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Beite 8.

Die Krankheit als Erwerbszweig. Gemeinhin und Klaus Jaspers Füße Hoch in die pflegt man die Krankheiten, die die Menschen hoben. heimsuchen, als ein Unglück zu betrachten. Es gibt Der Knecht fuhr auf. Was war das? Er indeffen, wie die nachfolgende Geschichte erzählt, auch hatte wohl geschlafen. Oder geschlafen hatte er hier Ausnahmen von der Regel. Zu Montreal   eigentlich nicht, sondern nur geträumt, irgend in Kanada   lebte, oder richtiger gesagt, fiechte lang welch dummes Zeug. Er horchte eine Weile fam ein absonderlicher Kranker dahin. Der Mann nach außen. Der Seegang war schwerer gewor­heißt Patrit Boyden. Er litt gleichzeitig an einem den und wenn die Wogen das Schiff am Heck Schwund des Geldbeutels und einer in der Welt padten, war es, als wollten fie es vorüber stür­nicht eben gewöhnlichen Krankheit: er hatte zuviel zen. Irgendwo fern schricen ein paar Nebelhörner Blut. Die berühmtesten Aerzte hatten ihn unter- herüber. Der Junge war aufgestanden, er wollte sucht und einstimmig feftgestellt, daß sein Organismus den Frühkaffee tochen. rote und weiße Blutkörperchen in solchem Uebermaß produziert, daß der Kranke beständig von einem Echlaganfall bedroht war. Die Krankheit schien un heilbac und ein Transport des Kranken ausge­schlossen. Uebrigens weigerten sich auch die Aran­renhäuser, den Patienten angesichts der off nungslosigkeit des Falles aufzunehmen. Da lam Bonden eines Tages eine geniale Jdec. Er wandte sich schriftlich an einen Spezialarzt, der sich besonders mit Blutübertragungen beschäf tigt, und bot ihm feine Dienste an. Ich bin," heißt es in dem merkwürdigen Offertschreiben, eine die Kajüte. wahre Blutfabrit. Ich verfüge über dreimal mehr Blut als normale Menschen. Mit Rücksicht auf den Hochzeit." Reichtum des Materials bin ich geneigt, Ihnen zum Breifen abzulaffen."

,, Schlecht Wetter, Jasper!" Der Vestmann fnurrte etwas, wollte schlafen bis zu seiner nächsten Wache und drehte sich ärgerlich um. Aber seine Gedanken ließen ihn nicht frei, er mußte an Marie denken, wieder an Marie, an den Nebel draußen, bis sich alles durcheinander­drehte und Marie im Nebel stand und der Schiffer am Steuer, und Hochzeit war, und das Bild­

80. Auguft 1924.

Kunst und Wissen.

Spielplan des Nenen Theaters. Montag deu 1. September Geschiedene Frau"( Ab. auf­gch.), Dienstag( 221-1) Madame Butterfly  " Mittwoch Fliegender Holländer  ", Don­nerstag di", weitag Glöckchen des Eremiten", Samstag Solportage", Sonn­tag nach. Cavalleria rusticana  ", e iazzo", abends Die Bajadere  ".

Luft ihm noch unbewußten und völlig neuen Reize aber spiegelt sich der zum drittenmale herausgie. nicht verjagen. Auf den alten Stellen, die jahr hende Abendstern im lebenden Lichte des qualvoll aus, jahrein den Tummelplas von Kampf und verendenden Hirsches. Erst als die Nebel des brit­Liebe bilden, ziehen sich die Tiere zusammen. Un- ten Frühmorgens die Gräser und Nesseln des ruhig brechen die Hirsche in der fühlen Morgen- dunkeln Waldes tränken, ist es still, totenstill ge­frühe durch das Gewirr von Kalinkenholz, Faul- worden im Walde von Prolyffowo. Nur aus weiter Ferne dringt der dumpfe baum. Spillbaum, Wacholder und Salweiden. Und nachts ließen sie bereits ihren wilden und Schrei des fremden Hirsches herüber. Qualvoll, zornigen Brustschrei hören, riffen mit dem Ge- utunterdrüdt, würgend und stöhnend: Nu- ooch! weih Gebüsch und Farne aus der Erde, zertram Uu- o! Ueber den Leichen der Gefallenen redt sich pelten fnackende Aeste und stöhnten wütend hinter den anscheinend noch immer spröden Tieren her. das taubeneßte Farnfraut auf, und die Wipfel der So war es. Aber der starke Schaufler, der Föhren   flüstern im Morgenwinde. jetzt hier im Walde von Brolyssowo gebot, liebte feine Lauscher und hielt sich der Beobachtung fern. mit wild rollenden Lichtern und gesträubter Mähne vertrieb er alle schwächeren Hirsche von seinen Tieren. Aber er brachte sie nicht auf den Trab, sondern drängte sie auf eine enge Blöße sei­nes Waldortes, die er sich als Platz des Zwei­tampfes ausgesucht hatte. Dort hatte er gestern Was war das gewesen? Klaus Jasper fuhr einen starten Zwölfender abgeschlagen, der, zu schlaftrunken auf. Der Junge lachte laut durch Tode wund, sich schweigend davongeschlichen hat. Und heute nahm er den Kampf mit einem unge­" Da Bild, Jasper, hast kein Glüd mit der raden Zwölfender auf, der frech genug war, ihm nicht weichen zu wollen. Seit den Nachmittags­Der Bestmann neigte verstört den Kopf aus stunden hielt er den Gegner fest, ohne anzugrei Zwed der Blutübertragung mein Blut zu ermäßigten der Koje. Mariens Bild war heruntergefallen, fen. Zur Verwunderung des Wildes, das wie im­Borden wurde auf Grund das Glas in tausend Stüden zersprungen. Er mer, teilnahmslos diesem Kampfbeginn zufah, dieses Echreibens nach der Privatklinik des Arztes farie dem Jungen wütend etwas zu, aber der dessen Ausgang ihm vollständig gleichgültig war, gebragt und hat bort fein Blut auf viele lachte weiter, daß Klaus Jasper vor lauter da ja doch der Sieger den Platz des Besiegten ein­Krante übertragen. Er hat bereits# 2 Blut- Merger und Unruhe aufſtand. Da bob er sorgfäl- nahme und nach der Brunft ohnehin ein Hirsch sich abzapfungen erfahren und 52 Menschen das Leben tig die Scherben auf, brach die Glasreste cus mehr um die Tiere kümmerte. Immerhin ließ der wiedergegeben. Darüber hinaus hat er feine eigene dem Rahmen und wollte es wieder aufhängen. Platzhirsch zuweilen von seinem Gegner ab und Gefundheit wiedererlangt and obendrein 5200 Dollar Der Nagel hing nach oben gekrümmt wie zuvor, suchte mit schmeichelndem Beleden oder mit plum­verdient, ungeachtet der mehr oder meniger großen und Klaus Jasper wunderte sich, schüttelte den pen Zärtlichkeiten des Geweihes den noch immer Beträge, die ihm von geheilten Patienten in An- Kopf und begriff nicht, wie das Bild herunter- versagten Beschlag bei einem Schmaltiere zu er­erkennung des ihnen geleisteten Dienstes zugewendet gefallen war. Er hängte es ein paar mal aus svingen. Kaum aber fah er, daß der Zwölfer diese und ein und es gelang, aber wunderlich blieb Gelegenheit dazu benutzte, sich einem anderen Tiere zu nahen, als er sofort das Schmaltier auf­Der Zestausschuß des Bundestuvusestes stellt gab und wieder den Gegner stellte, um ihn nicht bom Piazze kommen zu lassen. So tam der Abend heran, und der zunehmende Mond schien bereits fest: Wahrscheinlich von Gegnern werden Ge­burch das Gitterwerf der moosigen Erlen und rüchte von Todesfällen und schweren Föhren  . Das am Nachmittag getriebene Schmal- Unfällen auf unserem Bundesturnfest ver­tier hatte, in Erinnerung an die Zärtlichkeiten des breitet. Wir können hiezu feststellen, daß im ganzen

werden.

Nebel.

Von Jens Pornsex. Schlecht Wetter, Schiffer!" Der junge Bestmann gab Peter Holm, der ihn ablösen wollte, das Ruder und jah noch ein

mal unruhig in den grauen Nebel, der weich und mediante mit unsicheren Augen auf sein wogend um den Fischfutter strömte. Der andere diff, als hätte er fein ganz klares Gewissen und ſtierte in die fallenden Schleier, die in feuchten " Run geh men," jagte er plötzlich unruhig, als der andere nody wartete. Und träum, Du

Streifen vorbeiflossen.

wärst wieder zu Haus, bei Deiner Mavic!" Er legte den Körper schwer aufs Ruder, als hätte er eine Stüße nötig. Der Bestmann sah es

es doch.

Schlecht Wetter, Jasper," sagte der Junge noch einmal und tat, als wäre es ihm völlig gleichgültig. Klaus Jasper nickte ihm nachdent lich zu, so ernst, daß es dem andern doch recht unheimlich wurde, dann stapfte er langsam die Treppe nach oben.

Spielplan der Kleinen Bühne. Dienstag den

2. September Liliom", Mittwoch Das Ramel geht durch das Nade! öhr", Donnerstag abends und Sonntag nachm. Die deutschen Ieinstädter", Freitag, Samstag und Sonntag abends Der Sprung in die Che".

Turnen und Sport. Berleumbungen über das Bundesturnfelt.

Hirsches, eben einen leisen, sehnsüchtig flingenden Der Nebel war etwas dünner geworden, aber Brusilaut ausgestoßen, der den Hirsch sofort her- vier ernstere Unfälle vorgekommen sind und der West war aufgefrischt und jagte graue die beilockte. Das Geäse windend erhoben, zog er her- swar: ein Rippenbruch beim Ringkampf, ein immer ohne Reff vorm Wind und der Bestmann als die Spröde abermals sich ihm entziehen wollte Beinbruch und ferner eine Verbrühung durch genfladen über die See. Das Großjegel lag noch an, mehemals aus tieffter Bruſt ſtöhnend. Und Armbruch durch Sturz von der Barriere, ein fah bedenklich hinauf. Aber er chic une trieb er mit heftigen Schlägen des Geweihes fie Dampf bei den Maſſenküchen. Neben diesen Un­nichts vom Schiffer zu hören. Mitunter hob eine in die Enge und erzwang den Beschlag, den das fällen sind eine Anzahl von Silfeleistungen zu große Woge das Hed, drüdte den Steven tief ins Schmaltier mit lautem Klagegefchrei erdulden verzeichnen, wie sie auf jedem Feste vorkommen. Wasser und die volle Fock half dabei. Dann kam mußte, während der Hirsch ein wildes Wiehern Allen Betroffenen wurde durch unsere Turner­der Ewer   nur langsam wieder herauf und die ausstick. Staum abgefallen, wiederholte er unter samariter sofort Hilfe geleistet und in einigen nächste See brach donnernd über den Aufbau wie abermaligem Wichern den Beschlag und trat dann Fällen der Transport in die Heimat mit Begleit­langsam zurüd, um sofort wieder dem Zwölfer mannschaft veranlaßt. eine schwere eiserne Last. Fern im Nebel brüllten ein paar Hörner. Der fich zuzuwenden, der ein anderes Tier zu treiben auf die Waldblöße nieder und von drüben her­über tönte der dumpfe Schrei eines heranziehen­Playhirich den bisherigen Gegner an. In hefti­gem Sake fuhr er auf den Zwölfender ein, der oie tämpfenoe Hengste und schlugen aufeinander ihm indes gewandt auswich. Beide erhoben sich

und Inoteic unsicher an den Schooten, wollte Schiffer stand im Delzeug am Ruder. Ist gut, begann. Gligernd flimmerte das Mondlicht bereits verstand oder bösem Willen andere Nachrichten

noch oben bleiben. Soll ich noch' ne Stunde stehen, Schiffer?"

verbreiten, dies sofort einzustellen.

Er schien im Weiter etwas flarer geworden Der richtete sich straff auf und blickte wütend zu sein und hielt das Holz mit beiden Armen den, gleichfalls starten Hirsches. Da nahm der gerausgeber: Dr. Ludwig Cseh und Kori Cermak. gegen die See. Ich wollt schon rufen, aber ich konnte nicht loskommen." Er wich dem Blick des Bootsmannes aus, als könnte der ihm etwas vor­werfen.

hinüber.

Scher Dich runter, Klaus, hier hab' ich zu tun." Und dann mit Redseligkeit Betrunkener: Bei schlecht Wetter hat der Schiffer das Ruder." Der Bestmann wandte sich ärgerlich und ging nach unten. Aber schon auf der Treppe hatte er vergessen und lachte instig in sich hinein. Was hatte der Schiffer gesagt? Fren dich, daß du nach Hause commji! Natürlich, das sollte er wohl! Wenn er, Slaus Jasper, nach Hause lam, sollts eine feine Hochzeit geben. Marie wartete auf ihn und der Alte hatte das Fest gerüstet. Da sollte er wohl froh sein.

,, Wollen reffen, Klaus, ist' ne gute Brise gelos. fommen."

Der nidte, ging hinunter und zog fein Del­zeng über. Dabei fiel sein Blick auf das Bild, einen Augenblick waren seine Gedanken bei der Hochzeit, bei Marie. Hatte doch nichts beden­tet, daß das Glas herunterfiel, war alles in Ordnung da oben.

Serausgeber: Dr. Ludwig Czech   und Kori Cermak, Berantwortlicher Redakteur: Bilhelm Nießner. Druck: Deutsche Zeitungs- A.- G, Prag  Für den Druch verantwortlich Solth

Befuchet and befidet bie

IX. Jnternationale Brager Herbstmeſſe

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Heiß dringt der Atem aus ihren Nüstern, aber kein Stöhnen wird laut. Nur das Stampfen der Läufe und das Knacken zertretenen Holzes und das Reiben und Weßen der Geweihe ist wie der Schlag gebundener Klingen weithin vernehm der Platzhirsch verstößt ihm einige Stöße in die bar. Endlich bricht der Zwölfender nieder, und Stlaus Jasper lachte über sich selbst, zog Seite, um dann zu seinen Tieren sich zurüdzu­Der Senecht fah sich in der dunklen Kajüte sich um, ging hinauf und ſteckte den Kopf aus wenden. Staum aber sieht er den ſchwerverwunde- Beſichtigt Brag, eine der schönsten Städte der Welt. um, in der die Tranlampe durch die ewige Dam- der Lute. Eine Weile waren seine Lider blind ten Gegner sich erheben, als er nochmals wütend anprallt. Von dem langen Augsproffe des Playb merung bladie und tastete zur Koje. Der Junge, vom Regen, dann, als er sich zum Ruder ziehen auf ihn einstürzt und abermals wuchtig auf ihn wollte, hörte er hön der über ihm lag, redete irgend etwas im Traum des Schiffers:" Help!- Selp!" Der Bestmann hirsches mitte nin die Hirnſchale getroffen, bricht drehte sich auf die andere Seite und schnarrchte fuhr auf, sah ein grünes Licht, das hoch über den der Zwölfender zusammen, aber in seinem Falle gleich wieder fest. Klaus Jasper blickte auf ein Giver heraufzufrieden schien. Und dann kam reißt er auch den Sieger mit sich nieder, der den Augsproß nicht schnell genug aus der tiefen Wunde Bild, das an der Holzverschalung hing. Marie herauszuziehen vermochte. Ueber einen Baum­war es, faß an einem Tisch und blätterte in einem eine dunkelfactige Masseberghoch. Mit einem Satz war Klaus Jasper am Ru- stumpf stürzen Sieger und Besiegte hin, beide na­Buch. Und zengerade und hatte die Stuhllehne fest in die der, padte es mit beiden Armen, und mit jener hezu auf den Rüden geworfen In blißschnellem Hand genommen. Der Vestmann nahm das Bild unfaßlichen Kraft, die dem Menschen innewohnt, Ende hat den Zwölfer der Tod ereilt, er fintt welt

wenn es ums Leben geht, stieß er den macht losen Peter Holm beiseite und warf sich mit es unter das Licht. Und dann schmunzelte er, aller Straft seines Leibes gegen das Holz, bis es uidte seiner Marie glückselig zu und batte jo aller- nachgab und der Ewer tnirschend zur Seite bog. lei Gedanken, daß es nämlich viel beffer wäre, Das Schiff lag im Wind und Stlaus Jasper wenn das Mädchen selbst da wäre statt des Bil- drehte die Reffe um den fnirschenden Besan. des, damit er ihr so einen richtigen Kuß auf- Am Backbord des Ewers sant ein riesiger dunkler Leib langjam in das flutende Grau zurück, der wind trug das Rauschen der Brandung von ihren dunklen Mauern herüber.

brüden fönnte, wie damals beim Abschied.

Die Koje neigte sich tiefer nach vorn, man hörte die Seen, die brausend am Schiffsleib vor­Stlaus Jasper fühlte einen Augenblick, daß überzogen. Klaus Jasper wurde unruhig. War schlecht Wetter und der Schiffer war nicht nüchseine Füße unsicher über den Boden glitten, als tern. Das Schiff lief vorm Wind und hätte er zu wollten die Knie versagen. Er preßte die Finger jagen, hätte er schon ein paar tüchtige Reffe ein ins Leinen und stampfte zweimal fest auf. Da war gelegt. Man kann nicht wissen, was hinterin Ne­bel steckt.

Eine Unruhe packte ihn, daß er den Kopf

es besser.

Sebelgewicht dieser Last fann der Sieger nun erst recht nicht auffommen; wie er auch ringt und fämpft, er fann den tief eingedrungenen Aug fproz nicht mehr aus der Sirnschale des ihn über den Baumstumpf hintenüberziehenden Gegners befreien, obwohl er selbst völlig unverletzt ist. In der Kraft der Verzweiflung schlägt er mit den Hinterläufen; aber je mehr er damit unter sich den Boden aufwühlt, desio tiefer nur sinkt das Hinterteil hinab in die Ibstgeschaufelte Grube und desto wilder werden seine Dualen.

Er sieht nicht mehr, daß der hergezogene fremde Hirsch nun sein Wild zusammentreibt, und hört nicht mehr den wiehernden Schrei, mit dem Er mußte an das Bild denken, das ihn aus er den Besitz des Schmaltieres begrüßt, das fich über sich. selbst schüttelte. Warum solte ihm wohl einer Ruhe aufgejagt hatte, ohne daß Peter widerstandslos dem neuen Gebieter hingegeben Solms   Schiff wohl überrannt worden wäre. hat. Und sähe er auch oder hörte er, wie das Ru­gerade auf dieser Fahrt etwas zustoßen, wo er Eine Dankbarkeit strömte in ihm auf, als lebte del nun mit dem neuen Plazhirsche davonzieht: Doch bald seine achzig bis neunzig Reifen mit dem das Bild und hätte zu ihm gerufen, oder als ihn würde es nicht mehr fümmern in seiner Not. Schiffer gemacht hatte. War zwar ein alter Sahu wäre das Mädchen heimlich bei ihm gewesen Er hat nur noch einen Willen, in den er seine ind auf Peter Holm war nicht recht Verlaß. und hätte ihn geweckt und zu ihm gesprochen. ganze Hünentraft gießt: loszutommen von dem Aber er wußte es auch und zahlte besser als die andern. Und Klaus Jasper hatte, seitdem er heiraten wollte, immer die Vorstellung von einem ungeheueren Fest, das sich damit verband.

Verlämpft.

Aus dem Leben des Elches.

Von Friz Bley.

Toten, an den er hier gefettet ist. Zuweilen ber­schnauft er, um neue Straft zu sammeln; dann wirft er sich nieder, brüdt mit der Hinterhand nach oben, um doch nur desto tiefer zurüdzufallen, Der Bestmann überraschte sich bei seinen bis endlich seine Riesenfzajt ermattet, die rot un Grübeleien und war erstaunt über all seine Be­terlaufenen Lichter allmählich starr werden und denken. Aergerlich troch er in seine Stoje und nur noch ein leises Schlagen der Flanten zeigt, fonnte doch nicht über jenes unbehagliche Ge- Im hohen Unterwuchse des russischen Ur- daß er noch lebt, der gestern dieses Blazes Gebie­fühl hinwegkommen, das Menschen haben, wenn moorwaldes fand der alte Buschwächter bereits ter war. Der Mond geht unter und die Sonne sie sich einmal ein mögliches Unglück vorstellen. seit einigen Tagen frische, von starken Elchhicschen vollendet ihren Lauf, um wieder dem Monde Und war es der Gedanke an Marie oder ausgeschlagene Gruben. Ein sicheres Zeichen, daß Blaß zu geben. Noch immer lebt her hoffnungslos war es seine Unruhe, schlafen fonnte Klaus Jas- die Brunst begann. Die Tiere fühlen sich von der Verlorene. Ein Uhu hadt über ihm auf im brei­per auch nicht recht. Er mußte immer an den starken Witterung angezogen, die beim Ausschar- ten Geäste der alten ejer. An dem Leichnam des betrunkenen Fischer denken, der am Ruder stand ren dieser Gruben der britastige Hirsch durch die Berendeten schwärmen bereits die Fliegen; aus und auf die Wogen horchen, die das Schiff be- Klauendrüsen ausscheidet. Mit hocherhobener den Flankenivunden, die ihm ber Zwölfender gleiteten, langsam an der Bordwand entlang Nase zieht das Alttier dieser Witterung entgegen, beim ersten Nieberiverfen zugefügt hatte, tritt übel brodelten und brausten und zedesmal den Bug und selbst das spröde Schmaltier tann sich diesem witternder Weidmundschweiß aus. Noch immer

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