10. September 1924.

Cette 5.

Tödliches Fliegerunglüd. Bei den amt ter geführt, verläuft von da parallel mit der 11er[ Zentrale für den Mitgliederkataster nach Wuster. I nach langen Verhandlungen einer offiziellen Un Sonntag in Biegni( Preuß. Schlesien  ) statt- zum Bulvertum, von da parallel mit der 7er bis Wenn sich im Sprengel des Sites des Mitgliedes tersuchung über die Lohnfrage zu, ohne aber gefundenen Schauflügen ereignete sich ein Un zur Flora, der bisherigen Endstation. Bon da bleibt feine Ortsgruppe( 3iveigstelle) befindet, so sendet die 2ohntürzung rüdgängig au ma glid, bei dem ein Pilot ums Leben fam. Der die alte Linie wie bisher erhalten, so daß die 2er das Mitglied die Anmeldung direkt an die Zen- chen. Inzwischen hat die Bergbauverwaltung Flugzeugführer Gnaedig führte Stunstflüge nunmehr eine Rundlinie darstellen wird. trale. Wenn nun das Mitglied der Geverf ihre Untersuchung über die Lohnfrage borgenom aus, tam aber dabei in geringer Höhe über dem Die 7er ginie wird an ihrem Ziztover schaftsorganisation criverblos wird, so sendet die men, und man erwartet die Veröffentlichung ihrer Erdboden. Da er die Waschine nicht rechtzeitig Ende etwas gekürzt, fährt ferner nicht mehr durch Ortsgruppe der mit der Bewilligung der Unter Schlußfolgerungen.  wieder ins Gleichgewicht bringen konnte, geriet die Hibernergasse, sondern biegt bei der Staatsbahn- ftüßung und des Staatsbeitrages betrauten Zen­der Apparat auf den Erdboden, wobei der Benzin- direktion zum Wilsonbahnhof ab und schließt am trale die Anmeldung mit den vorgeschriebenen behälter explodierte. Das Das Flugzeug ver unteren Wenzelsplatz an ihre alte Führung zum Daten ein, wobei der Grund der Auflösung des brannte vollständig und Gnaedig konnte nur Nationaltheater und auf die Kleinseite aut. mehr als verkohlte Leiche aus den Trümmern hervorgezogen werden.

Einer, der nichts zu tun hat. Der indische Wa haradscha Joginor Sen of Wlandi, der sich in Be­gleitung seiner zwei Sekretäre und eines englischen Majors auf einer Europareise befindet, ist gestern abends in Budapest   eingetroffen. Seine Reise, die einen privaten Charakter trägt, wird von Buda pest über Bukarest   nach Indien   führen.

Frau in Holzen   bei Schwerte   eine junge Gans Eine Ganskomödie. Zu Pfingsten war einer

gestohlen worden. Trotz aller Rachforschungen war die Gans nirgends zu finden. Ein Vierteljahr später beschuldigte die Frau einen Arbeiter, er habe die Gans gestohlen. Sie habe die Gans auf der Schwer­ter Heide mitten in der Gänseherde des Arbeiters entbedt. Der Arbeiter hatte sich deshalb vor dem Hagener   Schöffengericht zu verantworten. Auf die Frage des Richters, worauf sie ihren Verdacht gründe, erwiderte fie, fic habe während eines Spa­zierganges in der Schwerter Heide die Gans fofort an der Gestalt und den Bewegungen wiedererkannt.

Auch die Gans habe sie sofort wiedererkannt und sei

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Wie nun gemeldet wird, ist das Gutachten zugunsten der Unternehmer ausgefallen. Die Gru letten Arbeitsverhältnisses vom Arbeitgeber be benkommission fonnte in ihrer leßten Sigung zu Die 10 er Linie fährt vom Bohořelec über ftätigt sein muß. Der Anschluß der Gewerkschafts  - teinem Ergebnis gelangen, da die Arbeitgeber auf Klarov( parallel mit der ler), über Kleinseite, Star- organisation, beziehungsweise die Verbandszentrale ihrem Standpunkt beharren. Eine neue Zusam melitergasse, Nationalstraße, Wenzelsplatz zum Kre- entscheidet sodann durch ihr Organ über die Be- mentunft ist anberaumt. Die Streitbewegung dau matorium. willigung und sendet die Anweisung auf Unter- ert vorläufig noch fort. Die 18 er Sinie fährt nicht mehr beim Wil tügung an die Ortsgruppe. Die Zentrale sendet sonbahnhof vorbei, sondern geradeaus von der Ziz fonach periodische Verzeichnisse mit Belegen( min- Ründigung des Vertrages der Keramangestell­lover Husgasse in die Hibernergasse, weiterhin über bestens allmonatlich) an lover Husgasse in die Hibernergasse, weiterhin über bestens allmonatlich) an das Ministerium für fen. Wie der Starlsbader Volkswille" mitteilt, Graben, Nationalstraße, Riegerkai, Palachykai nach soziale Fürsorge. hat der Verband der Industrieangestellten dem Bobol( Zementfabrit). Arbeitgeberverband der Porzellanindustriellen

Die 16cr Linie hat folgende Strecke zu be

von da Resselgaffe, Technik( Karlsplatz), Flora( pa­fahren: Santošla, Balachyplay( ip wie bisher die 19), rallel mif 2).

Dic 20 cr 2inic beginnt beim Parlament, fährt über den Masaryklai, Riegerkai. Resselgasse, Technif, Karlsbad  , Purkyneplak nach Wrschowitz( pa­rallel mit 1).

Boltswirtschaft.

Die Teuerung.

Die Preisbewegung vom Juni bis September. Juni mit denen in der ersten Woche September, Vergleicht man die Preise der ersten Woche so gelangt man zu folgendem Schlusse:

tiven und Waggons der ehemaligen Endgültige Aufteilung der Lokomo­

österreichischen und ungarischen Staatsbahnen.

lungen einfach abgelehnt, und in der Antwort etten neuen Rahmenvertrag überreicht. Die Unter­

erklärt, daß die Zeit von Vertragsabschlüssen vorüber sei! Die Vereinbarung über die Anstel Magyarien bestimmen, daß die Lokomotiven und nehmer persönlich mit jedem einzelnen Angestellten Die Friedensverträge mit Desterreich und lungsverhältnisse muß dem jeweiligen Unter­Waggons der ehemaligen österreichischen und überlassen bleibent. Um auf diesen Anschlag gegen ungarischen Staatsbahnen unter den Staaten, ihre Rechte zu antworten, haben die Angestellten denen Strecken dieser Bahnen zufielen, gerecht am 31. August in Karlsbad   eine Vertrauensmän­verteilt werden müssen. Für diese Aufteilung nerfonfevenz abgehalten, in der folgende Antwort wurde eine Stommission von Sachverständigen, die beschlossen wurde: sogenannte Repartitionskommission mit den Sitze" Die Konferenz der Angestellten in der Porzel in Wien  , eingesetzt, in die jeder dieser Staaten lanindustrie hat von dem Verfuche, Berhandlungen feinen Experten entfandte. Die Kommission trat zweds Wiederabschluß eines Rollektivvertrages zu im Herbste 1919 zusammen. führen, Kenntnis genommen und kann sich mit der Um den in den Friedensverträgen gegebenen prinzipiell ablehnenden Haltung des Unternehmervers Richtlinien zu entsprechen, mußte die Kommis bandes nicht einverstanden erklären. Die Meinung Inländischer Weizen stieg in dieser Zeit um fion umfangreiche statistische Arbeiten über die des Unternehmerverbandes, daß die Zeit für Roller. 16.4 Prozent, inländisches Korn um 1.2 Prozent, Stredenlänge und ihre Transitintensität vor dem tivverträge vorbei sei, ist umso verwunderlicher, als Gerste um 29 Prozent, Safer 11.2 Prozent, Star- Striege Leisten. Aber einen noch größeren Umfang durch die staatliche Sozialgefeßgebung im Be­toffel 41.9 Prozent, Weizenmehl um 17.4 Prozent, nahnten ihre vorbereitenden Arbeiten zur Sicher- triebsausschüssegefeh das Rollektio Kornmehl um 11.5 Prozent, Amerifanisches Fett stellung des Materials an, das zur Aufteilung vertragsverhältnis bereits prinzi­um 25 Prozent, Reis um 10.8 Prozent, Fleisch gelangt. im Durchschnitte um 5.8 Prozent, darunter Rind­piell ausdrüdlich Anerkennung fand. fleisch allein um 11.2 Prozent. Die ständig wachsenden Anstände der Wagen Ja, die Regierung hat ein eigenes Gesetz über Kol­gemeinschaft der Nachfolgeftaaten veranlaßten die lektivverträge in Vorbereitung, um das Dienstver Man sieht also, daß sich die Teuerung im beteiligten Staaten, sich in einer Beratung in hältnis über das Handlungsgehilfengefeß hinaus zu Haushalt tatsächlich schon empfindlich be- Portorose  ( im November 1921) dahin zu regeln. Es ist wohl auch noch zu berücksichtigen, daß merkbar macht. einigen, daß jeder Staat am 1. Jänner 1922 überhaupt die Zeit vorbei ist, wo das Dienstverhält vorläufigen Besis nimmt, die sich an diesem Tage sonen war. In der Vorkriegszeit war die Angestell­jene zur Aufteilung gelangenden Wagen in feinen nis cine Privatangelegenheit von jeweils zwei Per­auf seinem Gebiete befinden und diese Waggons tenorganisation ebenso unentwickelt, wie es zum mit seinen Zeichen versieht, unter denen er sie bis Großteil die Unternehmerorganisationen waren. Die sur definitiven Repartition als eigene Wagent ver- Angestelltenorganisation ist aber inzwischen öffentlich wendet. rechtlich anerkannt und es müssen auch deren Ber­Inzwischen wuchsen die durch die Unsicherheit treter auf Verhandlungen bestehen. Die Konferenz be über die definitive Aufteilung verursachten auftragt daher den allgemeinen Induſtrieangestellten­Schwierigkeiten soweit, daß es notwendig war, so verband und den Zentralverband der Angestellten in rasch als möglich eine Lösung zu suchen. Die Auf Industrie, Handel und Verkehr nochmals Verhandlun gabe der Repartitionstommiffion wurde dadurch kompliziert, daß der lange interimistische Besitz die zu verlangen. Die Ronferenz kann nicht unter­laffen, die Unternehmerschaft auf die allgemein be­Staaten zu bedeutenden Ausgaben für die Re- kannte Berschlechterung der Lebenslage paratur der Lokomotiven und Waggons und für feit vorigem Herbste durch die eingetretene Teuerung die Anpassung an die besonderen Bedürfnisse des aufmerksam zu machen und müßte für Folgen durch betreffenden Netzes veranlaßte, so daß das Be- die Beunruhigung der Angestelltenschaft infolge Ab. streben, diesen Besitz zu erhalten, über die an- lehnung von Vertragsverhandlungen mit Bedauern deren Interessen vorzuherrschen begann.

hocherfreut auf sie zugelaufen. Ja, wenn die Gans sprechen könnte," meinte der Richter, und uns be­stätigen würde, daß fie Sie tatsächlich wiedererkannt hat, dann wäre die Sache etwas anderes; so aber ist tein Beweis dafür erbracht, daß der Arbeiter der Dieb war." Das Gericht erkannte auf Frei iprechung und ilbernahm die Kosten der Bertei digung auf die Staatstaffe. Scharfrichterschidsal. Es ist noch nicht lange her, daß ein Vertreter dieses aufreibenden Handwerks in Deutschland   seinem Leben freiwillig ein Ende machte nun scheint auch ein englischer Henker unter dem Zwang zunehmenden Gemütsdruckes Hand an sich gelegt zu haben: man fand den früheren Scharfrichter Ellir mit einer tiefen Wunde in der Rinnlade. Er übte seinen Beruf 28 Jahre lang aus Protestresolution der Bergbau- Angestellten und soll an 200 Hinrichtungen beteiligt gewesen sein. Der Ausschuß des Reichsverbandes der Berg­Doch gab er ihn schließlich auf, um ein anderes Gebau- und Süftenangestellten hat in seiner am werbe zu ergreifen. Es ist ihm aber nie gelungen, 4. September 1. J. in Teplit Schönau abgehal die Eindrücke seiner Henterslaufbahn zu bannen. Das Amt eines englischen Henters ist ähnlich dem eines tenen Sihung mit der fortschreitenden Teuerung Henters bei uns. Man gebraucht den drop", b. H. und deren Rüdwirkung auf die Lebens h. nominell wird der Verurteilte gehängt," in wirklich haltung der Angestellten beschäftigt und teit aber bricht er bas Genic durch einen plöglichen nach eingehender Aussprache befchloffen, nach Fall, nachdem ihm der Henker den Strick untgelegt stehende Entschließung den zuständigen Regie­hat. Die Tiefe dieses Falles muß der betreffende rungsstellen vorzulegen: Henker abschätzen, und er tut dies gewöhnlich, indem er den Verurteilten durch eine Glasöffnung in der Zelle turz vor seinem Ende beobachtet. Danach trifft er feine Vorbereitungen. Es ist flar, daß der ge­heime Lauscher aus der Zelle des Todgeweihten manchmal Eindrüde mit sich nimmt, die sich nicht leicht verwischen lassen. Aus den Memoiren eines englischen Scharfrichters entnehmen wir eine solche Szene. Er beschreibt die Zelle, den Mörder, der ruhelos auf und abschreitet. Plöglich schlägt bic Glode von einem nahen Turme Mitternacht. Der Berurteilte bleibt stehen, lauscht den Schlägen. Dann zählt er an den Fingern die ihm noch gegönnten Stunden. Er zählt bis acht...

Amerikanische   Wahlbeteiligung. In den Berei­

nigten Staaten scheint die Partei der Richtwähler die größte der Parteien auszumachen. Bei der letzten Präsidentschaftswahl, der von 1290, haben von 54,420.000 ftimmberechtigten amerikanischen   Bürgern eingeborenen und naturalisierten, nur 26,074.000, also taum 50 Prozent, von ihrem Stimmrecht Ge­brauch gemacht. Der Prozentsatz der Nichtwähler hat sich in dieser ältesten der bestehenden Demokra­tien in den letzten Jahrzehnten immer mehr ver

flärtt; betrug 1896 die Wahlbeteiligung noch 80 Proz, so ging sie 1900 auf 73 Pro3., 1908 auf 66 Proz, 1912 auf 62 Proz. und 1920, wie schon be merkt, auf taum 50 Proz. zurüd. Die eingeborenen Amerikaner scheinen dabei die schlechtesten Wähler zu sein; gab es doch 1920 gegen 21 Millionen in den Bereinigten Staaten geborene Amerikaner mehr. als Stimmen bei der Präsidentschaftswahl damals abgegeben worden sind. Dieser Wahlträgheit abzu­helfen. ist jetzt eine überparteiliche Organisation für die Mobilisierung der Nichtwähler ins Leben ge rufen.

Wetterübersicht vom 9. September. Der Vor­übergang eines flachen Ausläufers der nordwestlichen Depression war Montag in der Westhälfte der Re­publit von einer vorübergehenden Bewölkungszu­nahme begleitet. Nachmittags und nachts ging ein leichter Regenschauer nieder. Die Temperaturen stehen überall über dem Normalwert. Der Kern der nördlichen Depression wandert nach Skandinavien  .

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Ar seiner Südseite bildet sich ein neuer Ausläufer, mit bessen Vorbeizug zu rechnen ist. Wahr­scheinliches Wetter von heute: Wechselnd bis vorwiegend bewölkt, Neigung zu Gewittern, spä­ter fühler bei Westwind.

Die Reform des Brager Straßen­bahnverkehrs.

Die Bergbau und Hüttenangestellten verfolgen die über die Bevölkerung hereingebrochene Ten erungswelle und deren rapides Anwachsen in letter Zeit mit tiefer Sorge. In wenigen Wochen, ja Tagen, sind die Preise der notwendigsten Lebens­mittel und Bedarfsartifel unnatürlich hoch empor­geschnellt und haben dadurch unbeschadet ihres ursächlichen Zusammenhanges mit den Erscheinun gen auf dem Weltwirtschaftsmarkte das fünstliche spekulative Moment, welches diesen Preissteigerun­gen zugrunde liegt, aufgedeckt. Wenn diesen unge­sunden Wucherungen, welche am Lebensmarte bes Staates und der gesamten Volkswirtschaft zehren, nicht rücksichtslos an den Leib gerüdt wiro, wenn dieser Tendenz fortschreitender Teuerung nicht ungesäumt gesteuert wird, dann müssen Folgen eintreten, welche nicht ohne Rückwirkung auf die wirtschaftliche Lage und innerpolitische Situation verbleiben können. Dieser Zustand muß aber auch zu einer Verschärfung der sozialen Gegensätze führen, da das gesamte werttätige Bolt, welches unter der Laſt und Bürde wirtschaftlicher und politischer Nöte schwer seufzt, die weitere Verelen­dung seiner Lebensweise, die es geistig und körper­lich zugrunde richten muß, nicht geduldig wird ertragen Fönnen.

jebe Berantwortung ablehnen."

In Anbetracht aller dieser Momente traf die Es bleibt nun abzuwarten, was die Unter­Kommission am 15. Juni d. I. die Entscheidung über die definitive Repartition aller Lokomotiven, nehmer zu dem Ergebnis dieser Konferenz zu fagen Personen- und Güterwaggons der ehemaligen haben werden. Die Angestellten müssen sich fest österreichischen und ungarischen Staatsbahnen. zusammenschließen, um den unverantwortlichen Siebei ging der vorläufige Besitz in einen end- Anschlag auf ihre Rechte abzuwehren. gültigen über und es wurden nur kleinere Ver- Tagung tschechischer Eisenbahner. Sonntag schiebungen zum Ausgleiche der größten Abgänge und Montag fand in Brag eine Vorständekonferenz angeordnet. Dieser Entschluß geschah einstimmig der tschechischen Eisenbahnergewerkschaft( Unie) und in Uebereinstimmung mit den Staatsverwal- statt, an der 339 Delegierte teilnahmen. Die Kon tungen, die etwas abzugeben haben. Das garan­tiert eine vasche, glatte und vollständige Durch führung der Verschiebungen und gibt die lang ersehnte Sicherheit in der Angelegenheit des bis­herigen Befizzes.

ferenz beschloß die Forderung nach Erhöhung der Teuerungszuschläge um 20 Prozent zu erheben und diesbezüglich alle Eisenbahner­organisationen zu einer gemeinsamen At­tion aufzufordern. Bemerkenswert ist auch die Die Kommission hat noch einige prinzipielle Annahme eines Antrages, der die Kommer­Gattungen von Waggons aufzuteilen, deren Zahlialisierung der Staatsbahnen betrifft. Es aber verhältnismäßig gering iſt. Sie hat ferner wird darin erklärt, daß sich das Eisenbahner­einige untergeordnetere Fragen zu erledigen, so personal gegen die kaufmännische Führung, und daß man erwarten kann, daß die Kommission bis den Abschluß von Kollektivverträgen nicht wehrt. Ende des Jahres vollständig die Aufgabe erledigt, Das Streben des Eisenbahnerpersonals geht dahin, die ihr durch die Friedensverträge übertragen die Eisenbahnverwaltung zu entbürokratisieren wurde.

und sie mit dem Geist moderner Wirtschaftlichkeit zu erfüllen. Das wird aber nicht erzielt durch die tapitalistische Führung der Bahnen, sondern durch

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Die Bergbauangestellten, deren Lebensbedin. gungen infolge der herrschenden Strise des Berg­baues arg in Mitleidenschaft gezogen sind und deren Gehaltsbezüge durch bic wiederholten Abbauc bis auf das soziale Existenzminimum herabgedrüct wurden, richten an die Regierung die dringende Der Bergarbeiterstreif in Belgien  . Aufforderung, mit allem Nachdrucke entschieden Maßnahmen zu ergreifen, damit nicht nur der Sohlengruben des Borinage im Heenegau, die be- der Arbeiter und Angestellten. Servorzuheben Seit zwei Wochen streiken die Bergleute der Sozialisierung) der Eisenbahnen unter Mitwirkung wachsenden Teuerung gesteuert, sondern ehestens fanntlich zu den ertragfähigsten Belgiens   gehöwäre noch, daß alle Beschlüsse einstimmig gefaßt cine erhebliche Senkung der Lebensmittelpreise ren. Die Arbeitsniederlegung ist allgemein. Die bewirkt wird; und dies umsomehr, als die not Zahl der Streifenden beträgt rund 35.000. Der wurden, daß, wie das Pravo Lidu" schreibt, auch wendige Folge weiterer Preissteigerungen auf Streit ist ausgebrochen wegen einer Lohnkürzung itimmten. die Kommunisten für die Anträge des Borstandes dem Wirtschaftsmarkte neue Gehaltsforderungen von fünf bis zehn Prozent, die von den Unterneh= bilden müßten, welche ihren äußeren Niederschlag mern willkürlich vorgenommen wurde, zuerst im Internationaler Buchdruderkongreß in Ham­in den Kohlenpreisen" finden würden, Juni auf der Zeche Rien de Coeur und dann An- burg. Montag wurde in Hamburg   der neunte wodurch eine Verschärfung der Wirtschaftskrise fang August auf allen anderen Zechen des Bek- internationale Buchdruckerkongreß eröffnet, an dem und eine Verschlechterung der allgemeinen Produk- tens, ohne die paritätische Kommission für den 17 europäische Staaten vertreten sind. Nicht an­tionsbedingungen hervorgerufen würde.

Die Durchführungsverordnung zum

Genter System".

Die Erwerbslosenunterstügung. Die Durchführungsverordnung zum Gefeße bont 19. Juli 1921, Nr. 267 S. d. G. u. V., über den staatlichen Beitrag zur Unterstützung der Er­werbslosen, ist tundgemacht worden. Wer sich den Anspruch auf e einen Staatsbei­In kürzester Zeit wird, wie wir bereits gemeldet trag zur Unterstützung in der Eriverbslosigkeit haben, auf der Prager   Straßenbahn eine gründliche sichern will, hat bei der Ortsgruppe der Gewerk­Reform durchgeführt werden Besonders die Abkür- schaftsorganisation eine Mitgliedsanmeldung aus­zung der Intervalle im Verkehr der einzelnen Linien zufüllen und nebst den dort auszufüllenden Daten foll in Beiten größerer Frequens auf fast allen Stret- anzugeben, bei welcher Organisation( wenn er bei len energisch betrieben werden. An neuen Fahrord- mehreren Mitglied ist) er im Falle der Erwerbs­nungen werden gemeldet: losigkeit seinen Anspruch auf den Staatsbeitrag Die 2er Binte wird unt ihrem Dejmizer geltend machen will. Die Ortsgruppe oder Zweig Ende aus der Badenistraße in die Belcredistraße wei- ftelle sendet diese ausgefüllte Anmeldung an die

Bezirt, wie rechtens, vorerst damit zu befassen. wesend ist England, das seine Teilnahme abge Die Unternehmer begründen die Lohnkürzung mit lehnt hatte, weil die Verschmelzung des inter dem Hinweis auf die schlechte Lage der nationalen Sekretariates nicht auf die Tagesord Kohlenmarktes in Belgien  . I'm besonderen nung gefeßt war, ferner Amerika  , das seine Teil­beklagen sie sich, daß der Verkauf von 450.000 nahme erst nach der Aufnahme in die Amster Tonnen deutscher   Sohle auf Kosten des damer Internationale nachsuchen wird und Auß Kohlenmarties in Borinage erfolge. Die Gruben land, das erneut ein Aufnahmsgesach an den des Borinage fördern hauptsächlich Industrieto- Stongreß richtete. Vor Eintritt in die Tagesord len, und zwar an die 400.000 Tonnen im Monat. nung nahm der Kongreß eine Resolution gegen Dagegen behaupten die Vergleute, daß die Lage die auf den Krieg abzielenden Bestrebungen an. teineswegs so schlecht sei, daß das bergangene Arbeiterschuß in Polen  . Im Ministerium Geschäftsjahr äußerst günstig für die für Arbeit und soziale Fürsorge fand eine Sach Unternehmer war und daß übrigens das verständigenkonferenz über die beschleunigte Ein­Leben in letzter Zeit teurer würde. Um den Kon- führung eines Gesetzes betreffend den Arbeitsschutz flitt beizulegen, hatte die paritätische Landestom- für Frauen und Minderjährige ftatt mission für den Bergbau auf Anregung der Ver- Das Gesetz soll teilweise bereits am 1. November, freter der Arbeitnehmer vorgeschlagen, die Arbeit im übrigen aber, soweit Lasten und Pflichten der geber sollten die Lohntürzung aufheben und eine über 100 Unternehmungen, welche Frauen be­Regulierungstommission der schäftigen, in Frage kommen, amt 1. September Streitfrage befaffen. Die Unternehmer stimmten 1925 in Straft treten, sp