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eine in den deutschen   Gebieten dieses Staates ein­zigartig dastehende Erscheinung gewesen sein wird."

Als die Sozialdemokraten diese Erklärung abgegeben hatten, verließen die Bürgerlichen den Saal und sie werden, da sie die Angelobung ver­weigerten, auch nicht mehr in denselben zurück­fehren. Der Zweck des bürgerlichen Manövers ist flar: Durch den Abzug der Mehrheit der Bezirks­verwaltungskommission wollen sie verhindern, daß rechtsgültige Beschlüsse gefaßt werden. Das wird eine Zeit lang auch geschehen. Ob aber die Regierung ausgerechnet vor den Deutschnationa len Egers fapitulieren wird denn die Deutsch­nationalen sind die eigentlichen Drahtzieher- das muß abgewartet werden.

Die sozialdemokratische Partei wird vor allen Dingen verlangen, daß den Deutschdemokraten und den Gewerbeparteilern das Mandat abgesprochen wird, denn diese beiden Parteien erreichen nicht einmal die Hälfte der Wahlzahl. Der Vor­sitzende der Verwaltungstommis ion wird amtieren; bisher hat ja der Herr Dr. Tippmann, der auf einmal demokratische Anwandlungen hat, auch allein regiert. Warum also soll es jetzt nicht umgekehrt geschehen. Die Sozialdemokraten werden vor dem Austurm der Bürgerlichen   nicht weichen, mag da kommen was will. Unserthalben können sie draußen bleiben; die Zukunft wird schon lehren, ob ihre Politik der Absenz richtig war. Vor dem Gebäude der Be­zirfsvertretung ging der Kriegsminister" Abge­ordneter Maier auf und ab, um das Ende der Komödie gleich zu erfahren. Wir glauben auch, daß der immer ein wenig separatistisch vorgehende Abgeordnete wieder einmal auf eigene Faust ar­beitete, um so der Parteileitung des Bundes der Landwirte eine peinliche Situation zu schaffen.

In den bürgerlichen Zeitungen Westböhmens will man nun den Anschein erwecken, als ob un sere Wahlziffern nicht ernst genommen werden fönnten. Das Egerländer Tagblatt" schreibt bei spielsweise:

Denisenturse.

Prager   Nurse am 25. September.

100 schweiz  . Frant

Geld

1314.00 00

8.03.50 163.00'00

Waro 1320.00.0)

8.23.50 164.50.00

645.5000 648.50'00

150.37.50

100 holl. Gulden..

1 Willion Mark.

100 belg. Frants.

1 Brund Sterling

151.4250

152.82.50

100 Lire.

148.87.50

1 Dollar

33.95.00

100 franz. Frants

179.50'00

100 Dinar

47.57.50

10.000 magyar. Stronen

100 poln. Bloth

10.000 österr. Stronen

4.18.00 651.00'00 4.71.62

Der neue Präsident des internatio­nalen ständigen Schiedsgerichtshofes im Haag.

Tages- Neuigkeiten.

Die in Gott   ruhende deutsche

Willenschaft.

26. September 1924.

Isache, daß die Arbeitslosenunters stüung abgebaut wurde, daß der Staat feinen Angestellten schon seit dem Jahre 1922 den Bohnt abbait t, wodurch er dem Unternehmer­tum ein böses Beispiel gab und es dadurch ge­Es war einmal eine Zeit, da es cin liberales radezu aufpornte, mit dem Lohnabbau gegen die Bürgertum gab. Damals hat der Führer der Arbeiterschaft in der schärfsten Weise vorzugehen. bürgerlichen Demokraten im deutschen   Reichstag, Die ohnedies durch den Lohnabbau schaver be­der berühmte Historifer Mommsen geäußert, wenn troffene Arbeiterschaft wird jetzt auch noch zur Ents man zwischen den Sozialdemokraten und den richtung der Personaleinkommensteuer. Funfern wählen müsse, so fönne man nur für und var gleich für mehrere Jahre aufgefordert Die Sozialdemokratie sein. Es gab einmal eine und das zu einer Zeit, wo die Löhne des Arbei Zeit, in der deutsche   Gelehrte mit Opfermut und ters ohnehin wicht einmal zum dürftigsten Leben Ueberzeugungstreue den Slevifalismus aller Hinlangen.

Stirchen bekämpften und für die freie Wissenschaft In seinen weiteren Ausführungen berichtete eintraten. Es war einmal eine Zeit, da sidy deutsche Gen. Waniek auch, daß die Tommunistischen Ge­Gelehrte mit dem Marxismus ernstlich ausein- werkschaften des Reichenberger Gebietes an die andersetzten und von ihm viel, oft sogar sehr viel Streisgewertschaftskommission das Ansinuen ge lernten. Damals ist es wirklich schon so lange stellt haben, eine gemeinsame Teuerungsaftion her, daß man sich auf wissenschaftlichen Storgressen durchzuführen. Einer Deputation von Arbeitern, nicht mehr daran erinnert?-war Herr Wer welche im Laufe verflossener Woche im Sekretariat Rer Sombart einer der fortschrittlichsten der Streisgaverkschafte fommission vorgesprochen bürgerlichen Volfswirtschaftler Deutschlands  . Er hat, wurde die Frage vorgelegt, welcher Art diese schrieb tatsächlich ernstzunehmende, wissenschaftliche Rundgebungen fein sollen und es wurde verlangt, Werke, in denen er zwar den Wiarrismus be- daß die Kreisgavertschaftskommission von fom lämpfte, in denen aber immerhin soviel Marxismunstischer Seite schriftlich die Vorschläge über mus stedte, daß mehr als einer auf dem Umweg die Durchführung dieser gemeinsamen Aktion er über Sombart   zu Mary fam. Das war einmal! halte. Die Stwisgewertschafte fommission stellte Mittlerweile fam der Aufstieg des Proletariats sidy i dyt auf einen ablehnenden Standpuntt, zur politischen Wacht, es fam die große rote Welle aber sie mußte darauf bestehen, daß die Art dar und die schlotternde Furcht des Bürgertums vor Durchführung dieser Aktionen zwischen beiden Der internationale ständige Schiedsgerichtshof dem Bolfchewismus. Ein liberales Bürgertum gibt Störperschaften flar und unzweideutig festgelegt im Haag hat an Stelle des bisherigen Präsidenten mehr und die deutsche Wissenschaft? Man höre, unde angeblich von der Roten Genverlschafts es nicht mehr, bürgerlichen Freifinn gibt es nicht wird. Der Anporn su dieser gemeinsamen Aktion Loda, eines Holländers, den Staatsrechtslehrer u- in welchem Zeichen sie angelangt ist: sentrale" in Reichenberg   gegeben. Diese Körper­ber von der Universität 3ürich für drei Jahre Berlin  , 25. September. Die Blätter befchaft hat es aber nicht für notwendig bes zum Präsidenten gewählt. Die Wahl bedeutet eine richten ausführlich über die gesternt in Stuttgart   funden, dem Verlangen der Reichenberger besondere Ehrung für die Schweiz  . statigefundene Jahresversammlung des Vereines Streegewerkschaftsfommission bezüglich Erstattung für Sozialpolitik, bei welcher der bekannte Na schriftlicher Vorschläge Rechnung zu tragen und tionalökonom Professor Werner Sombart   die infolgedessen konnte die Serois gewertschaftsfom Verhandlungen mit einem Vortrage über den mission zu dieser Sache weiter nicht Stellung Klaſſenkampf eröffnete. Er nannte die revolutio- nehmen. näre Klassenkampftheorie gemein, In der sich anschließenden Debatte erhoben weil sie alles menschliche Handeln herabwürdige: einige tommus fch orientierte Vertrauenspers Der Kampf gegen diese Theorie kann kein Stampf fonen die belannten Anschuldigungen gegen die mit rationellen Gründen sein. Der Hauptangriff

Prof. Huber, Zürich  .

Ausland.

müsse so eingerichtet sein, daß wir dem Aberglaufreien Gewerkschaften und die sozialdemoßratische ben einen echten Glauben entgegensetzen und ich Partei, die angeblich die Einheitsfront sabotieren. jehe keinen andern Ausweg, als den alten Glau Diese Anschuldigungen erfuhren von seiten der an­ben an Gott  . Von diesem Standpunkte ist eine wefonden nichtkommunistischen Vertrauenspersonent leberwindung des Klassenkampfgedankens möglich. Die schärfste Zurüdweisung. Zum Schlusse wurde Dieses Bekenntnis löste in der Versammlung, der eine Resolution gegen die Teuerung gegen die ,, Vossischen Zeitung" zufolge, tiefste Bewe- Stimmen von fünf kommunistischen Vertrauens­personen angenommen. Diese fünf Kommunisien gung aus.

ruht!

,, Da die Regierung vorsichtigerweise die Stati­stik über die letzten Gemeindewahlen nicht ver­Völfische Rüstungen. Der Vorwärts" be öffentlichte, läßt sich die lettere Behauptung( über richtet aus München  : Von einer Seite, die offen­die Parteistärke nämlich. Anmerkung des Bericht sichtlich einen Einblick in die Aften des Fronts erstatters) ziffernmäßig schwer widerlegen. Es sei ringes" hatte, erfährt die der Regierung aber darauf hingewiesen, daß bei den Gemeinde- nahestehende Augsburger Postzeitung" über die wahlen 1923 allein der Bund der Landwirte 203 Organisation des Frontringes: Der Frontring" Mandate eroberte, gegenüber 66 Sozialdemokraten." ist eine militärische Kampforganisation nach Unsere Antwort auf diese Albernheiten ist jeder Richtung hin. Er ist militärisch gegliedert, sehr einfach: Jede bürgerliche Partei hat Oberkommando, Abschnittkommandos, Trup foll ihre Wahlziffern bekanntgeben pen, Bezirks- und örtliche Kommandos einge­und dann werden wir uns das Ergebnis betrachrichtet, die streng militärisch geführt werden. Es ten. Aber da zeigt sich eben der Unterschied zwi- wurde unbedingter militärischer Gehorsam und gerlichen: Wir haben aus dem lesten Nest, wenn man hatte auch formell einen Fahneneid, gab Gründen nicht einmal bekämpfen. Man faun thu tigen. Es gibt also einen Klaffenkampf und man billigten also nicht die Forderungen, ſchen unseren Parteiorganisationen und den Bür- unbedingte Anerkennung der Führer verlangt. fann ihn mit rationalen", mit vernünftigen welche inſtante wären, die Touerung zu besei wir selbst auch nicht kandidierten, die Ergebnisse Dienst- und Bekleidungsvorschriften heraus, ganz nur noch gemein schimpfen. Der Notausgang, der vorjährigen Gemeindewahl zusammengetrain militärischent Stile, sogar mit Tuchproben und durch den die bürgerliche Wissenschaft, durch den Verbänden des Bezirkes Warnedorf am Sams Warnsdorf. Eine von den freien Angestellten gen. Die bürgerlichen Parteien aber fennen nicht Anleitung zum Maßuehmen der Uniform. Unter Serr Werner Sombart  , den Boden der freien tag einberufene gut besuchte Versammlung int einmal ihre eigene Stärke, geschweige denn die der diesen Umständen wird der Staatsgerichtshof eine Forschung verläßt, um sich mit fleritalen Finster- Deutschen Haus" in Warnsdorf nahm Stellung anderen. Parteien. Zu einem Nest mit 500 Ein einfache Arbeit zu leisten haben. wohnern werden 15 Gemeindevertreter gewählt, einfache Arbeit zu leisten haben. Es frägt sich fingen gemein zu machen, ist der alte liebe Gott, zur Verteuerung aller Lebens- und Bedarfs= während in einer Stadt mit 50.000 Einwohnern nur, ob auch diesmal nur die kleinen Handlanger Den Weltkrieg hat der deutsche Herrgott" im artifel. Einleitend referierte Stollege Plohs­nur 42 Vertreter zu wählen sind. Also das mit das Bad ausſaufen müssen, während die Schirm- Stampie mit Lord God" zwar verloren, zum Bodenbach vom Zentralverband der Angestellten den Mandaten des Bundes der Landwirte beweist herren Ludendorff   und Röhm als immune als immune Stampfe gegen den Sozialismus aber ist er noch in Industrie, Handel und Berkehr, der die ver­noch gar nichts. Unsere Wahlziffern sind ergänzt Reichstagsabgeordnete frei ausgehen können. gut. Dort wo Bernunftsgründe versagen, besinnt schiedenen Ursachen der Teuerung und die Wirt­bis auf den heutigen Tag und wenn die Bürger- Das Berliner Tageblatt" berichtet aus München   man sich darauf, den lieben Gott walten zu lassen. schaftskrise besprach. Die Abwehrmaßnahmen lichen Zweifel in die Richtigkeit unserer Angaben nach einem demokratischen Münchner   Blatt, daß Daß alte Meyen leicht Betschwestern werden, können nur in gemeinsamen Vorgehen aller unter ſeken, dann sollen sie beweisen, daß man in den Streisen der völkischen Bewegung wußte men, daß afte Neger auch in diesen Hafen der Teuerung leidenden Arbeiter und Angestellten unsere Aufstellung nicht stimmt. energische Maßnahmen für den Fall vorbereitet, laufen, ist einigermaßen nen. Mit rationalen" gefunden werden. Die gewertschaftlichen Spiten daß Hitler am 1. Oktober nicht aus der Haft ent- Gründen läßt sich diese Erscheinung auch faum organisationen fordern in diesen Tagen von der lassen oder ausgewiesen werden sollte. Die parla bekämpfen. Man könnte nur lachen, wenn es nicht Regierung und allen fommunalen und behörd mentarische Aktion der völkischen Reichstags- und doch zu traurig wäre. So wollen wir wenigstens fchen Stellen Linderungsmaßnahmen. Ständige Landtags Fraktion soll durch große öffentliche hoffen, daß diese Weisheit bald wirklich in Gott   Stampfbereitschaft durch Ausbau der Genvertſchaft Demonstrationen der einzelnen Verbände unterstüßt werden. und tätige Mitarbeit im Organisationsleben sind die sicherste Bürgschaft zum Aufstieg. Nach lau Die Kommunisten gegen den Dawesplan. Rundgebungen gegen die Teuerung. tem Beifall der Versammlung referierte Roll. Wie die Berliner   Rofe Fahne" meldet, Reichenberg  : Dienstag fand hier eine gut Bergmann vom Allgemeinen Industrie- Ange werden am 9. Oktober in Köln   die Parlaments besuchte Vertrauenspersonenversammlung der stellten Verband Reichenberg  , der an Hand eines vertreter der deutschen  , französischen, englischen, freien Gevertschaften statt, in welcher zur Frage reichhaltigen Riffermaterials die rapide Steige tschechoslowakischen und noch einiger ber Teuerung Stellung genommen wurde. Das rung aller Proife nachovies und unter lebhaften anderer kommunistischer Parteien zu einer Aus- Referat erstattete Gent  . Waniet, Sekretär der Zurufen der Versammlung feststellte, daß es dent sprache zusammentreten. Der Zweck der Stölner Streisgewertschaftskommission in Reichenberg   über Deutschen   Hauptverbande der Industrie vorbehal Skonferenz ist die Verbindung der Aktionen in die Ursachen und Auswirkungen der gegenwärti- ten blieb, durch seine eigenartige Inderführung den einzelnen Ländern gegen den Dawesplan zugen Teuerung. Im Zusammenhang damit ver- nachzuweisen, daß ſeit Juli 1924 nichts teurer, einer internationalen Kampagne. wies er darauf, daß das Dawes- Gutachten, das in sondern alles billiger wurde. Der durchsichtige hause spreche ich vom Balkon herunter, wieder fest, gestützt auf die zahlreichen pensionierten Deutschland   nunmehr angenommen worden sei, Zweck dieser Uebung ist, kommenden Forderungen das warme Gefühl proletarischer Gemeinschaft niziere sowie die Reichsmehr. Troydem famen auch für das Proletariat in der Tschechoslowakei der Arbeiter und Angestellten in besser beschäftig­über die Grenzen hinweg. Nach mir spricht Ge- in diesem schwarzen Winkel, in dem bis vor der ich birgt, die sich in der Form eines Rückschlages Grösch Reichenberg, Obmann des Verbandes in einer gewissen Sirsicht nachteilige Folgen in ten Industriezweigen vorzubeugen. noffe Fellisch, ich fahre schon wieder nach Revolution nahezu gar keine Organisation de­Dresden zurück. Dort warten die Genossen, tan- stand, etwa 600 Wiänner und Frauen zusammen, auf wusere industrielle Betätigung äußern und die der öffentlichen Angestellten, schilderte anschließend schen Mitteilungen aus über den Verlauf der Ver- in dem 12 Kilometer weiter, schon an der preu auch auf die gegenwärtige Tenerung in diesem die besondere Notlage und Drangjalierungen aller Staat einen gewissen Ginsluß ausüben. In stategorien der Staats- und öffentlichen Angestell­sammlungen. Sie sind überall gelungen, beson- ßischen Grenze gelegenen Schwepnitz  , wo Genosse seinen weiteren Ausführungen berichtete der Gen. ten. Unter lebhafter Zustimmung der Versamm ders beachtet wurde die starke Teilnahme der Wolf sprach, etwa 300. Nach beendeter Rede Wan   of über die Aktionen, welche von seiten der lung brachte er die besonderen Forderungen der Frauen, eine Erscheinung, die ich später besonders gehts wieder zurück nach Ottendorf  - Drilla, zu sozialdemokratischen Partei und des deutschen   Ge- öffentlichen Angestellten zur Veriesung. Nur die in Radeberg  , Königsbrück  , Ottendorf   ganz beson- meist von Glasarbeitern und Solzarbeitern be­ders bestätigt sand. Mindestens ein Drittel der wohut, ein Dorf mit etwa 4000 Einwohnern. Ich wertschaftsbundes, seivie der tschechischen Gewert gemeinsame Stampffront aller öffentlichen An­Versammlungsbesucher waren Frauen- ein bin überrascht, da ich den Saal betrete. Er ist schaftszentrale gegen die Teuerung durchgeführt gestellten, Schulter an Schulter mit den organi nachahmenswertes Beispiel auch für uns. größer als unser Aussiger Bolthaussaal, jedoch wurden. Er verivies auf die Versprechungen, die jierten Privat- Angestellten, in ständiger Stampf Montag abends gehts nach Radeberg  , dies- dicht gefüllt von Besuchern. Es sind ihrer wenig seitens der Regierung bezüglich der Maßnahmen bereitschaft mit der organisierten Arbeiterschaft mal zur Abwechslung vierter Klasse Personenzug itens 1200-1500, die in diesem kleinen Orte sur Verhinderung der Teuerung wohl gegeben, vivd unseren Einfluß in Politik und Wirtschaft die Bahntarife find in Deutschland   geradezu zusammenfamen, für ihre Ueberzeugung einzu- aber nicht eingehalten worden sind. Als wesent- festigen. Mit besonderer Freude ist deshalb diese ungeheuerliche. Dort ist viel Glasindustrie, treten. Diese Versammlung war neben der liche Ursache der Teuerung bezeichnet Redner die gemeinsame Standgebung aller organisierten An Brauereien, zahlreiche Betriebe anderer Bran- Striesner und der Radeberger   die beste. ungesunde Tarifpolitik, die die Preise der gestellten Warnsdorfs als Zeichen kommender ge chen. Der Beschäftigungsgrad ist allgemein ein Dienstag sprach ich dann noch in Lößniz- Lebensmittel erhöht, die vemverfliche Steuer- meinsamen Arbeit zu begrüßen. schlechter. Im geräumigen Staiserhofsaal drängen deötzschenbroda, wo der Besuch zwar schwächer, politik, deren Tendenz in der majojen indiret. Debatte wurde unter einmütigem Beifall einz sich schon die Besucher, es mögen ihrer wenig der Empfang dafür desto begeisterter war. Auch ten Besteuerung aller Lebensmittel und Bedarfs- Entschließung angenommen. ſtens 1000 sein, die hier enggedrängt sitzen und hier, im Dresdner   Villenviertel, schlagen prole- artikel besteht, die von den Agrarierit in diesem Würbenthal. Die Teuerungstundgebung fand stehen. Radeberg   ist ein Ort von etwa 15.000 tarische Herzen für die gemeinsame Sache. Staate beeinflußte Zollpolitik, die letzteron hier am Montag nachmittags unter freiem Him­Einwohnern, mit proletarischer Mehrheit in der Hochbefriedigt verlasse ich noch am gleichen ungeheure Gewinne bringt, den unbemittelten mel am Stadtplatz statt. Der frühe Arbeitsschluß Gemeindevertretung. Abend Dresden  . Zwiefacher Gewinn war es, den Schichten der Bevölkerung aber die Lebenshaltung und die Massenaufzüge verursachten bei den Spieß­Dienstag muß ich für Genossen Hofbauer, ich davontrug: die Erkenntnis von der unver- bis ins Unerträgliche verteuert. Als weitere Ur- bürgern einige Beunruhigung. Die Leitung dieser der nur in Görlitz   sprach und verhindert war, die wüstlichen Seraft des Proletariates, die trotz aller sache der Teuerung wirken die se ohlensteuer, Brotestversammlung log in den Händen des Ge­Bersammlungen im Dresdner   Landgebiet zu Schwierigkeiten, denen besonders Sachsen   ausge- die Umsatzsteuer, Zuckersteuer, Fleisch- nossen Alois Würfe, das Referat hielt Genosse übernehmen, einspringen und wieder in zwei ſetzt war, sich durchfekt und immer mehr an steuer uhv. und auch die Tatsache, daß die Re- Josef Buresch aus Jägerndorf  . In Anbetracht Versammlungen sprechen. Dies geht wieder nur Boden gewinnt, und das tiefe Bewußtsein von der gierung mit jenen Staaten, aus denen uns Nah- des Wassenbesuches wagten es die anwesenden mit Hilfe des Autos. Wir fahren zuerst nach innigen Verbundenheit der Schicksale der prole- vungsmittel, Butter, etc. zugeführt werden könn- Sakenkreuzler nicht, sich bemerkbar zu machen. Ottendorf- Otrilla, wo wir den Referenten Ge- tarischen delasse, die zur Internationalität treibt ten, nicht solche Handelsverträge abschließt. Daß auch ein Regierungsvertreter nach Würben­nossen Edel zurücklassen, dann gehts weiter nach und treiben muß. Nüßlich wäre es, die gewonne- welche geeignet sind, die Einfuhr genügender Nah- that oilen mußte, um den Redner zu überwachen, dem 10 Kilometer entfernten Stönigsbrüd. Frünen Erfahrungen auch anderwärts zu verwerten, rungsmittel zu ermöglichen. Redner stellte fest, ist ja fast eine Selbstverständlichkeit. Nach der her der großte Paradeplatz Deutschlands  , von durch den Austausch von Rednern das gemein- daß die Regierung gar nicht daran denkt, Ausführungen des Referenten verlas Genoffe Militär aller Grade bevölkert, fißen auch heute fame Band fester zu knüpfen. J. B. den bedrückten Massen irgendwelche Erleichterun- Würfel die Resolution, für die sich ein Wald von

34.25.00 181.00.00 48.07.50 4.68: 00

657.00.00 4.9162

noch die Deutschnationalen in. Königsbrück   je.

Igen zu schaffen. Das beweist die Tat- Händen erhob.

-

Stollege

Nach lebhafter