17. September 1924,

ligfeit unserer Versicherung ermöglichte, ist die p Art unserer Organisation. Gerade diese Organis sationsfrage war in Desterreich seit jeher de um ftrittenste, ob nämlich die Arbeiterversicherung mit der Selbständigenversicherung in einer einz gen Organisationsform, in einer Kassa, vereinigt wer den soll. Bei uns ist diese Frage' cht aufgetaucht, weil sich bei uns die politischen Verhältnisse an­ders gestaltet haben. Da in unserer Republik die politische Struktur im Wesen dieselbe ist wie in Desterreich so mußte eine Aenderung der Men­talität eintreten, wenn es zu einer Aenderung der Struktur der Sozialversicherung kommen sollte. Daß es zu dieser Aenderung der Mentalität fam, ist eines der großen Verdienste des Koalit ons systems. Gerade dieses System hat eine Frage ohne Kämpfe und Reibungen gelöst, wegen der es int alten Oesterreich nicht zur Gesetzwerdung der Versicherung femment fonnte, u. iv. in einer Weise gelöst, de die einzig richtige ist und für die die österreichische Arbeiterschaft vergeblich ge fäntpft hatte. Diefe Organisation hat es ermög licht, daß unsere Versicherung bil ger sein kann als ähnliche Projekte im Auslande. Redner bespricht weiter ausführlich die ein zelnen Bestimmungen der Vorlage, deren nahme er empfiehlt.

Müdzug Stresemanns in der Kriegsschuldfrage.

Berlin , 16. September. ( Eigenbericht.) Wie offiziös mitgeteilt wird, besteht nunmehr zwischen dem Außenminister Stresemann und dem Reichskanzler Dr. Mary volle Einigkeit darüber, daß die Notifizierung der Kriegsschuldfrage für den gegenwärtigen Augenblid nicht in Frage komme, umsomehr als auch die außenpolitische Situation es rat famer erscheinen lajje, cuf einen günstigeren Zeitpunkt zu warten. Am 23. September wird fich das Reichsfabinett unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten noch einmal mit dieser Frage beschäftigen, um dann aller Voraussicht nach formell zu erklären, daß die Absendung ciner Note vorläufig nicht ins Auge gefaßt werden könne.

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feinen Einfluß, d. h. also, sie identifiziert sich auch nicht mit der politischen Richtung dieses Blattes. Der redaktionelle Inhalt der„ Sudetendeutschen " ist nun der gleiche wie der des nationalpartei­lichen Zentralorgans, des Nordböhmischen Tag­blattes". Daraus ergibt sich nun das folgende: Jeden Artikel, der im ,, Novdböhmischen Tagblatt" erscheint, deckt die Nationalpartei. Sobald er aber von der„ Sudetendeutschen " übernommen wird, lehnt sie ihn ab. Wenn man boshaft sein vill, könnte man also sagen, daß sich die Nation nalpartei des ihren unerlaubten Beziehungen zur deutscharischen Preßverein entsprungenen Erzeug­nisses schämt. Was aber ist es nun mit der „ Sudetendeutschen Tageszeitung", dem juden­reinen Organ aller Sudetendeutschen? Die Na­tionalsozialisten sind auf sie wütend wegen ihrer Ein hintendes Dementi. fei. Die Metallindustrie habe sich zu einer Lohn- einseitigen nationalparteilichen Einstellung, füh erhöhung bereit erklärt für den Fall, daß von len, daß sie übers Ohr gehaut wurden, um ein Erwiderung auf die gestern von uns gemeldeten Steuerermäßigung bewilligt werde. Der Höhe zu bringen, die Nationalpartei lehnt sie ab, Berlin , 16. September. ( Eigenbericht.) In der Gemeinde Wien und vom Bund eine nationalparteiliches Druckereiunternehmen in die Erklärungen Cord Parmoors gegenüber dem Bund werde die geforderte Reduktion, bei der es die Landbündler sind daran desinteressiert. Von Genfer Korrespondenten des Sozialdemokratischen sich hauptsächlich um die Börsenumsakstener und ihren Vätern verleugnet, von ihrer Mutter Parlamentsdienstes wurde houte eine amttiche die Störperschaftssteuer handle, bewilligen. Von schmählich im Stiche gelassen, steht sie als ein Meldung veröffentlicht, wonach Lord Bar- der Gemeinde Wien werde eine Ermäßigung der armes Waisenkind da.- Drum ist's Anmoor mit keinem der deutschen Delc- Wohnbansteuer verlangt. ant besten, Himmelvater, wenn's arme Waserl gierten in London über die Frage des Ein­recht bald stirbt." trittes Deutschlands in den Völkerbund gespro chen habe. Hiezu schreibt der Sozialdemokratische Ein freimütiges Eingeständnis. Auf eine Parlamentedienst: Wir haben sofort Gelegenheit Interpellation, nach welchen Grundsätzen fich Berlin , 16. September. ( Eigenbericht.) die Regierung bei der Ernennung der tschecho meinte, daß der heutige Tag ein glänzender Be- genommen, unseren Genfer Korrespondenten auf weis der Loyalität der Koalitionsparteien sei. telegraphischem Wege um eine Gegenerklärung Rach einer Meldung aus Trapezunt find sowejet- slowakischen Mitglieder des Haager ständigen Diese Loyalität sei der einzige politische Schab, Lord Parmoors zu bitten. Aus dieser Erklärung russische Kriegsschiffe in den Hafen von internationalen Schiedsgerichtes richtet, hat die die wir von Lord Parmoor erwarten, nachdem er Batum cingelaufen. Verziveifelte Stämpfe Regierung wie folgt geantwortet: die einzige Garantie für die günstige Entwicklung durch das Dementi der deutschen Regierung ge- spielen sich längs der Bahnlinie Batum Tiflis des Staates. Der Referent verstieg sich auch zu wissermaßen der Unwahrheit bezichtigt wird, ab, die die Georgier an zahlreichen Stellen unter­der Behauptung, daß mit Oesterreich bei uns die Acra des politischen Scha- dürfte sich ergeben, ob die Reichsregierung oder brochen haben. chers und Betrugs geschwunden sei der englische Wölferbunddelegierte im Uurecht ist. und die Aerades Vertrauensund des Jedenfalls aber glauben wir schon jetzt darauf aufmerffam machen zu müssen, daß Lord Par loyalen Einhaltens der Verträge gefommen sei. Diese Aeußerung hörte fich moor in seiner Erkärung einer Unterredung London , 16. September. ( Tsch. P.-B.) Der aus dem Munde des agrarischen Stoalitionsred Stresemanns mit dem Professor Murray, dem ners sehr schön an! Hoffentlich nehmen sich jetzigen Führer der englischen Delegation in italienische Berichterstatter des Daily Telegraph " Srdintos Parteikollegen feinen Ratschlag, den er Genf , das Hauptgew cyt beilegt; in dem amtlichen schreibt, daß der zwischen Rom und Kairo nach dieser Richtung hin erteilte, zu Herzen. Der Dementi wird diese Unterredung überhaupt nicht wegen der Fest se zung der Grenze zwi­schen Aegypten und Tripolis entstandene Referent befaßt sich dann noch mit der Auf- angeschnitten und nicht dementiert. Konflikt sehr unangenehm sei infolge der italieni­hebung des Achtſtundentags in Deutschland , schen Ankündigung, daß die italienische Regierung welche Maßnahme für unsere Industrie gefährlich Seipel über den Wiener Streik. ihre Forderung gewaltsam durchsetzen würde, sei. Wenn es unserer Industrie nicht gelingt, Genf , 16. September. ( Eigenbericht.) In wenn Aegypten sich weigern sollte, nachzugeben. mit der deutschen Induſtrie zu konkurrieren, feiner Unterredung mit dem Genfer Storrefpon- Aegypten sei ein unabhängiges Land, aber in wird der Nahmen der achtstündigen der achtständigen denten des Sozialdemokratischen Parlaments- feinen auswärtigen Beziehungen ist es im gewissem Arbeitszeit, der bei uns um d'e sozialen dienstes erklärte der österreichische Bundeskanzler Umfange an England gebunden. Der Bericht Errungenschaften gespannt ist, t einem Seipel, daß auf eine Beilegung des Me- erstatter schließt, die britische Regierung müsse in Trauerrahmen werden. tallarbeiterstreifes noch in dieser Woche zu rechnen den Konflikt in freundschaftlicher Weise eingreifen.

Der Referent des Budgetausschusses Dr. Srbinto

Fürsorgeminister Habrman

ist der nächste Redner. Er führt aus:

Der georgische Ausstand.

Drohender englisch - italienischer

Konflikt.

Landbändler Schubert, worauf als letzter Red| wird das große Werk zwar fertig sein als Gefeß. aber die Arbeiter werden noch sehr lange auf die Sozialversicherung warten fönnen.

Ich übertreibe wohl nicht, wenn ich sage, ner Genosse Schäfer das Wort ergreift.

daß der heutige Tag historische Bedeutung ge­nießt. Es gibt wenig Vorlagen, die in diesem

Genosse Schäfer

Hause Gesetz wurden, die sich nach ihrer Beden- führt aus: tung und Wichtigkeit für den Staat und die ge­Die Vorlage entspricht nicht ganz den Forde­ſamte Bevölkerung mit dieser Vorlage messen tönnten. Bloß die Verfassungsgesetze, diese magna rungen, die sich die Arbeiter von der Soz alver charta unserer Freiheit, lassen sich mit der So fommt nicht nur zum Ausdruck die politische und So- bersicherung gemacht haben. In der Vorlage zia versicherung vergleichen. Der erste und wich wirtschaftliche Schwäche der Arbeiterklasse, son­tigste Teil dieses Gesetzes, der den arbeitenden bern auch, daß man von Anfang an im Nachgeben Klassen Slaffen aller Nationen dieses Staates dient, liegt zuviel geleistet hat. zuviel geleistet hat. Schon bei den Vorberatun

gestegt

Wir begreifen, daß es unter den obwalten­den Verhältnissen schwer gewesen ist für die so­ zialistischen Parteien in der Koalition, über­haupt den Gedanken der Sozialversicherung durchzusehen, aber ich weiß nicht, ob einzelne Bestimmungen in diesem Geseße nicht so sehr im Widerspruche stehen zu unserer grundlegen­den Auffassung, daß ein Preisgeben hätte ver mieden werden müssen.( Beifall.) Auf die Rede Schäfers werden wir ausführlicher zurückkommen.

Sodann wurde die Sigung geschlossen.

noch

1. Nach sachlichen, unter Rüdjichtnahme jo­wohl der theoretischen als auch der praktischen Befähigung der Kandidaten.

2. Nach politischen, d. i. die Regierung ernennt zu ihren Vertretern ganz selbstverständ­lich Persönlichkeiten, bei denen sie mit Sicherheit annehmen kann, daß sie in allen strittigen Fragen vor dem internationalen Forum jenen Standpunkt einnehmen würden, welcher der Gesamtpolitik der Tsche­choslowakischen Republik entspricht. Hiebei schreibt die Regierung natürlich nieman­den den wissenschaftlichen Standpunkt vor und respektiert die Freiheit der Wissenschaft vollständig und nimmt überhaupt feine Rücksicht auf die Na­tionalität des Vertreters, da diese Frage in die­ser Angelegenheit überhaupt feine Rolle spielen fann.

Minister Benesch gesteht also ein, daß er sich bei der Ernennung von Vertretern in einen internationalen Gerichtshof nach poli­tischen Grundsäßen richtet. Eine Tatsache, die festgehalten zu werden wohl verdient.

Ausland.

Die Ermordung Casalinis.

-

Rom , 12. September.

in die

Der Weg zur Peterskirche, den ich heute ging, führte mich um etiva halb zehn Uhr vormittags vor uns. Ich glaube nicht im Unrecht zu sein, gen konnte man das Schauspiel bemerken, wie in bem Ospidale San Spirito vorbei. Als ich eine Stunde später von der Kuppel dieses wenn ich direkt sage, daß ich die Sozialversiche- Desterreich und Deutschland : Wan ist nicht mit rung als eine nötige Ergänzung unserer Ver- der Absicht an das große Werf herangegangen, die einzigartigen Baues auf die ewige Roma nieder­fassung betrachte. Ich habe die Gesetzwerdung Erfahrungen früherer Zeiten und fremder Staa ichaute, hatte ich keine Ahnung, daß inzwischen in der Soz alversicherung als meine erste und drin ten zu berücksicht gen. Redner polemisiert gegen dem eben genannten Hospital ein auf den Tod gendste Aufgabe betrachtet. Eine neue Zeit ist ge- die von vielen Seiten geforderte Zersplitterung der Die Sudetendeutsche Tageszeitung ein verwundeter fascistischer Deputierter geborgen kommen, die Zeit einer neuen Stultur und einer neuen Moral. Neue Ansichten über die Aufgaben kassa ein, wobei er darauf verweist, daß z. B. Strankenkassen und tritt für die Einheits- Waisenkind. Wenn ein pflichtvergessener Vater worden war; nichts verriet mir und meiner Ge­kassa ein, wobei er darauf verweist, daß z. B. sein uneheliches sind verleugnet und die gefühl- ſellſchaft auch nicht, als wir mittags zu Tisch: der Gesellschaft und der Pflichten des modernen lofe Mutter in unnatürlicher Weise ihre Mutter- cilten daß kurz vorher ein aufsehenerregender Staates bahnen sich den Weg. Das soziale Recht, die landwirtschaftlichen Arbeiter dort, wo sie frei pflichten abstreift, so ist das arme Würmlein tief politischer Word geschehen war. Erst die Nach­eine neue Rechtsordnung, evwächst. Der Libera- über die Form und Organisation der Bersicherung zu bedauern und die allgemeine Teilnahme mittagsblätter brachten uns die Kunde von dem lismus Fez dont Verhältnis zwischen Arbeitern entscheiden können, für die Einheitlichleit sind. wendet sich ihm zu. In einer ähnlichen Lage Geschehnis. Die Nachricht ereilte uns auf einem und Unternehmern volle Freiheit. Die wirt­schaftlich Schwachen waren der Willkür und der Leider haben die Bestrebungen geçen die Ver- befindet sich die Sudetendeutsche Tageszeitung". Ausflug außerhalb Roms. Es war natürlich, daß Entscheidung der wirtschaftlich Starten ausgelie- einheitlichung der Versicherung gesi egt und die Vian erinnert sich, daß vor geraumer Zeit ein ich die nächste Gelegenheit bonüßte, um fert. Der Arbeiter war gegenüber dem Arbeit- Beseitigung der Einheitskassa war eine gegebene Riesen- Tam- Tam gemacht wurde, um für die Stadt zurückzukommen, fejt davon überzeugt, daß Sudetendeutschen ein„ vom jüdischen Geiste vom jüdischen Geifte Rom in gewaltiger Bewegung stehe, vom Fieber geber vollkommen wehrlos. Aus diesem Ver- Sache, che noch die Vorlage in das Haus gekom freies" unabhängiges, unparteiisches Organ zu geschüttelt werde, da mun, kaum ein Vierteljahr hältnis erfloß eine willfürliche Arbeitszeit, eine men ist. Einen schweren Wangel bedeutet die fast schaffen. Die„ Deutscharische Preßvereinigung", nach der Ermordung Matteottis, ein Führer von Arbeitszeit von zwölf und mehr Stunden. In vollständige Aufhebung der Selbstverwaltung der oder wie das" Ding heißt, sette einen Riesen der Gegenseite einem Attentat erlag. Doch mit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts Strankenkassen und deren Bevormtundung durch die Schnorrapparat in Bewegung und knüpfte Be- Staunen nahm ich wahr, daß das Leben in der vollzog sich die Wendung, cs entstand die Arbeiter- Bürokratie. Was wir heute als Sozialversiche ziehungen mit dem„ Nordböhmischen Tagblatt" Stadt verhältnismäßig wenig durch das Ereignis schutzgesetzgebung, die sich besonders nach dem rung vor uns liegen haben, ist das Ergebnis das mit Hilfe der Zeischen Bodenbacher Indu- berührt, feinen gewöhnlichen Gang nahm. Nur Umstur; von 1918 günstig entwidelte. Der Ar- des Kampfes, der sich innerhalb der strieffen zum Hauptorgan der deutschen National die Tatsache, daß in den Abendstunden in den beiter ist nicht mehr rechtles, Staat und Gesetz Soalitionsparteien abgespielt hat. partei geworden war, bzw. mit der Nordböhmi- Straßen und in der Tram ungewöhnlich viel Zei schützen ihn. Das Arbeitsverhältnis wird nicht Wir haben daher keinen Grund, von einem Sieg fchen Drud- und Verlagsanstalt Josef Stofchler, tung gelesen wurde, verriet, daß etwas Außer mehr einseitig geregelt, es ist durch Gesetz formu des Optimismus zu sprechen. Denn Stommanditgesellschaft, an. Die Frucht dieses ordentliches geschehen war. Auch bis jetzt, unt liert. Der Minister zählt dann die Arbeiterschutz gejiegt hat bei dieser Vorlage der Kleinliche eng- Verhältnisses war die„ Sudetendeutsche Tages- Mitternacht, ist nichts geschehen. Es scheint, daß Ereignis bei weitem nicht die Wirkung und gesetze der Tschechoslowakei auf, die Geschichte der herzige Geist, von dem sich einzeine bürgerliche zeitung", die als Erscheinungsort Prag , als das Ereignis bei weitem nicht die Wirkung und Sozialversicherung, dankte dem Prof. Schön­die Folgen zeitigen werde, die man zu fürchten Drudort aber Tetschen a. E. angibt. In wohl berechtigt ist. Verstärkte Patrouillen der baum. Dr. Winter und allen Mitgliedern Wirklichkeit ist natürlich die Sudetendeutsche" des Subkomitees und polemisierte mit den gegen wo es gilt, den Wünschen der Arbe'ter Rechnung nichts anderes als ein Stopfblatt des natio- Carabinieri, auffallend viele Offiziere mit Dien­die Sezialversicherung ven rechts und links ge- zu tragen, ein Geist, der nicht gepriesen werden nalparteilichen„ Nordböhmischen Tag- ste sabzeichen sind die einzigen sichtbaren Aende= machten Einvendungen. Er schloß: fann als ein Geist sozialpolitischer Einsicht und blattes". Alle Artikel, Telegramme und wungen im Straßenbild. Das ungemein leben­Erkenntnis. Die Oberhand. haben jene Parteien Notizen des redaktionellen Teiles dieses Blattes dige Rom , das in dieser heißen Zeit erst spät des " Ich empfehle Ihnen die Vorlage zur behalten, die mit Unlust an das große Werf her finden sich auch in der„ Sudetendeutschen " wieder. Nachts schlafen geht, vergnügt sich in Theatern Annahme. Durch ihre Genehmigung wird das Abgeordnetenhaus eine seiner größten Taten angegangen sind. Es ist eine der für uns wert- Am 11. September fand nun unter dem und Stonzerten, in Cafés, Bars und Kinos heute so wie immer. Niemand glaubt an besondere seßen und sich mit goldenen Buchstaben in die vollsten Bestimmungen, daß die Verbände der Vorsitz Dr. Lodgmans eine Sigung des parla­Herzen von Millionen arbeitender Herzen ein- Strankenkassen beibehalten werden. Da man den mentarischen Klubs der Nationalpartei statt. Folgen der Mordtat, alles spielt sich in der größ­schreiben. Durch die Annahme der Sozialver- Ueberwachungsausschuß mit entscheiden läßt über Ueber die gefaßten Beschlüsse wird parte iam t- ten Ruhe ab. Es wäre wahrlich völlig verfehlt, sich auf ficherung wird eine große Schuld des Staates den Anschluß an diese Verbände, liefert man einen ich u. a. folgendes mitgeteilt: Prophezeiungen einlassen zu wollen. Aber daß an die Arbeiterschaft abgetragen. Durch die Er- wichtigen Teil den Unternehmern aus. Wir fön­Da in der Oeffentlichkeit wiederholt behauptet et fascistischer Abgeordneter und noch dazu ein ledigung dieser Vorlage wird der Weg zum Genet nicht einsehen, welche Grünte die deutschen worden ist, die„ Sudetendeutsche Tages: so befannter wie Armando Casalini , bei hellichtem feße über die Versicherung der Selbständigen Agrarier für eine solche Forderung, wie sie der zeitung" wäre ein Organ der Nationalpartei Tage im Herzen Roms ermordet werden konnte, und zum Gesch über die Versorgung der Geal- Abg. Dub'cfy angemeldet hat, ins Feld führen oder ein Blatt des Parteiobmannes Dr. Lodgman, chne daß die Fascisten sofort ihre Macht und ihren terten frei, welche giciázeitig mit diesem Ge- fönnen. Die Leistungen der Stranferversicherung stellt der Klub amtlich fest, daß die Sudeten willen zur Vergeltung den Andersgesinnten vor­jet in Gültigkeit treten und für die wie ich sind eingeschränkt worden, deutsche Tageszeitung" nicht Partei organ demonstrieren, scheint doch ein sicherer Ausdruc feierlichst erfläre alle nötigen Borbereitungen wir aber fordern nach wie vor, daß die Krankens ist und daß weder der Nationalpartei noch derem der Schwäche des Systems Mussolinis völlig fertig sind. renten vom ersten Tage der Krankheit an gezahlt parlamentarischen Slub ein Einfluß auf ihre Halu sein. Möglich, daß die Fascisten in aller Stille werden. Mit der Rede Habymans war der Kreis der tung zusteht. für morgen irgend eine Demonstration organi­Einleitungsredner geschlossen und es begann die Wir sind immer dafür, daß auch die Selbständi­Debatte. gen gesichert werden gegen die Folgen des Alters, Es spricht sedann der Deutschnationale Keibt, fürchten aber, daß wir noch lange werden auf die der tschechische Nationalsozialist Laube und der Selbständigenversorgung warten müssen. Und so

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Parteien leiten lassen,

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Die logische Schlußfolgerung auf diese par- fieren, möglich, daß sich anderwärts, außerhalb teiamtliche Weitteilung läßt allerhand bemerkens- Rems, blutige Nachspiele der Wordtat abspielen werte Ausblicke zu. Die Nationalpartei hat auf aber wie dem immer sei. das am Tage der Tat die Haltung der„ Sudetendeutschen Tageszeitung" gleichgültige Rom spricht eine beredte