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Jabrg. 1.* Nr. 17 Am 27. Sept. 1924
Der freie Gewerkschafter
Mehr Rüdgrat!
Grscheint an jedem zweiten Samstag
einem oder zwei Jahren. Auch der Vertrag, den dazu da, um darauf Rücksicht zu nehmen und es| Fortschritte gemacht haben. Erfolglos waren alle die Landarbeiter unlängst abgeschlossen haben, wäre höchste Zeit dafür Sorge zu tragen, daß die Bemühungen, die Engländer zum Anschluß zu be Unmittelbar nach dem Striege war das unter der Arbeiterschaft, die Lohnerhöhungen verordnungen zum Genter System herausgegeben später mit der Begründung zurück, erſt müſſen die ist erfolgreich und überall regen sich Stimmen Chiffre Inferate verboten werden. wegen. Die englischen Hilfsarbeiter erklärten sich Die Regierung hat nun die Durchführungs- anfänglich zum Anschluß bereit, zogen sich aber Selbstgefühl der Arbeiterschaft gewaltig verlangen( Bergarbeiter), die die durch die und es wäre angebracht, daß sie dieselben er drei internationalen Sekretariate der verschiede gesteigert worden. Los der Fesseln, in die sie Der Militarismus geschlagen hatte, fühlten sich Arbeiterschtft Teuerung bedrohte Lebenshaltung der gänzt, indem sie klare Richtlinien für nen graphischen Berufe verschmolzen sein. Die die Arbeiter als freie Wienschen und nach den Wer die Geschichte der Arbeiterbewegung Beiten müssen doch endlich vorüber sein, wo die amerikanische Gewerkschaftsbund nicht der AmMrbeiterschtft wieder herstellen sollen. Die Stellenvermittlung gibt. Die Amerikaner lehnen einen Beitritt ab, solange der Schrecknissen und Strapazen des Strieges hatte fennt, weiß, daß solche Perioden der Unternehmer sich wahren können, Angestellte zu ſterdamer Internationale angeschlossen ist. Vom jeder das Bedürfnis, das Leben eines freien Niedergeschlagenheit der Arbeiter, der verzwei- nehmen, die durch die freie Gewerkschaft ver- russischen Bevband war wiederum ein Gesuch einMenschen zu führen, möglichst großen Anteil an den Freuden des Dajeins, an den Genüssen felten Stimmung schon dagewesen und wieder mittelt werden. Und der einſichtige Unternehmer gegangen, seine Aufnahme in die Internationale der materiellen und geistigen Kultur zu gewin- von Zeiten abgelöst wurden, wo die Massen rade der freigewerkschaftlich organisierte Arbeit die Tätigkeit des Sekretariats einstimmig gehat schon längst die Erfahrung gemacht, daß ge- zu genehmigen. Nach eingehender Debatte wurde nen. Wer arbeitete, wer seine Pflicht der Ge- der Arbeiter ihre große geschichtliche Aufgabe nehmer der Aufrechte und Zuverläſſige iſt, weil billigt. sellschaft gegenüber erfüllte, der sollte auch von mit die Kraft dazu gibt, ihre Lebenshaltung erzogen wird. Aber auch abgesehen davon, ist es frage wurde auf den früheren Beschluß auf flar erkennen und wo ihnen diese Erkenntnis er durch die Organisation auch zur Arbeitspflicht Bei der Behandlung der Hilfsarbeiter. den Ergebnissen der Arbeit der Menschen, von ständig zu verbessern. Dem Mißmutigen, höchste Zeit, daß der Kulturschande der konzessio Förderung des Zusammenschlusses aller graphi felben Maße aber wie der Stolz und das blüht keine Zukunft, wer aber an wird. den geschaffenen Werten etwas haben. In dem niedergebrückten, Verzweifeltennierten Stellenvermittlungen ein Ende gesezt schen Arbeiter in einem Industrieverband ver Selbstgefühl der Arbeiterschaft gestiegen war, eine Aufgabe glaubt, für den die war das Selbstbewußtsein des Bürgertums 3 Entwicklung so spricht wie für die jammengeschrumpft, ohne viel Widerstand zu Arbeiter, dem gehört die Welt! leisten, gaben die Bourgeoisie und ihre Parteien den Forderungen der Arbeiterklassen nach.
Seit der ersten Maifeier im Jahre 1890 bis
zum Jahre 1918, also volle 28 Jahre, hat die Arbeiterschaft um den Achtstundentag gekämpft,
Genter- System und Stellenpermittlung.
wiesen. Es habe sich jedoch gezeigt, daß der Gedante des Industrieverbandes nur wenig Verwirklichung gefunden hat. Das Sefretariat em
Internationale Gewerkschaftsbelegung. abt bem congreß folgende Richtlinien zur An
Gin Großfamel mit dem Kapital in Defterreich.
Von Ed. Straas.
der Entrüstung entstand unter der gesamten Ar
nahme:
1. Die Aufnahme des Buchdruckerei Silfs. personales in die Berufsverbände ist int Interesse der Geschlossenheit, der ersprießlichen Zusammenarbeit und in Anbetracht der technischen Entwicklung als erstrebenswertes Ziel zu betrachten.
ohne ihn erringen zu können. Wenige Tage lichen Desterreich ist die konzessionierte Eines der ärgsten Ueberbleibsel des vormärzEin gewaltiger gewerkschaftlicher Stampf nach dem Kriegsende war das Gejezz über den Stellenvermittlung. Man muß sich nur wurde vor wenigen Tagen in der Republik Defter 2. Da, wo festgefügte Silfsarbeiterorganisatio Achtſtundentag beschlossen worden. Nichts zeigt vorstellen, wenn ein Mensch wochen und monate reich ausgefochten. Es war wohl auf Jahre zunen bestehen, kann die Aufnahme von Buchdrucke uns die Macht der Arbeiterklasse und die Macht- lang ohne Stellung ist und angewiesen wird, auf rückgedacht der größte und bedeutsamste, in die rei- Hilfspersonal in die Berufsverbände nur mit losigkeit der Bourgeoisie in jenen Tagen so privatem Wege eine Stelle zu finden, welche Volkswirtschaft einschneidendste, der sich in Oester- Zustimmung der betreffenden Hilfsarbeiterorga deutlich, wie diese Tatsache. Türen da offen sind, um den Aermiten der Ar- reich zugetragen hat. nisationen erfolgen. Wie kam es denn zum Stampf? Vor einem Aber so wenig die Macht der Arbeiterffajjemen zu bewuchern. Schon die österreichische Re3. Der Anschluß des Buchdruckerei- Hilfssich auf dem 1918 erreichten Stand behaupten gierung hat im Jahre 1913 einen Erlaß heraus Jahr hatten die Metallarbeiter Wiens einen Stoffet personals an das Internationale Buchdruckergegeben, laut dem neue Stonzessionen nicht mehr tisvertrag abgeschlossen. In Erwartung befferer Sekretariat fann nur im Rahmen des Befonnte, so wenig ihr Selbstgefühl. Vor allem vergeben werden dürfen. Sofort aber wurden Beiten hatten die Arbeiter neun Monate lang rufsverbandes in Frage kommen. trugen zu dieser Gesinnungswandlung der Ar- Schleich wege gefunden, und unter dem Titel feine weitere Lohnforderung gestellt. Die Ver Diese Richtlinien wurden einstimmig angebeiterklajje die wirtschaftlichen Ver- von Inseratenbüros und anderen Vermittlungen teuerung aller Bedarfsartikel hatte unterdes genommen. hältnisse bei. In Zeiten günstiger Stonjunk- sind auch heute noch in der Tschechoslowakei un- waltige Fortschritte gemacht. So kam es zu For- Zu dem Aufnahmegesuch des russischen fur fühlt sich der Arbeiter stark, er hat ein gezählige neue fleine Stellenvermittlungen ent- derungen, deren Berechtigung nicht im geringsten Verbandes wurde ein von schwedischen Verbande steigertes Selbstbewußtsein, weil er sieht, wie standen. Die tschechoslowakische Regierung be- anzuzweifeln war. gestellter Antrag angenommen, der besagt, daß reitet einen Gefeßzentwurf vor, der sich mit der Längere Unterhandlungen mit den Unter- der Verband aufgenommen werden kann, wenn notwendig seine Arbeit für die menschliche Ge- Stellenvermittlung besaßt, aber auch dieser Ent- nehmern zweds Erhöhung der Löhne er sich verpflichtet, die internationalen Statuten ſellſchaft ist, wie notwendig der Unternehmer ihn wurf stellt als Grundregel auf, daß die alten führten zu feinem Resultat. Die Unternehmer anzuerkennen. braucht. Ganz das Gegenteil in den Zeiten der Konzeffionen noch ablaufen dürfen. Außerdem nahmen eine immer schroffere Saltung ein. Die Der Kongreß sprach sich in einer Entschlie Wirtschaftskrise. Nur zu leicht neigt der Arbei- enthält das Geses so viel Wenn, Aber und Oder, Denkschrift, die die Unternehmer einem Vertreter hung für die Aufrechterhaltung des Acht it unter zur Verzweiflung. Arbeitslosigkeit bedroht daß es von vornherein als unbrauchbar erscheint. des Völkerbundes überreichten, war ein Zeugnis bentages und die Ratifizierung der Washing ihn und dieses Schreckgespenst macht ihn gefügig Wir werden uns mit diesem Gesetz noch befassen. ihres reaktionären Strebens. Die Deutschrift, ein toner Konvention aus. Des weiteren für die Unallen Forderungen des Unternehmertums ge- Nun soll im April 1925 das sogenannte Genter wahres Kulturdokument des Kapitalismus, ver- terſtützung der Anti- Kriegskampagne genüber. Während die ungeschulten, weniger System in Straft treten, das die ungeheuere Be langt die Abschaffung des Achtstundentages, Ein- Als Sitz des Sekretariats wurde wiederum tiajsenbewußten Proletarier in den Zeiten der lastung der freigewerkschaftlichen Organisationen schränkung der aofetzlichen Sozialpolitik, Erhöhung die Schweiz gewählt. Konjunktur„ himmelhoch jauchzen", sind sie in die Regierung auf den Standpunkt stellt, daß es füllt von Saß und Verleumdung gegen die Ar Gesetzliche Arbeitslosenversicherung erfordert. Man sollte doch glauben, wenn sich der Miet infe, Steuererleichterungen, und ist er den Zeiten der Krise zu Tode betrübt". Der Sache der Organisation ist, für die Arbeitslosen beiterschaft. Nun war die Sachlage mit einem erfahrene Gewerkschafter, der die wirtschaftli zu sorgen, sie auch dafür alles tun wird, daß den Schlag ungemein verschärft. Ein wahrer Sturm chen Zusammenhänge kennt, der die geschicht freien Gewerkschaften allein das Recht zusteht, beiterschaft. Während sich die Verbandsleitung Gesetz über die Versicherung der Arbeitslosen in liche Rolle der Arbeiterklasse begriffen hat, Stellen zu vermitteln. Hente ist die Sache so, daß der Metallarbeiter nochmals mäßigte und bis Wirksamkeit. Der Versicherung unterliegen Arwird auch in den Zeiten der Strije nicht verza wir wohl ein Zentralarbeitsamt haben, dem die 10. September einen vernünftigen Gegenvorschlag beiter und Arbeiterinnen im Alter über 18 Jah gen. Der ungeschulte dagegen wird Unternehmer verpflichtet sind, alle freigewordenen allzuleicht eine Beute der Ver- Stellen zu melden. Aber das Zentralarbeitsamt der Unternehmer forderte, waren die Arbeiter ren, welche in Industrie, Handels, Transport, zweiflung. möge doch einmal öffentlich bekanntgeben, welch einzelner Wiener Betriebe sofort in den Ausstand Hütten- und Bergwerksunternehmungen, sowie in sonstigen, wenn auch nicht auf Gewinn berechne Zu dieser Stimmung, die insbesondere in großer Prozentteil von Stellen ohne seine Ver- getreten. mittlung besetzt werden. Ebenso wäre es inter - Am 10. September begann der Streik in der fen Betrieben eingestellt sind, soferne solche Unterder Krisenzeit geherrscht hat und teilweise noch eſſant zu wissen, ob das Zentralarbeitsamt auch Wiener Metallindustrie über Beschluß der Ornehmungen mindeſtens sechs Arbeiter beschäftigen. herrscht, hat auch die Zerstörung und die Anar- alle offenen Siellen den freien Gewerkschaften ganiſation allgemein. An diesem Tage standen Geistige Arbeiter sowie Saisonarbeiter, die wenichie mächtig beigetragen, welche die So m mu mitteilt. mittags 70.000 Männer und Frauen im Streif. ger als zehn Monate im Jahre arbeiten, sind ausnisten in die Arbeiterklasse gebracht haben. Vesonders fühlbar macht sich die tonzessiom 14. und 15 September fanden unmittelbare genommen. Wie soll der indifferente Arbeiter an die siegnierte Stellenvermittlung bei den Angestell Beratungen der fämpfenden Teile statt, allerdings Die Versicherungsbeiträge belaufen sich auf hafte Idee des Sozialismus, an die große ge- ten, Sellnern und Dienstboten. In nachdem bereits am 15. September der Streit zwei Prozent der ausbezahlten Dienstbezüge und schichtliche Aufgabe der Arbeiterklasse glauben, rag zum Beispiel wird seit 30 Jahren gegen auf das ganze Land übertragen war und 120.000 werden auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer in wenn die Arbeiter untereinander uneinig sind, die Angestelltenvermittlungen ein Stampf geführt. Menschen im Stampfe standen. Mit Spannung der Weise aufgeteilt, daß ein Viertel des BeitvaDurch das Enteignungsgesetz hat die Regierung verfolgte die ganze Bewohnerschaft die einzelnen ges, das ist ein halbes Prozent von dem jeweiwenn eine Richtung in der Arbeiterbewegung, es verstanden, mit den bedeutendsten Großgrund- Phaen der Verhandlungen. Als abends die Sache ligen Dienstbezug, vom Lohne in Abzug zu brin wie es die kommunistische Partei tut, die so- besivern fertig zu werden, aber der Sklavenmarkt äußerst kritisch geworden war, griff ein Abge gen ist und drei Viertel des Betrages, das iſt einzialdemokratischen Arbeiter beschimpft und sie der Frau Stlara Munt existiert noch weiter. Es fandter der Regierung ein und die Arbeiterschaft einhalb Prozent der Arbeitgeber aus Eigenem zu womöglich noch ärger behandelt, als den Klaj- ist geradezu furchtbar und unerträglich, welche fab fich gezwungen, ein vorbereitetes Verſtärkungs- tragen hat. senseind des Proletariats, die Bourgeoisie. Provisionen arme arbeitslose Angestellte diefer mittel des Streifs anzuwenden: die Elektrizitäts - Die Voraussetzungen einer ArbeitslosenWenn man an die tausenden und abertausen- ran abführen müssen und noch abscheulicher arbeiter setzten den inneren Teil Wiens in Dunkel unterstühung sind: 1. eine im letzten Jahre vor dem Eintreffen den Arbeiter denkt, die durch die Spaltung sind die Methoden, die die Frau anwendet, um heit, die Vergnügungsstätten der Salten verzu ihrem Geld zu kommen. Hat einmal ein ar- öbeten, mehrere große Tageszeitungen konnten der Arbeitslosigkeit mindestens zwanzig Wochen der Arbeiterbewegung gleichgültig geworden mer Angestellter sich dieser Stellenvermittlung nicht gedrudt werden. Die Nacht verstrich unter dauernde Anstellung; sind und die erst durch jahrelange Arbeit wieder bedient, so kommt er von der Frau nicht los. Sie verhandeln; in den Morgenstunden war eine 2. Anmeldung beim Arbeitsvermittlungsgewonnen werden können, dann begreift man rennt zum Chef, überläuft ihn während der Ge- annehmbare Formel gefunden. Noch war aber amte binnen vier Wochen vom Tage der eingeerst voll und ganz das Verbrechen, das die schäftszeit und der Angestellie ist ihr auf Gnade die Spannung nicht gewichen. Am 17. September tretenen Arbeitslosigkeit; Stommunisten an der Arbeiterbewegung und und Ungnade ausgeliefert. Solch privilegierte berieten die Arbeiter die Sachlage, der elektrische 3. Ablauf von zehn Tagen seit der sub 2 eran der Zukunft der Arbeiterklasse begangen und von den Chefs noch unterstüßte Vermitt- Strom für den Stadtteil war noch zurückgehalten, folgten Anmeldung. haben. lungsstellen gibt es in der Tschechoslowakei meh- jede Stunde konnte die Straßenbahn ihre Trieb Es ist die Pflicht jedes in der Gewerk- rere. Und es wäre höchste Zeit, daß sich die Re- fraft verlieren. Am abend flärte sich alles, die schaftsbewegung tätigen Genossen, mit allergierung aufrafft, und diesem einer demokratischen Arbeiter anerkannten die Abmachungen ihrer VerRepublik entwürdigenden Sklavenhandel ein trauensmänner, der Kampf war zu Ende. Straft gegen diese gedrückte und verzweifelte Ende sept. Die Regierung fönnte zum Beispiel Der Lohn von einem Drittel der Wiener Stimmung, die unter den indifferenten Arbei- auch einmal die Stellenvermittlungen der Dienst Metallarbeiter betrug 288.000 Stronen. 15 Prozent tern herrscht, anzufämpfen. Wir müssen den boten und Kellner auf ihre moralische Seite hin Bulage waren gefordert worden, rund 14 Prozent Massen der Gleichgültigen sagen, daß zur Ver- prüfen. Und sie würde darauf kommen, daß sich wurden errungen, innerhalb zwei Monate soll die Erneuerung des ,, Dreibundes" der englischen zweiflung fein Grund vorhanden ist, müssen unter diesen Stellenvermittlungsbüros sehr häu- dauernde Regelung der Löhne erfolgen. Die hoch Gewerkschaften. Zwischen den drei größten engihnen auseinandersetzen, daß die herrschenden fig Supplervermittlungsstellen finden. Es gibt gehenden Pläne der Unternehmer auf Arbeits- lischen Gewerkschaften: Bergarbeiter, Gisenbahner Klaisen ohne die Arbeit der Arbeitenden nicht aber noch eine andere Art der Stellenvermittzeitverlängerung und geringere Bezahlung von und Transportarbeiter bestand früher ein bestehen können und daß diejenigen Tatsachen lung, die auf die Dauer unhaltbar wird. Das ist eberzeitarbeit waren im Ortus verschwunden. Bündnis zu gegenseitiger Unterstützung, das beDie Arbeiterschaft die Beweise ihrer Entfanntlich gelegentlich des großen Kohlenstreiks und Ergebnisse, welche die Ursache der Gedrückt die in den bürgerlichen Zeitungen geübte We der Chiffre Inserate. Abgesehen schlossenheit gezeigt hatte, wird mit erneuter Straft 1921 in die Brüche ging. Die verbündeten Geheit unter der Arbeiterschaft sind, durch die davon, daß es ganz einfach unmoralisch ist, wenn auf der Wacht sein, ihr Rüstzeug bereithalten, wei- werkschaften waren ihren Verpflichtungen- ob Entwicklung des Kapitalismus selbst beseitigt man nicht weiß, wem man sein Offert schickt und tere Ausbrüche des Uebermutes der Unternehmer mit Recht oder Unrecht soll hier dahingestellt werden. Mehrere Ereignisse in der lepten Zeit sehr oft auch durch die Unwürdigkeit des Juferie- jederzeit mit starkem Willen abzuwehren. bleiben nicht nachgekommen. Nun wird aber rechtfertigen diese Anschauung. Wir haben vor renden schon großer Schade angerichtet wurde, der Erneuerung dieses Bündnisse& furzem den mächtigen Kampf der Wiener Me- dient das Chiffre Juserat der ganz gewöhnlichen Internationaler Buchbrudertongreß. das Wort geredet, und zwar ist es gerade die tallarbeiter mit angesehen, der zu einem so Lohndrückerei. Die Einwendung der Unterneh Eyefutive des Bergarbeiterverbandes, welche sich Vont 8. bis 13. Septentber tagte in Sa m seinerzeit sehr enttäuscht fühlte, die jetzt eine Anschönen Erfolg der Arbeiterschaft geführt zu empfangen haben, daß ihre Zeit nicht langt, burg , der neunte Internationale Buchdrucker näherung an die beiden anderen Gewerkschaften nter, daß sie bei Namensnennung so viel Besuche hat und auch die Verhandlungen der kann nicht stichhältig sein, weil ja die Bemer fongreß. 30 Delegierte aus 17 Ländern nahmen anstrebt. Es wurde betont, daß die Ursachen für nordböhmischen Metallarbeiter mit den Un- fung genügt, daß nur schriftliche Offerte ent- an den Verhandlungen teil. das Scheitern des früheren Bündnisses untersucht ternehmern haben gezeigt, daß die Ar- gegengenommen werden. Wer anonym inseriert, Aus dem Vericht ging hervor, daß in den und ein eventuelles neues Bündnis auf eine anbeiterschaft nicht mehr so schwach ist, wie vor hat etwas zu verbergen. Die Regierung ist nicht letzten Jahren die internationalen Beziehungen dere Grundlage gestellt werden soll.
Die Unterstüßung beträgt für einen alleinstehenden Arbeitslosen 30 Prozent, für einen Arbeitslosen, der für eine Familie von zwei Perjonen zu sorgen hat, 35 Prozent, bis zu fünf Personen 40 Prozent und über fünf Personen 50 Prozent des Verdienstes.