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hat. Eine Politik, die durch Sosialisten gestützt

wird, und die Friedlichmachung Europas auftrebt. An alle freigewerkschaftlichen Betriebsausschüße! Weinifteriums zu tragen. Den Frindern der be

das ist eine tödliche Gefahr für den Kommunis mus, der im Grunde nur eine Reaktion auf das

14. September 1924. Folgen dieser fchalfeindlichen Tat des sitzenden Stände bleiben nach der Auflösung der Ein sogenannter vorbereitender Ausschuß, I schen Betriebsausschüssetongreß haben die freien Freudenthaler Lehranstalt noch die Tore ander­Gewitter ist, das seit 1915 Europa überzieht. Was zusammengesetzt aus Kommunisten, beruft für Gewerkschaften nicht das Mindeste zu tun. weitiger Anstalten offen. Dem Arbeiterkind ist braucht man, damit die Moskauer Internationale den 4. und 5. Oktober nach Prag einen de ou Die freien gewerkschaftlichen Betriebsausschüsse die Möglichkeit der Weiterbildung genommen. an Anhängern wachse? Man muß den Saß ent- greß der Betriebsausschüsse ein. In handeln im Einvernehmen mit ihren zuständigen Kann man sich daher eine unsozialere, fesseln, überall die nationalen Konflikte ent- dem Aufrufe, den die kommunistischen Blätter Gewerkschaften und müssen es deshalb ablehnen, volts und arbeiterfeindlichere Maß­fachen, die Bürgerkriege verallgemeinern. Man veröffentlichen, heißt es irreführend, daß in dem sich zu einer Veranstaltung mißbrauchen zu lasnahme denken?

lese noch in derselben Humanite" den Bericht vorbereitenden Ausschuß Arbeiter ohne Untersen, die nichts anderes als ein neuer fommunisti Die Genossen fragen daher den Minister, ob er über die große Manifestation der kommunistischen schied der politischen Richtung und der gewerkscher Versuch ist, in die Reihen der Arbeiterklasse geneigt ist, über die bezüglich der staatlichen Jugend" in St. Denis . Man wird feststellen, schaftlichen Zugehörigkeit vertreten sind. Auch unfrieden und Verivirrung zu tragen. In ihrem Realgymnasiumt bestehenden Pläne Aufschluß zu daß der arme Henry Barbusse wie vom Fieber sollen von Anfang an dem vorbereitenden AusAufrufe spiegeln die Kommunisten vor, die Ein- geben und ob er nach Kenntnisnahme des flar­erfaßt den Militarismus von Taufenden junger schuß aus der ganzen Republik Zuſchriften von heitstampsfront des Proletariats aufzurichten, gelegten Sachverhaltes, das Realgymnasium in Leute, die ihm zuhörten, entfacht hat, indem er Betriebsausschüssen zugegangen sein, die unbe- während sie tagaus und tagein nichts anderes Freudenthal im bisherigen Umfang aufrecht zu von der Notwendigkeit sprach, die nächsten kapi- dingt der Einberufung des Betriebsausschüssekontun, als die freien Gewerkschaften und ihre Ein- erhalten bereit ist. talistischen Striege in allgemeine Bürgerkriege um- greffes zustimmten. Die Arbeiterschaft wird zu richtungen zu beschimpfen und zum Vorteile der zuwandeln". Dann hat er ihnen die Fahne über- Sammlungen und zur Beschickung dieses Kon- Unternehmer zu erschüttern und zu zerstören.

reichs, die ihnen die Jungkommunisten von gresses aufgefordert. Als Aufgabe des Betriebs­

Wo gespart werden önnte. In der Don­

1,000.000

Bremen schickten. Es ist jetzt eine bei den Kom- ausschüssekongresses wird die Einsesung eines Freie gewerkschaftliche Betriebsausschüsse, nerstagsibung hat der Ministerrat beschlossen, für munisten gebeiligte Gewohnheit, in dieser Weise gesamtstaatlichen Arbeiterausschusses" angege- Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellte, laßt euch die Regierungsmitglieder Naturalwohnungen zu Fahnen zu tauschen, ganz wie es die nationali- ben, der das höchste entscheidende Organ der durch die Vortäuschung- es hondele sich um verschaffen. Der Voranschlag der Wohnung des ſtiſchen Verbände der Hitler und Ehrhardt tun. Arbeiterklasse in diesem Staate" sein soll. Dieser eine Veranstaltung der gesamten Arbeiterklasse Ministers für nationale Verteidigung Udržal Früher einmal hatte der Sozialismus Ausschuß wird, so heißt es weiter, Veratungen dieses Staates nicht irreführen und laßt die sieht nach St. P." folgendermaßen aus: sich zur Losung genommen: Krieg dem aller gelverkschaftlichen Zentralen einberufen und Volschewisten auf diesem Kongreß allein. Wer Möbel und Fußböden. Kriege". Jest haben die Kommunisten das wird von ihnen verlangen, daß diese sich auf ein sich an dieser neuesten kommunistischen Mache be­geändert und rufen: Es lebe der Bürger- gemeinsames Vorgehen gegen die Kapitaliſten teiligt, stellt sich im Gegensatz zu den Beschlüssen frieg! Es lebe die brüderliche Vertilgung der der freien Gelverkschaften und zu den Grundsät­einigen. Brüder, damit ein Dugend kommunistischer Mit den Vorbereitungen zu dem bolschewisti- zen der gewerkschaftlichen Bewegung. Führer davon profitiere und an die Macht ge­lange! Die Zentralgewerkschaftskommission des deutschen Gewerk chaftsbundes in der tschechoslowakischen Republik.

00

Aus dieser Zuschrift ist zu entnehmen, daß 8000 Einwohnern als Hauptort des von einer intel. ligenten und fleißigen Bevölkerung von mehr als 50.000 Seelen bewohnten politischen Verwaltungs­bezirkes die Gewähr für eine entsprechende Fre quenz bietet, wenn bedacht wird, daß die Etadt im Mittelpunkte der westschlesischen Berkehrswege ge

Mit all dem ist der französische Kommunis mus weit davon entfernt, Boden zu gewinnen. Die Sumantite", welche die Schwierigkeiten des Jahresabschlusses voraussicht, fündigt lärmend einen Werbefeldgug an, der als Ergebnis eine die Auflassung dieser für die Bevölkerung des Verdoppelung der Mitgliederzahl der Partei, eine ganzen Bezirkes, insbesondere für die Arbeiter Verdoppelung der Leserzahl der Sumanite" schaft hochwichtigen Anstalt geplant ist. Für diese haben und für den 1. Oktober eine Million ein geplante Maßregel kann auch nicht der Schein bringen soll. Eitle Hoffnungen! In Frank der Berechtigung angeführt werden. reich wie in Deutschland ebbt die kommunistische Flut ab. Das offizielle Organ gibt zu, daß die finanzielle Situation der Perches und der Sumanite" bis zum Ende dieses Jahres schwierig bleiben wird". Alles trägt dazu bei, zu glauben, daß die Schwierigkeiten 1925 noch wachsen werden, und daß man sich in Moskau wird Glid wünschen können, wenn die franzöfifche Seftion ihre Mitgliederzahl von 50.000 behält. Andre Pierre.

Der Schultampf.

dem Jahre 1731 bis zum Jahre 1889 im Beige einer Die Stadtgemeinde Freudenthal befand sich feit Mittelschule und es trat während dieses langen Beit­raumes von mehr als 150 Jahren nur eine kurze, übrigens auch nur scheinbare Unterbrechung in den vierziger Jahren des neunzehnten Jahrhunderts in­foferne cin, als damals an Etelle der Mittelschule bei der zu jener Zeit bestandenen Normalhauptschule eine der Mittelschule analoge vierte Klaffe mit zwei Jahrgängen getreten ist. Insbesondere in der Zeit von 1850 bis 1871 besaß Freudenthal eine Kommu­nal- Unterrealschule, von da an bis 1879 ein Staats­Unterrealgymnasium, welche Anstalt mit Entschlie­Bung vom 29. Juli 1887 futzessive aufgehoben wurde, weil zu jener Beit seitens der Unterrichtsverwaltung

Echtes Silber Alpakarsilber Glas in den Speisesaal Porzellan Tischwäsche

Glas und Metalluster Verglasung und Vergitterung Zimmermalerei, Hallen und Speisesäle

Metallrelief

.

Bronzebüste des Präsidenten Teppiche und Staubsauger Künstlerische Kleinigkeiten

Insgesamt

65.000"

9.000"

25.000

25.000

15.000

45.000

15.000

21.000

20.000"

8.000"

75.000"

35.000"

... 1,350.000 Ob wohl jeder von unseren 17 Ministern cine

eit als vollauf gerechtfertigt erwiesen. Die Frequent solche Wohnung eingerichtet erhalten wird? legen ist. Diese Erwägungen haben sich in der Folge ftellt fich folgendermaßen dar: der Anstalt mit erreichten vollen acht Jahrgängen

Schuljahr 1915-16 8 Jahrgänge 167 Schüler 1916-17 8

156

1917-18 8

159

1918-19 8

197

1919-20 8

269

1920-21 8

279

1921-22 8

293

1922-23 8

276

1923-24 8

327

1924-25 8

345

Drei Maffen( erste, zweite und vierte) find in

Aus der Abgeordnetenkammer. In der näch sten Woche halten Sigungen ab: Dienstag, den 16. September, um 10 Uhr das Präsidium der Ab. geordnetenkammer und Mittwoch, den 17. Sep. tember, um 10 Uhr der Kulturausschuß.

Die Zurüdziehung des Mehlgesches durch die Regierung ist nicht ohne politische Folgen ge­blieben. Minister Stribrny soll ernstlich an seinen Austritt aus der Betta" denken, der Vertre ter der Nationalsozialisten im Zehnerrat der Koalition Dr. Patejdl hat auf seine Funktion Zur beabsichtigten Auflösung des Staatsrealgymnasiums in Freudental. gegen die kleineren, insbesondere unvollständigen Baralleltlaffen unterteilt. berzichtet und der Obmann des tschechischen na­tionalsozialistischen Abgeordnetenklubs Slavk Die Abgeordneten Genossen Jok, pee- Mittelschulen eine ungünstige Stimmung herrschte. Aus diesen Ziffern ist nicht die Lebensfähigkeit et foll ebenfalls zurüdgetreten sein.. Der He­ger, Hadenberg und Genossen haben an Die Bemühungen ber Stabtvertretung gingen in der der Anstalt, fonbern auch das Bedürfnis für den rikale Vorsitzende des Ernährungsausschusses Ab den Minister für Schulwesen und Volksbildung Folgezeit unausgefeht dahin, die Mittelschule wieder schusses, in der der Mehlgesetzentivurf begraben eine Interpellation betreffend die geplante Auf zu erhalten. In feiner 17. Gigung vom 12. Oktober Fortbestand und deren Existenzberechtigung nachgeordneter Samalik, der die Situng des Aus­gewiefen. werden sollte, absagte, ist plößlich abgereist. Die laffung des Staatsrealgymnasiums in Freu- 1878 hatte bereits der schlesische Landtag über das Bes denthal gerichtet, in der és heißt: dürfnis für den Fortbestand einer Mittelschule in Durch die Auflösung dieser Anstalt würde Nachricht, baß Minister Frante demissionieren Freudenthal seine Wohlmeinung dahin abgegeben, in aller erster Linie die Arbeiterschaft will, wird vom Ceffe Slovo" dementiert. Die Vertretung der Stadt Freudenthal er- baß der Bestand im Interesse der Stadt und deren der Stadt Freudenthal und des Bezirkes schwer hielt folgende Zuschrift: Umgebung im hohen Grade wünschenswert sei und getroffen. Viele Kleingewerbliche proletarische Das Minifterium für Echulwefen und Volks- selbst das damalige Miniſterium für Kultus und Griſtenzen, aber auch Arbeiteregiſteren Der internationale Buchdrudertongreß fultur hat mit dem Erlaß vom 24. Juli 1924, Bahl Unterricht anerkannte in dem Erlasse vom 8. De- durch die Gewährung von Kost und Wohnung an 53,432 24, mitgeteilt, daß es mit Beginn des zember 1878, 31. 19.180, daß die Aufrechterhaltung auswärtige Studenten direkt an dem Bestand der Schuljahres 1925-26 an die Auflösung des Staats- des Gymnasiums in Freudenthal im Hinblicke auf die Anstalt interessiert. Vor allem aber ist die Ar­realgymnasiums in Freudental zu schreiten ge- Unterrichtsverhältnisse des Ortes und feiner Um- beiterschaft an dem Bestande der Anstalt deshalb denkt. Infolgedeffen wird die Ausschreibung der gebung, sowie auch in Anbetracht der sonstigen Ber - interessiert, weil es enviesener Maßen eine be- internationale Buchdruckertongres Direktorstelle an dieser Anstalt mit dem Zeitpunkt hältnisse Anspruch auf Berücksichtigung habe. Die Beträchtliche Anzahl von Arbeiterkindern ist, die das einen schwedischen Antrag angenommen, in dem vom 31. März 1924 widerrufen und sämtliche Bei- mühungen der Stadtgemeinde dahingehend, daß eine Realgymnasium heute besuchen, weil es sich in die Aufnahme des russischen Ver. lagen ber bortigen Eingabe werden als nunmehr vollständige Mittelschule und zwar die moderne Type ihrem Wohnort befindet. Durch die Auflaffung bandes befürwortet wird, für den Fall, gegenstandslos zurückgestellt, des Realgmnasiums attiviert werde, fanden endlich der Anstalt, wäre es den Arbeitern absolut un- daß er sich verpflichtet, die internationalen Sta Die beigefchloffenen Gesuche samt Beilagen Anerkennung, indem mit Entschließung vom 12. Sio möglich gemacht, ihre Kinder studieren zu lafen, wolle die Direktion unter Hinweis auf den oben an- vember 1903 die Errichtung eines Staatsgymnasiums denn die Arbeiter sind nicht in der dage, bie tuten an uerkennen. Als Sitz des Sekretariates geführten Ministerialerlaß den Bewerbern zurück mit deutscher Unterrichtssprache in Freudenthal ge- Sosten des Studiums ihrer Kinder in einer des internationalen Buchdruckerverbandes wurde nehmigt wurde. Für diese Genehmigung war maßfremden Stadt zu tragen. Die Arbeiter wiederum die Schweiz gewählt, worauf der Kon­Der Vorsitzende: Schramet. gebend die Erkenntnis, daß Freudenthal mit seinen tinder hätten also in erster Linie die greß geschlossen wurde.

Stellen.

24 Der birische Expreß.

Roman von Frank Heller. Copyrigt by G. Wüller, München .

Das spricht von wirklicher Reue. Ich finde, es chrt die Deutschen bis zu einem gewissen Grade, daß sie doch ihre Schuld eingefehen

haben."

Gingesehen! Mem naiver Freund! Weit gefehlt. Diese widerwärtigen Heuchler haben sic geleugnet. Wir mußten sie mit Gewalt zwingen, sie einzugestehen. Erst dann gelang es, und es sollte mich nicht wundern, wenn ein ge von ihnen noch insgeheim an ihrer Schuld zweifelten.

Drittens müssen die Deutschen all den Schaden bezahlen, den sie dadurch, daß sie den Krieg her­vorgerufen haben, angestiftet haben. Für den Anfang haben sie ihre stolonien, ihre Flotte und alle Barguthaben ausgeliefert."

Hat das gereicht?"

-

stellen.

Wein Herr", sagte der Diplomat eisfalt, sollte ich vielleicht zufällig etwas Lächerliches ge­jagt haben?"

beendigt. Hamburg , 18. September. ( Tsch. P. B.) Der

hat

Der

[ verwirrten Form vom Zahnarzt entworfen. Er| tensives, aber lautloses Gelächter aus, das Mon- folchen Bosheit, wie man sie im Blide fleinter wollte, daß alle denken Sie sich nur, alle! fieur Raymond veranlaßte, sein Glas fortzu- tinder und Geisteskranker sehen fann, wenn sie mit in dem Bund sollten, die Deutschen auch; die umständlich ein Tier zu Tode martern. ganze Welt lachte über diesen grotesken Gedanken. Wonn saß da, sah Monfieur Raymond an, als Man beeilte sich, einen Bund ohne die Deutschen ob er ihm im Gedanken die Ohren ausstocherte, und ihre Freunde zu machen, und solange der be­ihm ein Messer in die Ohren bohrte und feine Ja! ja!" feuchte der sibirische Gast. Sokratesnase mit einem glühenden Nagel auf­steht, ist der Militarismus unmöglich und der Was? Wählen Sie Ihre Worte!" schlitte. Monsieur Raymond fühlte, wie der Friede gesichert. Ich trinke auf den Frieden!" nadia und trällerte mit glitzernden Augen: Er trank sein Glas aus, beugte sich zu Fran " Sie sprachen von der mühsamen Reife Schweiß da hervorbrach, wo einst fein Haaransat mit der si sibirischen Eisenbahn!" gewesen war. Frau Nadia machte eine Betve­Ich kann noch immer nicht den Grund gung. um zwischen ihren Gästen zu vermitteln, Ihrer Heiterkeit einsehen Vor dem Krieg dau- aber plötzlich wendete der sibirische Gast die erte sie zehn Tage. Ich nehme mir die Freiheit, Augen von Monsieur Rahmond ab. In der eine folche Reise lang und ermüdend zu nennen, Stille war eine Stimme vom anden Tischende er­ohne ntich in meinen eigenen Augen lächerlich zu tönt. Mister David schärfte der schönen Frau machen."

dann füllte er fein Glas und fuhr fort:

-O

--

Monsieur Raymond errötete.

Ihr plumper. Scherz, mein Herr--" Mein Herr!"

Ist so plump daß er nur eine Absicht ha­

Les fleurs que nous aimons. Ce sont les petites femmes! Mein transuralischer Freund, es wird Sie venen, daß ich, der ich mitgewirkt habe, diesen Frieden zu schaffen, sah, wie Ihre Landsleute 1915 bei Warschae ihr Blut dafür vergossen. Es ,, llud ich bitte Ste, mir zu glauben, went waren übrigens seltsame Menschen! Einige von ich sage, daß ich diese Reise in dreißig Setunden ihnen waren Heiden, aber sie zögerten darum gemacht habe, und nicht nur einmal, sondern doch nicht, ihr Blut für die Sache der Freiheit hunderte Male." und Gerechtigkeit zu vergießen. Sie hatten Göt­ter aus Fischbein, die sie anbeteten, und sie ver­stanben nicht mehr mussisch als die Kommando Sind Sie verrüdt, mein transuralischer worte der Offiziere. Die mußten sie ja verstehen, Freund? Das hat nicht für den hundertsten Teil um für ihr Väterchen, den Zaren kämpfen zu bon fann, die verhaßteste von allen, mich lächer gelangt. Deutschlands Schuld ist so groß, daß können. Ich sah Zug um Zug direkt aus Oft lich zu machen." man sie überhaupt noch gar nicht ausrechnen afien kommen, vollgepfropft mit ihnen, und ich ,, Sie weigern sich zu glauben, daß ich diefe Lounte. Ich für mein Teil schätze sie auf eben- fab fie ausladen und direkt in den Stampf mit Reife in dreißig Sekunden gemacht habe?" fobiel, als das Vermögen der ganzen Welt wert den preußischen Barbaren werfen. Ah, die tap Ich weigere mich nicht nur, ich" ist. Aber das ist ein privates Staltul, wahrschein feren kleinen Helden. Nicht einer von zehn blieb Auch wenn ich Ihnen mein Ehrenvort lich ist sie ne) bedeuteno größer." uorig, um den Ausgang des Kampfes zu erleben. gebe?" ,, Kann Deutschland wirklich so große Sum- Aber ich glaube, das machte ihnen keinen Kum Und wenn Sie mir hundertmal das geben, mten bezahlen?" mer. Durch ihren Tod blieb ihnen der verab- was Sie Ihr Ehrenvort nennen." Das ist unwahrscheinlich, aber es ist auch scheuungswürdige Anblick, die Barbaren siegen zu Monsieur Raymond verstummte. Die Augen gleichgültig. Vor allem muß der Gerechtigkeit sehen, erspart, und die ermüdende Rückreise mit des sibirischen Gastes waren sonderbar gevorden, Genüge geschehen. Viertens, und das ist das der sibirischen Eisenbahn. Ich trinke auf ihr Ge- so sonderbar, daß Monsieur Raymond die Bur Wichtigste, ist die ganze Welt zu einem Bund dächtnis!" gunderwärme von sich abgleiten fühlte wie einen vereinigt, um sie zu beaufsichtigen, daß die Deuts Er hob sein Glas. Frau Nadias neuer Mantel. Das waren die unheimlichsten Augen, schen ihre gigantische Schuld bezahlen und nicht Gast vergaß hingegen, das seine zu Ehren seiner die er je gefehen hatte; zuvor waren sie offen und wieder zu den Waffen greifen. Dieser Bund gefallenen Landsleute zu erheben. Bei den Wor- harutlos gewesen, wie die eines Kindes, jetzt wa­heißt Völkerbund. Der Gedanke wurde in einer ten, die sibirische Eisenbahn, brach er in ein in ren fie voll einer unergründlichen Bosheit, einer

Esther etwas ein:

Nein, Sie können unmöglich allein nach Hause gehen Was würden Sie sagen, wenn Ihnen plötzl' ch in einer dunklen Basse ein Narr begegnete?"

Ein Narr?" sagte Frau Esther mit ihrer filberhellen Stimme.

" Ja", sagte Mister David und machte ein Bauberfunststück m:: seinen Weingläsem, cin Jarr und obendre nach ein richtiger Vollbut narr. Er wird von der Polizei Steckbrieflich ver. folgt. Ich sah das Plakat in Danzig . Vor zwei Tagen brach er mitten in der Nacht bei-

Frau Nadia war ganz Ohr. Wovon sprechen Sie?" rief fic. ,, Wer wird Steckbrieflich verfolgt" ,, Gin Narr", jagte Mister David und lächelte ihr aus aller seinen Grübchen zu. Er ist aus­gebrochen." Wer ist er? Wie heißt er?"

Das weiß man nicht", sagte Mister David und machte ein Zauberkunststückchen mit zwei Gabeln, einem Dessertmesser und einem Salzfaß. Er tritt sozusagen intognito auf." ( Fortsetzung folgt.)