, mitten unter dem Lager der Tausenden, die mit dem Rauch ihrer Zelte die Ebene füllten, aus der die Wolke der Fieberdünste aufstieg, unter dem Gestrüpp fremder Menschen, die schwer atmend mit der Brust auf dem Boden lagen, als wären sie mit Gewalt aus der Höhe gestürzt, mit dem gelösten Haar ihrer Frauen, das von den Füßen der Vorübergehenden auf der Erde zertreist ten wurde, mit uvirklich gewordenen Gliedma Ben, die wie abgehauene Baumäste umherlagen, deren Seelen noch an den alten Stätten weilten, während ihr Leib im Traum schon wieder auf der Flucht war, fort, fort... Du sahst mich nicht, wie ich ferne stand, und hättest du deine Augen aufgeschlagen, du hättest mich für einen von jenen halten müssen, die gekommen waren, den ichmerzlichen Reſt deines Lebens zu vergiften. Mich, der nichts hatte, ein Soldat, arm wie du, und dem es bestimmt war, zu sterben wie du; der sein heißes, gepeinigtes Herz durch die furchtbaren Felder dieses Krieges trug. Ich aber sah dich, die geflidte Pluderhose und die liebliche Blässe deines Gefichtes, dein gescheiteltes Haar, das Gewicht deiner schwarzen Zöpfe, wie deine Augen zu den Kindern hinübergingen, die im Schlafe zu lächeln begannen, sah deine vollen Brüste, nach denen ich Verlangen trug, die dem Hunger, der Verwesung geopfert waren, deine biegiame Gestalt, die ich mit zärtlicher Liebe umfing, und die tiefe alte wi schen deinen Brauen, die der Abend und das Schicksal in deine Stirn gemeißelt hatten, sah dich voll Inbrust an das Bündel gelehnt, auf dem du deine Kinder durch die Wüste getragen, von Bahnhof zu Bahnhof, von Gebirgspaß zu Gebirgspaß, von einer Lagerstätte zur anderen, von einer Wasserstelle zur anderen, immer noch gläubig, immer voll Hoffnung und trug dieses Bild mit mir hin über in das Leben türkischer Zeltlager, unter die frohe Geschäftigkeit der Soldaten, die Gemeinschaft der Kameraden, in den Tag, die Arbeit, in die wilde Schönheit der Welt- um es nie wie der zu vergessen.
Goethe in unserer Zeit.
( Zur 175. Wiederkehr seines Geburtstages am 28. August.
In den Tagen, da sich Goethes Geburtstag zum hundertfünfzigsten Male jährt, wehten vom
| Hitlersche
Blasius Ecart Schuldiener zu Pruch.
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Sturmabteilungen, Truppen des mit Art und Wesen des Volkes, also genau das fremden Nationen um und rate jedem, es auch Stahlhelms", des Jungdeutschen Ordens", von Gegenteil dessen, was den modernen Nationalis feinerseits zu tun. Nationalliteratur will nicht viel Reichsfriegsflagge"," W kingbund", Wehrwolf", mus so verlegen und unerträglich macht. sagen, die Epoche der Weltliteratur ist an der Zeit, ,, Bund Blücher ". und anderen am Weimarer Wo dieser Absperrung und Haß predigt, sieht und jeder muß jetzt dazu wirken, diese Epoche zu Goethe- Schiller- Denkmal vorbei, um ein deutsches Goethe im Fremdnationalen den Bruder und Ge- beschleunigen." Den hafenkreuzlerischen Schreib unt Stulturbekenntnis" abzulegen, und der Weimarer fährten, wenn Wilhelm und Ludendorff davon tischkriegern und Schriftleitern ins Stammbuch Dichter und Literaturhistoriker Adolf Bartels ver- träumen, die Zeit zurückzuschrauben, spricht Goethe gehören die Worte: Kriegslieder schreiben und tündete gar, Goethe sei durchaus kein„ Kosmo- von Fortschritt und Entvidlung, dem Staſten im Zimmer sitzen!-- Das wäre meine Art gowe polit", sondern ein„ völkischer Mann" reisten Was- und Standesdünkel der Junker stellt er sein Besen! Aus dem Biwak heraus, wo man nachts sers, und Fichte, Arndt und Hebbel seien Natio- fenntnis zum Edelmenschlichen, Allgemeingültigen die Pferde der feindlichen Vorposten wichern hört: nalsozialisten" gewesen. Die Männer, deren Anden - und Typischen gegenüber. So oft er zu seinem Da hätte ich es mir gefallen lassen!"( 14. März len da so schmählich verunglimpft wurde, sind tot getreuen Eckermann vom Nationalgefühle sprach, 1827.) Und den Aposteln des Rückschrittes dürf und können sich nicht wehren, aber ihr Wort und geschah es nicht nur im Geiste der Duldung, son- ten die zu Eckermann geäußerten Worte bös in die Werk zeugen für sie und schützen sie vor der dern der Liebe zu allen. Beispielsweise äußerte er Ohren flingen:„ Freund des Bestehenden. Schande, mit Hitler . Ludendorff , Gräfe und sich am 14. März 1830: Liebesgedichte habe ich ist ein sehr zweideutiger Titel, den ich mir verbit Wulle, mit den Mördern Liebknechts und Rath- nur gemacht, wenn ich liebte. Wie hätte ich nun ten möchte. Wenn das Bestehende alles vortreffnaus, Erzbergers und Eisners in einem Atem Lieder des Hasses schreiben sollen ohne Haß! lich, gut und gerecht wäre, so hätte ich gar nichts. genannt zu werden. Und, unter uns, ich haßte die Franzosen nicht, dawider. Da aber neben vielem Guten zugleich
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Goethe ein„ völkischer" Mann Dinter- wiewohl ich Gott dankte, als wir sie los waren. viel Schlechtes, Ungerechtes und Unvollkommenes Bartelsscher Prägung, weiter kann der Schwindel Wie hätte auch ich, dem nur Kultur und Barbarei besteht, so heißt ein Freund des Bestehenden oft mit dem Wort völtisch nicht mehr getrieben, ein Dinge von Bedeutung sind, eine Nation hassen nicht viel weniger als ein Freund des Veraltetent böseres Fangballspiel mit der Sprache nicht mehr können, die zu den kultiviertesten der Erde gehört und Schlechten. Die Zeit aber ist in ewigem Fort veranstaltet werden! Gewiß, seiner Zugehörigkeit und der ich einen so großen Teil meiner Bildung schreiten begriffen, und die menschlichen Dinge zum deutschen Volke war sich Goethe immer froh verdantte! Ueberhaupt ist es mit dem National haben alle fünfzig Jahre eine andere Gestalt, so bewußt; als Herber der deutschen Art und Kunst" haß ein eigenes Ding. Auf den untersten Stufen daß eine Einrichtung, die im Jahre 1800 cine in den siebziger Jahren des 18. Jahrhunderts ein der Kultur werden Sie ihn immer am stärksten Vollkommenheit war, schon im Jahre 1850 vic Denkmal fette, tat Goethe begeistert mit und wid- und heftigsten finden. Es gibt aber eine Stufe, leicht ein Gebrechen ist."( 4. Januar 1824.) mete dom Andenken Erwins von Steinbach, des wo er ganz verschwindet und wo man gewisser- Die Aussprüche Goethes, die wir hier ange Erbauers des Straßburger Münsters, den Symmaßen über den Nationen steht und man ein Glück führt haben, sind nicht vielleicht einer vorüber nus Bon deutscher Bautunst", aus dem ewigen oder Wehe seines Nachbarvolles empfindet, als gehenden Stimmung entsprungen, sondern seinem Quell des Volksliedes floß seiner Lyrik die beste wäre es dem eigenen begeguet. Diese Stulturstufe fiefsten Wesen, denn sie entsprechen völlig feinen und eigentümlichste Kraft, in Gestalten der deut- war meiner Natur gemäß und ich hatte mich darin Drang zum Ganzen, zur allumfassenden Einheit. schen Dichtung und Sage. einem Göß von Ber - lange befestigt, ehe ich mein sechzigstes Jahr er Seitdem er seinem getneuesten Werkzeug, dem lichingen und Faust, fand er dem eigenen Kampf reicht hatte." Auge, zu vertrauen gelernt hatte, ging er in der Tazu halte man das Gespräch vom 31. Ja- Natur und im Leber darauf aus, hinter der zuSchillers heißestes Bemühen galt, die Banner des Gretchen" schuf er einen Typus des deutschen nuar 1827: Wenn wir Deutschen nicht aus dem fälligen Erscheinung das Ewiggültige zu sehen bafentreuzes und der monarchistischen Restau - Mädchens, der allen Zeitenwandel überdauern engen Streis unserer eigenen Umgebung heraus- und jeden Teil al Nad im großen Triebwerk vation. Waffentlirrend, den Schlagring in der wird. Es war ein selbstverständliches, sich nie be- bliden, jo fommen wir gar zu leicht in... pedan- des Daseins zu begreifen. Wie hätte er bei der Faust und das Schlächtermesser im Gürtel, zogen spiegelndes und nie spreizendes Verbundensein tischen Dünkel. Ich sehe mich daher gerne bei Wertung des lebendig erfaßten Begriffes„ Volt"
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Weimarer Theater, jener Stätte, der Goethes und und Sehnen das vollendetste Symbol, und im
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