19. September 1924.
Man
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„ Man braucht kein Prophet zu sein, um sauslieferung der Abg. Kubal in einer Augelegen-[ hupen und Grammophone erinnere. vorauszusagen, daß auf dem bevorstehenheit, des Abg. Sartaf in drei Singelegenheiten und schreie, ohne zu bedenken, daß es auf den In Kommunisten bedienen, um ihren geringen EinUm die Methode zu kennzeichnen, deren sich den Parteitag Genosse Kreibich oder jemand des Abg. Mondok in einer Angelegenheit be- halt, nicht auf die Stärke des Geschreies an- fiuß auf proletarischen Tagungen zu verstärken, anderer von seinen nächsten Gesinnungsgenossen, schlossen. Ausgeliefert wurden wegen Ehrenbe fomme. wie das schon wiederholt geschehen leidigung die Abg. Ondráčet und Tan s sei eine Episode erwähnt, die sich auf dem Genosist, eine Resolution unterbreiten wird, in sig, ferner über ihr eigenes Ausuchen die Abg. Tat verhielten sich wie Feuer und Wasser, und ungebärdigsten Die ganze Agitation sei unehrlich, Wort und senschaftstage in Ulm zugetragen hat. Einer der der sie erklären werden, daß sie die Resolutionen Staderka und Myslivec. Eine größere alle Dinge dienten nur als unsaubere Mittel zu wurde aufgefordert, seinen Namen zu nennen, oppositionellen Zwischenrufer des V. Weltkongresses annehmen", aber mit Debatte ergab sich bei der Jmmunitätsangelegen dem unlauteren 3wed, int politischen Interesse der ganz anders lautete, als seine Stimmfarte, irgend einem kleinen faulen Vorbehalt. So ist heit des Abg. Dr. Körmendy. Der Referent, alles in den Kot zu zerren, was bisher wirklich die den Namen Dr. Bittel trug. Er wurde eben die manier der„ kommunisti Abg. Votruba, beantragte die Auslieferung unter Einsetzung des ganzen Ich der Bewegung aus der Verhandlung gewiesen, und schen" Opportunisten." wegen einer gegen die Regierung gerichteten be- diente. Geradezu efelhaft sei der ständige Versuche, unter einem anderen Namen wieder Daß Sinowjew von der kommunistischen Ge- leidigenden Aeußerung, die Abg. Körmendy in Appell an die Demokratie von Leuten, einzuschleichen, ertappt. Rasch stellte fest, daß man sinnung Kreibichs und seiner Freunde nur mehr einer Versammlung in der Slowakei machte. Abg. Die grundsätzlich für den schroffsten Gegensatz von bei Dr. Bittel folche Verhandlungsunter Anwendung von Gänse fü ß chen spricht, Genosse Haas wandte sich gegen diesen Antrag. Demokratie, für Dittatur, einträten und öftrics gewohnt fei.... Der so nicht gerade ist eine Pifanterie für sich. Nachdem der Mos- Gegen den Antrag Dr. Haas sprach der tschechische fentlich drohten, wenn sie aus Ruder fämen, die schmeichelhaft bezeichnete Dr. Bittel ist, nebenbei tauer Oberbonze in zehn Punkten formuliert, was Sozialdemokrat vizdat, während sich für die Anderedenkenden an die Wand steffen zu wol bemerft, cin eifriger Mitarbeiter der in unserem die Führer der PC. fünftig zur„ Bolschewi- Nichtauslieferung der Abg. Rouček und der len." Der Zentralverband werde im Gegensaße Verbande deutscher Wirtschaftsgenossenschaften sierung" der Partei zu tun haben, tut er Streibichs tschechische Sozialdemokrat Konečný aus zur russisch geeichten, maschinengewehr- und hand- herausgegebenen„ onsumgenossenschaft" Drohung mit einer Handbewegung ab: sprach. Bei der Abstimmung wurde dem Antrag ginnatengeschüßten Diftanur an der genossen Vielleicht wenden unsere GenossenschaftsfunttiDr. Saas mit 6 gegen 5 Stimmen Folge gegeben. fchaftlichen Demokratic festhalten und sie mit alonäre diesem Mitarbeiter etwas größere AufmerkDie nächste Sihung des Senats findet am Dienslen Mitteln verteidigen. An sich sei er starf ge- famfeit zu. tag, den 23. September um 6 Uhr nachmittags statt. nug, jene Dinge n ertragen. Was ihn zwinge, Auf der Tagesordnung steht die Aufhebung der bis mit der Geduld Schluß zu machen, das seien die herigen Vorschriften über die Militärtage. Vor der auf Moskauer Befehl planmäßig unternommenen Plenarsizung findet eine Klubbmännerkonferenz Bersuche, seine Genossenschaften vom Beden der statt. partcipolitischen Neutralität abzudrängen und sie
„ Uns dünkt, daß Genosse Kreibich uns vergeblich mit einer„ Krise" der Partei schrecken will. Erstens gibt es auch Krisen, deren Folgen für die Partei wohl tätig sind.( Man versteht den zarten Wink mit dem Zaunpfahl. Anm. d. Red.)... Zweitens aber glauben wir, haben die tschechoslowakischen Tom munistischen Arbeiter gar keinen Grund, den politischen Kazenjammer, dessen Geyräge der erwähnte Artikel des Genossen( Streibich) trägt, zu teilen. Die gewaltige Mehrheit der tschechoslowakischen kommunistischen Arbeiter wird, wie wir überzeugt sind, mit voller Aufrichtigkeit, ohne jede Vorbehalte entgegen dem Genossen Kreibich für die Linie des V. Weltkon greſſes der Kommunistischen Internationale Stel lung nehmen. Und dadurch wird die „ Krise" überwunden sein."
Smeral.
Die Kommunisten und die
Genossenschaften.
zn unſelbſtändigen, willenlosen Instrumenten der
fommunistischen Partei zu machen. Das sei ein Verbrechen an der Bewegung, das ihre Existenz, ihr Leben buchstäblich bedrohe. Die Gegner hätten die Macht und würden sie fanden in jämtlichen größeren Betrieben der tüdsichtslos ausnuten, zumal ihnen die Stommetallindustrie Vollversammlungen der Arbeiter Die Genossenschaftsbewegung hat in allen nisten die Handhaben geradezu auf dem Präfen des Betriebes statt; in der überwiegenden MehrLändern nech ihre Einheit und Geschloffenheit fierteller darbrächten. Erfreulicherweise hätten heit der Versammlungen wurde dem Uebereinbewahrt. Während die Kommunisten durch die die Kommunisten dafür gesorgt, daß auch dem kommen mit den Unternehmern zugestimmt Gründung ihrer Partei sich von den sozialisti Gutmütigsten und Sorglofesten die Augen über und beschlossen, morgen Freitag früh die Arbeit fchen Barteien Wassen losrissen und die Arbei gingen; sie hätten volle Erfenntnis der Gemein wieder aufzunehmen. Der Teil der Arbeiter, die Aber damit Streibich und Smeral feinen teiflaffe so politisch schwächten, während sie in gefährlichkeit ihres Treibens geschaffen und mit einen gegenteiligen Beschluß faßten, dürfte sich Augenblick mißverstehen, wie sich Sinowjew die den Gerzertschaften seit Jahren ihre unheilvolle der Empörung darüber auch das dringende Ver- cila um zehn Prozent bewegen. Eine Versamm ,, leberwindung der Strise" vorstellt, sagt er: Wühlarbeit betreiben, zum Teri Spalingen langen, daß endlich einmal Stehaus geblasen lung, die in einem Saale der Brigittenau abge„ Nun noch ein paar Worte über den Genossen durchgeführt, ihre rote Gewerkschaftsinternationale werde. Es herrſche nur noch eine Auffassung: Die betriebsfremd waren und Eintritt verlangten. halten wurde, wurde von Kommunisten gestört, Wir willen nicht, ob Genofje Smeral aufgerichtet haben, waren die Genoſſenſchaf chluß mit diesem Treiben! Seit 1920 Da er ihnen verwehrt wurde, gingen fie gewaltin der letzten Zeit mit einer Darlegung seiner, ten von einer ähnlichen Tätigkeit der Kommuni fuche man planmäßig auf rufſſiſchen Befehl rus tätig mit eisernen Stangen und Messern auf die Auffassung über die gegenwärtige innerparteiliche ſien im Großen und Ganzen bisher verschont. Nun fiſch kommuniſtiſche Grundsätze in die deutsche Ordner los und verleßten vier von ihnen. Einer Lage hervorgetreten ist. Wir wenigstens fan hat die kommunistische Internatio- Nonfamgenossenschaftsbewegung einzuschmuggeln den chr- werden. nirgends solche Aeußerungen male auch eine Genossenschafts- Sefund arbeite mit allen jenen Witteln, die ein chr mußte von der Rettungsgesellschaft behandelt seinerseits. In dem in Frage stehenden Artion gebildet, deren Aufgabe es ist, ähnlich wie licher Mensch verabscheue: Lüge, Verleumdung," Die Unternehmer haben in ihrer Bolltifel, der alle Aussicht hat, eine traurige Be in allen Gewerkschaften Europas Zellen zu Sendelei, Brutalität. Redner zeigte dann an einer versammlung die Vereinbarungen angenoms rühmtheit zu erlangen, versucht Genoffe Strei- bauen, die Genoſſenſchaften für die Eroberung Fülle unwiderleglichen kommuniſtiſchen Attenma men. In den Stahl- und Hüttenwerken Ditz bich gleichajm aud) im Namen des Genossen durch die kommunistische Partei sturmreif zu terials, daß ganz offenkundig die feste Absicht vor steiermarks, wo nicht gestreift wird, wird am Smeral zu sprechen, mit deffen Namen„ das alte machen. Jest geht es über die Genossenschafts - liege, die" Genossenschaftsbewegung partcipolitisch 23. September verhandelt werden. Bis dahin Spiel eingestellt werden soll. Wir wiffen nicht, funktionäre so her, wie seit Jahren über die Ver zu mißbrauchen. werden Vorschüsse auf die Lohnerhöhungen auss ob Genosse Smeral den Genossen Streibich zu die trauensmänner der sozialdemokratischen Parteien Bon allen grundsäßlichen Erwägungen ab gezahlt. jer Erklärung bevollmächtigt hat... Wir auer- und der Gewerkschaften. Sie werden als„ Sozi- gesehen, haben wir feine Luft, parteipolitischen fennen die sehr starken Seiten des Genossen alverräter" beschimpft. Auch alle übrigen Titula Berostraten zuliebe unsere Organisation in die Smeral. Wir sind der Ansicht, daß er als poli turen, die wir längst kennen, werden nun auch Luft gehen zu lassen. Das mag den Leuten leicht tischer Führer auch im zufünftigen Zentralfomitee den Genossenschaftsfunktionären zugedacht. Erst fallen, die nicht mitaufgebaut haben, die überder MPC. absolut notwendig ist. Wir verheimvor einigen Tagen ist die„ Stooperativfektion der große Masse derer, die mit am Werke tätig wa Komintern in Moskan in einem langatmigen ren, denkt anders. Die Herrschaften, die nicht lichen uns aber auch nicht die schwachen Sei ten seiner Tätigkeit. Wir verlangen, Leitartikel des Reichenberger„ Vorwärts" aus gehört haben, und nun fühlen müssen, reden von daß Genosse Smeral in den durch den V. Welt Anlaß des Genter internationalen Genossenschafts- dem großen Verlust, der entstehen würde, wenn fongreß aufgerollten und entschiedenen Fragen fongresses vornehmlich gegen den Internationa fie nicht mehr mitmachen würden. Der Verlust einen bestimmten Standpunkt ein len Genossenschaftsbund losgezogen und als ge- erinnert an die bekannte Annonce„ Der ehrliche nimmt. Wir sind jedenfalls überzeugt, daß lehriger Schüler der Moskauer fonnte der Vor- Finder wird gebeten, den Fund zu behalten." die tschechoslowakischen kommunistischen Arbeiter wärts"-Berichterstatter in Gent einige Tage spä Der Verlust würde für uns höchstens eine Rei genügend Kräfte in ihrer Mitte jinden werden, um ter melden, daß man dort fast nur die typischen nigung der Atmosphäre, eine Gesundung des cin Zentralfomitec zu schaffen, das seiner Anigabe Bürofratengesichter von Geschäftsführern und Meinungsfampfes, eine Beseitigung läftiger Stö gewachsen sein wird. Bergeblich stellt Genosse Zentralbonzen ficht, ausgenommen( natürlich!) rungen bedeuten. Wenn ein Geschwür den ganz Streibich in seinem Artikel die pathetische Frage: bei der sowjetistischen Delegation. zen Organismus Frank zu machen versucht, dann „ Sind wir Führer allein schuld an den Mängeln In Deutschland hat man das Treiben hilft eben nur ein fräftiger Schnitt. Seine wirt der Partei oder ist auch die Partei selbst schuld." der Sowjetjünger in den Genossenschaften längst fchaftliche Organisation fann und darf sich, bei Jeder Kommunist weiß, daß jede kommunistische durchschaut und es ist wiederholt zu lebhaften Strafe des Unterganges, Elemente gefallen lassen, Partei ein Zentralkomitee hat, wie sie es ver- Auseinandersetzungen mit ihnen gekommen. Auf die planmäßig und bewußt gegen ihre Grundsätze dem fürzlich stattgefundenen Genossenschaftstag und Sabungen freveln und ihre Eristen; gefähr So und nun mögen Streibich und Smeral des Zentralverbandes deutscher Konsumvereine den. Sie muß eines Tages fagen:" Entweder ihr weiter Führer" spielen. Sinojen hat die in Ulm sprach der Samburger Genossenschafter unterordnet euch den Geseven der Organisation Aermsten so zersetzt, daß fein Hund mehr von August Rasch über den Mißbrand) der Genos oder ihr werdet, wenn ihr nicht freiwillig geht, ihnen einen Knochen nehmen dürfte. Es bleibt senschaften durch die Kommunisten und rechnete hinausgetan." Für uns ist dieser Zeitpunkt da. mit ihnen gründlich ab. Wian wisse, so führte er noch abzuwarten, ob streibich und Smeral in das u. a. aus, daß die Kommunisten; wei Gefichterführungen Staschs, sondern auch aus den sonstigen Nicht nur aus diesen ganz eindeutigen Aus ihnen hingehaltene Joch friechen werden. hätten, eins für die genossenschaftlichen Tagun Berhandlungen auf dem Genossenschaftstag in Um gen, ein anderes für die Massen draußen. Die ging hervor, daß die Geduld der deutschen GeImmunitätsausschuß des Abgeordnetenhaus fommunistische Propaganda" lause in nossenschafter zu Ende ist und daß sie mit den ses. In der heutigen Sigung wurde die Nicht- der Hauptsache auf Lärm hinaus, der an Auto Kommunisten reinen Tisch machen müssen.
Dient."
Der vorige Samstag hatte eine merkwürdige Revolution in das Leben der jungen Beamtin gebracht.
und an Grazie des Geistes. Man hörte ihr deshalb gern zu, wenn sie in einer schönen Sprache mit ihnen verfehrte, einen flugen Gedanken mit teilte, ein Scherzwort fagte, etwas erzählte. Sie war der Sonnenschein des Büros, man liebte sie und nicht aus Mitleid um ihrer heiteren Menschlichkeit wegen.
Am letzten Samstag war etwas früher Arbeitsschluß, und als sie eben dabei war, ein zuräumen, fam eine ältere Arbeitskollegin zit ihr. die sie erst kurze Zeit fannte, aber schon herzlich liebte, und fragte sie, warum sie bei ihrem hübschen Gesicht ihrer Stlugheit und Tüchtigfeit noch nicht geheiratet habe.
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Sie wurde ein wenig rot und sagte: ach so nein. Bei einem Gebrechen, wie sie es
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Geht Deutschland in den Völterbund?
Berlin , 18. September .( Eigenbericht.) Wie der Sozialdemokratische Parlamentsdienst von einer gut unterrichteten amtlichen Stelle er fahren hat, ist die Stimmung für den sofortigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund im Aus wärtigen Amt sehr start gewachsen. Es ist möglich, daß Deutschland einen bedingten Antrag zur Aufnahme in den Völker= bund stellen wird, der an die Voraussetzung zur gleichzeitigen Zulassung zum Völkerbundrat geknüpft ist. Die Aufnahme dieses Antrages wird allerdings davon abhängen, ob die Regierung andere Bedingungen an ihn knüpfen will. Insbesondere dürfte es überflüssig sein zu betonen, daß Deutschland fein Bekenntnis zur alleinigen Schuld am Striege ablegen würde, denn das dürfte wohl von niemand verlangt werden.
Die Parmoor- Affäre. Berlin , 18. September .( Eigenbericht.) Das schafter in London mit dem Ersuchen gewendet, Auswärtige Amt hat sich an den deutschen Botsich über die Affäre Parmoor- Stresemann zu äußern. Außerdem wurde die deutsche Gesandt schaft in Bern beauftragt, mit Lord Parmcor direft Fühlung zu nehmen.
Geheime Angst überfiel sie danach. Es war, als| Sie dachte an ihre Kindheit, die sie im Elternfühlte sie schon alle Leiden voraus, die ihr dadurch haus verlebt hatte; das Elternhaus bestand aus erwachsen würden, und sie wollte schon wieder einem finsteren, feuchten, ebenerdigen Zimmer abfagen, aber die Kollegin jagte plötzlich furz und und einer Küche ohne Fenster. Dort hatte sie bestimmt, in zwei Tagen werde sie ihr den jungen die Zeit vom Tage ihrer Geburt bis zu ihrem Mann vorstellen. Doch so könne sie ihm natürlich zwölften Jahre mit drei Geschwistern zugebracht, nicht begegnen sie möge vielmals entschuldigen, die nach und nach gestorben waren. sie meine es nur zu ihrem Besten die Kleider Als Kind hatte die Mutter sie öfters ins Schon am Morgen, als sie erwachte, war es waren zu armselig die Schuhe da stockte sie Spital getragen. Und sie erinnert sich, wie sie nicht wie an anderen Tagen. Es war auf einmal zu abgetragen und diesen nichtssagenden, damals in einem großen Saale beisammen standen, so ein Hoffnungsmorgen da. Sie fonnte sich nicht farblosen Mantel der alte Filzhut, nein, das unzählige arme Weiber in Umhängtüchern mit erklären, was es war, aber ihr ganzes Fühlen und gehe wirklich nicht, sie müsse von Stopf bis zu den ihren kranken Kindern auf dem Arm, dann jamSehnen, das bisher dumpf schlummernd in ihr üßen wieder stodte sienen angezogen sein; merten alle, winselten wie franke Hunde, alle lag, war plötzlich mit neuter Straft zum Leben auf den ersten Eindruck komme es an. Und so flagten: an der Strankheit ihrer Kinder wären nur erweckt. Und in einem Anfall von Jugendrausch wurde besprochen, wie die Kleider beschafft werden die nassen Wände schuld. Schauen sie, daß sie war sie auf einmal mit ihrem Los zufrieden; fie fönnten. Sie nahm die Nachtmahlkasse, die eigent von dort fortkommen, in Sonne und Luft, sagten wollte gar nicht anders sein, als sie war; alles habe.-- lich für Unglücksfälle aufbewahrt war dort die Aerzte. Aber was nützte das; sie blieben war gut so. Hineinsehen konnte man ja in keinen Die Kollegin betonte abermals mit Nachden legte sie alles, was sie sich an Essen abgespart, eingeferfert auf Lebensdauer. Menschen; wer weiß, was andere hatten, und sie fen: aber wenn man so hübsch, jung und geist- hinein einiges fonnte man kaufen, anderes Endlich in ihrem zwölften Jayre gelang es hatte eben dieses Gebrechen. reich ist. ließ man aus. ihren Eltern, in eine andere Wohnung zu ziehen, Oft hatte sie gedacht: alles andere wäre ihr Ja, ja, erwiderte sie, aber dies alles findet In diesem Zeitraum von zwei Tagen dachte aber da hatte sie schon einen furchtbaren Schaden lieber gewesen, als gerade das; irgend eine andere sich ein zweites Mal auf zwei gesunden Beinen. sie nach. Es war das erste Mal, daß ihr die der Knochen des rechten Beines war von dem Strankheit, ein Leiden meinetwegen ein unheil- Schluß davon. Augen über die ganze Tragweite ihres Unglücks fortwährenden Aufenthalt im Feuchtigkeit angefres bares ein häßliches Gesicht,- irgend ein Die Stollegin war aber feineswegs geneigt, aufgingen. sen, und schließlich entschlossen sich die Aerzte der Fehler ein fehlender Arm sogar wenn es das Gespräch abzubrechen, sie fuhr fort: lächerlich, Seit dem Austritt aus der Sandelsschule, Selinik, das Bein zu ampulieren. Sie denkt auf schon eines von den Gliedern beträfe nur das sie wisse einen jungen Mann, der ein Wiädchen ihrem sechzehnten Jahr, war sie im Büro und sie einmal mit einer grausamen Klarheit an diese nicht.- wie sie mit Vergnügen zur Frau nehmen würde; hatte wegen ihres außerordentlich hübschen Ge- Operation, an den Nachmittag, da sie aus der Und heute fand sie sich plötzlich und unvorbe- er sei ein Beamter, ein ruhiger Mensch, nicht für sichtes schon viele liebe Worte gehört, aber daran Narkose erwacht war, und nur ein Bein hatte. Sie reitet damit ab. Gut, ich habe eben dieses Ge- den Trubel der Welt geschaffen, ihn zieht es nicht zu denken, geheiratet zu werden, hatte sie nie war damals vierzehn Jahre alt. brechen. Und sie musterte ihr Geficht mit Freude, zu Menschen und großem Verkehr, sondern viel gewagt. Dann hatte sie zu lernen begonnen, und nachhörte sich mit Freude sprechen, sah ihre Beliebt mehr in ein friedliches Heim, und da wäre sic Sie dachte jetzt unausgesetzt über sich nachher hatte sie eine Stelle in einem Amt angetreten, heit im Amte. Sie hatte viel mehr Beit als die doch die Richtige für ihn, sie müßte nicht viel ohne eigentliche Traurigkeit- es war, wie wo sie nun seit zehn Jahren war. Sie hatte einen Kollegen, da sie mehr ans Haus gebunden war. unter Leute gehen.... Zuletzt fragte sie, ob sie jemand, der sich über etwas Rechenschaft schuldig Holzfuß bekommen und seit einiger Zeit eine Es trieb sie, gute Bücher zu lesen, sich zu bilden, den jungen Mann bringen dürfe. Sie analysierte und sezierte ihr Uglück, funstgerechte Prothese, wie man sie im Striege herwenn die anderen oberflächlicher Lustbarkeiten Das Mädchen überlegte eine Weile und es peinigte sie, sich damit so lange schweigend zustellen gelernt hatte. nachgingen, und daher überragte sie sie an Wissen willigte ein. abgefunden zu haben. In diesen zwei Tagen der Entscheidung grü